6-String für Metal, modernen Rock (Drop C/B) - Unter 1000€

oobboo
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Liebes Forum,

ich habe zwei E-Gitarren, die ich sehr liebe: Eine Fender American Original 60 Strat und eine PRS CE22. Ich spiele hauptsächlich clean und leicht angezerrt (Blues, Jazz, Funk), daher habe ich in der PRS Thornbucker verbaut.
Manchmal kribbelt es in den Fingern und ich möchte gerne ein bisschen in härtere Musikrichtungen eintauchen, z.B. Stücke von Keith Merrow oder Periphery nachspielen. Erst habe ich an eine 7-String gedacht, aber man liest häufig, dass man sich das gut überlegen muss, weil man zu gewissen Teilen doch ein neues Instrument lernt.

Daher habe ich gedacht, dass es vielleicht auch eine 6-String Gitarre mit heißen Pickups tut, die ich entsprechend tiefer stimme. Alles andere könnte ich ja auch mit der PRS auf Drop D spielen, grundsätzlich reichen die Thornbucker dafür. Es gehlt also darum in tieferen Stimmungen zu spielen.
ich werde aber kein Vollzeit-Shredderer mehr, daher ist das Budget begrenzt bis 1000€, gerne auch gebraucht, gerne auch nur bis 500€. Je nachdem was man da so bekommt.

Die Harley Benton Fusion T mit EMGs lacht mich sehr an. Optisch gefällt sie mir sehr gut und die Specs stimmen auch:


Ebenso gefällt mir die PRS SE Holcomb sehr gut. Wahrscheinlich deutlich solider gebaut, aber auch mehr als doppelt so teuer:


Preislicht dazwischen liegt die Cort KX500, die ebenso tolle Hardware verbaut hat. Ich bin eh verblüfft was man bei modernen Gitarren für unter 1000€ geboten bekommt. Ich war das letzte Jahrzehnt nur bei Strats und Teles unterwegs, das war die PRS CE22 schon etwas ganz "modernes" :D.


Vielleicht etwas flexibler wäre etwas wie die Charvel DK24. Ist aber keine Metal-Gitarre...kann aber trotzdem Metal, oder? Und sieht sehr cool aus!



Übersehe ich etwas? Worauf soll ich achten? Ich freue mich auf eure Meinungen :).
 
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Nur so allgemein angemerkt: Also gut ist, dass die vier Gitarren alle die 648 er Mensur haben, denn wenn du tiefer spielen möchtest ist das besser als die kürzere Mensur (Oktavenreinheit, Klang, Saitendicke geringer möglich). Noch besser wäre natürlich eine Baritongitarre, wenn du keine 7 Saiter spielen möchtest.
Es kann sein, dass du bei einer normalen Gitarre die Sattelkerben auffeilen musst, wenn du dickere Saiten aufziehen möchtest um straffer tiefer zu spielen. Bei Gitarren mit Floyd Rose Systemen die einen Locking-Sattel haben braucht man das meistens nicht.
 
Danke für deine Antwort. Ein FR möchte ich nicht, ich möchte etwas flexibel sein was die Tunings angeht. Und bezüglich der Baritone-Gitarre habe ich natürlich deutlich weniger Auswahl. Die meisten Meinungen im Netz sagen, dass die 25.5 Mensur für meine gewünschten Tunings reichen sollte.
 
Was sind denn deine gewünschten Tunings?
Also ich spiele auch Standard B-Tuning auf normalen Gitarren (Saitenstärke 11-60). Auch auf welchen mit kürzerer 628 Mensur. Allerdings bekommt man da Schwierigkeiten mit dem Einstellen der Oktavenreinheit. Bei der 648 er Mensur geht das gerade noch so. Aber mit meiner 7 Saiter mit 673 er Mensur klingt die B-Saite besser und ich kann dünnere Saiten verwenden.
 
Gewünscht wäre Drop C mit gelegentlichen Ausflügen in Drop B :). Aber die Umgewöhnung auf eine 7-Saiter wäre doch recht stark, oder? Bei den 7-Saitern würde mich die PRS SE SVN anlachen, aber ich bin mir echt nicht sicher. Ich habe Angst, dass ich damit nicht klarkomme und sie dann an der Wand hängen bleibt.
 
Na wenn es "nur Drop C/B" sein soll, dann geht das schon mit 648er Mensur (wie auch das Netz schrieb).
Es ist schon etwas anders mit der 7 Saiter, weil der Hals breiter ist und die Saitenabstände kleiner. Aber eigentlich kam ich schnell damit zurecht. Nur mit dem Dämpfen der Saiten musste ich mehr aufpassen. Das ist natürlich rein sujektiv. Gefühlsmässig mag ich aber auch lieber die schmäleren 6 Saiter Hälse. Zum Ausprobieren einer 7 Saiter oder Bariton hast du wohl keine Möglichkeit, nehme ich an. Das wäre natürlich am besten.
 
Mit der 7-Saiter eines Freundes konnte ich mich damals nicht anfreunden. Lag aber wahrscheinlich an den restlichen Specs: Hatte ein staubtrockenes Griffbrett und einen sehr matschigen Sound.
 
oh, das ist natürlich nix, wenn es matscht. Wenn du sonst zurecht kamst wäre es evtl. eine Überlegung wert.
Zu deinen ausgewählten 4 Gitarren kann ich leider nicht viel schreiben, weil ich die nicht kenne (nicht mal die Tonabnehmer) vielleicht kann dir hier jemand anderes helfen um die geeignetste auszuwählen.
 
Drop C mit gelegentlichen Ausflügen in Drop B :)
Da würde ich eine Baritongitarre in Betracht ziehen, wie schon @oobboo schrieb. Die Auswahl ist schon unter
thomann.de/de/baritone-modelle.html
je nach Ansprüchen und Geldbeutel recht groß, da ist sicher was dabei. Der Ton einer Baritone gefällt mir persönlich deutlich besser als bei der "normalen" Mensur - natürlich Geschmackssache.
Mein Favorit ist die
aber da muss ich noch ein wenig sparen... ;)
Von Deinen (vor)ausgewählten käme für mich die Cort oder die PRS in Betracht (Hardtail ist Pflicht und bloß keine Tele...)
 
Für Drop C/B würde ich auch eine normale 6 Saiter mit 648mm spielen. Eine Bariton Gitarre ist mMn zu viel dafür.

Bei einer 7 Saiter würde ich drauf achten mindestens eine 673 Mensur zu nehmen.
 
Ich habe die Holcomb SE.
Die ist seitens der Ausstattung, Klang und Bespielbarkeit wirklich klasse.
 
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Für Drop C/B würde ich auch eine normale 6 Saiter mit 648mm spielen. Eine Bariton Gitarre ist mMn zu viel dafür.

Bei einer 7 Saiter würde ich drauf achten mindestens eine 673 Mensur zu nehmen.
Warum eine Bariton zu viel sein soll, aber eine 7 Saiter mit 673 gut sein soll, verstehe ich nicht. Denn es gibt auch Baritongitarren mit 673 Mensur. Das wiederspricht sich.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Da würde ich eine Baritongitarre in Betracht ziehen, wie schon @oobboo schrieb.
Das habe ich geschrieben und nicht ooboo.

(Hardtail ist Pflicht und bloß keine Tele...)
Warum Pflicht? Wenn man öfters mal andere Stimmung benutzt ok, aber wenn man es bei einem Tuning belässt kann man doch genauso ein Floyd Rose benutzen, das mache ich seit Jahren bei mehreren normalen Gitarren. Ist ein einmaliger Aufwand und dann is gut. (Aber es gibt ja eh kaum Baritongitarren mit Floyd.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum eine Bariton zu viel sein soll, aber eine 7 Saiter mit 673 gut sein soll, verstehe ich nicht.
Also zu viel für Drop C/B. Für so ein Tuning hat sich eine normale 6 Saiter bewährt.
Wenn es doch stärker in die modern Metal Richtung mit 7-Saitern gehen soll, dann stimmt man ja tendenziell eher noch tiefer und dann würde ich keine 648er 7 Saiter nehmen. Für Drop A geht das noch gerade so, aber weiter runter ist nur für die wenigstens angenehm.
 
Das habe ich geschrieben und nicht ooboo.
Stimmt! :embarrassed:
Bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen:
... käme für mich die Cort oder die PRS in Betracht (Hardtail ist Pflicht und bloß keine Tele...)
"..für mich..." schränkt diese Aussage doch offenkundig und leicht erkennbar ein: Ich möchte keinen Wimmerhaken und keine Tele(artige), deshalb blieben bei mir eben die Cort und PRS in der Auswahl.
 
Preislicht dazwischen liegt die Cort KX500, die ebenso tolle Hardware verbaut hat
Da gab es noch das Modell KX300 etched.
Der Unterschied sind eigentlich nur etwas andere Hölzer, die KX300 hat keine Locking Tuner und EMGs statt Fishmans.
Für mich stehen da bei der 500 nur die Locking Tuner auf der Haben Seite.
Rein von den Specs ist die Harley Benton aber trotzdem noch am Besten von den drei. Für mich könnte der Radius etwas flacher sein, aber wenn du von der Strat kommst, ist es evtl. auch ein Pluspunkt für dich.
 
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Danke an alle Beiträge bisher. Man liest etwas heraus, dass, zumindest von der Qualität der Teile, kein meilenweiter Unterschied zwischen den Gitarren herrscht.
Optisch gefällt mir die Fusion T tatsächlich am besten. Für mich fühlt sich schon der Hals einer American Professional Strat modern an, daher könnte ich mich mit dem Halsprofil bestimmt anfreunden. Man liest, dass man u.U. die Edelstahlbünde nochmal ordentlich polieren müsste, mit welchem Werkzeug klappt das am besten? Ich habe noch so Dunlop Fret Rubber, aber weiß nicht, ob das bei Edelstahl ausreicht.

Falls es bei Thomann einen Black Friday-Deal gibt, bestelle ich mir vielleicht ein oder besser zwei Modelle davon und hoffe, dass zumindest eins brauchbar ist.
 
Wie so häufig kommen noch ein paar Kandidaten dazu. Mir ist die PRS SE Tremonti ins Auge gefallen. Die scheint erstens auf Rock und Metal abzuzielen, sie hat eine andere Korpusform als meine PRS CE22 und optisch gefällt sie mir sehr gut. Ich glaube einen dunklen Mahagonie-Sound fände ich nicht schlecht. Generell mag ich die PRS-Haptik sehr, daher wäre ich mir bezüglich des Halses sehr sicher. Sind die Pickups brauchbar?

Negativ: 22 Bünde und 635mm Mensur. Ist Drop B damit immernoch komfortabel? Das macht die Holcomb geeigneter. Optisch und preislich ist für mich die Tremonti attraktiver.
 
Du hast doch geschrieben, dass du kein Floyd möchtest, aber die Tremonti hat auch ein Vibrato (Tremolo) verbaut. Zu der kurzen Mensur wurde schon einiges geschrieben. Wenn du es trotzdem versuchen möchtest OK, ist aber nicht optimal bei Drop B. Könnte Probleme beim Einstellen der Oktavenreinheit beim tiefen B geben. Aber da spielt man ja ohnehin eher selten in den hohen Lagen.
 
Ist Drop B damit immernoch komfortabel?
Was das Tuning betrifft ist eine ganze Menge Möglich. Björn Gelotte spielt auf einer Gibson auf Drop A#. Ein Jason Richardson spielt mit 11-58er Saiten auf einer 648er Mensur auf Drop G.
Das verlangt dann eben ein viel besseres Setup und ggf auch eine bessere Technik (bei geringer Saitenspannungen ist man bei unkonstantem Anschlag schnell außerhalb der Stimmung)

D.h. es geht fast alles, aber man kann es sich auch leichter gestalten, wenn man die offensichtlich besser geeigneten Sachen benutzt.
 
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