Akkordeon lernen mit 50 plus

Probespielen und Abholung im Garten

erstmal schade, dass du mit der Morino nicht klarkommst und die Orthopädie Schwierigkeiten macht - was planste, wenn du die Morino verkauft hast? Ausflug ins Akkospiel zu Ende , oder Wechsel auf was leichteres kleineres leichter spielbares?
 
Ja, ich finde es auch schade und wenn ich länger drüber nachdenke sogar richtig, aber meine körperliche Konstitution gibt es einfach nicht her, habe es lange nicht einsehen wollen.
Tatsächlich sitze ich jetzt wieder täglich an meinem elektrischen Klavier, übe zur Zeit eine Sonate von Domenico Scarlatti K.466 und heute habe ich einen schönen Walzer von Chopin gefunden: Op.69 Nr.2, der müsste für mich auch machbar sein (mit viel üben:redface:)
 
Beim googeln bin ich auf der Website der wunderbaren Folk Akkordeonistin Karen Tweed gelandet. Sie hat dort einige Videos mit einer Fülle von Irischen, Schottischen und auch skandinavischen Folk Tunes , die sie als Slow Session (langsamere Folk Songs, aber auch schnelle Tunes, aber langsam eingespielt) zum mitspielen und lernen eingespielt hat. Sie verweist auf das Slow Session Book von The Reel, Orkney. Auf der Website von the Reel konnte ich mir das für 10 £ runterladen und habe jetzt jede Menge tolle Stücke , die ich mit Hilfe der Videos seit Tagen übe und spiele. Es sind wirklich tolle Stücke dabei und es macht mir total Spaß. Vielleicht interessiert das ja auch die Eine oder den Anderen von Euch ....
 
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Hallo zusammen,
ich geselle mich mal hier dazu, ich scheine ja nicht die einzige WIEDER-Anfängerin zu sein ;)
Nun bin ich ja seit Freitag glücklich ausgestattet mit meiner Lucia IVP, einem robusten Notenständer und der Haas'scheon Akkordeonlehre. Mit dem vorher geliehenen Instrument hatte ich in den vergangenen 2 Wochen ein paar kleine Stückchen mit Noten aus dem Netz versucht und mehr oder weniger erfolgreich gespielt. Gestern nun wollte ich beginnen, das Haas-Buch wirklich durch zu gehen, in der Vorstellung, am Anfang ers mal viel überfliegen zu können, um zu sehen, wo ich denn so stehe.
Weit gefehlt: ich kam beim ersten Basseinsatz an, und da hat's mir einen echten Schock versetzt! Zu meiner Zeit, also vor 40-50 Jahren haben wir die ganz anders gegriffen. Da gehörte der 4. Finger einfach nur auf den Grundbass, der 3. bzw. 2. (moll, 7) auf die Akkorde. Hier weiß natürlich jedeR, dass u.a. Haas das ggf. ganz anders regelt. Für mich war's ein Hammer :D Ich kann mir aber auch nicht erinnern, z.B. jemals eine Tonleiter mit links gespielt zu haben - da regt sich so GAR nichts in meinem motorischen Langzeitgedächtnis... Das normale Humtata war dagegen schnell wieder recht selbstverständlich.

Habe dann hier gesucht und auch in einigen Freds gefunden, dass es mir (natürlich) nicht allein so ging ;) Die Argumente leuchten mir auch ein, warum es Sinn macht, sich auch auf das Neue einzulassen. Also werde ich wohl versuchen, mich da erst mal rein zu beißen, auch wenn es sich etwas nach "ausgebremst" anfühlt.

Was mir aber noch ein wenig Kopfzerbrechen macht: ich möchte schon gern auch Unterricht nehmen, möglichst nach Bedarf, wöchentlich wäre eher nichts, denke ich. Zb ist meine Haupt-Frei-Zeit leider nachts (so wie jetzt ;)), und da kann ich leider nicht üben ohne Mann und Nachbarn aus dem Bett zu holen. Tags wollen dann noch Hunde, Haushalt und Arbeit versorgt werden, soo ganz viel Zeit bleibt also nicht.
Mein Eindruck ist aber auch, dass hier in Mittelfranken abseits der Metropole N, das Akkordeon eher recht traditionell / volkstümlich eingesetzt wird. Unterricht mit schwerpunktmäßig entsprechendem Liedgut wäre jetzt nicht so meins. Und was sagt so jemand zu so neumodischen Bassgriffen? ;)
Aber auch grundsätzlich weiß ich nocht nicht recht wie angehen. Lt. Google ist das Angebot an Lehrern im Raum AN eh nicht so groß. Meine Suche nach online-Angeboten war auch noch nicht so verheißungsvoll. Habt ihr da grundsätzliche oder auch gern spezielle Tips für mich? Oder auch Links zu ähnlich gelagerten Themen? Erfahrungen mit Oline-Unterricht? Liegt ja ein bisschen nahe, in diesen unerfreulichen Zeiten, würde ich meinen.
Wie findet mal also einen möglichst passenden Lehrer?
 
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hallo Okapi,

ich stand vor kurzem vor dem gleichem Problem. Die ersten Schritte alleine ( komme vom Klavier), dann aber schnell gemerkt, daß ein Akkordeon kein "hochkant" Klavier ist... da ich in der Stadt wohne, habe ich mich doch erst mal bei der Musikschule angemeldet. Und hatte Riesen Glück : Ein moderner Lehrer, der hauptberuflich Dozent an der Uni ist und ein Tag in der Woche an der Musikschule...also ein echter Profi. Bei dem habe ich jetzt in wenigen Stunden so viel gelernt, daß ich es selber kaum glauben kann..... ich kann jedem nur raten : gönnt euch den richtigen Unterricht, wenn ihr es euch leisten könnt!

Aber ,jetzt kommt mein Tipp :) , gleichzeitig habe ich in einem Orchester angefangen, und da spielen ein paar tolle Akkordeonist*innen von denen ich auch Empfehlungen bekommen habe
wer guten Unterricht gibt .

Soweit ich das bei Dir richtig verstanden habe, hast du ja auch den Tipp für dein jetziges Akkordeon vom Orchesterleiter bekommen, ich kann mir auch gut vorstellen, dass der dir sagen kann, bei wem du Unterricht, zb. auf Abruf nehmen kannst...,

Viel Freude , lg Minze
 
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Hallo Minze,
lieben Dank für deinen Beitrag!
Soweit ich das bei Dir richtig verstanden habe, hast du ja auch den Tipp für dein jetziges Akkordeon vom Orchesterleiter bekommen, ich kann mir auch gut vorstellen, dass der dir sagen kann, bei wem du Unterricht, zb. auf Abruf nehmen kannst...,
Ich glaube, eher nicht, ich hatte ihn ja direkt auch gefragt, und er verwies eigentlich nur auf den, der den Unterricht für die neuen Orchesterleuts gibt. Nur Orchester-mäßig ist hier solange alles völlig ausgesetzt, bis es eines fernen Tages keine Coronabeschränkungen mehr geben wird... Sehr schade. Peter M. Haas kannte er gar nicht.
Aber stimmt, eine Musikschule hat es hier auch. Ich kann mal sehen, ob ich es schaffe, an den Akkordeonmenschen ran zu kommen und erst mal zu fragen, wie das bei ihm so abläuft - sofern da noch was stattfindet.
 
oh, das ist ja schade, bei uns läuft Orchester und Musikschule ... unter Hygiene Richtlinien natürlich ! Wie lange noch, weiß natürlich auch keiner ..
 
Das Einzige, was während der Corona Zeit ab März sofort funktioniert hat, war die die Musikschule. Schon in der zweiten Woche war der Online-Unterricht eingerichtet und der Unterricht lief (fast) genauso wie vorher ab. Nur das spielen im Duett musste ausfallen.

Meine Lehrerin habe ich auch über die Musikschule gefunden. Wir haben am Anfang mit der Akkordeonschule von Hans-Günther und Sabine Kölz "Akkordeon spielen mein schönstes Hobby, Bd. 1" gearbeitet, gingen dann über zu Martina Schumeckers "Akkordeon Workshop 1" (das sind übrigens super schöne Stücke drin) und inzwischen arbeiten wir mit den unterschiedlichsten Notenheften. Teilweise schleppe ich die an, jetzt gerade "Musette Collection 1" vom Purzelbaum Verlag, teilweise sind sie Empfehlung meiner Lehrerin. Manchmal fangen wir auch eines an und legen es wieder zur Seite, weil es einfach noch nicht richtig passt.

Ich denke mal, wenn man als Erwachsener eine Lehrkraft hat, die nicht aus dem vor- vorletzten Jahrhundert stammt, dürfte das überall ähnlich ablaufen. Es macht ja keinem Sinn, wenn dem Schüler etwas aufgezwungen wird, was er nicht will.
 
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Das Einzige, was während der Corona Zeit ab März sofort funktioniert hat, war die die Musikschule. Schon in der zweiten Woche war der Online-Unterricht eingerichtet und der Unterricht lief (fast) genauso wie vorher ab.
Das ist ja cool! Und ein bisschen überraschend, finde ich. Vielerorts tut man sich ja doch schwer mit den entsprechenden Mitteln und Medien.
Kann mich da nicht ganz ausschließen, außer jetzt beruflich bedingt einigen Webex-Konferenzen habe auch ich noch nie einen Videochat gehabt und z.b. Skype immer direkt von allen Rechnern verbannt ;) Fand ich immer überflüssig und Datenschutzbedenken besiegelten das Thema dann letztendlich. Prophylaktisch will ich jetzt doch mal ein Laptop "opfern" und das probieren, muß noch wen finden, mit dem ich das testen kann ;)
Online-Unterricht wäre mir ehrlich gesagt, jetzt auch genehmer, schon wegen meiner Mutter im Pflegeheim, weshalb ich privat sehr vorsichtig bin, was Kontakte angeht.

So wurschtel ich mich halt erst mal so durch, schwierig zu sagen, wo ich stehe. Wenn ich spiele mache ich auch immer ein paar Bassübungen mit dem Haas'schen Fingersatz. von der Motorik her geht es eigentlich gar nicht soo schwer, eher scheint mir dem kleinen Finger noch etwas die Kraft zu fehlen ;) Ich merke jedenfalls, dass so ein Bassknopf zur Gänze gedrückt sein will, sonst kommt da ein nicht so schöner Sound bei raus.
Ein bisschen was schönes möchte ich aber auch einfach spielen. So habe ich im Buch mal deutlich nach hinten geblättert und im 3. Kapitel einen recht hübschen Moll-Walzer gefunden. Inzwischen kann ich solche doch noch sehr einfachen Stücke auch wieder recht gut vom Blatt spielen, die Verknüpfung Notenbild+Tasten/Knöpfe wächst also wieder ;) Natürlich geht das nur langsam und nicht ohne Fehler, aber den möchte ich jetzt mal perfektionieren bis er möglichst so klingt wie auf der CD :)
 
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Das Einzige, was während der Corona Zeit ab März sofort funktioniert hat, war die die Musikschule. Schon in der zweiten Woche war der Online-Unterricht eingerichtet und der Unterricht lief (fast) genauso wie vorher ab. Nur das spielen im Duett musste ausfallen.

Meine Lehrerin habe ich auch über die Musikschule gefunden. Wir haben am Anfang mit der Akkordeonschule von Hans-Günther und Sabine Kölz "Akkordeon spielen mein schönstes Hobby, Bd. 1" gearbeitet, gingen dann über zu Martina Schumeckers "Akkordeon Workshop 1" (das sind übrigens super schöne Stücke drin) und inzwischen arbeiten wir mit den unterschiedlichsten Notenheften. Teilweise schleppe ich die an, jetzt gerade "Musette Collection 1" vom Purzelbaum Verlag, teilweise sind sie Empfehlung meiner Lehrerin. Manchmal fangen wir auch eines an und legen es wieder zur Seite, weil es einfach noch nicht richtig passt.

Ich denke mal, wenn man als Erwachsener eine Lehrkraft hat, die nicht aus dem vor- vorletzten Jahrhundert stammt, dürfte das überall ähnlich ablaufen. Es macht ja keinem Sinn, wenn dem Schüler etwas aufgezwungen wird, was er nicht will.
Da kann Dir nur recht geben mit Spaß soll es machen. Vor ca. drei Jahren hat mir mein Musiklehrer ebenfalls mit Hr. Haas belästigt. Nach eineinhalb Jahren wurde das durch Frau Schumeckers und selbst ausgesuchte Musikstücke ersetzt. Mit über sechzig Jahren als Anfänger, ist das Werk von Herr Haas für mich Sinn entleert.
Das hat nach einem Gespräch auch mein Musiklehrer verstanden. Nun freut er sich über Musikstücke die nicht in seinem Fokus sind. Zum Beispiel Bella Ciao
 
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So wurschtel ich mich halt erst mal so durch, schwierig zu sagen, wo ich stehe.

Und das finde ich schade. Ohne meinen Lehrer, der hört, beobachtet und dann passend anleitet, hätte ich mir eine Menge Fehler und Bequemlichkeiten gegönnt und die auch schön eingeübt. Ich halte das für verlorene Lernzeit. Auch unter Coronabedingungen sind die Musikschulen, zumindest bei uns in SL-H, fast immer geöffnet gewesen und während der Schließung haben wir per „Zoom“ miteinander gearbeitet. Suboptimal aber machbar. Ich kann natürlich nur für mich sprechen und jeder muss seinen ganz eigenen Weg finden, auch wenn es um die Präferenz für oder gegen bestimmte Schulwerke geht. Schulwerk und Schüler sollten schon zueinander passen, was bei mir gar nicht geklappt hat - ich bin komplett ohne glücklich geworden und der Unterricht hat sich an den von mir präferierten Musikstilen orientiert. Dafür gab es nie Motivationsprobleme und mein Lehrer findet es noch immer spannend, was ich denn nun schon wieder anschleppe.
@okapi, ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du die für dich passende Kombination findest und kann dich nur sehr ermuntern, nach einem Lehrer Ausschau zu halten. Wenn die Kombination passt, ist der Spaß doppelt so groß:).
Liebe Grüße
Tygge
 
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Danke, @Tygge :) Ich bin ja dran an der Unterrichtssuche, möchte ja auch vermeiden, mir blöde Fehler etc. zu tief anzugewöhnen. Geht halt nur nicht von jetzt auf gleich. Und bis dahin mag ich die Lucia aber nicht nur unbeschäftigt rumstehen lassen.
Ein Haas ist natürlich nicht das Maß der Dinge, aber ich wünsche mir einfach Offenheit und etwas Inspiration abseits des rein volkstümlichen, ich weiß ja selbst noch nicht, wohin eigentlich möchte, was ich mögen würde etc.
Aktuell ärgert mich die Lucia ja erst mal mit ihren Bass-seitigen Zicken und fordert mich auf, mich etwas mit ihrem mir bislang unbekannten Innenleben zu beschäftigen - geht auch wieder von der Spielzeit ab... ;) Solang wir es am Ende hinbekommen, auch nicht so schlimm - schafft ja auch eine Bindung :D
 
Danke, @Tygge ...mag ich die Lucia aber nicht nur unbeschäftigt rumstehen lassen.....schafft ja auch eine Bindung

Auf jeden Fall. Das ist ein bisschen wie verliebt sein. Da kann man die Finger ja auch nicht voneinander lassen:).Und sich mit dem Instrument ohne jeden Druck vertraut zu machen, einfach nur um der Freude Willen - das ist großartig. Einfach mal in Noten blättern, verschiedene Stücke anspielen ( du bist ja Wiedereinsteiger, richtig?), um eine Idee davon zu kriegen, worauf du musikalisch Lust hast - schließlich soll das ganze Spaß bringen und nicht ein neues stressiges Arbeitsfeld neben dem ohnehin vollgestopften Alltag werden.
Ich wünsche dir viel Freude dabei.
LG Tygge
 
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Nee, noch mehr STRESS brauch ich wahrlich nicht :D
du bist ja Wiedereinsteiger, richtig?
Ja, genau. Ich hatte als Kind ca. 3 Jahre Unterricht, danach noch weitere ca. 7 Jahre nur noch im Akkordeonorchster gespielt, weil ja nach den ca. 3 Jahren des Durchhaltens endlich das ursprünglich gewünschte Klavier ins Haus kam. Insofern zähle auch ich zu denen, die Akkordeon wahrlich nicht freiwillig angefangen hatten incl. nicht immer freiwilligen Vorspielens am Heiligen Abend :D Ein bisschen prägt sowas auch in eine eher negative Richtung ;)
 
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das ursprünglich gewünschte Klavier ins Haus kam. Insofern zähle auch ich zu denen, die Akkordeon wahrlich nicht freiwillig angefangen hatten incl. nicht immer freiwilligen Vorspielens am Heiligen Abend

... kommen wir aus der gleichen Familie?:gruebel:

ich wollte eigentlich auch Klavier spielen... wurde dann aber fürs Akkordeon zwangsbegeistert inclusive der berüchtigten Heiligabend Events ...und als ich dann Jahrzehnte später ein Klavier zur Hand hatte hab ich bemerkt, dass mir Akkordeon mehr Spaß macht...so kanns gehen . Und jetzt ärger ich mich nur noch, dass ich nicht drangeblieben bin am Akkordeonspiel, weil ich erst Jahrzehnte später entdeckt habe was für eine musikalische Welt mir das Akkordeon bietet! Und nu fehlts halt mitunter an der Technik, so dass ich eben n bissl schauen muss, welche Stücke ich mir aufs Programm setze.

Anfangs ists natürlich n bissl holprig, bis sich alles einspielt.... Wenn man dann seinen Instrumentenmeister gefunden hat der einem immer wieder richtet, was man so nebenbei kaputt macht, ein paar nette Freunde hat mit denen man sich ab und zu trifft, weiß welche Stücke man mag und zumindest zeitweise einen "Meister" hat, der einem dann immer wieder mal sagt, was man sich da wieder für nen Mist angewöhnt hat und es einem aber dann auch richtig beibringt ...Ja, jetzt passts und macht einfach nur Spaß :)und ich möchts nicht mehr missen, auch wenn ich inzwischen weiß wo meinen Grenzen liegen, wo ich´s vermutlich micht mehr drüber schaffe:nix:!
 
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Ich hatte als Kind ca. 3 Jahre Unterricht, danach noch weitere ca. 7 Jahre nur noch im Akkordeonorchster gespielt, weil ja nach den ca. 3 Jahren des Durchhaltens endlich das ursprünglich gewünschte Klavier ins Haus kam.

Schätze dich glücklich, denn du bringst gute Vorkenntnisse mit. Das erleichtert Vieles, reduziert den Stress und erleichtert das Vorankommen. Richtig hart ist es für diejenigen, die im fortgeschrittenen Alter bei Null anfangen, z.B. erstmal überhaupt Noten lesen lernen müssen.Also hau in die Tasten. Das passt schon.
LG Tygge
 
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Schätze dich glücklich, denn du bringst gute Vorkenntnisse mit. Das erleichtert Vieles, reduziert den Stress und erleichtert das Vorankommen.
Das mit Sicherheit! Ich weiß nicht, ob ich einerseits ohne dem, jetzt von Null angefangen hätte (vmtl. wäre ich erst gar nicht auf die Idee gekommen) - andererseits prickt mich mein Selbstbild ein wenig, die Jahre in denen ich damals gespielt habe, waren keine gute Zeit. Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich wohl länger mit einem anderen Schüler im Duett gespielt habe, daran habe überhaupt keine Erinnerungen mehr...
Egal ob Klavier oder Akkordeon, ich habe es nicht wirklich weit gebracht, was Virtuosität anbelangt. Nie wollten schnelle Passagen so richtig gleichmäßig laufen, und an machen Fehlern habe ich ewig rumgetan und am Ende dann doch aufgesteckt. Ehrgeiz ist einerseits nicht mein zweiter Vorname, andererseits gibt es bestimmt einfach begabtere Menschen.
Als ich Mitte der 80er einen Schreibmaschinenkurs gemacht hatte, hab ich mich aber *wirklich* angestrengt für die Prüfung, geübt und geübt - aber es gab bestimmte Fehler, die sich einfach nicht beheben ließen, fehlerfreie Seiten schlicht unmöglich zu erreichen. Mit den Jahren ist das immer schlimmer geworden: ich schreibe in jedem Satz mindestens ein Wort, das die richtigen Buchstaben enthält, aber in falscher Reihenfolge... Schreiben ist so sehr mühselig geworden, mein zentrales Arbeitsprogramm kennt leider keine Autokorrektur - nach Jahren aber wenigstens eine Rechtschreibprüfung. Das sind so Wolken am Himmel der Zuversicht.
Na, mal sehen, dem zum Trotz sollte dieser Tage die "Schule der Geläufigkeit" hier eintrudeln ;) Kam ich durch diesen Faden drauf, den ich ab Seite 50 nächtens schmökere, und der mich teilweise laut lachen läßt. Schöner Fred! :)

Wie an anderer Stelle schon erwähnt, habe ich jetzt für nächste Woche einen ersten Unterrichtstermin. Bin sehr gespannt (und aufgeregt ;)) - allgemein, und was der Lehrer zur Luzie sagt, ob die Chemie passt etc.
 
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Egal ob Klavier oder Akkordeon, ich habe es nicht wirklich weit gebracht, was Virtuosität anbelangt. Nie wollten schnelle Passagen so richtig gleichmäßig laufen,

Mit den Jahren ist das immer schlimmer geworden: ich schreibe in jedem Satz mindestens ein Wort, das die richtigen Buchstaben enthält, aber in falscher Reihenfolge..

... mir scheint wir kommen wirklich aus der gleichen Familie!

Dass die Buchstaben in der falschen Reihenfolge kommen, kenne ich - kann ja auch jeder nachlesen der meine Texte hier mitliest! ... dass mein Texteditor jedes, aber auch jedes Wort rot unterkringelt, egal ob richtig oder falsch, ist hier leider auch nicht hilfreich, denn damit verliert man völlig die Übersicht... aber das hält mich nicht ab! Ich hab mich auch schon gefragt wie man mit solchen Fingern Musik machen kann ... aber es geht zum Glück und überraschend gut, trotz allem!:great:

Dass mir die Virtuosität fehlt und ich die auch nicht mehr in dem Maße erreichen werden kann, wie ich mir das gerne wünsche - an das versuch ich mich mittlerweile zu gewöhnen - und es gibt sehr sehr viele, sehr sehr schöne Stücke, bei denen es nicht auf Virtuosität ankommt sondern auf Ausdruck... und ich versuch mich mehr in die Richtung zu orientieren.:)
 
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Dass mir die Virtuosität fehlt und dich die auch nicht mehr in dem Maße erreichen werden kann, wie ich mir das gerne wünsche - an das versuch ich mich mittlerweile zu gewöhnen
....und wenn wir alle virtuos wären- wie langweilig wäre das, mal abgesehen davon, dass der Begriff Virtuosität dann seine Bedeutung verlieren würde. Natürlich setzen wir uns Ziele; das motiviert ja unser Handeln. Nur müssen die Ziele zu meinem Können passen. Klar würde ich gerne so spielen können wie Ksenija Sidorova oder Herbert Pixner( nur als Beispiel) , aber wenn das mein Ziel wäre - dann gute Nacht Marie. Da könnte ich mein Akkordeon gleich in die Ecke stellen und im fortgeschrittenen Alter geht einem auch langsam die zeitliche Perspektive flöten. Da bleiben halt nur die kleinen Brötchen, aber seit wann schmecken die schlechter?
Also freue ich mich über jeden kleinen Sieg über mich und mein beschränktes Können, bis ich dann wieder eine von den Koryphäen höre und mich frage, was ich da eigentlich treibe und wem ich mein Gewurstel zumuten kann. Die berühmten zwei Seelen in der Brust - immer eifrig im Kampf miteinander und zum Glück noch immer sehr motivierend.
LG Tygge ( ...ich glaub, ich muss mal wieder ein bisschen üben)
 
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@maxito - wir sollten tatsächlich mal Ahnenforschung betreiben! :D
Tut gut zu wissen, dass ich damit doch nicht allein auf der Welt bin, ich kenne das so aus meinem Umfeld bislang nämlich nicht ;)
Dass mir die Virtuosität fehlt und dich die auch nicht mehr in dem Maße erreichen werden kann, wie ich mir das gerne wünsche - an das versuch ich mich mittlerweile zu gewöhnen - und es gibt sehr sehr viele, sehr sehr schöne Stücke, bei denen es nicht auf virtuosität ankommt sondern auf Ausdruck... und ich versuch mich mehr in die Richtung zu orientieren.
Den Gedanken hatte ich auch schon, aber noch ist das leichter gesagt als getan, bin doch noch zu sehr beschäftigt mit Zweihandkoordination und dazu eine Balgführung, die einen wenigstens nicht das fürchten lehrt :eek:

@Tygge - das hast du jetzt aber sooo schön geschrieben! :engel:
Also freue ich mich über jeden kleinen Sieg über mich und mein beschränktes Können, bis ich dann wieder eine von den Koryphäen höre und mich frage, was ich da eigentlich treibe und wem ich mein Gewurstel zumuten kann.
Ja genau, ich muß auch schauen, dass ich ein passendes Maß halte und mir nicht zu viel an wirklich gekonnter Musik anhöre ;)
 
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