A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

  • Ersteller LennyNero
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Hey frama78, was genau erkennst Du denn an der Decke und der Rosette? Ich habe da nämlich nicht so ein geschultes Auge. Gibt es da bestimmte optische Faktoren, an denen man erkennen kann, ob es sich um eine hochwertige/massive Decke handelt, oder kann man anhand eines bestimmten Musters oder Farben der Rosette etwas erkennen?
anhand des Maserungsverlauf gehe ich stark davon aus, dass die Decke massiv ist und die Rosette sieht nach einer echten Einlegearbeit aus. Bei günstigen Modellen sind die meist nur aufgeklebt.

Wer zum Geyer ist dieser Antonio Garcia Lopez :weird: ??
Im Internet werden nur verschiedene gebrauchte Instrumente angeboten, alle so in den 90`ern erbaut, aber keine Hinweise zu dem Erbauer.

Das ist meistens ein Anzeichen dafür, dass es sich um Auftragsarbeiten für Großhändler handelt. Ähnlich wie heute Harley Benton, Fame etc.

Dass es ein Meisterinstrument ist glaube ich nicht, aber ich denke, das dürfte so eine solide Mittelklasse/gehobene Einsteigergitarre sein. Wahrscheinlich hat sie einen höherem Nutzwert als finaziellen Wert.
 
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Hi,

ich habe soeben eine Gitarre von Hopf vor dem Sperrmüll gerettet. Meine Frage nun, welche Saiten kann ich da aufziehen?
Ich kann die Gitarre leider nicht richtig zuordnen, was das angeht bin ich nämlich absolut unwissend. Der Klang der Gitarre ist .. verbesserungswürdig. Daher müssen unbedingt neue Saiten drauf. Ich bin bloß überfragt welche ich da kaufen soll. Momentan sind Nylonsaiten aufgezogen.

Anbei noch ein paar Bilder, vielleicht kann ja jemand die Gitarre identifizieren? :D
 

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Hi & willkommen im Forum!

Anhand der Mechaniken sieht man, dass diese Gitarre für Stahlsaiten gebaut wurde. Mechaniken für Nylonsaiten sehen anders aus (-> Klassikgitarre / Nylonstring).

Ich würde aber der Gitarre zuliebe nur sehr dünne (10er Satz) oder sog. "Silk & Steel"-Sätze aufziehen.
Das verlängert das Leben des Instruments, da der Gitarrenhals wohl keinen Stahlstab zur Stabilisierung hat.
 
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Das sind zwar Western-Mechaniken, aber so, wie ich Korpus, Rosette und vor allem den Steg einschätze, denke ich eher, dass es sich um ein Nylonsaiten-Modell handelt.

Da müsste man die Beleistung im innern anschauen.
 
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Das sind Modelle, die früher als "Wandergitarren" verkauft wurden und im Grunde mit beiden Saitenarten benutzt wurden.

"Peters erste" ist auch so eine ... hab ich mit Stahlsaiten gekauft und dann aber mit Nylons bezogen.
 
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Für solche Fälle gibt es auch spez. Stahlsaiten für Konzertgitarre, dann ist der Zug sicher nicht zu hoch.
Besonders hübsch:

 
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Das sind Modelle, die früher als "Wandergitarren" verkauft wurden und im Grunde mit beiden Saitenarten benutzt wurden.

Du hast recht:), ich hab auch so Eine (Flohmarktfund) . Am Saitenhalter ist zur Aufnahme der Ballends eine Nut eingefräst.
Übrigens ist die Gitarre handwerklich sehr gut gemacht, erstaunlich die Präzision an Halstasche und Griffbrettende, das sitzt passgenau.
Ich vermute, daß das Instrument anfangs der 70er gebaut wurde, es ist kein Nullbund mehr vorhanden.
 
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Vielen Dank für eure Hilfe, ihr habt mir echt weitergeholfen! :)
 
Hallo,
ich habe hier eine schwarze Ibanez V3100, die 1978 für 500,- DM gekauft wurde. Ich kenne mich mit dem
Gebrauchtmarkt von Westerngitarren überhaupt nicht aus, daher meine Frage: Schätze ich es richtig ein,
dass die Gitarre aufgrund von Gebrauchsspuren und vergleichsweise niedriger Qualität nur einen sehr
geringen Wiederverkaufswert hätte?

Gruß,
Thomas
 
Grundsätzlich ja, bei Ibanez gibt es manchmal den Wunsch, "Sammlerpreise" zu erzielen, da die Instrumente damals für viele Babyboomer den erschwinglicheren Traum ihrer Jugend darstellten. Die Instrumente sind durchaus ok, aber aus rein musikalischen Gründen muss man sie nicht kaufen. Da gibt es Spannenderes auf dem Markt.
 
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Hallo,

ich konnte es mal wieder nicht lassen und habe mir eine Gitte im D-28 Style für wenig Geld erworben.
Allerdings ist diese nicht gelabelt, aber Massive Hölzer (Decke Boden u. Zargen) und hat einen traumhaften Klang.
Als ich gehe mal davon aus, dass sie aus Japn stammt.
Markant ist eigentlich nur das Cover an der Kopfplatte und auf dem Pickguard ist noch eine eingravierte Blume zu erkennen.
Innen am Halsfuß ist eine 6-stellige Seriennummer gestempelt /782326) Decke und Boden zeigen eine leichte Wölbung, welche aber defenitiv
nicht durch Verzug od. ähnlichen her rührt.
Vom Trussrodcover her könnte es in Richtung Maruha oder Morris gehen, wobei dazu die markante Bodengestaltung nicht passt.
Aber vielleicht hat von euch jemand die Lösung.
Hier mal Bilder:
IMG_20191010_150629.jpg
IMG_20191010_150644.jpg
IMG_20191010_150724.jpg IMG_20191010_150659.jpg IMG_20191010_150743.jpg
IMG_20191010_150644.jpg
 
Hier mal noch ein Bild von den Tunern, sehen relativ modern aus, scheinen aber original zu sein, da keine weiteren alten Schraublöcher vorhanden.
IMG_20191011_163032.jpg
 
Hallo,
Gitarren guter Qualität kamen zu dieser Zeit kamen entweder aus Japan, Korea oder Taiwan. Die schöne Maserung des werwendeten Palisander(Furniers) und auch die zeittypischen schwarzen Mechaniken sprechen tatsächlich für Japan. Geschlossene Mechaniken gingen damals einher mit hochwertigeren Instrumenten und die kamen aus Japan.
Wer der Hersteller sein könnte dafür sehe ich keine Anhaltspunkte, da ja das einst vorhandene Label entfernt wurde. Auch gibt oder gab es keinen Markennamen auf dem Headstock. Ich hab selbst eine alte Japanerin (Morales MJ250) mit unbeschriftetem (Gibson) Headstock. Scheint also nicht total ungewöhnlich zu sein. Vielleicht wollte man Rechtsstreitigkeiten mit den Amerikanern aus dem Weg gehen.
Ich weiss nicht, ob dir die Bedeutung des Begriffs "massiv" klar ist. Gemeint ist damit, dass keine mehrschichtigen (laminíerten) Hölzer verwendet wurden, sondern z.B. die Decke aus einer einzigen Holzschicht besteht. Wie man am Boden schön sehen kann, unterscheidet sich die Maserung und sogar die Holzart innen deutlich von außen. Und wenn ich auf den Bildern die Decke am Rand des Schallochs anschaue, meine ich dort auch einzelne Schichten unterscheiden zu können. Das ist aber kein wirklicher Makel, denn fast alle japanischen Gitarren aus dieser Zeit, iclusive vieler Spitzenmodelle, hatten Laminatdecken. Und damit konnte man Sounds erzeugen, die mit einer Fichtendecke nicht möglich waren. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen kann ich bestätigen: der Klang dieser Instrumente ist manchmal einfach genial ..

Viel Spass mit dem Teil...

PS. Das Trussrodcover passt für mich irgendwie nicht zu der sonst recht schlichten Optik. Gibt es darunter eventuell Bohrlöcher eines schlichteren Vorgängers ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wollte ich es aber genau wissen und habe noch den Gurtpin entfernt..................lupe raus...............
Definitiv Vollmassiv, insbesondere an den Zargen kann man den schrägen Querverlauf der Masserung von außen und innen sehr gut nachvollziehen.
Allerdings ist es eher Bubinga Rosenholz als Mahagoni. Passt sehr gut zu dem Bubinga Furnier was ich noch rumliegen habe. Das Furnier ist hauchdünn und selbst da erkennt man indifferenzen von der Einen zur Anderen Seite.
Ist aber letztendlich Rille, was nützt das schönste Holz, wenn es am Ende wie Rapelkiste klingt.

Ich finde auch das gerade die Modelle 60 -70iger in Japan teils sehr gute Instrumente mit guten (heute fast nicht mehr zu bekommenden) Holzqualitäten gebaut wurden und das die Japaner Gitarren auf hohem Niveau bauen können hat sich selbst in China und USA rumgesprochen. Die buhlen mittlerweile beide um die alten Meister für ihre Firmen.............

Das Trussrodcover ist typisch für diese Zeit diese wurden bei Murahu, Morris, Gokki u.a. verbaut, wahrscheinlich hatte da mal einer eine Großserie auf den Markt geworfen und so Messing fand man da schon Edel.

Und ich hadere immer noch mit dem Umbau der Bridge............................
 
Definitiv Vollmassiv
So sei sie es denn halt ..;-)

Es sieht so aus , als hätte ich eine Spur ...

Ich hatte nämlich mal eine Jedson mit dem gleichen Trussrodcover. Also die alten Bilder rausgekramt und siehe da, es gibt noch mehr Übereinstimmungen. So etwa die Form der Kopfplatte, die Bauweise der Stegverstellung mit den Unterlegscheiben und am Halsblock findet sich ebenfalls eine 6-Stellige Nummer allerdings auch noch "Made in Japan". Die Rosette ist auch recht ähnlich aber das war eher Standart ..
Die Jedsons wurden angeblich von Yamaki gebaut, also schau vielleicht mal in diese Richtung ...

Die Jedson hatte eine recht ungewöhnliche Decke nicht aus 2, sondern aus 3 verschiedenen Hölzern. Schau dir die Massivdecke mal daraufhin an.
FrontTR1000_a.JPG
 
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Leider passt da nicht einmal die Korpusform und die eingestempelte Ser. Nummer ist im Korpus am Halswinkel.

am nächsten wird es wohl doch in Richtung Maruha, Gakki gehen oder eine Manufaktur von denen.
Bis auf einige Details wie dem höhenverstellbaren Steg kommt sie dieser am nächsten:


Schönen Sonntag noch
Steffen
 
Leider passt da nicht einmal die Korpusform
Die hat auch nichts mit der Herkunft der Gitarre zu tun. Es geht um spezifisch Details wie etwa ungewöhnliche Cover, die Form der Kopfplatte und eben ob und wo es eine Nummer gibt...
die eingestempelte Ser. Nummer ist im Korpus am Halswinkel.
Halswinkel = Halsblock und genau da ist sie auch bei der Jedson.
Das Trussrodcover der Jedson/Yamaki ist mit deinem identisch, das Cover bei den Maruhas dagegen nicht ... das ist wie bei Gibson nur mit einer Schraube befestigt und passt damit überhaupt nicht, trotz gewisser Ähnlichkeit ... Maruha Headstock.jpg

Eine eindeutige Klärung der Herkunft ist sicher nicht möglich, es gibt nur Indizien. Ist aber auch nicht wirlich wichtig ..
 
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Ist noch nicht angesprochen, daher: Auf dem Schlagbrett ist eine gut gemachte Ritzung/Gravur, eine Art Margerite wie es aussieht oder eine vereinfachte Chrysantheme. Ausserdem steht da: "Le pays tendre".
Das ist französisch und steht sinngemäß für "Das zarte/ruhige/unaufgeregte/milde etc. Land." Deutet auf Japan hin.
 
Glaube nicht das der Hersteller diese Gravur angebracht hat.
 
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