Abtasttheorem vs. Abtastrate 48 vs. 96 kHz - technischer Hintergrund?

Wedge und IEM sind völlig andere Dinge, das Argument ist irrelevant. Ein Wedge verzeiht viel mehr, weil das Hirn hier ein Delay sogar erwartet, auch vermischt sich da ja alles sowieso im Raum.

IEMs sind abgeschlossene Systeme. 9ms am Wedge können unproblematisch sein, im IEM ist es eher unspielbar. Bei Gesang können 2-3ms schon zuviel sein, im Wedge kein Problem. Mehr als 5ms möchte ich nicht haben als Roundtrip.

Hier ein feines Video von Dave Rat bez. Gesang im IEM.


View: https://youtu.be/APj0ZaMy4Xw?si=bXuRDvE6FpTBZHWC
 
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Das ist etwas individuell, aber so ab 1,5-2 ms kann das echt ein Problem für Sänger werden. ...
Steck dir am Besten gut dichtende IEM Hörer in die Ohren (oder nimm einen gut dämmenden, geschlossenen Kopfhörer), dann ein Mikro in das du rein singst. Gib dir das Mikrosignal aufs Ohr und erhöhe schrittweise die Verzögerung deines Mikrofonsignals auf Ohr.
Danke,
das werde ich interessehalber mal ausprobieren.

Grüße
 
9ms am Wedge können unproblematisch sein, im IEM ist es eher unspielbar. Bei Gesang können 2-3ms schon zuviel sein, im Wedge kein Problem. Mehr als 5ms möchte ich nicht haben als Roundtrip.
Ist extrem individuell das ganze.
Unsere Signalkette:
Funkmikro/Gitarrenfunk: 1,9ms
Bei Gitarre: 2-3ms für Kemper
Wing-Durchlauf: 1,2ms
Dante Latenz: 0,25ms
Klangfabrik: 3ms
Dante Latenz: 0,25ms
Wing-Durchlauf: 1,2ms

Gesamt: 7,8ms. Ohne Klangfabrik warens immerhin 3,1ms. Bei den Gitarristen sind wir bei ca. 10ms.
Alle sind total happy mit dem System und dem Inearsound, und bisher sind alle der Meinung, dass wir (trotz der deutlich erhöhten Latenz) seit Einführung der Fabrik (3D-Monitoring) die IEM-Qualität ein gutes Stück verbessert haben.
Warum das trotz der Latenz so gut klappt? Keine Ahnung, könnte vielleicht sein, dass durch das 3D-Prozessing die Latenz vom Gehirn „natürlicher“ wahrgenommen wird, ähnlich wie bei einem klassischen Wedge.
Jedenfalls scheint es auch bei einigen Touringbands, Hans Zimmer und vergleichbaren mit erfahrenen Monitormischern im Einsatz zu sein, und auch da sehr gut zu funktionieren trotz vergleichsweise hoher Latenz.
Bei dem Teil ist die Latenz übrigens unabhängig von der eingestellten Abtastrate (48 oder 96 kHz).

Generell sind vielleicht auch Kammfiltereffekte Gewöhnungssache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Total individuell, bei mehr als 5ms empfinde ich es als störend, ab 10 wird es für mich unspielbar. Vor allem perkussives wie Clavinet.

Dass Gitarristen das nicht hören, wundert mich nicht. 😜🫣
 
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