Akkordeon Mikro Diskantseite

  • Ersteller Martina666
  • Erstellt am
M
Martina666
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.08.22
Registriert
03.10.08
Beiträge
11
Kekse
0
Hallo zusammen,
dieses Thema wurde bestimmt schon sehr oft angesprochen, aber bei den Antworten steig ich mangels technischem Verständnis nicht wirklich durch.
Ganz einfache Frage -
Ich spiele Akkordeon in einer Gruppe mit 10 Blechbläsern, 2 Klarinetten und 1 Schlagzeug. Ihr könnt euch vorstellen, dass man vor mir nichts mehr hört. Vor 2 Jahren hab ich mir ein Mikro gekauft, welches jedoch nicht sehr gut verarbeitet ist und ziemlich rauscht.
Jetzt möchte ich mir ein "vernünftiges", nicht zu teures - da nur Hobbymusikerin - zulegen.
1. Hat schon jemand Erfahrung mit dem AKG C 516 ML ? Ich habe in den Kommentaren gelesen, dass es andere Geräusche mit überträgt. Das wäre natürlich bei den ganzen Blechbläsern um mich rum schlecht.
2. Gibt es eine andere kostengünstige Lösung?
Es muss nur die Diskantseite verstärkt werden, denn wir haben ja eine Tuba

vielen Dank für eure Erfahrungen

Grüße
Martina
 
Eigenschaft
 
Hi Martina !

Genau dieses Mikro habe ich.
Ich spiele damit seit ~ 3 Jahren in verschiedenen Besetzungen auf der Bühne. Egal ob um mich herum laute "Stromgitarren" oder Blechbläser sind, es funktioniert einwandfrei.
Vorausgesetzt natürlich, es ist richtig eingepegelt und der Abstand von Mikro zu Diskantverdeck passt.
Aber ACHTUNG: die mitgelieferten Klebepads sind für die Tonne - das hält nicht länger als 5 Min. An meinem aktuellen Akko habe ich die Mikroaufnahme deswegen angeschraubt.
An meinem neuen werde ich eine Magnet-Lösung probieren, da ich es nicht "verbasteln" möchte.
Und weiteres Achtung: in der Standard-Ausführung braucht man, glaube ich, Phantom-Speisung am Mischpult. Ich verwende einen Speise-Adapter : https://www.thomann.de/de/the_t_bone_l_pack.htm
Wenn man diesen verwendet geht man da mit XLR-Kabel raus und kann z.B. direkt auf eine Aktivbox gehen uns spielen.

Nochmals zur Mikrofonierung: Einige Kollegen spielen mit jeweils einem Mikro oben und unten, damit sowohl die hohen als auch die tiefen Töne gleichmäßig übertragen werden,
ich selbst halte es nicht für notwendig, aber das ist Geschmacksache.

Kostengünstigste Lösung wäre ein einfaches dynamisches Mikrofon wie z. B. dieses: https://www.thomann.de/de/the_tbone_mb75.htm auf einem Ständer nah am Akko aufgestellt, aber da bist du halt komplett unbeweglich.
Funktionieren tut es, ich hab das auch schon probiert - und je besser das Mikrofon ist, das da steht, desto besser wird das übertragene Signal.
Manche werden dabei sicher die Nase rümpfen, aber es kommt eben drauf an wie die Situation um einen herum ist und wie der eigene Anspruch ist. Grundsätzlich funktioniert es. Natürlich wäre für diesen Zweck ein Kondensator-Mikro die bessere Wahl, aber wenn es günstig sein soll muss man da evtl. bereit sein Abstriche zu machen.

Wenn du noch was wissen möchtest, melde dich gerne.

VG

bluebox
 
Zuletzt bearbeitet:
2. Gibt es eine andere kostengünstige Lösung?
Es muss nur die Diskantseite verstärkt werden, denn wir haben ja eine Tuba
Hallo Martina,
ich bin seit Jahren damit unterwegs:
https://www.thomann.de/de/the_tbone_ovid_system_cc_100.htm
https://www.thomann.de/de/the_tbone_ovid_system_universal_clip.htm Damit klemme ich das Mikro in eine Balgfalte.

Mittlerweile gibt es noch eine etwas bessere Variante, bei der das etwas bruchempfindliche Kabel auf der Mikroseite tauschbar ist:
https://www.thomann.de/de/the_t.bone_ovid_system_cc_100_rc_tqg.htm

Will man zwei zusammenschalten - ob nun zwei auf der Diskantseite oder jeweils eine von Bass und Diskant - dann gibt es noch das dazu und man hat damit zugleich ein Batterie-Phantomspeisegerät:
https://www.thomann.de/de/the_t_bone_l_pack.htm

Das alles ist übrigens wunderbar mit AKG kompatibel, so dass man nach und noch noch aufrüsten kann, z.B. auf Funk:
https://www.thomann.de/de/akg_wms_40_mini_dual_instrument.htm
Das habe ich zusammen mit dem Ovid vielfach in Gottesdiensten im Einsatz gehabt.

Gruß,
Tobias
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Martina.

1. Hat schon jemand Erfahrung mit dem AKG C 516 ML ? Ich habe in den Kommentaren gelesen, dass es andere Geräusche mit überträgt. Das wäre natürlich bei den ganzen Blechbläsern um mich rum schlecht.

Das Mikro ist der Standard-Schwanenhals für Akkordeon. Einiges dazu findest Du dort:
https://www.musiker-board.de/threads/akkordeon-abnehmen.175629/

Durch die Nieren-Richtcharakteristik überträgt es bei sachgemäßer Ausrichtung und Positionierung normalerweise keine bzw. kaum andere Bühnengeräusche. In welchen Kommentaren steht denn etwas gegenteiliges? Günstiger würde ich nicht einsteigen.
Ich verwende seit vielen Jahren das Vorgängermodell, u. a. auch im Blaskapelleneinsatz, und habe trotz anderer Charakteristik (Superniere) keinerlei Probleme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Martina,

zum AKG C 516 wurde wohl schon alles gesagt - ich kann dies bestätigen. Im praktischen Einsatz sind Nebengeräusche und Rückkopplungsempfindlichkeit kein Problem. Der Preis ist m.E. angemessen, die Dingers waren früher erheblich teurer und für das Geld bekommt man denke ich nichts vergleichbares, auch nichts besseres. Vom genannten Ovid-System kann ich nur abraten - in einem lauten Umfeld das Du mit den Bläsern ja definitiv hast wirst Du damit nicht glücklich. Ich habe das ausgiebig getestet und auf Grund der Rückkopplungsempfindlichkeit verworfen.

Da ich immer auf dem Kabel rumgetreten bin habe ich mich für eine Funklösung entschieden. Hierbei ist der Funksender direkt zusammen mit dem Mikro an einer maßgefertigten Halterung. Sieht zwar nicht so knuffig aus ist aber klasse zu bedienen und man hatt keinen Kabelsalat - zudem ist es in 1 Min. spielfertig montiert. Alternative wäre, den Sender am Trageriemen zu befestigen und das Kabel vom AKG C516 dorthin zu führen.

Ich stelle mal Bilder davon ein.

Gruß, Jochen

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen Dank für eure Antworten :)
Hab mir jetzt das AKG C 516 ML bestellt inkl. sämtlichem Zubehör wie 10m Kabel, XLR Adapter, Batterie-Phantomspeisegerät. Bin schon gespannt auf die nächste Musikprobe
Unser Musikhaus konnte nicht liefern wg. Corona, Thomann hatte es aber vorrätig
 
Hallo,
mein Bruder spielt Steirische Harmonika in einer Band, in der auch Akkordeon gespielt wird - er schwört auf die Mikrofone von Rumberger (https://www.rumberger-soundproducts.de/produkte/mikrofone-akkordeon-steirische-harmonika/ta3000x/) Das Problem in der Vergangenheit war die Differenz von Klang und Lautstärke - sind auch a bisserl wilder unterwegs die Jungs.
Die Rumbergers sind bei uns im oberbayerischen Raum der Geheimtipp rund um das Thema Tasteninstrumente und ganz besonders Mikros für Akkordeon und Steirische Harmonika. Den Emmeran hats total gefuchst, dass es nix passendes gegeben hat, da hat er kurzer Hand selber was erfunden und nix Made in Taiwan - sondern Germany!
 
Ich benutze ebenfalls das Mikrofon Ovid 100 von Thomann und bin im Prinzip zufrieden, vor allem für den Preis. Rückkopplung und Störgeräusche treten keine auf und ich spiele in einer lauten Band mit E-Gitarre und Schlagzeug.

Einziger Kritikpunkt wäre, das bei einem großen Akkordeon (meines hat 96 Bässe) das Mikrofon nicht mehr die hohen und tiefen Oktaven gleich laut überträgt. Also wenn das Mikro in der Mitte der Diskantseite positioniert ist, merkt man das die Töne da auch lauter sind. Das weiter entfernen des Mikros vom Verdeck bringt nur bedingt etwas.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben