Akustik MEETS Bigsby!

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Hey Leute.
ich hab vor einiger Zeit in meinem Lieblingsmusikladen (Sound and Vision in Göttingen) eine, in meinen Augen außergewöhnliche Gitarre angespielt, eine "Gretsch Rancher Bigsby (G5034TFT)". Die gitarre hat mich beeindruckt und ich bekomme sie nicht aus dem kopf!
nun hat diese Gitarre einen nachteil: Kein Cutaway!! Da kam mir nun die Idee warum baut man es nicht einfach selbst... so eine Westernklampfe mit Bigsby.
Meine "Ibanez jsa5-bk" steht sehr viel rum und in der jetzigen form habe ich keine verwendung dafür, und ich würde sie gern umbaun (lassen).

Also was haltet ihr davon, hat ich ideen für die Folgenden Probleme!
-Griffbrett zu niedrig für eine bigsby gerechte brigde?!
-Richtiger Bigsby "ähnlicher" tremol/vibrato (Bigsby b7 vs Duesenberg Tremola, lange version)

BITTE HELFT MIR oder INSPIRIERT MICH!

danke! :p
Guido
 
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Hi,

interessant, Idee ist mir bekannt, Durchführung nicht. Wird was Spannendes :D

zu "Griffbrett zu niedrig" würde mir einfallen (falls du gemessen hast, dass es ein Problem wird): Saitenniederhalterrolle (vorausgesetzt, es wird kein B3) im Durchmesser vergrößern.
Dann ist der Winkel vor der Brücke/Stegeinlage größer.

Ich hätte da noch ein Problem:
- wie befestigst du das Bigsby im Inneren? Klötzchen einleimen? Es wirken ja Kräfte auf die Decke, wenn man am Hebel rumzerrt... Nur Spaxe durch das dünne Brettchen wird nicht lang heben.

MfG

EDIT:
grad mal gemessen. Ein Bigsby B7 drückt die Saiten auf eine Höhe von ca. 6mm über die Decke. Eine Stichprobenartige Messung an 3 Akustikgitarren: 8-9mm auf der Diskantseite, ca. 10mm im Bass. Eine andere hat 12mm auf der Diskantseite und 14mm im Bass. Könnte also je nach Modell gut reichen.

Fall du die Brücke ersetzen willst, kannst du auch zurückgreifen auf eine flachgebaute floating-bridge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Adam von Gretsch mir auf der Messe die Gitarre gezeigt hat, erwähnte er auch was von "besondere Konstruktion". Neben der Box in der der Abnehmer sitzt, wohl auch Verstärkungen für das Bigsby ..

Noch mal genauer hinschauen, bevor deine Gitarre unnötig leidet.

Gruss
Martin
 
Die Gretsch (specs) hat nur 16 nutzbare bünde, danach kommt ein pick-up. Die braucht halt einfach keinen cut.

Ausserdem hat sie gem. specs eine gewölbte decke aus sperrholz, sowas könnte stark genug sein, um den zusätzlichen druck eines Bigsby auf zeit stand zu halten. Wäre interessant zu sehen, wie die von innen aussieht/gemacht ist.

Bei deiner Ibanez dürfte ein mögliches problem sein, genügend druck auf den steg zu bekommen, damit es noch kingt.

Gruss, Ben
 
Die Gretsch (specs) hat nur 16 nutzbare bünde, danach kommt ein pick-up. Die braucht halt einfach keinen cut.
Ist auch die Frage, was bei der Ibanez passieren soll?
Für eine ähnliche Pickupposition müsste das Griffbrett gekürzt werden und der Cut ist dann auch nicht mehr so zwingend.
Alternativ könnte natürlich auch ein Schallochpickup für Akustikgitarren rein, befürchte aber, dass gerade hier sogar eher ein E-Gitarren-Pickup passt.

Ansonsten denke ich auch , dass der Druck auf die Decke das Problem mit einem Bigsby ist.
 
Wenn Du es genauso machen willst, muss Dir ein Gitarrenbauer den Hals neu einsetzen, denn die Gretsch hat ja auf dem Steg noch eine Bridge und deshalb einen ganz anderen Halswinkel.
Ich würde mich an Deiner Stelle aber erst einmal mit der vorhandenen Bridge an das mögliche Ergebnis herantasten: ein vernünftiges Tremolo besorgen (das ist meiner Meinung nach das lange Duesenberg: nichts gegen Bigsby, aber die funtionieren wie ein alter VW Käfer im Vergleich zum nagelneuen Kleinwagen, da musst Du bei Duesenberg viel geringer raufdrücken, da es butterweich geht im Vergleich zum Bigsby). Die Schrauben auf der Decke müssen das Tremolo "nur" unten halten, notfalls würde ich da zwei Metallschrauben nehmen und von unten/innen etwas unterlegen.
Eventuell müsste die Stegeinlage gegen eine aus Stahl getauscht werden, wobei ich seit über einem Jahr ein Duesenberg auf eine Archtop mit Ebenholzsteg gesetzt habe, und da sind die Saitenkerben auch noch nicht tiefer gerfeilt durch die Saiten. Bei Knochen könnte das aber anders sein...
Viel Erfolg!
 
DANKE an alle. bitte mehr davon.

und zu pickup.. das soll erstmal nicht das thema sein.. das vibrato system steht im vordergrund!
 
Alternativlösung mit evl weniger problemen wäre ein b-bender, wenn's zur musikrichtung passt.

Gruss, Ben
 
Klar,
vom Prinzip her geht das sicher; die Frage ist doch eher, welchen Aufwand möchstest du treiben, wie hochwertig soll das Endergebnis aussehen und welchen Preis bist du dafür bereit zu zahlen etc.
Offensichtlich gab es hier das Mißverständnis, ob du nun die Gretsch möglichst genau nachbauen willst ober ob du der Einfachheit haber nur die Ibanez mit einem Bigsby ausstatten möchtest.

Für eine höherwertige Lösung würde ich mich sicher um einen Gitarrebbauer bemühen. Hast du schon mal recherchiert:
- wer dafür in deiner Nähe in Frage kommen würde
- ob dieser das dann überhaupt auch machen würde
- welche Preisspanne du dafür einplanen müsstest ?

Ist ja nicht auszuschließen, dass du mit einem beauftragen Umbau schnell über dem urpsrünglichem Gitarrenpreis der Ibanez liegst. So billig sind die Bigsbys ja leider auch nicht....
Oder du machst es halt selbst - wenn du handwerklich fit bist - mit dem Risiko dass es vieleicht nicht ganz optimal wird aber dafür in vertretbarem Preisrahmen liegt.

Weil hier immer vom Druck des Bigsbys auf die Decke gesprochen wird: Gibt es denn auch mal konkrete Zahlen?
Von der Sache her lastet im Normalfall (also ohne Bigsby) ja der komplette Saitenzug auf dem Steg. Dieser Saiten-Zug wird wird beim Akustik-Bigsby halt auf die Zarge umgeleitet und wir haben auf den Steg dafür einen deutlich geringeren Druck. Zusätzlich gibt es jedoch bei der Bigsby-Auflage einen variablen Druck, je nach Bedienung des Bigsby.
Ich habe mal - bei meiner LAG Tramontae - versucht, mit der Hand auf die angenommene Auflagefläche des Bigsbys auf der Decke zu drücken und geschaut, wie stark die Belastung/Bewegung ist: Bei meiner Gitarre hätte ich wg. den Drücken absolut keine Bedenken! Und ich schätze mal, Dive-Bombs auf der Akustik sind ja eh nicht geplant und bei einem Bigsby ja auch eher schwierig... :rolleyes:

Ob das Bigsby zusammen mit dem original Ibanez Steg funktionieren würde oder was da angepasst werden müsste das kann ich leider nicht sagen. Müsste man wohl tendenziell ausprobieren und schauen, wie die Saitenhöhe und der Auflagedruck aussehen. Mit welchen Saitenstärken spielst du denn auf der Akustik?

Allerdings ist das Argument mit der Befestigung per Schraube sehr berechtigt. Da könnte die dünne Decke/Zarge recht schnell ausreißen, d.h. hier müsste innen eine zusätzliche kleine Holzverstärkung, in die dann hineingeschraubt wird, angebracht werden. Da es jedoch nur eine kleine punktweise Holz-Verstärkung ist, würde ich es nicht als große akustische Einschränkung / Veränderung der Gitarre ansehen.

Viele Erfolg.
Primut​
 
Du hast halt beim Bigsby dieses eisen (schwingungsdämpfer) dort auf der decke, wo sie sonst sehr schön schwingt und anderseits hast du durch die gerade saitenführung richtung zarge wahrscheinlich weniger druck (schwingungsübertragung) auf den steg. Ob da am schluss akustisch noch genug rauskommt, müsste man halt testen. Wenn man aber mit einem magnet-pickup daraus quasi eine glorifizierte e-gitarre macht, ist es wahrscheinlich schon OK.

Gruss, Ben
 
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Es ist halt die Frage, ob wirklich primär der Bastelspaß der zur Zeit wenig genützten Gitarre im Vordergrund steht und wieviel Budegt dafür da wäre. :nix:

Ginge es nur um eine Gitarre mit Bigsby, dann wäre z.B. eine Epiphone Wildkat AN für 350€ eine günstige Lösung.
Um aus der Ibanez ein ählich brauchbares Instrument zu machen, muss sicher auch so viel Geld reingesteckt werden, zumindest, wenn es nicht ohne Gitarrenbauer geht.
 
also ich habe mich jetzt dafür entschieden es nicht zutun.
der gitarren bauer wird mit allem drum und dran zu teuer.. und die gitarre ist mir zu schade um sie zu verhunsen (selbst handwerkeln)
hab zwar schon einiges an handwerksgeschick aber ich glaube das reicht dann hier nicht...

ich werde dann wohl irgendwann wohl oder übel meine gitarrensammlung erweitern "müssen" ;) :p

danke für eure hilfe! ich hoffe das jemand der auf die gleiche idee kommt hier viel rausziehen kann!
 
Hat die Gretsch nicht auch eine recht dicke Decke? Knapp doppelt so dick wie normale Gitarrendecken, soweit ich mich erinnere. Cooles Teil, habe sie auf der Musikmesse mal gespielt, hatte einen recht eigenen Sound, war aber akustisch nicht übermäßig durchdringend. Immer so eine Sache: Für die Optik gefällt mir diese Bauweise echt gut und das Bigsby finde ich auch ganz cool, aber rein sachlich sagt mir mein Hinterkopf, dass das nicht unbedingt das erstrebenswerteste Modell ist, das man sich vorstellen kann.

(Die nächste Steigerung wäre übrigens Akustik mit Floyd Rose:)
 
Hallo Leute!

Ich wollte nicht extra einen neuen Thread erstellen. Sorry für das herauskramen.....
Die Gretsch Rancher bigspy hat es mir angetan.
Allerdings... mit was für Saiten wird das Ding bespielt. Leider finde ich im Netz keinerlei Infos.
"Normale" E-Gitarren Saiten, nehem ich an.. aufgrund des Pu´s?

LG
 
Meinst du die:
http://www.gretschguitars.com/produ...tron-pickup-bisgby-tailpiece-savannah-sunset/
Das sind unter dem Reiter Specs ganz unten die Saiten angegeben:
D'Addario NPS (.012-.052 Gauges)

Die Saien sind im Prinzip auch ein Kombi aus Western und E-Gitarre.
Also 12er und umwickelte G, allerdings Nickel ...

Kommt drauf an was jemand mit der Gitarre machen will.
So ein Bigsby wird ja nicht so extrem eingesetzt wie ein anderes Tremolo, das passt schon.
Wenn aber jemand die Gitarre wie eine E-Gitarre spielen will, sind die Werks-Saiten schon stramm und das umwickelte G ein Problem beim Bending.
Wenn es mehr in die Jazz- und Akustik-Blues Richtung geht, dann passt es wieder.
 
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Lieber GEH!
Danke für die schnelle Antwort!
Genau die Gitarre meinte ich.

Ich habe mir die Gretsch mal geordert. Sie schwirrt mir schon sehr lange im Kopf herum.
Zur Zeit besitzte ich eine Gibson SG jr. 60th. Echt ein spitzen Teil! Leider geht mir der Halstonabnehmer ein wenig ab... wenn der Blueser in mir zum Vorschein kommt.
Außerdem kippe ich in letzter Zeit ein wenig auf Fingerpicking rein.
Daher dachte ich mir, 2 Fliegen mit einer Klatsche ;).
Auf meiner Gibson spiele ich diese Saiten: www.thomann.de/at/daddario_exl115.htm
Werde Sie mal auf der Rancher ausprobieren und sehen!
Danke dir auf alle Fälle!
 
11er sind jetzt nicht ganz der große Schritt von den 12er Werkssaiten, das lässt sich vielleicht noch ohne oder mit wenig Anpassung an Steg und Hals realisieren.

Du musst halt gucken wohin die Reise geht ...
Wenn jemand wie Clapton die rein akustische Western in die Hand nimmt, dann macht er auch nur Halbtonbendings, das geht auch mit Phosphorbronze 12ern und umwickelter G.
Der Pickup der Gretsch verführt aber auch zum elektrischen Blues, dann schadet die nicht umwickelte G bei dem von dir angegebenen Satz nicht.

Rein akustisch wird die Gitarre mit gesperrter Decke und eingesetztem Pickup nicht so überragend sein, da geht es mehr um Stabilität als tollen unverstärkten Klang.
 
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Rein akustisch wird die Gitarre mit gesperrter Decke und eingesetztem Pickup nicht so überragend sein, da geht es mehr um Stabilität als tollen unverstärkten Klang.
Laut meines Tests damals: indeed. Wenn man sie alleine spielt und ohne direkten Vergleich, dann ist das durchaus gut machbar und kann subjektiv gut klingen, aber im direkten Vergleich zu anderen akustischen Gitarren dieser Preisklasse ist sie etwas leiser und klanglich nicht ganz so differenziert. Robust ist sie aber auf jeden Fall, optisch individuell und definitiv einzigartig.

Welche Saiten man verwendet, dürfte weitestgehend egal sein. Die originalen 12er sind voll in Ordnung und da auch akustische Saiten Stahlsaiten sind (und somit magnetisch), gibt es auch mit der Verstärkung kein Problem. Die E-Gitarren-Saiten sind minimal schmäler und klanglisch durch die nicht umwundene G-Saite vermutlich etwas schärfer. Ich persönlich würde wahrscheinlich eher bei Akustik-Saiten bleiben, sofern nicht ein größerer Vorrat der anderen Saiten sowieso vorhanden ist.
 
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Danke Jiko!
Bin schon richtig heiß auf die Gitarre. Sie sollte mich in den nächsten Tagen erreichen!
Habe mir ehrlich gesagt nie großartige GEdanken oder Experimente bzgl. Saiten gemacht.
Vielleicht Zeit umzudenken ;)
 

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