Akkus gefüllt halten

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Ich habe eine ganze Reihe Geräte, die mit Akkus betrieben werden. Da liegt es in der Natur der Sache, dass diese Akkus gelegentlich geladen werden müssen. Bei Geräten, die ich häufig benutze und deren Akkustand ich dadurch im Blick habe, ist das einfach: Wenn der Stand niedrig wird, hänge ich das Gerät (oder nur die Wechselakkus) an ein Ladegerät.

Daneben habe ich aber auch Geräte, die ich eher selten benutze: Taschenlampe irgendwo in der Werkzeugtasche, Kabeltester, Bluetooth-Adapter und -Lautsprecher, sonstigen Kleinkram. Leider oft mit fest eingebautem Akku, sodass ich nicht schnell tauschen kann.

Meine Frage ist nun, wie sorge ich dafür, dass solche Geräte ständig einen nutzbaren Akkustand haben. Idealerweise, ohne dabei insbesondere die fest eingebauten Akkus durch zu häufiges Laden zu schädigen.

Zurzeit habe ich dafür eine Liste, von solchen Geräten, an die ich mich alle drei Monate erinnern lasse. Ob das tatsächlich eine gute Idee ist, versuche ich gerade herauszufinden. Möglicherweise mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken.
 
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Das hängt ein wenig vom Akkutyp ab! NiMh (Nickelmetallhybrid) entladen etwas mehr von alleine und haben Memoryeffekt (verlieren Kapazität, wenn sie immer nur ein bisschen geladen werden), also ist es da besser die gelegentlich zu entleeren und wieder voll zu laden. Die modernen LiPo (Lithiumpolymer) Akkus haben keinen ausgeprägten Memoryeffekt und halten die Ladung auch deutlich besser, da muss man sich weniger drum kümmern.
LG, Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
leider sehr leidiges Thema. Tatsächliche gehen NiMh Akkus sowohl durch ihre Selbstentladung kaputt, wenn sie zu lange liegen, als auch durch zu häufiges Laden. Am schlimmsten ist für diese Akkus Ladeerhaltung (also in einem Ladegerät liegen lassen). Somit ist turnusmäßiges Aufladen (dann idealerweise sogar mit einem Entladezyklus) die beste Methode, allerdings eben ein hoher Verwaltungsaufwand. 3 Monate sind dafür sehr praxisnah, da man von einer Selbstentladung von 0,5 bis 1% pro Tag ausgeht. Inzwischen gibt es viele Standardtypen auch als Lithium Ionen Variante, also z.B. AA Zellen. LiIon Akkus haben keine nennenswerten Memoryeffekte oder Probleme mit Selbstentladung,... Allerdings kann man wegen Ihrer Elektronik den Ladezustand nicht wissen. Immerhin gibt es ein paar wenige Typen mit z.B. einer Warnleuchte unter einer gewissen Restladung oder einem Spannungssprung von 1,5 auf 1,2 Volt ab einer Restladungsschwelle. Das kann halt alles zum falschen Zeitpunkt zu einer blöden Situation führen. Wenn man z.B. sicherstellen kann, dass direkt vor dem eigentlichen Einsatz eine Ladung stattfinden kann, sind LiIon Akkus sehr gut, dann gibt es keine Überraschung, denn man weiß, dass man einen vollen Akku hat. Während der Lagerzeit benötigen diese Akkus keinerlei Pflege.

Ausblick: Toll wäre es, wenn die Hersteller LiIon Akkus mit Ladestandsanzeige auf Knopfdruck entwickeln würden. Dann würden die Dinger noch universeller einsetzbar werden. Noch kenne ich so etwas aber nicht.
Viele Grüße
Tobias Kammerer
 
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Also mein Akkuschrauber von LUXX hat so eine LED die anzeigt, wie das Ladestand ist.
 
So eine Anzeige ist bestimmt hilfreich, an Geräten, die man regelmäßig benutzt. Wenn man dann nach dem Gebrauch feststellt, dass der Akku sich dem Ende zuneigt, dann wird er einfach sofort geladen und ist beim nächsten Einsatz ausreichend gefüllt.

Was ist aber mit Geräten, die auch mal ein Jahr unbenutzt im Schrank liegen? Wenn man sich darum nicht kümmert, sind die Akkus ausgerechnet dann leer, wenn man sie verwenden möchte. Außerdem tut es den Akkus vermutlich nicht gut, wenn sie vollständig entleert werden.
 
NiMh (Nickelmetallhybrid) entladen etwas mehr von alleine und haben Memoryeffekt (verlieren Kapazität, wenn sie immer nur ein bisschen geladen werden), also ist es da besser die gelegentlich zu entleeren und wieder voll zu laden.
[Klugscheißermodus an]: es heißt Nickelmetallhydrid. Das mit dem Memoryeffekt war eigentlich hauptsächlich ein Thema bei den NiCd-Zellen. Die NiMH sind da wesentlich unempfindlicher. Die Selbstentladung ist bei modernen LSD Typen ebenfalls deutlich geringer als bei den NiMH Akkus der ersten Generation. Dafür ist Tiefentladung gerade für die LSD Zellen der sichere Tod. Deshalb gilt zumindest für den Typ: im Zweifel einfach nachladen und niemals tiefentladen. [Klugscheißermodus aus]
 
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