AKG SR45 & HT45: Dropouts nach ca. 3 Stunden Nutzungszeit

Der Herr Daniel
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Hallo zusammen,

mal wieder gibt's bei mir Kopfzerbrechen über das AKG SR45 & HT45 System (AKG Perception Wireless)
863.100-864.900MHz

Ich hatte letztens eine Band auf einer Hochzeit gemischt, wo jeder am Kabel hing, außer der Frontmann/Redner. Meine PA und der SR45 liefen ca. 3 Stunden ungenutzt.
Dann ging es los und da waren die Probleme mit dem Funksystem. Der Empfänger lag ca. 3 Meter vom Mikrofon entfernt. Ich hatte starke Dropouts, wo die Verbindung für Sekunden unterbrochen war.

Ich hab jetzt die Anlage Zuhause getestet und es ist wirklich so, die Dropouts treten erst nach ca. 3 Stunden Nutzungszeit auf, vorher läuft das super. Beim Testen liegt der Abstand bei 40cm und da treten massive Störungen auf. Hab auch verschiedene Netzteile ausprobiert.
Ich denke da eher an einen Defekt als an Störungen aus dem ISM Band. Jedoch weiß ich nicht ob es am Sender oder Empfänger liegt. Der Empfänger sieht innen gut aus, keine ausgelaufenen Kondensatoren, nichts wird unnatürlich Warm über die längere Zeit. Mikrofon kann man leider nicht so einfach auseinander bauen. Vielleicht hat ein Elektroniker da eine Idee.

Hab hier mal ein Beispiel. Nach ca.50 Sekunden ein Test ohne Musik, nur das Grundrauschen. Wenn die Verbindung komplett weg ist, erlischt auch kurz die RF OK LED.


Ich weiß auch, dass die ISM Funken nicht die Besten sind, aber als jemand der damit kein Geld verdient, bin ich froh um die Geräte. Die Anmeldepflichtigen bzw. in einem anderen Band sendende Geräte sprengen das Budget.

Viele Grüße
 
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  • AKG Funke.mp3
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Das wird imho wohl wirklich ein defekt sein. Wenn du herausfinden kannst, was da Probleme macht, ich habe noch SR45 als E-Teile hier für kleines Geld. allerdings müssten die Empfängerchips ausgetauscht werden, denn die liegen nicht in dem Frequenzbereich. Wenns aber am Handsender liegt, kann ich leider nicht helfen.
 
ich hatte noch den Vorgänger. Handsender defekt bei der Festfrequenz. Dann hat Harman Pro Heilbronn das Gerät einbehalten und hat mir diesen Nachfolger angeboten zum UVP Preis. Man hatte hier auch keine Ersatzteile mehr :unsure:

Nie wieder AKG.

Wir können jetzt mehrere Frequenzen nutzen. Duplexlücke bei 823-832 mit mittlerweile 16 einstellbaren Frequenzen und nutzt auch das ISM Band.

Bei Thomann kostet ein U 508 von Adam Hall LD Systems mit ganz guter Qualität um 300 €.

bei prof. Nutzung und Auftritten (sollte ja als gewerbliche Nutzung ausreichend sein), kann man auch auf U 505 bzw. 506 ausweichen. Die Frequenzen sind jetzt auch mit einer Allgemeinzulassung der Netzagentur mit vielen Frequenzen nutzbar.

470 - 608 MHZ & 614 - 694 MHZ in 2 Bändern

https://www.bundesnetzagentur.de/Sh...9357B6542B03ABBC3D?__blob=publicationFile&v=3
 
ich hatte noch den Vorgänger.
auch diese guten Firmen haben Billigprodukte - man denke an Sennheiser Freeport..

kann ich so GAR NICHT bestätigen. das gute Material von AKG ist super und eine Ecke besser, als Sennheiser/Shure.... (im vergleichbaren Baujahren)

...und was hat der Rest deines Postings mit o.a. Fragestellung zu tun? Werbeveranstaltung für Billigheimer LD?
 
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Sehe ich auch so, habe noch einiges von AKG und hatte dabei nie Ausfälle. Bei einem Shure Kondesatormikro schon mal.
 
das war ja jetzt nicht böse gemeint. Das war ein AKG WMS 40 mit einer Festfrequenz eben aus China mit einer vielleicht geplanten Obsolszenz und man konnte für den Handsender keine Ersatzteile mehr liefern

Natürlich gibt es auch hochwertige Mikrofone wie das Kickdrum Ei 112 oder die K 280 Kopfhörer
 
Ich weiß auch, dass die ISM Funken nicht die Besten sind, aber als jemand der damit kein Geld verdient, bin ich froh um die Geräte. Die Anmeldepflichtigen bzw. in einem anderen Band sendende Geräte sprengen das Budget.
Es ist vollkommen legitim, unter berücksichtig seines persönlichen Qualitäts- und Budgetverständnisses, auch solche Produkte zu nutzen. Da macht niemand einen Fehler. Der Fehler liegt in der Begründung wegen Anmeldepflicht, welche es so nicht mehr gibt. Auch sind Produkte, welche die stabileren Frequenzbereich nutzen nur marginal teuerer.

Ich denke da eher an einen Defekt als an Störungen aus dem ISM Band.
Auch hier eine korrekte Analyse des Problems, sofern es wirklich nach erst nach einer gewissen Betriebsdauer auftritt und diese Zeitspanne immer gleich ist.
So etwas deutet auf alterende Bauteile hin, vor allem im HF Bereich. Da muss auch kein Kondensator auslaufen. Es reicht wenn dieser über den Alterungsprozess seine Kapazität ändert. So etwas kann einen Schwingkreis empfindlich beeinflussen und dann läuft die Frequenz aus dem Ruder. Auch die Filterstufen können in Mitleidenschaft gezogen werden: Mischstufe, Demodulation etc.

Die PLL, welche normalerweise verwendet wird, braucht ein Schwingkreis (VCO) und oftmals einen Frequenzteiler. Im Spiel sind dabei sogenannte Kapazitätsdioden. Wenn diese wegen Kristallalterung durchbrechen, dann war es das mit der Frequenzstabilität. Dies könnte ein möglicher Fehler hier sein. Herausfinden kann man das allerdings nur mit entsprechender Meßtechnik und diese ist nicht gerade günstig und ohne KnowHow auch sinnfrei. Ergo: Ab damit zum Service, wenn es denn noch rentabel ist. Wie alt sind die Funken denn?

OT
AKG machte sehr gute Funkstrecken. Ich habe selbst noch 12 WMS300, welche immer noch tadellos spielen, am Lager. Wechselkopfsystem, 8 Anlagen gleichzeitig - mit tricksen gar 12. Leider ist das Frequenzband mittlerweile obsolet (800 - 820 MHz) und solche Systeme reagieren mittlerweile auch ein wenig empfindlich auf zu große Abstände (Einstreuung von Fremdsender, z.B. LTE). Die Trennschärfe der eingesetzten, analogen Filterstufen lässt halt auch mit der Zeit nach.

Auch das Auseinanderbauen, vor allem von Handsender oder Taschensender, sollte man lassen. Ich weiß vom Servicetechniker, dass die Handsender der WMS300 sehr komplex abgestimmt werden müssen. Sobald man das Gehäuse öffnet ist diese Abstimmung zerstört und man muss diese wieder etablieren, was nicht einfach ist. Dies wurde zu dieser Zeit mit einer entsprechenden Menge Lotzinn oder kurzen Drahtbrücken gelöst und war echte Frickelarbeit, so zumindest der Servicetechniker.
 
Wenn diese wegen Kristallalterung durchbrechen, dann war es das mit der Frequenzstabilität.
Das ist aber eine gewagte These ... Hatte ich noch nie bei meinen Designs, und die sind in der Messtechnik in Produkten, die ich mitentwickelt habe schon seit 20 - 30 Jahren im Einsatz.

Die Frequenzstabilität wird mit der PLL geregelt, digitale Teilerfaktoren.
 
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Ist halt eine mögliche Fehlerquelle, wenn auch recht selten. Doch wer weiß welche Spezifikation und Fehlertoleranzen dem Innenleben dieser Geräte geschuldet sind.

@chris_kah
Woran könnte es denn deiner Meinung liegen?
Ich denke da läuft die Frequenz weg und diese wird durch die PLL und deren Regelkreis erzeugt und deren Stabilität gewährleistet. Oder eine Mischstufe/Zwischenstufe/Filter hat einen Defekt, welcher sich eben über die Betriebsdauer (um die 3 Stunden Betrieb) bemerkbar macht. Hört sich nach Temperatur- und/oder Spannungsfehler an.
 
Da würde ich mich überhaupt nicht aus dem Fenster lehnen, denn das kann von einem Ausfall im Sender, ein Ausfall im Empfänger, im HF-Teil im Audio-Teil sein. Oder die Rauschunterdrückung hat einen Hau.
Eine PLL läuft nicht weg, wenn sie regelt, und vor allem nicht so ein hin-und her. Außer der Oszillator läuft wirklich alleine raus und wird dann zurück gezogen ... Aber das sind alles Spekulationen ohne Messungen an den Signalen.

Nach was es sich nicht unbedingt anhört, ist eine andere Störquelle, aber auch das kann mit Sicherheit nicht ausgeschlossen werden, wenn die Störquelle zum Ansprechen des Squelch führen würde.

Ich hatte den Thread schon auch gelesen, aber habe drauf verzichtet, etwas zu posten, denn "nichts genaues weiß man nicht" bringt irgendwie auch nicht weiter. Ferndiagnose schwierig.
 
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Deswegen ab zum Service und messen bzw. Kostenvoranschlag einholen.

Warum soll eine PLL nicht aus dem Ruder laufen. Das ist auch nur ein Regelkreis.

Sicher ist:
Wir wissen nicht ob es am Sender oder Empfänger liegt. Könnte man über eine XCheck mit Geräten prüfen, von denen man weiß, dass sie stabil laufen.
Ob es die Squelch ist... Nun, man könnte beim Fehler daran mal rumdrehen, ob sie doch funktioniert oder sie generell mal Höher einstellen und abwarten was geschieht.

Mich macht halt die angegebene Zeitverzögerung von um die 3 Stunden stutzig, sofern dies stimmt und verifizierbar ist. Die Bauteile erwärmen sich auch hier, wenn auch nur langsam.

Wie alt sind die Anlagen nochmal gleich?
 
Hallo Zusammen,

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Die Anlage ist schon um die 15 Jahre alt. Sie ist außerdem auch schon ziemlich abgerockt, Kunststoffteile, die gebrochen sind... Es hört sich also recht Kompliziert an, da irgend wo einen Ansatz zu finden, wie man das Problem lösen könnte. Squelch (sowohl der Regler außen als auch der kleine auf der Platine), hab ich schon auf allen Stellungen probiert.
Ich denke einfach die Zeit ist gekommen sich von der Anlage zu verabschieden. Zu AKG zu schicken würde sich auch nicht mehr lohnen.

Aber Stichwort Erhitzen: Ich habe den Empfänger auch wärend den Tests u.A. ohne Deckel betreiben, werde aber mal das ganze mit einem 100mm PC Lüfter kühlen und beobachten.
 
Aaaaalso... immer analystisch vorgehen und immer nur ein Parameter des Gesamtsystems verändern.
Ohne Meßwerkzeug kann man folgendes machen:
1. Nimm einen Sender und einen Empfänger und betreibe diesen mal einen Tag. Zeichne das Ausgangssignal über diese Zeit und schau dir dann das Ergebnis an. Wenn keine Störungen erkennbar sind, dann ist das erstmal fein.
2. Wechsle nun nur den Sender und wiederhole 1. solange bis alle Sender durch sind. Wenn nun Fehler auftreten, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit genau dieser Sender.
3. Wechsle dann die Empfänger durch mit einem Sender, welcher keine Probleme machte. Auch hier wieder 1. solange wiederholen bis alle Empfänger durch sind.

Damit wird mal die faulen Eier finden. Wieviele Anlagen sind es denn?
Das ist sicher zeitaufwendig, jedoch ohne Meßwerkzeug zumindest mal eine Methode, um die faulen Eier zu identifizieren.

Ansonsten:
15 Jahre Betriebszeit ist doch super. Die meisten Waschmaschinen, PCs, Handies, LED Birnen :) verrecken schon früher, manchmal deutlich früher. Nichts hält ewig, besonders nicht mehr heute.
Falls du mit obiger Methode die faulen Eier findest, dann bleibt immer noch die Entscheidung eine solche Anlage reparieren zu lassen und ich vermute, dass es hier keine Ersatzteile mehr gibt bzw. AKG sagen wird: no chance. Ist bei meiner WMS300 auch so. Keine Ersatzteile mehr und im Service nicht mehr bezahlbar.

Fazit: Ersatzbeschaffung. Rechner deinen Invest auf die Betriebszeit. War doch echt günstig und du hast damit sicher auch Gegenfinanziert durch Einnahmen. Also wirtschaftlich gesehen alles gut.

Bei einem KFZ sind die Verluste deutlichst höher und welche Karre hält heute noch 15 Jahre?
 
immer analystisch vorgehen
Das ist auch meine bevorzugte Herangehensweise in allen Situationen:giggle:

Leider habe ich keine anderen Sender oder Empfänger, da ich bei dem Rest noch oldschool XLR Leitung nutze. Ansonsten hätte ich verschiedene Kombinationen ausprobiert.

welche Karre hält heute noch 15 Jahre
Oh da kenne ich Kollegen, die mit BMW e36 und e39 heute immer noch herumfahren. Ca. 23 Jahre alte Autos ;)
 
Also hast du nur ein Set, richtig?
Falls ja versuch mal ein anderes oder ähnliches zu bekommen. Am besten auch von AKG wegen dem Compander. Allerdings ist das hier nebensächlich, wenn dir tatsächlich der Träger abhaut. Also würden auch andere Hersteller gehen, sofern die Frequenz entsprechend eingestellt werden kann.

Naja, der VW Käfer fährt ja heute noch in aller Herren Länder brav und tapfer durch die gegend. Ebenso die Ente oder ein oller Fiat 500. Selbst ein Gogomobil. Diese KFZ aus dieser Zeit wurden unter anderen Gesichtspunkten entwickelt, konstruiert und gebaut.
 

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