A-Saite bei einer HB-35 lauter als die anderen Saiten

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achim1064
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Hallo,
mein Name ist Achim, bin 59 Jahre jung und ich möchte mich gleich mal mit einem kleinen Problem vorstellen.
Ich habe nach gut 30Jahren Pause wieder mi dem Spielen auf der Gitarre angefangen.
Habe mir zuerst eine neue Sigma 000MC-15E gegönnt und mit dieser relativ schnell wieder ins Spielen zurück gefunden. Ist wie Radfahren, man verlernt es nicht, doch man braucht wieder VIEL Übung.
Nun habe ich mir noch eine E-Gitarre zugelegt. Nichts teures, sondern zum antesten erstmal eine gebrauchte HB-35 plus.
Macht auch spass und ist fast einfacher zu spielen wie die Sigma.
Nun zu meinem Problem. Bei der HB klingt die gegriffene A-Saite ab dem ersten Bund bis ca. dem 12 Bund laut und dominant.
Ungegriffen oder ab dem 12 Bund ist alles wieder gut. Die anderen Saiten sind OK. Ich dachte zuerst an den Verstärker und habe mal einen anderen getestet. Doch auch hier das gleiche Problem.
Neue Saiten habe auch keine Abhilfe gebracht. Hab dann die Gitarre erstmal komplett neu eingestellt. Saitenlage, Halskrümmung, Oktavenreinheit, .... . Auf der Gitarre ist eine Tune-O-Matic Bridge von TonePros verbaut.
Hört sich insgesamt wesentlich besser an, jedoch ist mein Problem bei der A-Saite geblieben.
An was kann dies sonst noch liegen? Noch jemand einen TIP parat?
 
Hallo Achim,

und herzlich willkommen im Forum!

Ich könnte noch zwei Sachen empfehlen:
  • Die Höhe der Tonabnehmer verändern/anpassen. Dadurch könnte sich die Lautstärke evtl. ausbalancieren.
  • Einzelne Pole Pieces in der Höhe gezielt anpassen.
Ansonsten sind manchmal Gitarren für bestimmte Noten/Saiten/Bereiche etwas resonanter. Ist aber i.d.R. nichts dramatisches und bei höherer Lautstärke weniger auffällig. Gilt dann als Charakter. ;)

Gruß
P.
 
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Spontan würde mir einfallen: die A-Saite ist vielleicht aus einem stärkeren Satz?
 
Doch auch hier das gleiche Problem.

Hallo Achim,

ich fürchte ich habe Dein Problem noch nicht so richtig verstanden.

Meinst Du dass die A-Saite in allen Lagen bis zum 12. Bund zu dominant klingt???

*
 
Danke für Eure Antworten
Das mit den Tonabnehmern habe ich bereits komplett in allen möglichen Variationen durch.

@Bassturmator
ja, ab dem 2ten Bund bis zum 12 ist die Saite sehr dominant. Leer gespielt und ab Bund 12 passt es wieder.

Gruß
Achim
 
Hey Achim,

Ferndiagnosen sind ja in solchen Fällen sehr schwierig.

Vielleicht magst Du ja mal schreiben in welcher Region Du Dich befindest. Wir haben ja hier im Forum einige hilfsbereite Mitglieder.

Wenn Du im Ruhrgebiet Nähe Dortmund wärest würde ich sehr interessiert sein mir das Phänomen mal persönlich anzusehen bzw. anzuhören, denn eine so starke Resonanz über einen recht weiten Tonbereich finde ich schon sehr ungewöhnlich.

Liebe Grüße und gute Nacht

*
 
Komme aus dem großraum München. Dortmund ist also ne Ecke entfernt.
Ich werde mich morgen nochmal damit beschäftigen.
 
Das ist schon ein merkwürdiges Problem. Deadspots (starke Abschwächungen) durch Resonanzen in eng begrenzten Bereichen kenn ich ja, aber sowas nicht. Und an der Höhe von Tonabnehmern / Polepieces kanns eigentlich auch nicht liegen, da die Saite ja um so stärker runtergedrückt wird, je weiter am Hals man runtergeht. Das sollte also nicht am 12. Bund aufhören.

@Bassturmator hat ja schon einen großzügigen Vorschlag gemacht - aber vielleicht kannst du noch etwas mehr Info geben.
Wie ist das "nackt"? Also die Lautstärke ohne Verstärker. Und wie ist es mit Bridge vs. Steg Tonabnehmer?

Ansonsten würd' ich das (wenn es nicht ZU deutlich ist) auch nicht zu wichtig nehmen - spielen und lernen ist die Hauptsache und sowas (was beim Wieder-Anfänger vielleicht auch phasenweise zu sehr in den Fokus kommt) lenkt davon ab.

Übrigens: auch mit Deadspots muss man entweder leben oder ne andere Gitarre zur Hand nehmen - da kann man sehr oft nix dran machen.
Vielleicht hast du sowas ja, sodass dir die anderen Töne lauter erscheinen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin teilweiße bei Minor Tom: wie klingt das ohne Amp? Falls es dann nicht zu hören ist, kann es durchaus an der Einstellung der Polepieces liegen. Sollte dieses zu hoch sein wird die Saite lauter. Je höher Du greifst, desto weniger fällt das auf. -Könnte also passen. Lass uns mal wissen was da genau vor sich geht. Jede Gitarre ist eine "Wunderkiste" die entzaubert werden will.
 
Ich habe jetzt nochmals viel getestet (Tonabnehmer komplett tiefer gesetzt, Polepieces der A-Saite ganz rein gedreht, beide Tonabnehmer einzeln getestet, CoilSplit an und aus) und bin zu dem Schluß gekommen, dass es auf ein "Resonanzproblem" oder wie man es auch immer nennen will hinausläuft. Der Ton scheint sich vom AMP auf die Gitarre zu übertragen und von dort wie ein Echo zurück zum AMP so dass sich der Ton aufschaukelt.
Ohne AMP kein Problem. Entferne ich mich mit der Gitarre vom Verstärker wird das Problem mit jedem Meter weniger. Auch wenn ich mit Kopfhörer spiele ist es nicht vorhanden.
Es ist auch nicht auf die A-Saite als solche begrenzt, sondern auf den Frequenzbereich. Spiele ich die E-Saite ab dem 6ten Bund habe ich die gleichen Probleme.
Abhilfe schafft auch, wenn ich den Bass am AMP ganz abdrehe, klingt halt dann sehr "blechern".
 
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Drops gelutscht? Danke für die Aufklärung. Ich sag's ja: "Wunderkiste". Solche Effekte sind immer wieder interessant.
 
Gut getestet. Dein Resonanzproblem könntest du nach deiner Beschreibung dadurch vermeiden oder abmildern indem du
A) deinen Amp so drehst dass du und vor allem die Gitarre nicht im Beam des Amps stehst
B) einen Reflexer (Anti- Beamer, Name gerade vergessen...) Verwendest, derdir den Klang/Beam des Amps im Raum ziemlich gleichmäßig verteilt . Dafür reicht erstmal eine Probe aus stabiler Pappe. DIY Anleitungen gibt's hier im Bord oder im Netz.
 
Das ist wirklich eine interessante Erscheinung.
Ich besitze ja wie man auf meinem Foto sieht selber eine HB35+ und habe mich nach lesen der Anfrage gleich mal rangemacht und Signalpegel gemessen bei allen Saiten und auf allen Lagen.
Konnte nichts wesentliches feststellen.
Nun hat sich sich das Phänomen ja zum Glück nicht als technischer Mangel/Defekt an der Gitarre herausgestellt.

Dann weiterhin frohes Musizieren
 
Nun hat sich sich das Phänomen ja zum Glück nicht als technischer Mangel/Defekt an der Gitarre herausgestellt.
Laut Angaben von @achim1064 irgendwie schon: Es handelt sich ja um ein Feedback, was auf eine große Empfindlichkeit der Pickups gegenüber bestimmten Frequenzen (Mikrofonie) hindeutet. Zudem wird die Gitarre ja zuhause wohl nicht in Probe- oder Auftrittslautstärke gespielt werden.
 
große Empfindlichkeit der Pickups gegenüber bestimmten Frequenzen (Mikrofonie)
die Roswell PUs sind nicht mikrofonisch.
Jede E-Gitarre macht das bei geringem Abstand, passender Lautstärke und bestimmtem Winkel der Gitarre zum Amp, und wird von nicht wenigen Gitarristen auch bewusst als Effekt ins Spiel mit eingebaut.
Der Lautstärkeunterschied ist ja sozusagen die geringste Stufe eines Feedbacks. Bei welchen Frequenzereich das anfängt, ist natürlich genauso wie eventuelle Deadspots bei jeder Klampfe anders
 
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die Roswell PUs sind nicht mikrofonisch.
Jede E-Gitarre macht das bei geringem Abstand, passender Lautstärke und bestimmtem Winkel der Gitarre zum Amp
Dann ist auch jeder Pickup (oder zumindest die Zusammenstellung Gitarre/Pickup) mikrofonisch - manche halt mehr und manche weniger. Oder wie würdest du das nennen, wenn ein Pickup neben den vom Spieler verursachten Saitenschwingungen im Magnetfeld auch Schwingungen der Luft (in diesem Fall vom Amp-Lautsprecher) aufnimmt?

Aber das Besondere in diesem Fall ist halt das Betonen bestimmter Frequenzen. Gut, ob man das jetzt als Mangel betrachtet, ist wohl Ansichtssache. Worauf ich hinauswill: wenn man der Beschreibung von @achim1064 folgt, liegt das an der Gitarre (und es hat ihn gestört).

Du kannst das Phänomen an deiner HB 35 plus nicht feststellen - um so besser für dich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist keine Mikrofonie der Pickups! Die Saiten und/oder der Korpus fangen an zu schwingen. In diesem Fall ist es die A-Saite, die unter bestimmten Bedingungen stärker zu schwingen anfängt und damit im Pickup eine höhere Spannung induziert. Allein die Aussage, dass es bei beiden Pickups, gesplittet oder nicht, gleichermaßen vorkommt, schließt Mikrofonie aus. Es ist schlicht und ergreifend nahezu unmöglich, dass 2 unterschiedliche Tonabnehmer exakt das gleiche Phänomen bei nur einer Saite produzieren.
 
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Wenn du meinen letzten Post genauer anguckst, wirst du feststellen, dass ich diesen Fall mit eingeschlossen habe.
Und gleichzeitig zumindest angedeutet habe, dass ich das eigentlich Wesentliche für die Einordnung eh woanders sehe.
 
Grund: +n
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