Alten Ibanez Bass neu lackieren

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SmilingDeath
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Hi

ich habe vor meinen Ibanez Bass (No. 2369B Bj. 75) neu zu lackieren. Der Vorbesitzer hat dies vermutlich schon einmal gemacht, allerdings nicht sonderlich schön. Nun soll er eine deckende lackierung in schwarz und grün bekommen. Ein Sunburst von Schwarz ins Grün fände ich schön, jedoch wird das glaube ich mit Spraydosen nicht so top funktionieren, oder geht das doch ganz vernünftig? Ansonsten hätte ich noch gerne ein Muster drauflackiert, jedoch habe ich mich nach den Preisen für geplottete selbstklebende Folien erkundet und wurde von dem enorm hohen Preis doch abgeschreckt.

Alter Zustand:
IMG_0003.JPG

Ich habe den alten Lack (oder was auch immer das war) mittels heißfön und spachtel abgekratz und abgeschliffen.
DSC_0160 2.jpgDSC_0168 2.jpg

Beim Ausbau der Tonabnehmer ist mir eine Metalplatte auf der eine "Gummischeibe" befestigt ist unter dem Tonabnehmer aufgefallen. Kann mir jemand sagen für was die da ist?
DSC_0175 2.jpgDSC_0176 2.jpg


Um die Poren vom Holz zu schließen, habe ich zuerst einen Spritzspachtel ausprobiert. Dieser hat jedoch nicht die gewünschte Wirkung gebracht. Ist es möglich die Poren mit Feinspachtel zu schließen? Wirkt sich das negativ auf den Klang aus? Oder gibt es da viel bessere Alternativen?
DSC_0177 2.jpgDSC_0178 2.jpg

Gruß
SmilingDeath
 
Eigenschaft
 
die platte dient der schirmung des tonabnehmers. klar kannst du spachteln. es gibt aber auch füller für z. b. mahagoni, das müsste selbst bei offenporigen holzarten gut funktionieren.
 
Shedua, der Tipp ist zwar ok, aber irgendwie haltlos. Wieso sollte er 110€ in PUs investieren, wenn er mit dem Klang des Basses zufrieden ist.
DiMarzios sind nicht unbedingt besser, nur weil es DiMarzios sind. :rolleyes:

@SmilingDeath:
Die Metallplatte dient wie schon gesagt wurde der Abschirmung, ist meiner Meinung nach aber nicht zwingend notwendig, wird heute selten verbaut...
Beim Spachtel kann ich dir schlecht weiter helfen, ich hätte einfach normale Grundierung genommen, mehrere Schichten gesprüht und dann glatt geschliffen. Danach Farbe drauf.
Sofern du nicht 5-10 mm Farbe auf den Bass knallst, tut das dem Klang nichts. Normalerweise ist ja nichtmal 1 mm drauf.

Wegen der Folie würde ich einfach mal zu nem Autofolierer gehen und den Fragen, was er für den Ausdruck eines etwa A3 großen Musters nimmt. Kann nicht so viel sein und ist auf alle Fälle billiger als diese Printshops im Internet.

Der Bass ist übrigens sehr schick, auch mit dem alten Lack. :)
 
Ich hab auch so ein Ding.

Allerdings hatte jemand die Picks "umlackiert". Ich hab mir die DiMarzios zuerst nur wegen der Farbe gekauft.

Und das Ergebnis hat mich so begeistert, dass ich den zweiten Ibanezen auch umgerüstet habe.

Der J-Pick bei Dimarzio ist ebenfalls ein Humbucker ! Klingt aber zu 100 % wie ein J-Pick. Nur eben OHNE Einstreuungen - auch ohne dieses "Abschirmblech"

Und Klanglich ist das ein 100% Upgrade.
 
hmm hatte nicht vor die PUs zu tauschen, da ich momentan nichtmal einen Bassverstärker habe. (spiele über einen orange or120 und 4*12 box). Muss mir umbedingt mal ne vernünftige Box für den Bass besorgen, oder bauen.

@cymon Die alte Lackierung war extrem "wellig", sah aus der nähe also nicht so schön aus. Und leider hat der Bass schon die ein oder andere größere Schramme die ich jetzt zuspachteln möchte.

Hat jemand Erfahrung mit Farbverläufen mit Spraydosen?
 
SmilingDeath schrieb:
Die alte Lackierung war extrem "wellig", sah aus der nähe also nicht so schön aus. Und leider hat der Bass schon die ein oder andere größere Schramme die ich jetzt zuspachteln möchte.

Ah ok, ich hatte auch mal so einen Fall, da habe ich den alten Lack nicht komplett runter gemacht, sondern nur angeschliffen und über lackiert. In dem alten Lack waren teilweise tiefe Macken, doch da hab ich einfach so nen normalen Spachtel für Autos aus dem Baumarkt genommen. Hält wunderbar und war sehr einfach zu verarbeiten. :)
 
Als Porenfüller kann ich Lord Nelson empfehlen, gibt es aus der Spraydose meistens in Modellbaufachgeschäften. Hält wunderbar auf Holz. Und für den Farbverlauf würde ich Dir zu einer Airbrush raten, da hast Du eine viel bessere Kontrolle über die Farbmenge. Einfache Systeme gibt es schon für kleines Geld in der Bucht, die reichen für diesen Zweck völlig. Die kann man dann auch für ein Muster benutzen, Airbrush Schablonen gibt es im Internet zu Hauf, kann man aber auch ohne großen Aufwand selbst herstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei größeren Macken würde ich Epoxidharzspachtel empfehlen da es weniger schrumpft.Kleine kann man mit Polyesterspachtel beheben. Spritzspachtel? Aus der Spraydose ist das sicher ein dünne Plörre und kann keine Poren beseitigen. Dann lieber mehrmals mit einem Feinspachtel 2K abspachteln. Ist ja auch recht fix erledigt wenn man den wirklich nur in die Poren drückt. Um ein professionelles Ergebnis zu erzielen wird man kaum um vernünftiges Material und Equipment herumkommen. Einen sauberen Farbübergang mit Spraydosen zu erzielen ist fast unmöglich, zumindest auf so relativ kleinen Flächen. Oftmals scheitern daran sogar Lackierer. Da habe ich schon genug gesehen :) Die Zerstäubung einer Spraydose ist nicht darauf ausgelegt.
 
Hi!

Die "Gummischeibe" b.z.w. Streifen auf der Abschirmung ist wohl Zellkautschuk/Moosgummi/Neopren und wirkt wie eine Feder von unten wenn der PU in der Höhe verstellt wird. Mit den Jahrzehnten wird das Zeugs spröde. Gibt's im Modellbau oder auch bei Orthopädie-Schuhmachern. Großhändler: www.ortho-planet.de . Ich kaufe sowas bei Megner & Martin in Karlsruhe.

Lack aus der Spraydose? Vergiß es, hält nicht weil ein Großteil des Lösungsmittels schon zwischen Spraykopf und Oberfäche verdunstet, die Oberfläche wird nie glatt, Verlauf, wie schon beschrieben, mangelhaft bis ungenügend. Kleines Airbrushset und Schmincke Airbrushfarben sind unendlich besser.

Als Spachtel kann ich bestens Clou Holzkitt aus dem Baumarkt auf Acrylbasis empfehlen. Leicht zu verarbeiten, mit Wasser beliebig verdünnbar, trocknet schnell, keine Lösungsmittel, gut schleifbar und wird ziemlich hart. Anleitung beachten, nicht zu dick auftragen.

Grüße

Thomas
 
Ich denke du kannst auch nicht erwarten, das du mit einmal sprühen direkt die perfekt grundierte Oberfläche hast ;)

Du könntest mal ausprobieren, dünn zu grundieren, dann wieder glatt schleifen, wieder dünn grundieren, wieder abschleifen bis du zufrieden bist.
Durch dieses Vorgehen schleifst du immer nur an den erhöhten Stellen die Grundierung wieder weg. So lange, bis die tieferen "Täler" aufgefüllt sind.

Schicker Bass übrigens :great:
 

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