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Hallo,
Eher durch Zufall bin ich dazu gekommen, einem damals 7-jährigen Jungen "Gitarrenunterricht" (in Anführungszeichen) zu geben, nachdem er bereits 4 Monate in der Grundschule einen Kurs besucht hatte, bei dem aber nur ziemlich unmotivierende Pseudo-Melodien gespielt wurden, nach Noten in C-dur. Der Kleine wollte etwas Cooleres lernen, und so zeigte ich ihm ein paar (zuerst halbe, aus wenigen Saiten bestehende) und später ganze Akkorde, vor allem A, D, E, Em, Am, was alles super klappt ... für ein komplettes G-dur z.B. sind seine Hände einfach noch zu klein (auch an der Kindergitarre), ein vollständiges C-dur ist auch noch schwer (G und C haben wir daher bisher nur auf den hohen Saiten gegriffen).
(Ich selbst bin übrigens Selfmade-Gitarrist und habe damals mit dem Gitarrenbuch von Peter Bursch gelernt, aber das Songmaterial dort ist so gar nicht aus dem Kosmos meines Schülers.)
Nach wenigen Wochen/Monaten konnte er sauber greifen, ziemlich flüssig wechseln, und 2- bis 3-Akkord-Songs (Kinderlieder, Weihnachtslieder, einfache Traditionals) wahlweise mit (teils sogar selbst ausgedachten) Schlag- und Zupfmustern oder verschiedenen Fingerpickings begleiten und sogar selbst dazu singen
Ich halte ihn für ziemlich musikalisch (v.a. gutes Rhythmusgefühl) und er ist insgesamt sehr aufgeweckt und kreativ.
Leider treten wir seit einigen Monaten nun auf der Stelle, was weniger daran liegt, dass ich nicht wüsste, was ich ihm noch beibrigen könnte (da gibt es noch sooo viele schöne Akkorde im Quintelzirkel, später noch Spezialakkorde, viele Begleittechniken, neulich haben wir mal am Lesen und Spielen von Tabulaturen versucht), vielmehr geht es z.Zt. um Motivation: Er weiß irgendwie nicht so recht "wozu" er das lernen soll, oder "wohin" er eigentlich auf der Gitarre will. Manchmal macht er Vorschläge zu Songs, die er gern hört/singt, die aber auf der Gitarre (gerade für einen Anfänger) so GAR nicht umsetzbar sind. Und zum 20. Mal die Vogelhochzeit spielen will er dann auch nicht, verständlich.
Hat jemand Tipps (Bücher, Videos, Methoden?), wie ich ihn ein bisschen aus der Reserve locke, sodass wir demnächst mal das nächste Level angehen können? Es wäre echt schade, wenn er mit seinem Talent da jetzt stagniert.
Eher durch Zufall bin ich dazu gekommen, einem damals 7-jährigen Jungen "Gitarrenunterricht" (in Anführungszeichen) zu geben, nachdem er bereits 4 Monate in der Grundschule einen Kurs besucht hatte, bei dem aber nur ziemlich unmotivierende Pseudo-Melodien gespielt wurden, nach Noten in C-dur. Der Kleine wollte etwas Cooleres lernen, und so zeigte ich ihm ein paar (zuerst halbe, aus wenigen Saiten bestehende) und später ganze Akkorde, vor allem A, D, E, Em, Am, was alles super klappt ... für ein komplettes G-dur z.B. sind seine Hände einfach noch zu klein (auch an der Kindergitarre), ein vollständiges C-dur ist auch noch schwer (G und C haben wir daher bisher nur auf den hohen Saiten gegriffen).
(Ich selbst bin übrigens Selfmade-Gitarrist und habe damals mit dem Gitarrenbuch von Peter Bursch gelernt, aber das Songmaterial dort ist so gar nicht aus dem Kosmos meines Schülers.)
Nach wenigen Wochen/Monaten konnte er sauber greifen, ziemlich flüssig wechseln, und 2- bis 3-Akkord-Songs (Kinderlieder, Weihnachtslieder, einfache Traditionals) wahlweise mit (teils sogar selbst ausgedachten) Schlag- und Zupfmustern oder verschiedenen Fingerpickings begleiten und sogar selbst dazu singen
Leider treten wir seit einigen Monaten nun auf der Stelle, was weniger daran liegt, dass ich nicht wüsste, was ich ihm noch beibrigen könnte (da gibt es noch sooo viele schöne Akkorde im Quintelzirkel, später noch Spezialakkorde, viele Begleittechniken, neulich haben wir mal am Lesen und Spielen von Tabulaturen versucht), vielmehr geht es z.Zt. um Motivation: Er weiß irgendwie nicht so recht "wozu" er das lernen soll, oder "wohin" er eigentlich auf der Gitarre will. Manchmal macht er Vorschläge zu Songs, die er gern hört/singt, die aber auf der Gitarre (gerade für einen Anfänger) so GAR nicht umsetzbar sind. Und zum 20. Mal die Vogelhochzeit spielen will er dann auch nicht, verständlich.
Hat jemand Tipps (Bücher, Videos, Methoden?), wie ich ihn ein bisschen aus der Reserve locke, sodass wir demnächst mal das nächste Level angehen können? Es wäre echt schade, wenn er mit seinem Talent da jetzt stagniert.
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