A und D Saite reißen an der Mechanik

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Ich habe kürzlich eine E-Gitarre (De Armond 65c) geschenkt bekommen und heute habe ich die Saiten gewechselt (9er Ernie Ball Super Slinky 9-11-16-24-32-42). Beim Entspannen der alten Saiten ist mir bereits eine Saite gerissen. Dann beim Aufziehen der neuen Saiten ist mir gleich die A-Saite gerissen, später noch die D-Saite. Alle Saiten rissen an der Mechanik, bzw. kurz unter der Mechanik, so dass bei mir der Verdacht naheliegt, sie könnte einen Defekt haben. Ich habe dem Posting einige Fotos der betreffenden Mechanik beigefügt, evt. kann mal jemand mit Ahnung drüberschauen?

Braucht es evt. gleich neue Mechaniken oder kann ich das selbst oder evt. ein Gitarrenbauer wieder richten?

Welche Saitenstärke ist eigentlich die "üblichste" bei E-Gitarren, sind es die 9er oder 10er oder ein ganz andere Saitenstärke?
kluson.JPG kluson2.JPG kluson3.JPG
 
Eigenschaft
 
2 Fehlermöglichkeiten: Die Mechaniken haben am Durchführugnsloch einen zu scharfen Grat. Oder der Sattel hat zuviel Reibung (Schlitze zu eng). Ich tippe auf ersteres, denn du hat ja gesagt, dass auch beim Entspannen eine Saite gerissen ist.
1. Hilfe: die Durchführungslöcher entgraten.
Schon mehr als eine Umdrehung Saite auf die Mechaniken wickeln (ich hab meistens so 3 - es müssen ja nicht gleich 10 Umdrehungen sein)

Gruß
Christoph
 
Hallo Chris, dankeschön für den Tipp - ich habe gerade eben versucht, die beiden Mechaniken an den Rändern der jeweiligen Einfädellöcher ein wenig mit Schleifpapier (überwiegend 400er, bei einer Mechanik auch kurz 150ger) zu bearbeiten: Einer der Mechaniken (A-Saite) hatte nach meinem Gefühl zwei deutlich fühlbare Grate - je eine Kerbe und einen länglichen Überstand am Rand.
Ich hoffe, ich habe diese jetzt soweit fertig, dass die Saiten jetzt halten werden. Allerdings kann ich das erst leider Anfang nächster Woche testen, ich habe nur noch einen Satz 11 er Westerngitarrensaiten im Haus, leider keine E-Gitarrensaiten mehr. :(
 
Also die am häufigsten gekauften Saitensätze für die E-Gitarre für die Standard-Stimmung sind denke ich 9-42, 9-46 und 10-46.
Bevor Du einen Saitensatz nach dem anderen wegwerfen musst, würde ich dir eventuell raten, die Mechaniken auszutauschen, das kostet u.U. gerade mal eine Handvoll Euro mehr, als zum Gitarrenbauer zu gehen und Du hast dann bestimmt auch noch besser laufende und stimmstabilere Mechaniken.
 
Kleine Rückmeldung: Bis jetzt scheinen die Saiten noch zu halten. Die Mechaniken scheinen auch nicht mehr die Originale des Herstellers zu sein, es sind auf der Kopfplattenrückseite noch die Abdrücke der alten Mechaniken zu erkennen. Einer der Vorbesitzer hatte diese offensichtlich mit Kluson Mechaniken ersetzt, die beim Stimmen eigentlich sehr gut und schnell ansprechen, manchmal allerdings auch zu schnell: Ich habe gemerkt, dass ich doch recht zügig in zu hohe Bereiche komme - und muss wieder nach unten korrigieren.
Momentan sieht es so aus, als ob meine kleine Schleifaktion was gebracht hat - alles im grünen Bereich, die Gitarre lässt sich wieder spielen. :)

Es ist jedoch auffällig, wie "weich" sich die Saiten im Vergleich zu meiner Western und meiner Nylongitarre anfühlen, da bin ich ganz anderen "Widerstand" auf meinem Griffbrett gewohnt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch super! :great:
Wenn Dir der Satz schon zu dünn ist, kannst Du mal den Hybrid Slinky Satz (9-46) von Ernie Ball testen (falls Du Ernie Ball magst), der hat dickere tiefe Saiten (also E-A-D) und die hohen Saiten sind die selben, wie die deines aktuellen Satzes.
Wenn es allgemein dicker sein sollte, dann teste einen 10-46er Satz, oder erstmal 9.5-44, die gibt es zwar nicht von Ernie Ball, aber von zwei, drei, vier anderen Herstellern (z.B. D'Addario und Pyramid).
 

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