AKG K-271 MKII ungewohntes hören oder kaputt?

[MatthiasT]

Was für einen hochwertigen Sennheise hast Du den neben dem HD25?

Den 800.
Bin allerdings recht günstig dran gekommen. Vollpreis wäre der mir auch zu teuer.
Gut ist der aber auf jeden Fall.

 

[whitealbum]

Den 800.
Bin allerdings recht günstig dran gekommen. Vollpreis wäre der mir auch zu teuer.
Gut ist der aber auf jeden Fall.

Das soll ja schon ein feiner Kopfhörer sein. Wenn die Testberichte recht haben sollten, wirst Du viel Freude damit haben.

 

[MatthiasT]

Wenn die Testberichte recht haben sollten, wirst Du viel Freude damit haben.

Hab ich.
Ich denke in der Hinsicht bin ich auf Lebenszeit ausgestattet, eigentlich deutlich über meine Bedürfnisse und Anforderungen hinaus.

 

[seff]

boah, ich bin ja echt froh, dass es mir nicht alleine "mit dem wenigen an bassanteil" bei den akgs geht. so wie ich das jetzt deute, kann man mit dem akg also die bässe nicht richtig beurteilen? das ist echt mist, da ich die khs extra fürs detail beim mischen gekauft habe. muss ich jetzt gucken, dass ich wirklich lineare, gescheite monitore bekomm.

 

[guitar_master]

Hallo Seff!

so wie ich das jetzt deute, kann man mit dem akg also die bässe nicht richtig beurteilen?

Definiere doch mal, was ein "richtiger Bass" ist.

Jeder hat da andere Vorstellungen. Vom leichten Schaukeln bis hin zu 30Hz tiefem Dubstep-Mix ist geschmäckermäßig alles vertreten.

Nehmen wir mal an, ein Kopfhörer hätte ein "richtiges" Bassverhalten, oder zumindest ein recht lineares. Wäre das dann eine Wunderwaffe? Nein!

Wie gut das Bassverhalten bei einem Kopfhörer ist, hängt auch zu großen Teilen vom Benutzer, bzw. von dessen Kopf ab. Ein Sinuston in der Frequenz 100 Hz hat schon eine Wellenlänge von 3,4 Metern. Ein tiefer Sinuston von 50 Hz eine Wellenlänge von ca. 7 Metern. Es ist also logisch, dass sich eine _Schallwelle_ im tieferen Frequenzbereich zwischen Trommelfell und Kopfhörer gar nicht ausbreiten kann!

Da du trotzdem etwas hörst, liegt an dem Druckkammerprinzip; es gibt keine Schallwelle, sondern der Luftdruck im Gehörgang ändert sich einfach periodisch. Wenn der Kopfhörer luftdicht abschließt, funktioniert dieses Prinzip auch super. Falls nicht, kann sich der Luftdruck nur schwer ändern wenn er sich ständig mit der Umgebung angleicht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wie sich ein Kopfhörer im tiefen Frequenzbereich verhält, hat viel mit der Trageweise und der Ohranatomie zu tun. Und nicht nur mit dem Kopfhörer.

das ist echt mist, da ich die khs extra fürs detail beim mischen gekauft habe.

Kannst du doch! welche Details du im <100 Hz Bereich hörst du denn so? Also ich höre die meisten Details bei den Mitten, Höhen heraus...

Die AKG K-271 sind wirklich super Kopfhörer, sehr gut zu verwenden als "akustische Lupe". Details, Räumlichkeiten und Feinheiten kann man damit recht gut orten.

muss ich jetzt gucken, dass ich wirklich lineare, gescheite monitore bekomm.

Hast du schon konkrete raumakustische Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt bzw. planst du sowas und hast auch ein entsprechendes Budget auf der Seite?

Falls deine Antwort "nein" lautet, kann ich dir garantieren, dass du mit deinen (noch so teueren) Monitoren nicht in der Lage bist, den Bassbereich objektiv zu beurteilen.

Gruß, Lukas

 

[seff]

@guitar master: ich danke dir für die kleine einführung in die physikalische musikwelt . für mich ziehe ich aus deinem comment einfach, dass ich mich erstmal wirklich mit der materie beschäftigen sollte. damit meine ich eben die physikalische seite u. auch, ob es sich für mich überhaupt lohnt, wirklich mischen zu wollen. es geht bei mir eher um das abmischen der aufgenommenen sounds unserer band. wie ich das jetzt schon aus mehreren kommentaren, auch bei anderen threads, raushöre, braucht man dafür wirklich viel zeit. zeit, die ich neben meinem studium nur schwer finde. wichtig für mich erstmal: meine khs sind nicht kaputt. bloß habe ich ein eher bassreiches subjektives hörverhalten. monitore werde ich mir jetzt auch erstmal nicht anschaffen. danke!