Alte Fasan-Schlaggitarre, Infos & Hilfe bei Saitenlage gesucht

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N'Abend!
Ich habe eine Fasan Jazzgitarre erstanden. Dürfte aus den späten 50ern sein.
Ich hab noch nicht die Zeit gehabt sie näher zu beäugen. Hab sie nur kurz angespielt. Dabei ist mir die sehr hohe Saitenlage ungut aufgefallen.
Ein Blick auf den Steg verrät zwar, dass man die Höhe mittels Rändelmuttern einstellen kann, aber es scheint so als sei er schon ganz unten.
Ist meine erste Jazz deshalb weiß ich nicht ob die so sein muss. Spielt man im Jazz wirklich mit so einer hohen Saitenlage? Kann ich nicht glauben.
Sie hat auch keinen Halsstab oder sonst was zum Einstellen. (Jaja, mit dem Halsstab stell man nicht die Action ein) Aber irgendwo muss man ja rumdrehen, damit sich was tut. :unsure:
Hat jemand sonst noch Infos zur Gitarre? Vielleicht Modellname, Baujahr, ...
Wer weiß was?
 

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...Sie hat auch keinen Halsstab oder sonst was zum Einstellen. (Jaja, mit dem Halsstab stell man nicht die Action ein)...
Doch, doch, mit dem Halsstab stellt man (auch) die Saitenlage ein. Ich kann das scheinbar weit verbreitete Dogma der Warnungen davor nicht verstehen. Die Einstellung des Trussrods ist grundsätzlich der erste Schritt beim Setup. Eine minimale (bei Nylonstrings auch gern etwas größere), "gesunde" Halskrümmung ist Grundvoraussetzung für eine optimale Saitenlage, die dann im Anschluß über Variieren des Stegs/der Stegeinlage auf das gewünschte Niveau gebracht wird.

Bei den alten Jazzgitarren ohne Halsstab gerät man leider oft in eine Sackgasse, weil vielleicht die Decke eingefallen ist oder der Halswinkel einfach nicht mehr stimmt. Dann ist ohne Neck-Reset leider Essig mit komfortabler Bespielbarkeit. Die ist aber gerade bei den Jazzisten sehr beliebt, weil die oft mit dickeren Seilen (.012-.052 oder mehr) spielen.

Wenn die Halskrümmungt dieser Fasan noch im grünen Bereich liegt, könnte man zunächst versuchen, Ober- und/oder Unterteil des aufgesetzten Stegs abzuschleifen und schauen, ob das für eine brauchbare Saitenlage reicht.

Über das Gitarrenmodell weiß ich sonst leider nix.
 
Wenn die Halskrümmungt dieser Fasan noch im grünen Bereich liegt, könnte man zunächst versuchen, Ober- und/oder Unterteil des aufgesetzten Stegs abzuschleifen und schauen, ob das für eine brauchbare Saitenlage reicht.
Das Geld wurde auch damals in den unteren Lagen verdient... Ich würde aber nicht den vorhandenen Steg abschleifen (könnte noch original sein), sondern für ein paar Euro einen neuen kaufen und den verhunzen.
 
Jo, das wäre die schonendere Variante.

Hier habe ich eine ähnliche Fasan von 1959 gefunden, allerdings mit Trussrod: German Vintage Guitar
Infos über Fasan gibt es außerdem hier: Schlaggitarren.de
 
Danke für eure Einschätzungen.

Doch, doch, mit dem Halsstab stellt man (auch) die Saitenlage ein. Ich kann das scheinbar weit verbreitete Dogma der Warnungen davor nicht verstehen. Die Einstellung des Trussrods ist grundsätzlich der erste Schritt beim Setup. Eine minimale (bei Nylonstrings auch gern etwas größere), "gesunde" Halskrümmung ist Grundvoraussetzung für eine optimale Saitenlage, die dann im Anschluß über Variieren des Stegs/der Stegeinlage auf das gewünschte Niveau gebracht wird.

Dann verstehe ich aber nicht, warum es nur gerade Einstell- und Messwerkzeuge gibt. Da sollte es doch dann z.B. ein gekrümmtes Lineal geben. Auch kann ich die Bünde erst abrichten, wenn der Hals absolut gerade ist. Das widerspricht sich irgendwie :unsure:


Ich würde aber nicht den vorhandenen Steg abschleifen (könnte noch original sein), sondern für ein paar Euro einen neuen kaufen und den verhunzen.

Das wäre auch mein Plan gewesen. Den originalen Steg möchte ich auf jeden Fall erhalten.

Hier habe ich eine ähnliche Fasan von 1959 gefunden, allerdings mit Trussrod: German Vintage Guitar
Infos über Fasan gibt es außerdem hier: Schlaggitarren.de

Diese Seiten hab ich auch schon gefunden. Trotzdem danke fürs Suchen.
 
...Dann verstehe ich aber nicht, warum es nur gerade Einstell- und Messwerkzeuge gibt. Da sollte es doch dann z.B. ein gekrümmtes Lineal geben. Auch kann ich die Bünde erst abrichten, wenn der Hals absolut gerade ist. Das widerspricht sich irgendwie :unsure:...

Also ich brauche für die Überprüfung /Einstellung der Halskrümmung (unter Saitenzug in Spielposition!) nur einen Kapo am 1. und einen Finger am 15./16. Bund. Und wenn die Saiten dann im Bereich 7./8. Bund etwa 0,5 mm Luft haben, ist das je nach Qualität von Hals und Bundierung 'ne gute Ausgangssituation für die weitere Optimierung.
 
Ich kann das scheinbar weit verbreitete Dogma der Warnungen davor nicht verstehen. Die Einstellung des Trussrods ist grundsätzlich der erste Schritt beim Setup.
Es ist nicht nur ein Dogma, es ist Müll, was hier von "Fachleuten" verbreitet wird.

Es ist richtig, wenn der Hals ein Flitzebogen ist, kannst du noch so wunderbar die Saiten einstellen, wird halt nix.
Wenn der Hals eine gesunde Spannung/Relief, oder wie man das auch nennen mag, hat, kann man die Saitenlage einstellen.
 
Zurück zum Thema! Ich hab jetzt einen anderen Steg eingebaut.
Jetzt passt's wieder. Muss nur noch ein bisschen besser an die Wölbung angepasst werden.
Ich glaube ja, dass der vorhandene Steg auch nicht original war.
Naja, Soll so sein. Sie klingt überraschend laut. Freut mich. :giggle:
 

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