Abneigung gegen Miniklinke gerechtfertigt?

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haurein
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Irgendwie habe ich ne Abneigung gegen Miniklinkenverbindungen, weil ich die immer mit zwangsläufig geringer Signalqualität in Verbindung bringe.

Beispiel: das favorisierte kleine Mackie-Mischpult (das laut Test sehr ordentlich ist) hat fürs gute Digitalpiano leider nur noch einen Stereoeingang mit Miniklinkenbuchse frei. Wenn ich da anstatt eines "zwielichtigen" Klinkenadapters ein schönes Cordial Y-Kabel von 2x 6,3 mm Monoklinke auf Stereo-Miniklinke benutze - muss ich da mit Klangeinbußen gegenüber durchgehender 6,3er Klinkenverkabelung rechnen?

Irgendwo las ich mal was bzgl. schlechter Übersprechdämpfung bei Miniklinke, weil beide Kanäle in ein und demselben Miniklinken-Stereostecker verlaufen. Ist da was dran?
 
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Hmm... das glaube ich weniger, wobei es da vielleicht auch auf die Qualität der Bauteile bzw. Der Verarbeitung ankommt. Das einzige was mir dazu einfällt wäre die mechanische Belastbarkeit.
 
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Hmm... das glaube ich weniger, wobei es da vielleicht auch auf die Qualität der Bauteile bzw. Der Verarbeitung ankommt. Das einzige was mir dazu einfällt wäre die mechanische Belastbarkeit.

Wenn man für Auftritte ständig auf- und abbauen muss, wird Miniklinke wohl eher schlapp machen. Aber das kommt bei meinem Homerecording ja kaum vor.
 
Bin jetzt kein Techniker. Kann mich jedoch erinnern wie mein Toningenieur (hatte mal einen Laden und er hat mir das Soundsystem geplant und die Lautsprecher gebaut) mir vor Jahren mal gesagt, dass Miniklinken vom Material weniger Widerstand haben als Klinken und deshalb die Signalqualität nicht schlechter wird. Die mechanische Stabilität ist natürlich ein anderes Thema.
 
Eine gute Übung ist es, mal ein modernes, kleines Mischpult, Interface oder Vorverstärker aufzumachen und dort die Signalverläufe anzuschauen. Da geht es teils eng zu, mit dünnen Kabeln, eng nebeneinander verlaufenenden Leiterbahnen, Pins von integrierten Schaltungen etc. ...
Danach sieht man dann möglicherweise die Proportionen eines Miniklinkensteckers mit anderen Augen ;-)
 
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Irgendwie habe ich ne Abneigung gegen Miniklinkenverbindungen, weil ich die immer mit zwangsläufig geringer Signalqualität in Verbindung bringe.

Mag auch keine Miniklinken außer am Handy, warum denn ich muß einen Adapter nehmen von groß auf klein der einen Hebeleffekt auf die Buchse hat. Ich kann nicht bestätigten, dass Mini mit Qualieinbußen einhergeht.
 
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Moin!

Es gibt keine Qualitätseinbußen am Sound. Lediglich die Bauform ist nicht so strapazierfähig wie eine normale Klinke, weswegen sie im Pro - Bereich eigentlich nicht zur Anwendung kommt.
Adapter sind halt immer blöd, ich würde da eher ein normales Kabel nehmen.

Greets Wolle
 
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Das Kabel bringt Ihm aber nichts, wenn sein Digitalpiano zwei 6,3 Monoklinkenausgänge hat :D
Ein Kabel wie vom TE angedacht, ist die beste Lösung in dem Fall, da keine Adapter im Spiel.

Ich hasse Miniklinke, aber wie bei Kopfhörern muss man damit leben. Sonst versuch ich das immer zu umgehen.
 
es gibt schlimmeres als Miniklinke und zwar Mini USB
sorry für OT
 
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dass Miniklinken vom Material weniger Widerstand haben als Klinken und deshalb die Signalqualität nicht schlechter wird.
Den physikalischen Beweis will ich sehen. Klingt für mich eher nach: "Ich beruhige den Käufer mit nem lustigen Mumpitz."

Wenn man es mal ganz simpel betrachtet ist eben die Auflagefläche in der Buchse relativ klein, weil der Radius des Steckers sehr klein ist. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es daher gerade bei Geräten, die man öfters umsteckt zu Qualitätsmängeln kommen kann, wie Rascheln, Knacksen oder Pegelverlust. Ich mag die Miniklinke deswegen auch nicht, aber in manchen Fällen ist es für mich auch nicht vermeidbar.
 
Den physikalischen Beweis will ich sehen. Klingt für mich eher nach: "Ich beruhige den Käufer mit nem lustigen Mumpitz."

Wenn man es mal ganz simpel betrachtet ist eben die Auflagefläche in der Buchse relativ klein, weil der Radius des Steckers sehr klein ist. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es daher gerade bei Geräten, die man öfters umsteckt zu Qualitätsmängeln kommen kann, wie Rascheln, Knacksen oder Pegelverlust. Ich mag die Miniklinke deswegen auch nicht, aber in manchen Fällen ist es für mich auch nicht vermeidbar.

In meinem Alltag ist alles Groß-Klinke bei Instrumenten, bei Outboard je nach alter nur XLR. Ich habe ein Faible für analoge Drums (neben vielen anderen HW Geschichten aller Epochen) und nun habe ich als vornehmlich Technoider mir alles von Cyclone Analogic gezogen (606, CR 78, 303) und deren Singleouts für Accent oder Singleouts (nicht der Main-Out) hat Miniklinke. Für den Preis der Tools hinnehmbar aber kein Fest. Außer von adapterbedingten und dann hebelbedingten Kummer an den entsprechenden Buchsen, kann ich nichts zum Thema Miniklinke nachteilig vom Stapel lassen.
Schließe mich einem anderen hier an, dann entsprechende Cable von groß auf klein zu nutzen und schon braucht man sich keinerlei Gedanken zu machen.
 
Spaßeshalber habe ich mal ein Mini-Klinken-Kabel gemessen (mini-Klinke auf 2xCinch), und zwar mit einem Isolationstester (uni-t UT501A). Auch bei der maximal möglichen Prüfspannung von 1000 Volt zeigt das Gerät 5 Giga-Ohm an, also die Messgrenze des Isolationstesters.
Das hatte ich auch erwartet, denn die Hersteller verarbeiten ja keinen Pudding für die Isolation.

Ein Übersprechen kann daher für die üblichen anliegenden Audio-Signale mit ihren paar Volt ausgeschlossen werden.

Wegen der mechanischen Fragilität vermeide ich mini-Klinken auf der Bühne soweit möglich. Zu hause aber kein Problem, mit Umsicht verkabelt passiert da nichts. In Einzelfällen hatte ich die aber auch schon bei Auftritten in Gebrauch, z.B. wenn ich ein Tablet als Zuspieler für Backing-Tracks benutze. Da ich wenn nötig die Kabel extra sichere (z.B. mit Klettbändern, Gaffa) gab es dabei bis jetzt aber auch weder Ausfälle noch Störungen.
 
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Übersprecher habe ich weder am Pult noch bei den teils günstigen Kabeln an manch günstigem Instrument.
Hab die ganze Spannweite am start. Vovox bis Cordial. Merke keinen Unterschied, aber hab es auch nie drauf angelegt diesen zu erfahen.
Oft genug mit Brummen und Co zu tun gehabt, war es in meinem Setup immer Strom bedingt. Einstreuungen waren nie ein Thema in den letzten 26 Jahren alles andere gilt es dem Endgerät anzulasten
 
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Wie hier schon mehrfach gesagt wurde ist das Hauptproblem von Ministeckern deren geringe mechanische Belastbarkeit. Schlechte Klangeigenschaften habe ich meist bei dem Gerät/Audiointerface festgestellt in das der Stecker eingesteckt wird, Egal ob Laptop, Tablet, Smartphone u.ä.
Um mechanischen Problemen entgegen zu wirken habe ich immer Reservekabel mit, egal welche Stecker da dran sind. Kaputt gehen kann jedes Kabel. Ein prinzipielles Problem oder gar „Hass“ bez. Miniklinke kann ich nicht vermelden.
 
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Ich für meinen Teil sehe es so:
Die Klangqualität lasse ich mal beiseite. Da ist mir nicht Nennenswert was aufgefallen.
Beim Kopfhörerbetrieb wenn nicht vermeidbar regt es mich auch nicht auf ( Amp bzw KH Ausgang schickt, Kopfhörer verarbeitet..)

Gaaanz anders sehe ich es, wenn an irgendwas mit Klinke hinterher verstärkt wird.
Da machen sich leichte Kontaktschwierigkeiten v a auch massemässig böse bemerkbar (Stereokanaltrennung kann leiden), aber böses lästiges Hintergrundrauschen oder gar übles Brummen oder womöglich Krachen ist eher wahrscheinlich.
Um zumindest dem aus dem Weg zu gehen, versuche ich, wenn irgendwie geht, parallel zum Mini-klinken Signalweg noch irgendwo/Wie ein 2. Kabel bevorzugt Klinke 6.3 Oder XLR einzustecken, ohne Signalübertragung, nur um stabile Masse zu haben.
Geht ja bei den meisten Interface oder Amps oder Mischpulten.

Bin damit auch auf dem Basteltisch oder bei wilden Experimenten (aufgrund 50J Elektronikerfahrung weiss ich was ich tue und kann) immer gut gefahren.

Um die Kurve zum Ursprungsbeitrag zu kriegen: wer löten kann, kann sich z.B. etwas löten: 3-pol Klinkenstecker, nur Masse beschaltet in den KH-Ausgang vom Keyboard und auf der anderen Seite in eine unbenutzte Buchse vom Mischpult
3pol Stecker deswegen, denn mit MonoKlinke würde man den rechten Kanal vom Kopfhörer-Amp kurzschließen.

Dann wäre die Verkabelung sogar Bühnentauglich, denn wenn der 3,5mm herumzickt ist einfach Ruhe. So easy
( Verbesserungsvorschlag des Monats... grins)

Norbert
 
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