(A-Gitarre) Kraftlose linke Hand

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jeabeuse
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier!
Ich habe in meiner Jugend regelmäßig, später unregelmäßig Westerngitarre gespielt, nix ernsthaftes, Folk Picking und Accord Begleitung für Gesang.

Seit mir eine Fingersehne an der linken Hand gerissen ist und die OP leider gebotcht wurde, habe ich nur noch 50-60% der ursprünglichen Kraft in der Hand, der kleine Finger geht gar nicht mehr.

Ich hatte das Spiel eigentluch aufgegeben, aber, da mein Sohn jetzt mit dem Gitarrenspiel anfängt, wäre es natürlich schön, wenn ich ihn begleiten könnte.

Hat irgendjemand hier ne Idee, ob ich mit weicheren Saiten o.ä. vll wieder ans Spielen kommen könnte?
 
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Hallo Jeabeuse

Willkommen im Forum,
Grundsätzlich kannst Du dünnere Seiten aufziehen, ich habe noch nicht bewusst gehört oder es selber bemerkt beim Seiten ausprobieren das bei gleicher Seitenstärke der Zug anders wäre.
Es verändert sich natürlich der Klang, hier solltest Du etwas zu Deinen klanglichen Vorlieben schreiben, es gibt ja unterschiedliche saitendicken auch bei zum Beispiel bei einem 10er Satz.
Alternativ könntest Du auch über eine neue Stellstring mit kürzerer Mensur nachdenken oder auf eine Nylon bezogene Fusion gehen.

Gruß
Der Newcomer II
 
Eine Verletzung der Hand ist immer tragisch. Eine Fingersehne: soweit ich das jetzt verstehe die des kleinen Fingers? Wurde das medizinisch festgestellt mit den 50-60%?
Jedenfalls wäre tatsächlich - wie schon geschrieben-der Weg in Richtung dünnere Saiten und evtl. kürzerer Mensur sicherlich möglich. Da jedoch Akkorde greifen manchmal schwierig ohne kleinen Finger zu realisieren ist, wäre auch die Ukulele (ohne Ironie) durchaus in Betracht zu ziehen. Viel Glück und vor allem Geduld!
 
welche sehne bzw. welche finger?
 
Hallo Jeabeuse,

willkommen an Board. Als Alternative würde mir noch eine dreisaitige Cigarbox Guitar (CBG) einfallen. Opentuning in G. Da ist der kleine Finger nicht zwingend in Benutzung. Eventuell bietet es sich sogar an, vorrangig mit Slide zu spielen. Und das Zusammenspiel mit einem Gitarristen macht Spaß und klingt gut.

Z.B. hier https://www.cigarbox-guitars.de/

Ich habe eine CBG von dort mit einer etwas tieferen "Zarge" zwecks höherer, rein akustischer Lautstärke.

Gruß hermanson
 
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Auf jeden Fall würde ich die Suche nach einem (Fach)arzt nicht aufgeben. Vielleicht kann man noch etwas tun? Liegt außerhalb der Beurteilungskompetenz von irgendwem hier im Board, aber allgemeine Erfahrung ist halt "nur wenn man nach dem richtigen Arzt sucht und nicht aufgibt, kann man auch einen finden".

Dann - egal welches Instrument es nun wird - kann ich nur empfehlen, dieses Instrument von einem Profi entsprechend einstellen zu lassen. Eine gut eingestellte A-Gitarre spielt sich deutlich besser und einfacher als eine schlecht eingestellte. Ist für den Experten selbstverständlich, aber für einen eher "ab-und-an-mal" Gitarrespielenden nicht immer. Lohnt sich!
 
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Open Tunings, Silk und Steel, Guitarlift, kurze Mensur, Nylonstring mit kurzer Mensur. Das wären für mich die Schritte in der Reihenfolge des Ausprobierens. Und auch Django hatte nicht alle Finger der linken Hand im "normalen" Zustand.
 
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Ich ergänze noch Kapodaster.
Hab ich bei kleinen Kinder oft gemacht, denen die Saiten zu hart waren, das funktioniert super.
Ist dann halt ne andere Tonlage, aber das sollte verschmerzbar sein.
 
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Stimmt, Kapo wäre auch noch eine Möglichkeit. Bei einer normalen Gitarre kommst du damit dann auch in Bereiche, in denen das Griffbrett breiter wird, aber das muss man dann probieren.
 
Ist dann halt ne andere Tonlage
Muss vielleicht gar nicht sein. Full-Step-Down, also alle Saiten einen Ganzton tiefer stimmen (anstatt EADGHE auf DGCFAD stimmen) und Capo auf den zweiten Bund. Weniger Saitenspannung, kürzere Mensur und trotzdem Standardstimmung. Mache ich manchmal auch.

Gruß hermanson
 
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Auf jeden Fall würde ich die Suche nach einem (Fach)arzt nicht aufgeben. Vielleicht kann man noch etwas tun? Liegt außerhalb der Beurteilungskompetenz von irgendwem hier im Board, aber allgemeine Erfahrung ist halt "nur wenn man nach dem richtigen Arzt sucht und nicht aufgibt, kann man auch einen finden".

Dann - egal welches Instrument es nun wird - kann ich nur empfehlen, dieses Instrument von einem Profi entsprechend einstellen zu lassen. Eine gut eingestellte A-Gitarre spielt sich deutlich besser und einfacher als eine schlecht eingestellte. Ist für den Experten selbstverständlich, aber für einen eher "ab-und-an-mal" Gitarrespielenden nicht immer. Lohnt sich!

Zwei sehr sachliche und wichtige Hinweise in einem einzigen Beitrag.

Unbedingt beachten würde ich sagen.

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