Akustische Gitarren und Dead Spot

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Gitarrenzupfer
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Hallo zusammen

Das Thema dürfte bei akustischen Gitarren kaum eine Rolle spielen, wenn jemand "nur" am Lagerfeuer oder in Gruppen mit den Standard-Akkorden Lieder begleitet.

Ich hatte mir vor einiger Zeit eine Cascha Carbon Fibre Akustikgitarre mit Stahlsaiten gekauft, weil ich nach einer Gitarre suchte, die ich auch auf Reisen mitnehmen kann - und die es auch verträgt, wenn sie mal im sonnengeheizten Auto liegen bleibt. Holz ist da schwierig bzw. es tut einer Holzgitarre nicht gut, wenn sie starken Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen bis hin zu hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Dann ist mir beim Spielen aufgefallen, dass die Cascha auf der A- und D-Saite auf den höheren Bünden jeweils zwei Dead Spots hat. Je nach Spiel-Variante hört man es mehr oder weniger, abgesehen davon, dass es vor allem beim Zupfen und kaum beim Akkord-Schlagen auffällt.
Hm, was ist das? Ich bin hier auf das Thema Dead Spot bei elektrischen Gitarren gestossen. Ist das mit der Cascha nun ein Einzelfall oder "leiden" u.U. auch akustische Gitarren unter diesem Problem?
Ich habe gestern in einem Gitarrengeschäft eine Weile herumgetestet, zuerst mit einer Alhambra 6 Ebony (Ebenholz), dann eine Alhambra 7P, und danach noch mit einer hochwertigen Hanika. Die Hanika hatte das Problem nicht, zumindest habe ich es da nicht feststellen können, während beide Alhambras es auf der D-Saite schwach hatten.
Jetzt wurde es für mich spannend: Ich habe selbst eine Alhambra 6 Olivo (Olivenholz, Zederndecke), eine Almansa 403 (Mahagoni, Rotzederndecke, Hersteller ebenfalls Alhambra) und eine ganz alte Leyanda Hohner (vermutlich LC60). Alle drei durchgetestet - kein Problem. Die Ebony ist schon beim Test vor dem Kauf meiner Olivo durchgefallen. Sie klingt zwar gut, konnte aber mit der Olivo nicht mithalten. Das könnte durchaus auch mit dem Dead Spot zusammenhängen, auch wenn ich das damals noch nicht kannte.
Ebony gilt als sehr hart. Allerdings ist auch Olivenholz hart, auch wenn meine Olivo das Problem nicht hat, vielleicht wegen der etwas anderen Klang-Charakteristik des Olivenholzes.

Kann es sein, dass das Problem von der Holzart abhängt?
Könnte es auch sein, dass das Zusammenspiel von bestimmten Holzarten, z.B. Palisander und als Decke Zeder, zu solchen Effekten führt?
Zumindest Konzertgitarren können wohl nur über Steg, Sattel und Saiten modifiziert werden, um Dead Spots zu umgehen oder abzumildern. Ob bei manchen Westerngitarren oder Dreadnoughts noch andere Möglichkeiten bestehen, weiss ich nicht.

Ich fände es toll, wenn jeder, der eine akustische Gitarre hat, mal auf dieser nach Dead Spots sucht, und im Fall, dass die Gitarre diesen hat, Marke und Modell hier reinschreibt.
 
Kann es sein, dass das Problem von der Holzart abhängt?
Könnte es auch sein, dass das Zusammenspiel von bestimmten Holzarten, z.B. Palisander und als Decke Zeder, zu solchen Effekten führt?
Zumindest Konzertgitarren können wohl nur über Steg, Sattel und Saiten modifiziert werden, um Dead Spots zu umgehen oder abzumildern.
Nein,definitiv nicht.
Zumindest Konzertgitarren können wohl nur über Steg, Sattel und Saiten modifiziert werden, um Dead Spots zu umgehen oder abzumildern
Nein,falsch,sowas kann man auch über abrichten von Hals und Bünden einstellen. Falls nur ein Bund etwas höher ist,und sei es nur 10tel Millimeter,kann das der Grund sein
 
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Ich würde erstmal Ursachenforschung bei der, mit Verlaub gesagt, recht preiswerten Kunststoff-Gitarre betreiben.
Dead-Spots? Definiere "Dead Spot". ;-)

Vielleicht einfach nur nicht perfekt bundiert, bzw. abgerichtet? Spieltechnik?

Was soll so ein doch etwas seltsamer Vergleich denn jetzt bringen?
 
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Ich fände es toll, wenn jeder, der eine akustische Gitarre hat, mal auf dieser nach Dead Spots sucht, und im Fall, dass die Gitarre diesen hat, Marke und Modell hier reinschreibt.
Ich fände es toll, wenn Du jedem Mitglied, das eine aktustische Gitarre hat, mal von Deinem Bankkonto einfach 10 Euro überweist und im Fall, dass der Mitgliedsname ein F enthält, einfach nochmal 20 Euro drauflegst.

Das ist ungefähr genauso sinnvoll, wie Dein Wunsch.

Was soll denn bitte das Ergebnis sein, einen Vergleich anzufordern unter allen Aktustikgitarren, die hier im Forum verfügbar wären und sich in Dutzenden Qualitäts- und Preisbereichen tummeln, weil Du bei einer 120 Euro Plastikgeige einen nicht näher definierten Punkt hast, den Du als „Deadspot“ bezeichnest, aber nicht wirklich weißt oder beschreiben kannst, was das eigentlich sein mag. Allerdings hast Du hier im Forum gelesen, dass es so etwas wohl gibt.

Solcherlei sind Deine Posts hier jedes Mal. Da ist immer von „kann es sein“, „das dürfte an“, „leiden alle daran?“, „sagt man“, „hört man“, „gilt als“, „das ist so“ (ohne jemals konkret zu beschreiben, was da „so“ sein mag) und so weiter und so fort.

Das einzige, woran in 99,9% der Fälle Dinge „leiden“, ist ein Verarbeitungsmangel. Im Falle von Gitarren zum Beispiel an schlecht abgerichteten Bünden. Eventuell gehst Du mit Deiner Cascha einmal zu einem Gitarrenbauer und lässt ein gutes Setup vornehmen.

Manchmal ist es einfach damit getan, zu fragen, „da stirbt ein Ton ab, was könnte das eventuell sein“ und schlicht die ganzen esoterischen Ausführungen zu "gemutmaßten" Materialeigenschaften wegzulassen. :nix:
 
Grund: Die abschließend genannten Eigenschaften sind ja jedes mal "gemutmaßt".
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Was soll denn bitte das Ergebnis sein, einen Vergleich anzufordern unter allen Aktustikgitarren, die hier im Forum verfügbar wären und sich in Dutzenden Qualitäts- und Preisbereichen tummeln, weil Du bei einer 120 Euro Plastikgeige einen nicht näher definierten Punkt hast, den Du als „Deadspot“ bezeichnest, aber nicht wirklich weißt oder beschreiben kannst, was das eigentlich sein mag. Allerdings hast Du hier im Forum gelesen, dass es so etwas wohl gibt.
Bestimmte Töne, die nicht voll klingen und/oder deutlich schneller verstummen als alle anderen Töne auf den Bünden.
Ausserdem habe ich diesen Effekt bei zwei teuren Gitarren festgestellt, wie ich hingeschrieben habe.
Solcherlei sind Deine Posts hier jedes Mal. Da ist immer von „kann es sein“, „das dürfte an“, „leiden alle daran?“, „sagt man“, „hört man“, „gilt als“, „das ist so“ (ohne jemals konkret zu beschreiben, was da „so“ sein mag) und so weiter und so fort.
Ich sollte mich hier eher verabschieden... :-(
Das einzige, woran in 99,9% der Fälle Dinge „leiden“, ist ein Verarbeitungsmangel. Im Falle von Gitarren zum Beispiel an schlecht abgerichteten Bünden. Eventuell gehst Du mit Deiner Cascha einmal zu einem Gitarrenbauer und lässt ein gutes Setup vornehmen.
Aha, auch die teuren Gitarren, die ich getestet habe?
Manchmal ist es einfach damit getan, zu fragen, „da stirbt ein Ton ab, was könnte das eventuell sein“ und schlicht die ganzen esoterischen Ausführungen zu "gemutmaßten" Materialeigenschaften wegzulassen. :nix:
Der Test diverser Gitarren durch die Besitzer würde immerhin feststellen, ob das Problem häufiger vorkommt. Das hätte mich interessiert.
 
Aha, auch die teuren Gitarren, die ich getestet habe?
Ja, in der Tat. Das hat im übrigen auch durchaus unterschiedliche Ursachen. Eine der häufigsten ist z.B. eine fehlerhafte Spielhaltung respektive im genannten Fall Greifhaltung des Tons (ich erinnere mich da an einen der ersten Posts hier, bei dem Du Dich sehr überrascht gezeigt hast, wie man korrekt greift - Stichwort "vor dem Bund und nicht mittendrin"). Dann kann es durchaus sein, dass sich auch bei teuersten Hölzern und äußerster Sorgfalt ein Bund leicht hochdrückt. Oder es kann in der Tat daran liegen, dass der Fretjob nicht perfekt gewesen ist. Auch das passiert dem Besten rein statistisch einmal.

Der Test diverser Gitarren durch die Besitzer würde immerhin feststellen, ob das Problem häufiger vorkommt.
Nein, das hätte er nicht. Das ist - mit Verlaub - lediglich eine nicht fundierte Meinung. Weder würdest Du wissen, was da genau "häufiger" vorkommt noch, wie "das Problem" im konkreten Fall zu Stande gekommen ist oder gar eine halbwegs sinnvolle Ableitung daraus treffen, um "eine Lösung" für dieses "Problem" zu finden. Sorry, aber das ist jetzt ein Greifen nach Strohhalmen, um Deinen Startpunkt irgendwie zu retten.
 
Ich sollte mich hier eher verabschieden... :-(
nö, ich finde deine Frage durchaus berechtigt, wenn auch, wie @KickstartMyHeart wohl meint, eine Antwort darauf nur schwer zu finden ist, auf rein theoretischer Basis. Werden wohl verschiedene Ursachen in Frage kommen, hast ja ein paar Tipps bekommen.
Bei meinen akustischen sind mir noch keine "dead spots" untergekommen. Da sterben keine Töne ab, allerdings lässt man sie ja auch nicht unbedingt solange klingen wie bei E-Gitarren (da hatte ich dieses Phänomen aber auch noch nicht, jedenfalls nicht so, das es mich stören würde:redface:).
:hat:
 
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Ja, in der Tat. Das hat im übrigen auch durchaus unterschiedliche Ursachen. Eine der häufigsten ist z.B. eine fehlerhafte Spielhaltung respektive im genannten Fall Greifhaltung des Tons (ich erinnere mich da an einen der ersten Posts hier, bei dem Du Dich sehr überrascht gezeigt hast, wie man korrekt greift - Stichwort "vor dem Bund und nicht mittendrin"). Dann kann es durchaus sein, dass sich auch bei teuersten Hölzern und äußerster Sorgfalt ein Bund leicht hochdrückt. Oder es kann in der Tat daran liegen, dass der Fretjob nicht perfekt gewesen ist. Auch das passiert dem Besten rein statistisch einmal.
Da habe ich schon verschiedene "Haltungen" ausprobiert, direkt vor dem Bund oder in der Mitte zwischen zwei Bünden, in beiden Fällen tritt es auf. Auch bei den getesteten teureren Gitarren beides ausprobiert - änderte leider nichts.
nö, ich finde deine Frage durchaus berechtigt, wenn auch, wie @KickstartMyHeart wohl meint, eine Antwort darauf nur schwer zu finden ist, auf rein theoretischer Basis. Werden wohl verschiedene Ursachen in Frage kommen, hast ja ein paar Tipps bekommen.
Bei meinen akustischen sind mir noch keine "dead spots" untergekommen. Da sterben keine Töne ab, allerdings lässt man sie ja auch nicht unbedingt solange klingen wie bei E-Gitarren (da hatte ich dieses Phänomen aber auch noch nicht, jedenfalls nicht so, das es mich stören würde:redface:).
:hat:
Danke.

Ich versuche halt herauszubekommen, was da los ist. Dass Hölzer bei bestimmten Frequenzen u.U. keine ganz so gute Resonanzen haben, würde ich verstehen und höre es stark abgemildert, wenn ich Gitarre spiele (auch auf meinen Gitarren). Bei gleicher Spielhaltung tritt der Fehler nur bei meiner neuen Cascha auf. Bei den zwei im Geschäft getesteten Gitarren trat der Fehler unabhängig von der Fingerposition beim Druck am Bund auf. Bei "falscher" Spielhaltung hätte das auch bei der Hanika auftreten müssen - und bei mindestens einer meiner drei eigenen Holz-Gitarren.
Da ich früher "nur" Akkorde gegriffen habe, egal, ob alle Saiten gestrichen oder Arpeggios, war mir die Sache sowieso neu. Beim Kauf der beiden neueren Gitarren habe ich vielleicht Glück gehabt, soweit ich das nicht auf das (im positiven Sinne) Gehör schiebe.
 
Nein,definitiv nicht.

Definitiv doch.

Jedes Holz hat eine gewisse Resonanzfrequenz und damit auch Bereiche in denen es für deadnotes oder umgekehrt Wolfstöne empfindlich ist.

Nein,falsch,sowas kann man auch über abrichten von Hals und Bünden einstellen. Falls nur ein Bund etwas höher ist,und sei es nur 10tel Millimeter,kann das der Grund sein

Ich glaube Du hast den Begriff nicht wirklich verstanden. Um schlecht abgerichtete Bünde geht es hier nicht.

*
 
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Jedenfalls, ich habe zwei Steelstring mit Fichtendecke. Fichtendecken sagt man nach, dass sie sich erst einspielen müssen.

Beide Gitarren haben bemerkenswerterweise an den exakt gleichen Stellen einen Deadspot, im 11ten Bund der A-Saite und im 16ten Bund der E-Saite. Der Ton will nicht so recht kommen, hat auch wenig Sustain.
Die eine Gitarre spiele ich schon sehr lange und regelmäßig, das hat sich gebessert. Gebessert dadurch, ich habe diese zwei Bünde/Töne regelmäßig mit unterschiedlicher Intensität angeschlagen, über einen längeren Zeitraum. Warscheinlich hat die Fichtendecke jetzt gelernt, dass da auch Töne sind, die klingen sollen :ROFLMAO:
Die andere Gitarre kriege ich auch noch soweit, die ist noch in der Lernphase :LOL:

Ich spiele aber sehr ungewöhnliche Saiten, 09er für E-Gitarre.
Es ist durchaus möglich, dass die Saitenwahl Deadspots eliminiert, dickere, anderes Material. Meine Deadspots führe ich auf die Saiten zurück. Da ich nun weiss, dass es auch 9er Stärken für Steelstring (anderes Material) gibt, werde ich das mal durchprobieren.
 
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Beide Gitarren haben bemerkenswerterweise an den exakt gleichen Stellen einen Deadspot, im 11ten Bund der A-Saite und im 16ten Bund der E-Saite. Der Ton will nicht so recht kommen, hat auch wenig Sustain.
Das würde ich gern mal hören, wie sich das anhört, falls möglich?
 
Aufgefallen ist das dem Ersteller dieses Threads wohl erstmal bei seiner Carbon-Gitarre.
Ich bin da grundsätzlich skeptisch, was irgendwelche "Deadspots" betrifft.

Nicht, dass das jetzt so gar nicht sein könnte, aber aus der Ferne ist das doch alles so oder so nur ein heiteres Raten. ;-)
 
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