Ach die tiefen Töne...

  • Ersteller Piarose87
  • Erstellt am
Piarose87
Piarose87
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.08.16
Registriert
04.06.08
Beiträge
291
Kekse
13
Hallo allerseits,

vielleicht musstet ihr auch da durch oder ihr habt Glück gehabt und es klappte auf Anhieb... Zur Zeit machen mir die tiefen Töne voll die Probleme... eigentlich ist es gar nicht tief und die sollten klappen... ich rede von den beiden Noten g und a ... a klappt jetzt so langsam, aber das g oder gis noch nicht ganz. Dabei ist es komisch, manchmal ist meine Stimme abends (ich trainiere immer abends) tief angelegt, dann klappen auch die tiefen Töne, aber manchmal nicht (besonders nach irgendeinem bestimmten Essen, ich hab das Gefühl, dass auch das Essen die Stimme beeinflussen kann :gruebel:)... in die höhe hab ich jetzt paar Töne mehr bekommen...
muss man etwa auch die Tiefe ausbauen?
Vielleicht klappt einfach das Abspannen schlecht... aber ich atme ein und spanne keine Muskeln an, lasse einfach wenig Luft für die Töne raus, trozdem will es nicht immer funktionieren.
Deswegen frage ich mich, ob auch die Tiefe langsam kommt, genau sowie die Höhe?!
Ich bedanke mich schonmal :)

Grüße
 
Eigenschaft
 
Von einem Jahr Gesangsunterricht hab ich folgendes mitgenommen: Die Tiefe ist grundsätzlich anatomisch festgelegt. Wenn dein Körperbau und die größe deiner Stimmbänder nicht passt, wirst du bestimmte Noten unten nicht erreichen können, wie bei dicken Bassaiten im Vergleich zu dünnen Gitarrensaiten, so ähnlich ist das auch bei Stimmbändern. Aber meistens kann man ungeübt gar nicht sein volles Potential ausnutzen, daher kann man durch Atmungs- und Entspannungsübungen und guter Stütze meistens noch ein, zwei Noten unten dranhängen, bzw die tiefen einfach besser hinbekommen.

In der Höhe hingegen kann man durch gute Technik viel mehr schaffen, ich hab im Laufe der letzten 2 Jahre mehr als eine Quinte der Bruststimme hinzufügen können.
 
Danke für deine Antwort. Das hat mir meine Gesangslehrerin auch so erklärt, dass es anatomisch festgelegt ist, obwohl man da durch richtige Technik (wenn man sie denn endlich beherrscht) noch so 2 Töne hinbekommt... Und manchmal klappt es ja auch, nur schaffe ich es anscheinend nicht immer mich richtig zu entspannen, mein Hals greift dann ein und versucht diese Tiefe zu bekommen, was natürlich voll daneben geht :rolleyes: ... obwohl ich morgens auch mal das f schaffe.
 
Hi,

mir hilft es, wenn ich mich gut einsinge. Wenn ich anfange zu druecken, dann sind die Tiefen als erstes weg.
 
Ich fürchte, allzuviel wirst Du an Deiner Tiefe nicht ändern können, Piarose, vor allen nicht als hoher Sopran - da ist in aller Regel spätestens bei e/f Schicht im Schacht. Damit die tiefen Töne aber wenigstens noch ein bißchen Fundament bekommen, wäre mein Tipp, sie extrem nach vorne zu denken (so als würdest Du sie durch die Augen singen) und auch die Stütze nicht zu vergessen. Den Rest erledigt das Mikrofon. Bloß nicht drücken, sonst hast Du dich in nullkommanix unten festgesungen und kommst nicht mehr rauf - aber hohe Stimmen glänzen nun einmal in der Höhe, tiefe Töne sind ihnen einfach nicht gegeben.
 
Hi,

mir hilft es, wenn ich mich gut einsinge. Wenn ich anfange zu druecken, dann sind die Tiefen als erstes weg.

Ja, so gehts mir auch, hab ich auch beobachten können.

Ich fürchte, allzuviel wirst Du an Deiner Tiefe nicht ändern können, Piarose, vor allen nicht als hoher Sopran - da ist in aller Regel spätestens bei e/f Schicht im Schacht. Damit die tiefen Töne aber wenigstens noch ein bißchen Fundament bekommen, wäre mein Tipp, sie extrem nach vorne zu denken (so als würdest Du sie durch die Augen singen) und auch die Stütze nicht zu vergessen. Den Rest erledigt das Mikrofon. Bloß nicht drücken, sonst hast Du dich in nullkommanix unten festgesungen und kommst nicht mehr rauf - aber hohe Stimmen glänzen nun einmal in der Höhe, tiefe Töne sind ihnen einfach nicht gegeben.

Denkst du ich bin hoher Sopran (vielleicht errinerst du dich ja noch an die Aufnahmen)? Drüber haben wir noch gar nicht gesprochen mit der Gesangslehrerin, steht jetzt bei mir eigentlich auch nicht wirklich im Vordergrund, eher die Stimmtechnik... aber so an der Stimmfarbe würd ich auch selber sagen, dass ich Sopran bin :gruebel:
Was mich noch interessiert, vererbt man eigentlich die Stimmlage nicht irgendwo auch bisschen von den Eltern? :D ... meine Mom kommt nähmlich runter bis zum e, das finde ich echt tief... heute hats aber schon bis zum gis geklappt, so langsam lerne ich mich zu entspannen, vielleicht schaffe ich noch das g... in die hohen töne komme ich eigentlich problemlos... noch vor woche hatte ich wirklich Angst vor den Tönen h' und c'' ... jetzt klappt auch das d'' :)

Hallo,
im folgenden Thread findest du ein paar Tipps zum tief singen: https://www.musiker-board.de/allgemein/394304-stimmumfang-nach-unten-erweitern.html
Dass man morgens insbesondere nach dem Aufstehen tiefer kommt als sonst, liegt an daran, dass in den Stimmbändern mehr Wasser eingelagert ist als abends.

Danke für den Link, den werde ich mir mal anschauen :)... hätte nie gedacht dass die Stimmbänder Wasser einlagern... hab irgendwo mal gelesen, weil die morgens eher geschwollen sind, deswegen hat man diese Tiefe.
 
hätte nie gedacht dass die Stimmbänder Wasser einlagern... hab irgendwo mal gelesen, weil die morgens eher geschwollen sind
Jo, das ist auch dasselbe :D
Und auch ja, bei den meisten (hohen) Sopranen ist bei f Schicht im Schacht und es kommt nur noch heiße Luft. Da mit Kraft weiter runterzudrücken soll nicht so gut für die Stimme sein.
Bei mir ist das auch so, dass die Tiefen (und ganz hohen Töne) als erstes weg sind, wenn ich mich verbrüllt habe. Meine Kopfstimme bleibt aber länger erhalten und klar, auch wenn ich heiser bin (ja, ich habe auch gesündigt :redface:)
 
Hallo!
Mir wurde die Bass-Bariton Stimme in..naja nicht in die Wiege gelegt,aber nach dem Stimmbruch bekam ich eine :).Ich singe seit ca.1,5 Jahren in einer Schulband,habe jetzt aber aufgehört,mit dem schulischen Musizieren.Da ich viel Gitarre spiele,auch Unterricht habe und zu den Songs auch singe,bleibe ich immer in Übung.Aber ich kann dein "Problem" bestätigen.Ab einer gewissen Tontiefe geht leider nichts mehr,hat sich bei mir jedenfalls bis her noch nicht verändert.Ganz im Gegensatz zu den hohen Tönen.Vor einem Jahr war meine Stimme noch so ungeschmeidig und unausgebildet,dass ich nicht mal den Folsom Prison Blues,beispielsweise,von Johnny Cash singen konnte,habe mich auch lange gefragt,wieso.Musste den Song immer anstatt in E oder F-Dur,in A-Dur spielen.Mittlerweile geht's auch locker in F-dur.Ich glaube,dass die Stimme sich nach oben hin sehr weit ausbilden kann,aber nach unten hin leider nicht.Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht,dass Feuchtigkeit die Stimme tiefer macht.Wenn ich einen Schluck Wasser trinke und dann singe/rede,klingt die Stimme bestimmt,naja,1 bis 1,5 Töne tiefer.Kannst du ja spaßeshalber mal ausprobieren,auch wenn das keine Option für einen Auftritt ist! :)
LG
 
Bei mir ist das auch so, dass die Tiefen (und ganz hohen Töne) als erstes weg sind, wenn ich mich verbrüllt habe. Meine Kopfstimme bleibt aber länger erhalten und klar, auch wenn ich heiser bin (ja, ich habe auch gesündigt :redface:)

Bei mir ist es anders, wenn ich drücke um tiefer zu kommen (inzwischen mach ich das aber selten, weils eh nichts bringt lool)... dann sind die tiefen Töne weg, aber die hohen nicht.
Was mir noch aufgefallen ist, wenn meine Sprechstimme mal tiefer an einem Tag angelegt ist und volumenöser, dann gehen die tiefen Töne leicht, dafür muss ich mich bis zu den hohen hocharbeiten, wenn die Stimme aber ehe schwächer und höher klingt, gehen die tiefen schlechter, die hohen dafür gut. Das ist wirklich ein auf und ab mit meiner Stimme, Sprechstimme! Daran kann ich dann gleich erkennen, mit welchen Tönen ich gleich Probleme haben werde. Verrückt :gruebel:

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht,dass Feuchtigkeit die Stimme tiefer macht.Wenn ich einen Schluck Wasser trinke und dann singe/rede,klingt die Stimme bestimmt,naja,1 bis 1,5 Töne tiefer.Kannst du ja spaßeshalber mal ausprobieren,auch wenn das keine Option für einen Auftritt ist! :)
LG

Ja!! Das hast du richtig beobachtet, Stimmlippen brauchen wohl auch Feuchtigkeit, dann werden die geschmeidiger und belastbarer. Hab ich auch gemerkt, wenn ich tagsüber wenig trinke, dann klingt die Stimme auch echt schlapp. Deswegen trinken viele Sänger/innen während einer langen Gesangssession auch Wasser ab und zu.
 
Was mir noch aufgefallen ist, wenn meine Sprechstimme mal tiefer an einem Tag angelegt ist und volumenöser, dann gehen die tiefen Töne leicht, dafür muss ich mich bis zu den hohen hocharbeiten, wenn die Stimme aber ehe schwächer und höher klingt, gehen die tiefen schlechter, die hohen dafür gut. Das ist wirklich ein auf und ab mit meiner Stimme, Sprechstimme! Daran kann ich dann gleich erkennen, mit welchen Tönen ich gleich Probleme haben werde. Verrückt :gruebel:

Also, wenns Dich noch interessiert: Ich hatte in etwa das selbe Problem wie Du, bin auch Sopran, von "Natur aus" problemlos bis zum c''', aber ca. beim a, manchmal auch g war Schluss. Das erste, was mein Gesangslehrer - der auch Sprecherzieher ist und auch da drauf viel Wert legt - mit mir gemacht hat, war Sprechstimme runterlegen. Die lag vorher immer so ~d' und leicht angespannt und kam aufs gis. In der Folge bekam ich fast so etwas wie einen kleinen Stimmbruch, aber als ich den durchhatte, hatte ich auf einmal das e. :) Jetzt - ca ein dreiviertel Jahr später - komm ich in aller Regel bis es und in absteigender Häufigkeit auch mal bis c. Das sag ich jetzt nicht, um Rekorde brechen und bitte Vorsicht beim einfach nachmachen, weil das schon ein tiefer Eingriff ist und z.b. bei mir zwischendurch dann auch mal ne Zeit lang die Höhe weg war, aber vielleicht solltest Du Deine Gesanglehrerin mal darauf ansprechen, ob da nicht an der Stelle was zu machen wär.

Grüße
das Chao
 
Also, wenns Dich noch interessiert: Ich hatte in etwa das selbe Problem wie Du, bin auch Sopran, von "Natur aus" problemlos bis zum c''', aber ca. beim a, manchmal auch g war Schluss. Das erste, was mein Gesangslehrer - der auch Sprecherzieher ist und auch da drauf viel Wert legt - mit mir gemacht hat, war Sprechstimme runterlegen. Die lag vorher immer so ~d' und leicht angespannt und kam aufs gis. In der Folge bekam ich fast so etwas wie einen kleinen Stimmbruch, aber als ich den durchhatte, hatte ich auf einmal das e. :) Jetzt - ca ein dreiviertel Jahr später - komm ich in aller Regel bis es und in absteigender Häufigkeit auch mal bis c. Das sag ich jetzt nicht, um Rekorde brechen und bitte Vorsicht beim einfach nachmachen, weil das schon ein tiefer Eingriff ist und z.b. bei mir zwischendurch dann auch mal ne Zeit lang die Höhe weg war, aber vielleicht solltest Du Deine Gesanglehrerin mal darauf ansprechen, ob da nicht an der Stelle was zu machen wär.

Grüße
das Chao

Ich kann da nur sagen: VORSICHT! Der Schuss kann nämlich auch gehörig in den Ofen gehen, wenn man zu oft und lange in der unnatürlichen Stimmlage spricht und singt. Da können Spannungen und Luftdrücke entstehen, die so manches Stimmband nicht verträgt. Eine Verlagerung der Stimme in tiefere Lagen und rauer werden mit Verlust der hohen Töne nach dem Stimmbruch kann ein Symptom einer Stimmstörung sein. Oftmals irreversibel. Das ist es echt nicht wert. Dann lieber die eigene Stimme so wie sie ist lernen zu akzeptieren und die Stärken ausbauen, die man hat. Und bitte, g bis c''' reicht doch dicke für die meisten Lieder. Man kann ja nicht immer alles in Originaltonlage singen (vor allem wenn die Tessitur, die am besten klingende Stimmlage mit besserer Dynamik ganz woanders liegt) und man braucht auch keine 3 Oktaven (wenn man nicht gerade Stimmakrobat statt Sänger/Künstler werden will).
 
Also, wenns Dich noch interessiert: Ich hatte in etwa das selbe Problem wie Du, bin auch Sopran, von "Natur aus" problemlos bis zum c''', aber ca. beim a, manchmal auch g war Schluss. Das erste, was mein Gesangslehrer - der auch Sprecherzieher ist und auch da drauf viel Wert legt - mit mir gemacht hat, war Sprechstimme runterlegen. Die lag vorher immer so ~d' und leicht angespannt und kam aufs gis. In der Folge bekam ich fast so etwas wie einen kleinen Stimmbruch, aber als ich den durchhatte, hatte ich auf einmal das e. :) Jetzt - ca ein dreiviertel Jahr später - komm ich in aller Regel bis es und in absteigender Häufigkeit auch mal bis c. Das sag ich jetzt nicht, um Rekorde brechen und bitte Vorsicht beim einfach nachmachen, weil das schon ein tiefer Eingriff ist und z.b. bei mir zwischendurch dann auch mal ne Zeit lang die Höhe weg war, aber vielleicht solltest Du Deine Gesanglehrerin mal darauf ansprechen, ob da nicht an der Stelle was zu machen wär.

Nun, von Natur aus komme ich natürlich nicht hoch bis zum c''', das find ich schon hat was mit Riesentalent zu tun, wenn man gleich so hoch singen kann. Und meine Sprechstimme schwankt eher zwischen a und c' ... wenn ich so schätzen müsste, sprech ich so auf h... morgens ist die sogar auf g manchmal. Ich denke nicht, dass bei mir es eine gute Idee wäre den Stimmbruch 'hervorzurufen'.
Hast du denn seitdem keine Probleme mit der Gesangs- sowie Sprechstimme?
Fühl mich klingt das so, als ob man die eigene Stimme zurechtbiegt, wo man sie hinhaben will :rolleyes:

Dein Gesangslehrer hat mit dir bestimmt die W Übung gemacht oder?
 
Das "Verlegen" der Sprechstimmlage halte ich ausschließlich dann für sinnvoll, wenn man vorher nicht entspannt d.h. über oder unter der Indifferenzlage der Stimme gesprochen hat.

Das scheint bei utter_chao ja aber der Fall gewesen zu sein, wenn sie schreibt, dass sie vorher angespannt geredet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann da nur sagen: VORSICHT! Der Schuss kann nämlich auch gehörig in den Ofen gehen, wenn man zu oft und lange in der unnatürlichen Stimmlage spricht und singt. Da können Spannungen und Luftdrücke entstehen, die so manches Stimmband nicht verträgt. Eine Verlagerung der Stimme in tiefere Lagen und rauer werden mit Verlust der hohen Töne nach dem Stimmbruch kann ein Symptom einer Stimmstörung sein. Oftmals irreversibel. Das ist es echt nicht wert. Dann lieber die eigene Stimme so wie sie ist lernen zu akzeptieren und die Stärken ausbauen, die man hat. Und bitte, g bis c''' reicht doch dicke für die meisten Lieder. Man kann ja nicht immer alles in Originaltonlage singen (vor allem wenn die Tessitur, die am besten klingende Stimmlage mit besserer Dynamik ganz woanders liegt) und man braucht auch keine 3 Oktaven (wenn man nicht gerade Stimmakrobat statt Sänger/Künstler werden will).

Sag mal, kann es sein, dass Du ca. die Hälfte meines Posts nicht gelesen hast?

Ich habe nicht zu wilden Experimenten geraten, ich habe davon geschrieben, wie es bei mir war. Und geraten, ihre Gesangslehrerin drauf anzusprechen. Und - seien wir doch mal ehrlich - auf die Ferne ist es eh nicht einzuschätzen, wo ihre Probleme liegen.

Das, was Piarose schreibt, klingt für mich aber nach in etwa dem, was ich durchhab: Zu hohe Sprechstimmlage und zuviel Druck.
Manche Frauen verabschieden sich nicht wirklich von ihrer Kinderstimme und dann kann (nicht nur) das Problem auftauchen.
Wenn Piarose davon schreibt, dass sie in besseren Zeiten leicht tiefer und voluminöser spricht, dafür die Höhe dünn kommt, klingt das für mich genau danach. Mit Kinderstimmchen komm ich auch locker auf fis''', aber das kann ja wohl nicht das Ziel sein. Erwachsene Stimme in der Höhe braucht eben neben gutem Stimmsitz und der richtigen Technik das entsprechende Training. Und da kann die Höhe nach einer Korrektur auch erstmal wackeln. Vor allem wenn das Alte verlernt werden soll, das Neue aber noch nicht eingeübt ist.

Nochwas Ergänzendes zum Stimmumfang: Mein Gesangslehrer spricht spricht von menschlichem, musikalischem und Liedumfang. Ersteres ist alles was man noch an Tönen aus sich herausbekommt und sei es das pure Quietschen, zweites ist alles, was man eindeutig als Töne verwenden könnte und erst drittes ist das, was man dann wirklich einsetzen kann. Von zweitem zum dritten gilt die Faustregel drei Töne. Sprich: Auch wenn ich das d meistens erreiche und spaßeshalber zuhause auch drauf singe, ist fürn produktiven Einsatz bei g, maximal bei fis Schluss, in der Höhe (mom. Grenzlage e''') würd ich mich sehr bedingt bis ans c''' wagen und im allgemeinen eher schon beim b'' aufhören. Man hat ja auch mal schlechtere Tage. Wie Du siehst: Mit Stimmakrobatik hat das alle nichts zu tun, eher mit pragmatischer Herangehensweise. ;)

Sprich: Piarose müsste demnach bereit circa beim d' aufhören. Sicher, es gibt sehr seltene sehr hohe Lagen, aber die Wahrscheinlichkeit ist imho nicht sehr hoch.

Gruß
das Chao
 
Das "Verlegen" der Sprechstimmlage halte ich ausschließlich dann für sinnvoll, wenn man vorher nicht entspannt d.h. über oder unter der Indifferenzlage der Stimme gesprochen hat.

Volle Zustimmung. Du nimmst mir das Wort aus dem Mund. :)

...Und meine Sprechstimme schwankt eher zwischen a und c' ... wenn ich so schätzen müsste, sprech ich so auf h... morgens ist die sogar auf g manchmal. Ich denke nicht, dass bei mir es eine gute Idee wäre den Stimmbruch 'hervorzurufen'.

Du, ich kann das nicht einschätzen, da die Indifferenz- sprich Sprechstimmlage wie alles ne individuelle Geschichte ist. ~a klingt für micht jetzt aber nicht, wie ein zu hoch. Bei mir war wie gesagt d' zu hoch, gis hingegen die gute Mitte. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Stimmbildner oder Ihre Gesanglehrerin. ;)

Das mit dem "Stimmbruch" nehm ich nach Rücksprache mit meinem Lehrer heute morgen zurück, das ist - auch wenn es sich für mich so angefühlt hat - dahingehend falsch, als dass sich ja organisch nichts ändert. Es ist nach seiner Aussage eher das, was früher mit Stimmkrise ausgedrückt wurde: Das Alte geht nicht mehr, das Neue noch nicht. Wobei ich das bei Entwicklungen - gerade wenn sie stark körperbezogen sind - für ziemlich normal halte.
Als ich (ich spiele auch noch Bass) anschlagstechnisch von ungeordneter Irgendwie-Zweifingertechik auf konsequente Dreifingertechnik umgestiegen bin, konnte ich auch ne Zeitlang gar nix mehr. :D

Hast du denn seitdem keine Probleme mit der Gesangs- sowie Sprechstimme?

Nö, warum sollte ich? Im Gegenteil war es eine *bei mir* notwendige Maßnahme, die mir sehr geholfen hat, mich zu entwickeln.
Also nochmal, bevor ich hier Unheil anrichte: Es geht nicht darum, Dich oder andere zu wilden Experimenten zu animieren, bei denen man sich die Stimme versauen kann.

Fühl mich klingt das so, als ob man die eigene Stimme zurechtbiegt, wo man sie hinhaben will :rolleyes:

Das sind Gesangsunterricht und das Üben und Ausentwickeln der Stimme doch immer. Nur ist es eben so, dass die wenigsten Naturstimmen haben, die gut ausentwickelt sind. Ich bin froh, nicht auf meinem Kinderstimmchen sitzengeblieben zu sein.
Der springende Punkt ist aber - und da geb ich Dir recht - sich nicht mit etwas zu überformen, das man nicht ist.

Dein Gesangslehrer hat mit dir bestimmt die W Übung gemacht oder?

Eher weniger. Dafür viel Betonung auf Übungen die den eigenen Bauchraum entdecken lassen und die Kraft dorthin verlagern. Sowas, wie dieses stimmhafte Stöhnen, Spiegelanhauchen und dabei Ho sagen, worte mit j, g und ng, überhaupt viele Sprechübungen, bevor wir ins Singen übergehen.

Gruß
das Chao
 
Du brauchst ja nicht gleich so gereizt reagieren.
Auch wenn du das nicht geschrieben hast, aber dir vielleicht denkst, ich habe nicht geschrieben, dass das für dich gefährlicher Schwachsinn ist, utter-chao. Und ich weiß auch, dass die Verlagerung der Sprechstimme ein therapeutisches Mittel bei Patienten ist, die sonst in einer für sie ungesunden Lage sprechen. Jedenfalls ist es gefährlich anderen zu etwas zu raten, von denen man nicht weiß, ob sie wirklich dasselbe Problem haben. Ich habe nichts davon gelesen, das sicher darauf hindeutet, dass Piarose87 zu hoch und mit zu viel Druck spricht. Wir wissen noch nicht mal, ob sie überhaupt eine gute Technik hat, an der es auch und sogar mit höherer Wahrscheinlichkeit liegen kann, dass ihr Stimmumfang so begrenzt ist. Vielleicht ist bei f/g wirklich Schluss. Das ist bei hohen Sopranen gar nicht soo unüblich. Dafür kommen sie hoch bis f''' und höher, wenn sie eine gute Technik haben.
Was mir nicht gefallen hat war: "aber vielleicht solltest Du Deine Gesanglehrerin mal darauf ansprechen, ob da nicht an der Stelle was zu machen wär." Das klingt so danach, dass sie ihre Gesangslehrerin mal fragen soll, ob sie ihr die Sprechstimmlage tiefer machen kann, damit sie endlich tiefer singen kann. Vielleicht meinst du das gar nicht so, utter-chao, aber man kann es so verstehen. Der Rat hätte lauten sollen, dass sie mal zu einem Stimmtherapeuten gehen sollte, der mal checken soll, ob sie wie du in der falschen Stimmlage spricht. Und erst wenn ja, kann sie mit einem Stimmtherapeuten, aber nicht mit dem Gesangslehrer alleine, der für sowas nicht qualifiziert ist, die Stimmlagenverlagerung machen. Ohne Indikation keine Therapie. Und sie und andere Leser sollen auch nicht auf dumme Gedanken kommen aus stimmkosmetischen Gründen in zu tiefen Lagen zu sprechen, damit sich die Stimme absenkt. Ich habe hier schon einiges gelesen, von Usern die einen 2,5 Oktavenstimmumfang haben und soo gerne so tief singen können wollen wie *bitte Künstler mit tiefer Stimme einfügen*. Deswegen habe ich zu Vorsicht geraten und mögliche Folgen beschrieben, wenn man ohne fachkundige Betreuung soetwas tut und es schief läuft. Tut mir leid, dass ich dafür deinen alten Stimmumfang als Beispiel für die 2,5 Oktaven genommen habe. Das mit dem Abfallen der Sprechstimmlage und Verlust der hohen Töne als Zeichen für einen Stimmschaden, habe ich zugegebenermaßen etwas blöd geschrieben. Die sind nämlich viel drastischer (von Sopran zum Bass) und die hohen Töne sind für immer weg und kommen nicht mehr wieder. Das mit der Stimmakrobatik und so war tatsächlich allgemein gemeint (deswegen "man"). Ausnahme ist natürlich die Mutation während der Pubertät.
Schön, dass du das auch so siehst, dass das nichts ist womit man mal lustig experimentieren könnte, denn man könne dann vielleicht die ersehnte rockige Altstimme bekommen. Gut, dass wir da wieder zusammenfinden.
 
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Stimmbildner oder Ihre Gesanglehrerin. ;)

Haha, das ist gut lol

Eher weniger. Dafür viel Betonung auf Übungen die den eigenen Bauchraum entdecken lassen und die Kraft dorthin verlagern. Sowas, wie dieses stimmhafte Stöhnen, Spiegelanhauchen und dabei Ho sagen, worte mit j, g und ng, überhaupt viele Sprechübungen, bevor wir ins Singen übergehen.

Achso, vor 3 Jahren habe ich nähmlich eine W-Übung im Internet entdeckt, da nahm ich noch keinen G-Unterricht, beschäftigte mich aber mit meiner Stimme, die zu dem Zeitpunkt für mich einfach zu hoch klang und kindlich. Also fing ich mit der W-Übung an, sie jeden Tag zu üben. Hat mir, finde ich, schon was gebracht, denn die Sprechstimme wurde erstens tiefer und mehr volumenreicher. Davor war sie eher dünn und wenn ich so zurückdenke, hab ich auch auf d', e' gesprochen. Hatte noch alte Aufnahmen angehört, denk ich ja war schrecklich in meinen Ohren :D



Wir wissen noch nicht mal, ob sie überhaupt eine gute Technik hat, an der es auch und sogar mit höherer Wahrscheinlichkeit liegen kann, dass ihr Stimmumfang so begrenzt ist. Vielleicht ist bei f/g wirklich Schluss. Das ist bei hohen Sopranen gar nicht soo unüblich. Dafür kommen sie hoch bis f''' und höher, wenn sie eine gute Technik haben.
Mit wieviel Umfang fangen eigentlich die meisten an mit dem Gesangsunterricht, 1 oder 1/5 Oktaven oder?
Das ist es ja, ich komme mir während des Gesangsunterrichts vor wie ein mindestens Mezzosopran, wenn ich die Töne mit Kraft singe. Zuhause aber wie ein Sopran womit ich mich wohler fühle.
 
Du brauchst ja nicht gleich so gereizt reagieren.
[...]

Ich bin nicht gereizt. Ich ziehe nur im Allgemeinen das Direkte dem Verklausulierten vor. ;)


Und ich weiß auch, dass die Verlagerung der Sprechstimme ein therapeutisches Mittel bei Patienten ist, die sonst in einer für sie ungesunden Lage sprechen. Jedenfalls ist es gefährlich anderen zu etwas zu raten, von denen man nicht weiß, ob sie wirklich dasselbe Problem haben.

Daher der - mittlerweile wiederholte - Rat, das nicht auf eigene Faust auszuprobieren.

Ich habe nichts davon gelesen, das sicher darauf hindeutet, dass Piarose87 zu hoch und mit zu viel Druck spricht.

Ich habe bereits geschrieben, dass das für mich so klingt = Vermutung. Die war bei mir nunmal gegeben. Anderer Mensch - andere Wahrnehmung. Diagnosen stellen kann von hier aus sowieso keiner.

Vielleicht ist bei f/g wirklich Schluss. Das ist bei hohen Sopranen gar nicht soo unüblich.

Stimmt. Nur schrieb Piarose was von Problemen bereits ab a.

Was mir nicht gefallen hat war: "aber vielleicht solltest Du Deine Gesanglehrerin mal darauf ansprechen, ob da nicht an der Stelle was zu machen wär." Das klingt so danach, dass sie ihre Gesangslehrerin mal fragen soll, ob sie ihr die Sprechstimmlage tiefer machen kann, damit sie endlich tiefer singen kann. Vielleicht meinst du das gar nicht so, utter-chao, aber man kann es so verstehen.

So, ohne es aus dem Zusammenhang zu reißen?
Natürlich hab ich das nicht so gemeint. Mal davon ab, dass ihre Gesangslehrerin ihr hoffentlich was husten würde, wenn sie ihr so käme.
Sorry, aber mein Eindruck ist noch immer, dass Du wesentliche Punkte in meinem Post überlesen hast. Vielleicht hab ich mich aber auch zu undifferenziert ausgedrückt. War nur schnell mal am Vorbeischneien und ließ ein paar Zeilen fallen. :)

Der Rat hätte lauten sollen, dass sie mal zu einem Stimmtherapeuten gehen sollte, der mal checken soll, ob sie wie du in der falschen Stimmlage spricht. Und erst wenn ja, kann sie mit einem Stimmtherapeuten, aber nicht mit dem Gesangslehrer alleine, der für sowas nicht qualifiziert ist, die Stimmlagenverlagerung machen.

Sorry, das ist imho Quatsch. Ich war auch nicht beim Stimmtherapeuten. Und ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, dass nur diese dafür qualifiziert sind. Wir reden hier ja nicht über schwerwiegende Stimmstörungen.

Und sie und andere Leser sollen auch nicht auf dumme Gedanken kommen aus stimmkosmetischen Gründen in zu tiefen Lagen zu sprechen, damit sich die Stimme absenkt. Ich habe hier schon einiges gelesen, von Usern die einen 2,5 Oktavenstimmumfang haben und soo gerne so tief singen können wollen wie *bitte Künstler mit tiefer Stimme einfügen*.
[...]

Verstehe. Bissel Lesekompetenz erwarte ich aber schon. Um jeden Preis vermeiden, dass potentielle Leser mit dem Dargebotenen Unsinn anstellen? - na dann kann man das Schreiben auch gleich lassen.

Außerdem sind imho solche Threads ja genau dafür da - dass Unklarheiten angesprochen, korrigiert und ausdiskutiert werden können. :)

Gruß
das Chao
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso, vor 3 Jahren habe ich nähmlich eine W-Übung im Internet entdeckt, da nahm ich noch keinen G-Unterricht, beschäftigte mich aber mit meiner Stimme,die zu dem Zeitpunkt für mich einfach zu hoch klang und kindlich.
[...]
tiefer und mehr volumenreicher.
Davor war sie eher dünn und wenn ich so zurückdenke,

Vermute mal, Du meinst genau letzeres: zu dünn. Sowas ist ein Lernprozeß und Übungssache (es sind ja echte Muskeln involviert) und demzufolge ne Sache, die einfach braucht. Ich bin ja auch noch lange nicht da, wo ich mal gerne wär.

hab ich auch auf d', e' gesprochen. Hatte noch alte Aufnahmen angehört, denk ich ja war schrecklich in meinen Ohren :D

Kenn ich genau von mir! Ich kann mich auch erst jetzt gerne auf Aufnahmen hören, vorher war die Unterschied zwischen "ich hör mich aus mir heraus" und "ich hör mich auf Aufnahme" auch immer zum Gruseln.

Gruß
das Chao
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben