Es waren völlig neue Seiten, da man diesen typischen Klang heraus hört, wenn Seiten vollkommen neu sind und noch sehr viel Spannung haben, bzw. habe es selbst ausprobiert.
Ich denke das ist eher von der Gitarre und den jeweiligen Saiten abhängig. Je nach Gitarre kommst du eher mit frischeren Saiten an das Ziel. Mit der Spannung hat das aber absolut nichts zu tun. Die ist bei alten und neuen Saiten nahezu gleich.
Manche Saitenhersteller geben bei Saitensätzen sogar die Spannung (für Normalstimmung) an. Denn: Die Länge der Saite ist ja immer gleich. Der Durchmesser verändert sich auch quasi nicht, also wird durch das Einstellen einer gewissen Spannung der jeweilige Ton hergestellt. Sprich dein A bei 440Hz hat mit deiner Saitenmarke und deiner Gitarre eigentlich immer die selbe Spannung. Ob alte Saiten oder neue spielt dabei keine Rolle. Deswegen müssen wir ja auch öfter mal Nachstimmen.
Daumenplektrum, oder Finger: für Daumenplektrum spricht, dass man den Klang ohne gro0e Anstrengung einfacher erreicht.
Von der Aufnahme her würde ich auch sagen, dass er mit Daumenplektrum spielt. Gerade manche der Downstrokes, wo er über alle Saiten geht, hören sich sehr "glatt", wie mit Plektrum gespielt an.
Auf dem Video das du verlinkt hast, wo man ihn sieht, spielt er aber ohne Daumenpick. Aber es ist ja nicht einmal gesagt, dass das überhaupt dasselbe Stück ist..
Letztlich aber auch hier wieder eine Sache der Übung und auch z.B. der Fingernägel. Wenn man einen bestimmten Sound bekommen will.
Dass es sowieso Travis-Picking ist, aber selbst für dieses sehr schnell 88bpm(?
Mag an mir liegen, aber ich empfinde das Stück als relativ langsam und entspannt. Glaube auch, dass deine 88bpm nicht wirklich hinkommen. Aber er hat auch manchmal Temposchwankungen im Stück, gerade bei des Bassläufen, aber auch Fermaten, wo er manche Töne länger hält. Ich hab das aber mehr im Bereich knapp über 100bpm getappt, wenn man das als 4/4 ansieht, was am meisten Sinn ergibt. (ich hab aber immer das Bedürfnis dann nur die Halben schnippsen zu wollen..)
wie er(hat augenscheinlich eigentlich keine außergewöhnlich hohe Stimme) einerseits hoch klingt, die Aufnahme aber tatsächlich sich 'tief' anhört.
Mag auch wieder an mir liegen, aber ich empfinde das überhaupt nicht als "tief" gesungen. Er hat eine relativ volle Stimme, aber da ist sehr viel Kopfstimme mit dabei und eigentlich immer wenn er am Ende der Phrasen runtergeht, wird es unsauber.
Kann aber auch viel einfach mit der Mikrofonposition zusammenhängen.
In dem Stück das
@Abendspaziergang verlinkt hat, hört man auch, dass er da viel Kopfstimme nutzt. Ich glaube, dass das bei "My Name is Carnival" gar nicht groß anders ist. Aber "I want to be alone" ist wesentlich sauberer gesungen.