Abstellraum als Gesangskabine - wie optimiere ich die Raumakustik?

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Cezar
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hi, nutze meine Abstellkammer von ca. 1,10 meter breite mal 1,60 meter tiefe und 2,50 meter höhe als gesangskabine.
habe mir selbst Absorberplatten aus Holzbrettern gebaut. habe in die 2 meter hohen und ca. 60 cm breiten Platten
hunderte kleiner Löcher reingebohrt und das ganze von hinten mit Steinwolle ausgefüllt.
2 Dachlatten sind als Randstücke mit direktem Kontakt an die Wand geschraubt.

Weiß auch gar nicht genau welche Frequenzen da jetzt genau absorbiert werden.

Wie gehe ich denn vor um die optimale Raumakustik zu erreichen?
Gibt es vielleicht Faustregeln oder an die man sich halten kann?
:)
 
Eigenschaft
 
Herumschrauben ohne zu wissen was man da tut ist immer gut (Sarkasmus).

Ich frag mal so: Was passt dir denn an der bisherigen Akustik nicht?

Zuviel Hall? Zuwenig?
Zuviel Schall nach außen? Zuviel Schall der von außen nach drinnen (und damit auf's Mikrofon) kommt?
 
:D ja.

Anfangs wollte ich einen möglichst trockenen Klang erzielen.
Da ich bei fertigen Gesangs- und Vocalaufnahmen allerdings immer nachträglich die tiefen Mitten um ca. 200 bis 300 Hz absenken und die Höhen bei ca. 7 KHz anheben muss denke ich, dass ich die Bereiche durch meine Konstruktion zusätzlich beeinträchtige.

Noch ein Gedanke beim Aufbau ware damals die Minimierung von Flatterechos im Höhenbereich.
Damit habe ich allerdings keine Probleme mehr.

hast du vielleicht Tipps an die man sich halten kann?
 
hi,

ein raum in telefonzellengröße wird immer mumpfig klingen.
auch wenn du da 1mio. € investierst.
die physik lässt sich nicht bestechen.

in einer kammer dieser größe sind niemals professionelle aufnahmen möglich auch wenn eine ganze hip-hop generation so etwas als die professionelle lösung ansieht.

man hat mit dem aufgenommenem material aus solch einer duschkabine im mix immer seine probleme besonders im tiefmitten und bassbereich.

besser mit absorberstellwänden im wohnzimmer oder schlafzimmer aufnehmen.
 
habe heute erst gelesen das in einem 1 mal 1 meter großem raum eher nur die tiefen Mitten ein großes Problem darstellen, die Tiefen allerdings kaum für Probleme sorgen.
War ein sehr amtlicher Bericht.
aber danke :)
 
Nun hat Gesang auch kaum wirklich Bässe. Du hättest das Problem so oder so nicht.
Generell machen Frequenzen deren halbe Wellenlänge größer ist als die größste Raumgröße keine Probleme. Die Basswelle "passt" sozusagen gar nicht in den Raum (... um Probleme zu machen). Die Luft im Raum wird dann als ganzes komprimiert und expandiert (->Druckkammereffekt). Manchmal liest man dass die Bässe darum in so einem Raum auch nicht zu hören wären. Das ist aber falsch.

Bender hat recht. Ein kleiner Kabuff klingt immer wie ein kleiner Kabuff. Man kann das mildern in dem man die Wände richtig tot macht. Also komplett dämmt. Und dann ordentlich künstlichen Hall drauf. Reflektiert man hat man die Reflexionen zu früh, was wieder klein kingt.
 
also wirklich lieber in einen größeren Raum?
 
War ein sehr amtlicher Bericht.
Hast Du mal einen Link?

@Thomas:
Man kann das mildern in dem man die Wände richtig tot macht.
Wäre dabei nicht das Risiko zu hoch, die Höhen zu überdämmen und damit den Klang dumpf zu machen? Ich weiss - theoretisch hängt es vom Dämmmaterial ab, aber im Höhenbereich wirkt doch jedes Material stärker, oder?

also wirklich lieber in einen größeren Raum?
Meiner Überzeugung nach ja.

Clemens
 
danke, gibt's den vielleicht auch auf Deutsch? :redface:
 

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