Akkordeon wechseln..............

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Fingertricks
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.......oder bei einem bleiben ?

Man fühlt sich ja auf so ein Akkordeon total ein.

Wechselt ihr öfter mal.

Oder ist es meist so, dass manche zwar mehrere Akkos haben,

aber eigentlich immer nur eines "zur Brust" nehmen.

Gruss

Peter
 
Eigenschaft
 
Ein bekannter russischer Akkordeonist (ich weiß leider nicht mehr wer genau es war) hat den Spruch gesagt: "Was willst du mit zwei Akkordeon? - kannst doch nicht auf mehr als einem spielen!"

Damit wollte er wohl zum Ausdruck bringen, dass man sich mit einem intensiv beschäftigen solle, um dessen Eigenheiten in allen Feinheiten zu kennen. Denn nur so kann man die Musik am besten wiedergeben.

-> Das stimmt so; uneingeschränkt.

-> ! Aber!
Man kann sich sehr wohl auch mit mehreren Instrumenten auseinandersetzen und wenn man die regelmäßig und intensiv spielt, kennt man auch die Eigenheiten des jeweiligen Instruments und ich bin der Meinung, man speichert dann auch das Bewegungsmuster für das Instrument ab. Man darf nur nicht davon ausgehen, dass das was man auf dem einen Instrument wunderschön hinbekommt, dass dies einfach auf das andere zu übertragen sei. Das sind dann mitunter die feinen Unterschiede, die es gilt beim jeweiligen Instrument zu erkunden und zu entdecken. Und die kann man dann entsprechend nutzen und gezielt einsetzen.

So habe ich hauptsächlich zwei Instrumente, zwischen denen ich regelmäßig hin und her wechsle. Die sind zwar vom gleichen Typ, aber von unterschiedlicher Bauform. Haben also von daher schon einen ähnlichen "Grundklang", unterscheiden sich aber in Details. Und genauso verwende ich die dann auch - je nachdem, welchen Charakter ich suche und welche Details ich im Stück besonders betonen möchte, wähle ich dann das dementsprechende Instrument:
  • So hat z.B. das eine einen hammermäßig gut laufenden und satt klingenden 16´Chor. Der eignet sich so dermaßen gut für z.B. jazziges - da kommt so schnell nix mehr nach.
  • Das andere Instrumet hat dafür einen unglaublich schönen 8´ oder auch 4´Chor (in meinen Ohren) was zusammen mit einem bestimmten Bassregister eine wunderschöne Kombination für Tango ist. Den Klang bringe ich auf dem anderen Instrument so nicht raus.

Natürlich kann man auf beiden alles spielen und das wird auch sehr schön klingen und im Zweifelsfall (gilt zumindest in meinem Fall definitiv) sitzt das limitierende Element hinter derm Akkordeon. Aber trotzdem kann man durch gezielte Wahl noch das Ergebniss um ein Quäntchen verbessern. Drum leiste ich mir den Luxus, weil ich die beiden Instrumente nun mal eben habe, je nach Musik das mit dem hierfür besseren Klang zu nehmen.
 
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Hallo Peter,

ich sehe das Akkordeon ähnlich wie Joe Zawinul,der sich in seiner Musikwelt viel mit Synthesizern beschäftigt hat,aber sein erster Synth eigentlich das Akkordeon in seiner Kindheit war.
Für mich vereint das Akkordeon eine gewisse Klangvielfalt, mit der Möglichkeit mein Spielen durch die Dynamik und der speziellen Eigenart des Balgs Töne wie mit der Stimme zu formen.
Da ich schon etliche Sythies probiert hatte,so probiere ich jetzt ebenso immer mal ein anderes Akkordeon aus.Daher beschränke ich mich notgedrungen auf alte und gebrauchte Akkordeons.....:)
Mittlerweile sind alte Hohner Tangos und Verdis,aber auch Contessas meine Favoriten.Eine Hohner Tango VM wäre für mich DAS Akkordeon,wenn es nicht leider zu schwer für das Fahrrad wäre.Daher nehme ich dafür lieber kleinere Tangos,oder "das Akkordeon für immer dabei im Rucksack",Hohner Knöpli HA 114....:D
Mein kleines Peter-Pan-Pigini darf nicht in den Rucksack,denn das Teil war schon ziemlich teuer.
Es hat dafür aber den edelsten,wunderschönsten einchörigen und im Bass dreichörigen Sound den ich bislang bei Akkordeons probiert habe!


mit Gruß Bluesy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wechsel gerne zwischen meinen drei Instrumenten. Jedes hat eine eigene Charakteristik und Klangfarbe. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass ein professioneller Spieler lieber auf einem Instrument arbeitet, um im Spiel konstant zu bleiben. Als Hobbyspieler genieße ich diese Freiheit jedoch sehr.

Viele Grüße,
Tobias
 
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Hallo @Tobias_1973 ,

Entschuldige wenn ich darauf noch einmal eingehe, ich weiß dass Du das sicher nicht so gemeint hast. Lass mich trotzdem kurz meine Meinung erläutern:

Die Grenzen zwischen Hobbyspieler und Profi sind fließend bzw. existieren eigentlich nicht.
Früher galt eigentlich nur, der Profi bekommt dafür mehr Geld, der Hobbyspieler weniger. Selbst hier sind die Grenzen inzwischen aufgelöst. Ich kenne soviel Amateure mit mindestens einem Hauptberuf, die sich als Künstler deutlich professioneller verkaufen als sogenannte "Profis".

Oder "der eine kanns besser, der andere schlechter..." Solche gedanklichen Kategorien sind eher schädlich. Man findet immer häufiger Promis, die ohne Expertise oder Ausbildung wahnsinnig viel Geld verdienen und auch bekannt werden und ebensoviele ausgebildete Könner, die unbekannt bleiben und geschäftlich nichts auf die Reihe kriegen.

Es gibt sicher Merkmale, die einen Profi häufig auszeichnen, aber die Beschränkung auf ein Instrument gehört zumindest für mich sicher nicht dazu.
Glenn Gould war sicher "Profi" und schleppte seinen Flügel über den ganzen Globus (zumindest in der kurzen Zeit in der er noch Konzerte gab).
Andererseits ist es gerade "professionell", wenn ein Künstler mit jeder Situation klar kommt und sein Ausdruck, seine Performancequalität nicht von ganz bestimmten fein aufeinander abgestimmten Umständen abhängt. Das zeichnet doch dann eher den Laien aus.


Naja. Ich selbst wechsle auch ganz gern die Instrumente und nehme eben das, was am besten geht. Das heißt aber nicht, dass das ganze Repertoire für mich auf allen Instrumenten problemlos spielbar wäre. Klar, auf dem größten Konzertinstrument geht zwar irgendwie alles, aber ein Oberkrainer-Konzert im Stehen auf einem 18 Kilo Cassotto Converter ist ... naja suboptimal ;-)
Ich denke das ist bei allen so oder so ähnlich.

@Fingertricks ... ich wollte gerade wieder groß ausholen, doch da kam mir zum Glück die Erinnerung an vorangegangene Themen:


Klang entwickelt sich

Üben und Akkohopping
 
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Die Grenzen zwischen Hobbyspieler und Profi sind fließend bzw. existieren eigentlich nicht.

Mir sind ohnehin beide Kategorien (ob sie real existieren oder nicht) gleich lieb. Der Profi lotet ein Instrument aus meiner Sicht in Höhen aus, die man als gewöhnlicher Freizeitspieler selber nie erreichen wird und entwickelt dabei auch einen ganz anderen Ehrgeiz. Dafür tragen die Hobbyspieler ein Instrument in die breite Masse und machen es so "berührbar" und erlebbar für viele. Das verdiente Geld spielt dabei für mich nicht zwingend eine Rolle - nur die Herangehensweise.

Viele Grüße,
Tobias
 
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Wechselt ihr öfter mal.
Ja.

Oder ist es meist so, dass manche zwar mehrere Akkos haben, aber eigentlich immer nur eines "zur Brust" nehmen.
Äh, auch ja. Ich habe ein 'Standardinstrument', das ich eigentlich immer zuerst zur Hand nehme. Aber gar nicht so selten nehme ich auch mal ein anderes; denn sie klingen alle ganz unterschiedlich und spielen sich auch ganz unterschiedlich. Ein 8-kg-Kasten spielt sich eben doch ganz anders als ein 2-kg-Kästchen. :)

Gruss

Peter[/QUOTE]
 
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Brauche mind. 2 Instrumente - Brandoni 68 Wood/gold vs. Artigiani 37/96/4. Warum? Der Sound von Brandoni ist mir anch einigen Tagen einfach über, Klingt irgendwie verwaschen. Aber die Spielbarkeit und das Gefühl dazu ist einfach (bisher) unübertroffen. Für die klangliche Alternative habe ich bisher probiert: Zupan Alpe IV/96, Universum 96, Welmeister Consona 120, Hohner Lucia IVP, Delicia Arnaldo. Spielbarkeit aller dieser steht in keinem Vergleich. Möche fast sagen, Brandoni und Artigiana sind unübertroffen selbstspielend und fühlen sich sehr ähnlich an. Und wenn ich die eine oder die andere mal n paar Tage nocht gehört habe, erscheint sie mir wieder wie neu und ungehört.
Und für dieses Spielgefühl suche ich immer noch eine klangliche Hervorhebung. Kenne mittlerweile einige Borsinis und Piginis, die mir aber entweder klanglich oder preislich nicht passten.
Resümmee: Verschiedene Stile erfordern verschiedene Geräte, die unterschiedliche SPielbarkeit kann Aspekte an anderen erst richttig deutlich machen, und das Eine klappt auf dem Anderen eben besser als auf dem Gewohnten.
 
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Früher glaubte ich auch, dass ich viele Instrumente brauche und hatte an meinem Zoo auch erheblichen Spass.
Da waren meine 5 Morinos, alle unterschiedlich. Aber was hat der zuhörer von der unterschiedlichkeit, die mir so wichtig ist: Der Zuhörer hat davon absolut nichts, außer es ist ein Spezialist, der darauf achtet.

Mittlerweile ist mein Morino Zoo und auch die anderen Kanditaten, wie Atlantic u.s.w in die 10 Reihe gerückt, denn mittlerweie bin ich der Ansicht, dass meine Gola mich für alle Anforderungen glücklich macht. Morino spiele ich fast nur noch im Orchester, einfach deshalb, weil sie die ganze Woche eh nur im Rucksack darauf wartet mitgenommen zu werden. Die Gola müsste ich erst einpacken.

Diese Morino IV N ist mittlerweile auch das Instrument für 'gesellige Runden', wobei ich mich mittlerweile dabei ertappe, auch dafür die Gola zu nehmen, früher habe ich das dann auf der Atlantic gespielt.

Die prozentuale Verteilung sieht so aus:
Gola 95 %
Morino IV N 4%
Morino V S 0,5%
Die 8 anderen 0,5% (Ich sollte mich wirklich von einigen trennen)
 
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will mich auch mal an einer (sehr persönlichen) Antwort auf die oben gestellte Frage versuchen.

Wer (wie ich) Lust auf alles mögliche hat, sich genauso gern mit Rhythm&Blues, Folk (könnte ich jetzt noch regional aufschlüsseln :)), Chanson (gelegentlich sogar Schlager :redface:), Jazz, Klassik und (neuerdings) sogar Oberkrainer beschäftigt, braucht eine ganze Wagenladung unterschiedlicher Instumente um jeweils einigermaßen 'amtlich' zu klingen. Wer dagegen einen eigenen Stil und eine eigene musikalische Botschaft vermitteln kann, kommt vermutlich mit einem Haupt und einem Nebeninstrument aus.
 
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Hallo zusammen,

ich gehöre wohl eher zu denen, die mit nur einem Haupt- und einem Nebeninstrument auskommen. 2 Instrumente braucht's meiner Meinung nach schon, da eines ja mal ausfallen könnte und beim Service ist.

Ich spiele meistens auf dem Hauptinstrument, da für mich als Amateur die Gewohnheit an die Instrumenten-typischen Kleinigkeiten, insbesondere die Registerbelegung - wichtig für zügiges Umschalten im Stück - sowie die Tasten-/ Knopf-Haptik, wichtig ist. Das Nebeninstrument wird etwa jede Woche einmal hervorgeholt, damit es bei guter Spiellaune bleibt.

Entwicklungsbedingt habe ich noch ein drittes Instrument, eine bestens laufende und gestimmte Morino 5N mit HA2- Stimmplatten, die ich aber mittelfristig abgeben werde.

Viele Grüße

morino47
 
Wie sieht das denn bei anderen Instrumenten aus?

Von dem Geiger, mit dem ich zusammen Klezmer mache weiss ich: einiges an Violinen und noch viel mehr an Bögen. Dann hängt es am Typus der Violine, an der Art der Saiten. undundund...

Da sind wir dann doch eher mal sehr bescheiden :engel:
 
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Da sind wir dann doch eher mal sehr bescheiden :engel:

Ich habe das Gefühl, dass, je professioneller jemand Musik macht, er desto weniger Instrumente hat (die er aktiv spielt). Bei den Gitarristen ist diese Sammelwut oft besonders ausgeprägt. Bei uns Akkordeonisten scheitert das dann eher am Budget - mehr als ein Akkordeon ist ja eher nicht mehr "bescheiden":D - Unsere Ziehköffer sind halt meist etwas kostenintensiver.

Als ich das letzte Mal zu einem Workshop in Trossingen war und Gelegenheit hatte mich mit einigen der Studierenden zu unterhalten kam zu Tage, dass diese meist ein hochwertiges Hauptinstrument spielen und als Zweitinstrument bei wirklich vielen ein Roland V-Akkordeon vorhanden ist. Zum üben wenn andere schlafen...:redface:. Weiterhin glaube ich auch dann eine gesteigerte Sammelleidenschaft zu erkennen, wenn es Instrumente sind, die bedingt durch deren spezifische Bauart besondere Klänge erzeugen können - Beispiel seien hier mal Synthesizer (Workstations, etc.).

Bei mir wird sich aber diese Woche doch noch ein weiteres Akkordeon dazu gesellen (...ich bin halt Amateur, - da darf ich das , gelle...). Wenn es da ist werde ich berichten.

Gruß, Jochen
 
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Da bin ich schon eher sehr amateurmäßig unterwegs. In der Ecke steht meistens meine Morino VS, dafür ist mein Hauptinstrument eine Bugari Gold Plus geworden. Seit meiner Armverletzung liegt die bestens am Körper. Diese liebe ich über alles. Und nehme sie für "gut" und im Orchester.
Dennoch passt zu meinem Shantychor eher mein 96er Dino Baffetti Musette. Hhhmm, bei Aloha oe kommt dann so richtig Hawaii Stimmung auf :) Zum DRK Senioren-Singen nehme ich dann das 72er Dino. Ebenso seit kurzem im Altenheim, in dem meine Mutter zur Zeit wohnt. Im Bus meistens die 40er Student oder 48er Ballone Burini. Manchmal fällt der E-Gitarren-Bassist zu Shanty-Konzerten aus, dann spiele ich den auf dem ersten Modell des Roland V-Accordions FR7. Das sonst auch eher in der Ecke steht.
Eine Atlantik habe ich erst kürzlich verkauft.
Habe noch die Pigini Wing Superior vergessen, die meistens auch nur in der Ecke steht :-(
Dachte, könnte sie mal zu Außenauftritten nehmen, aber insgesamt ist die zu dünn. Würde mich gerne irgendwann von ihr trennen.
Viele Grüße
MöweJutta
 
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.........ich hatte wirklich viele Instrumente,
vor allem aus Interesse daran, wie verschieden sie klingen.
Und alle nacheinander und nicht gleichzeitig.
Jedoch zeichnet sich nun ab, daß ich nur noch ein Instrument brauche,
selbst ein kleines Zweitakkordeon habe ich schon länger nicht mehr.
Mein Wechselspiel zwischen meiner großen Victoria freebass und meinem
schönen namenlosen Cassottoakkordeon sollte auch absehbar ein Ende haben,
den ich möchte beides in einem , sprich einem Instrument mit Cassotto und Converter.
Dann hat es sich ausgewechselt !

Gruss,
Ludger
 
Jetzt habe ich 2 Akkos :
- Hohner Verdi 70er sehr charaktervoll und markant mit ´nem trocken-knackigen Bass ---> für Schmackiges
- Hohner Atlantik 70er feiner und auch weichem Bass ---> zum Singen super


Und ich habe 2 Wohnsitze :
- Temperaturwechsel seien wohl nicht so gut, v.a. Hitze im Auto oder krasse Wechsel
- Autovibrations ............... ??????
. also nun an jedem eines

Ende September habe ich Urlaub
- da gibt es nun wirklich mal gute Aufnahmen
- gut vorbereitet und mit einem sehr guten Mikro
- (der erste Wurf war zu spontan, zu hurtig)


Fragöööööööööööööö an die Akko-Spezis:
- die Atlantik ist überraschend leise
- der Ton ist aber auch ganz fein & präzise
- die klingt selbst schon wie Gesang, die "singt" regelrecht

- kann das zusammenhängen ?
- kleinere Loecher mit weniger Luftfluss auf die Stimmlippe, oder ?
- und dadurch feinerer präziserer Ton ?

(bei Trompetenmundstücken ist das so,
grosse Bohrungen plärren laut - Bierzelt,
sehr kleine Bohrungen sind dann konzertant,
v.a. Kammermusik, Barock und so)
 
die Atlantik ist überraschend leise

Und das überrascht MICH! Ich weiss, dass die Atlantiks zuweilen den Spitznamen "Kreissäge" haben - und meine Lucia III als "kleine Atlantik" kann durchaus auch als "Kreissägchen" wirken. Oder sind nur die älteren Atlantiks (50er/60er Jahre) so laut?
 
- die Atlantik ist überraschend leise

leise kann objektiv sein und gemessen werden, oder auch subjektiv sein, weil es aufgrund diverser Gegebenheiten so empfunden wird.

Die Atlantik ist (objektiv gemessen) ein Akkordeon, das ganz ordentlich laut werden kann... und hat so ab der Bauform , wie sie ab den 70-er Jahren gebaut wurde (mit den weißen Registerdrückern) auch den Spitznamen "Kreissäge" erhalten.

Dass hier die Atlantik gegenüber der Verdi als leiser empfunden wird - da vermute ich dass das letztlich einerseits daran liegt, dass die Atlantik vermutlich mehr Dynamik zulässt, also auch etwas weiter in den leisen Bereich betrieben werden kann, als die Verdi und andererseits die Verdi vermutlich ein "schärferes" Tremolo hat. Shanty-Chor-Musiker kennen den Effekt: mit einer (kleinen) Kiste mit kräftigem Tremolo kann man sich besser gegen viele Sänger durchsetzen, als mit einer lautstärkemäßig vielleicht kräftigeren, aber mit dezenterem Tremolo ausgestatteten Morino.
 
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Wenn ich das im anderen Thread richtig verstanden habe, hat Fingertricks eine Atlantic mit Jalousie - maxito hatte mal darauf hingewiesen, dass alleine der Rahmen/Kasten der Jalousie einen dämpfenden Effekt hat. Wir haben auch noch so ein Gerät, sogar aus einer der ersten Serien, in der Familie. Mit geschlossener Jalousie wird es nochmal deutlich weicher im Klang. Kombinationen mit 16' 8' 4' finde ich recht annehmbar, beim puren 8' merkt man schon, dass es keine Morino ist, aber spiel- und hörbar.

Mein damaliger Akkordeonlehrer (er müsste etwa in den 50ern studiert haben) meinte mal, dass die Atlantic bei ihrem erscheinen als erstes recht leise/weich spielbares Isntrument von Hohner galt, abgesehen von den teureren Morinos natürlich.


Gruß,
Tobias
 
Ja - wäre sehr gut möglich :

---> diese Verdi ist schärfer, markant und mit recht rassen Schwebungen - das ist so
---> das ist toll&interessant, fetzig, nicht immer "schön", und ist ab einem bestimmten Punkt aber auch mal nervig,
---> geht nicht für alles

---> und diese Atlantik ist da recht weich und lässt sich tatsächlich fein&leise anspielen
---> ideal für Normales + Singen
---> Habe 2 andere im Vergleich getestet, die waren anders


Es ist schon toll 2 so Dinger zu haben,
2 ganz unterschiedliche Charaktere,
und jede auf ihre Art großartig.

Ist auch Klasse, wenn man die Stücke mit unterschiedlichen Klängen üben kann;
das ist eine schöne Abwechslung.


Das Gute an den Musikinstrumenten, dass die ruhig bleiben, wenn man sie in den Kasten steckt;
also sozusagen eine erlaubte und gute Art von Polygamie,
muss man keinen Ärger befürchten.
 

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