Am Ende nicht

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Jongleur
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Ref:

Hintenraus
waren alles nur
Erfahrungen
KrĂŒmel in der Spur
Wahrnehmungen
anfangs richtig
spÀter nicht

1.

mein Hunger, mein Sattsein
mein HĂ€nger, mein Mattsein
meine Liebe, mein Haß
meine Triebe, mein Spaß
meine Treue, die Freiheit
jedes Tal, jedes Highlight
gestern alles, heute nichts
als göttlicher Witz

Ref:

Hintenraus
waren alles nur
Erfahrungen
KrĂŒmel in der Spur
Wahrnehmungen
anfangs richtig
spÀter nicht

2.

mein Einfall, mein Ausbruch
mein Einbruch, die Ausflucht
meiner Lehre mein Irrtum
der Leere vor dem Sturm
meine Ruhe, mein Hochmut
im Staub das Saatgut
gestern alles, heute nichts
als göttlicher Witz

R:
Hintenraus
waren alles nur
Erfahrungen
KrĂŒmel in der Spur
Wahrnehmungen
anfangs wichtig
spÀter nicht

C-Teil

aller Liebe Zorn
dem da Staub,
der da Korn
und wieder von vorn
von vorn von vorn...

Ref:
Hintenraus
waren alles nur
Erfahrungen
KrĂŒmel in der Spur
Wahrnehmungen
anfangs richtig
am Ende nicht



Unter anderem als Kommentar zur meinen Kommentaren gedacht. - FrĂŒher hab ich zu vieles zu lange gedacht. Heute muss es zeitnah raus. Was soll das schaden? ;-)
 
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Geschenkte Ideen, wegwerfbar:

Hypnotisch. Dadurch irgendwie seltsam fern, obwohl so intim.

Ich lese Sex und Liebe oder Sex ohne Liebe. Deine ErklĂ€rung verweigere ich fĂŒr mich.

KrĂŒmel. Mehr Texte mĂŒssten das Wort KrĂŒmel beinhalten.

Den C-Teil feier ich grammatikalisch. Aber muss die Struktur sein? ABABACA ist so ... gar ... nicht ... wie das Leben (oder wohl?). Den zweiten Ref instrumental, den dritten weg... so wĂŒnsch ich mir das mehr. Der Prozess sollte sprechen dĂŒrfen und nicht erzwungen geschleift werden.

Man spricht ja immer nur ĂŒber sich.

Inspiriert mich zu abgehackten, assoziativen, leicht kryptischen Postings.



BTW: Ich wĂŒrde Amok laufen, wenn ich das singen mĂŒsste. Niemals krieg ich Texte mit einer solchen Struktur in die Birne. ;)
 
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Wow. Solche Erwiderungen lob ich mir. :D Herzlichen Dank. :)

Deine ErklĂ€rung verweigere ich fĂŒr mich.
Das macht Sinn: Ich erklÀre ja mich, nicht dich.;-)
 
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Ich finde ja, man sollte hÀufiger mutig Texte weniger erklÀren.

Edit: Wobei ich nicht sagen wollte, dass du mutlos bist.
 
Die fehlende ErklĂ€rung (fĂŒr Andere) macht den*** Text ja erst mutig. :) Weil es die Gefahr immens erhöht, nicht verstanden zu werden.

Was ja bei Lichte besehen, auch nicht so schlimm ist. ;-) Dann weiß man wenigstens. woran man ist. Was bei einem Lob noch lange nicht garantiert ist.:D

*** EDIT: Das beziehe ich nicht explizit auf meinen Text! Gemeint war: "....macht einen Text..."
 
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Ist der Text denn mutig? Wird er nicht vielmehr von manchen Menschen - zu denen auch @Jongleur gehört - als mutig wahrgenommen, wÀhrend andere keinen Anlass sehen, ihn als "mutig" zu bezeichnen?
 
Saitenstauber schrieb:
Ist der Text denn mutig? Wird er nicht vielmehr von manchen Menschen - zu denen auch @Jongleur gehört - als mutig wahrgenommen, wÀhrend andere keinen Anlass sehen, ihn als "mutig" zu bezeichnen?

ich finde meinen Text nicht mutig! Wie kommst du darauf? Ah.... verstehe! Ich sprach vorher nicht von diesem, meinen Text! Ich sprach von der allgemeinen Versuchung des Autors, seinen Text dem Leser besser erklÀren zu wollen.

Nein, mein Text ist nicht mutig. Ehrlich empfunden reicht mir schon.
 
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Die fehlende ErklĂ€rung (fĂŒr Andere) macht den Text ja erst mutig. :) Weil es die Gefahr immens erhöht, nicht verstanden zu werden.
Ich fÀnde es mutiger, einen Text zu erklÀren, weil es Gefahr bÀrge, dass jemand ihn trotzdem (oder gerade deshalb) nicht versteht.
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Ist der Text denn mutig? Wird er nicht vielmehr von manchen Menschen - zu denen auch @Jongleur gehört - als mutig wahrgenommen, wÀhrend andere keinen Anlass sehen, ihn als "mutig" zu bezeichnen?
Inhaltlich oder auf Meta-Ebene?
 
slidemaster, du mir ja ein Schlingel. ;-)

Zwischen dem Autor und dem Leser klafft immer ein Graben. Den muß man akzeptieren! Es reicht schon, sich beim Schreiben zu fragen, ob man sich beliebt machen will, oder erklĂ€ren.

Hallo lieber Vester und Danke fĂŒr die Blumen!
 
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Oh, ich bin voll bei der radikalen Akzeptanz des Grabens! Deshalb keine ErklĂ€rungen von mir: Keine Andeutungen, das UnĂŒberwindbare zu ĂŒberwinden!

Das kann möglicherweise aber auch nur vorgeschoben sein von mir, um meinen Schiss zu verbergen. Ich bin da noch in der ErgrĂŒndung. Aber ich will nicht deinen Thread zur Selbstfindung missbrauchen.
 
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Aber ich will nicht deinen Thread zur Selbstfindung missbrauchen.

Oh @Slidemaster Dee, tu dir keinen Zwang an. Ich mag bunte FĂ€den.
 
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Ich arbeite mich mal darauf zu, vielleicht einen eigenen aufzumachen.
 
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Jungs, ihr schreibt hier ja beklopttes Zeugs zusammen :D Aber interessante Diskussion, so viel steht fest! Ich als studierter Anglist mit Fokus auf Literatur- und Kulturwissenschaft könnte mich jetzt Kopf voran reinstĂŒrzen... aber ich lass es mal und kommentiere nur den Text:

Ich find ihn total interessant. Ich wĂŒrde ihn total gerne vertont hören. Zumindest beim Lesen berĂŒhrt er mich total, weil er vieles andeutet, aber vage genug lĂ€sst, dass es die eigene Fantasie ins Rollen bringt. Genau so muss es sein! :great:

Die Bridge hab ich nicht gerafft. Weder grammatikalisch, noch semantisch. Aber das mag an mir liegen.
 
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He @Charvelniklas , ein herzliches Dankeschön fĂŒr deine klare Zustimmung! :)

Bridge:

Aller Liebe Zorn
dem da Staub
der da Korn
immer wieder von vorn
von vorn von vorn....

Klarer? Besser? Der Text soll auch etwas davon leben, dass er zunehmend verdichtet wird.

Gib doch ruhig mal was Gelahrtes in die fröhliche Runde...;-)
 
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Am ehesten als Couplet, in der Art von Nestroy, Johann Nepomuk Ambrosius.
Walzertakt, Wiener SchmÀh, am End is eh vorbei tralala.

Das Zusammengestauchte macht es mir schwer zu schlucken - irgendwie so als wĂŒrde ich einen BrĂŒhwĂŒrfel essen: ist zwar alles drin, schmeckt trotzdem salzig und krĂŒmelt auf der Zunge.

Aber vielleicht lese ich am Text vorbei - oder er an mir.

Die Refrains wegzulassen bis auf einmal finde ich einen ĂŒberraschend soliden Einfall. Mit drei Refrains ist es irgendwie so, als wĂŒrde man zu jedem Gang das Rezept vorgelesen bekommen. Freilich wĂŒrde das zur Verdauung wenig beitragen, weil die Refrains noch am leichtesten runtergehen und am meisten Ballaststoffe enthalten.

Eine BrĂŒcke, die nur zum bekannten Refrain fĂŒhrt - wozwischen vermittelt die?
Da ist kein rettendes Ufer. Eher eine FĂ€hre: immer hin und her?
Eine Katze auf dem heißen Blechdach?

Irgendwie glaube ich den Text erst, wenn ich ihn mit Musik höre.
Dann aber vielleicht richtig.

x-Riff
 
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Hallo @x-Riff, und danke fĂŒr die Kritik. Zweiheber-Verse haben ihr eigenes Gewicht.
FĂŒr den Einen feiner Extrakt, fĂŒr den Anderen BrĂŒhwĂŒrfel. Schönes Stich-Wort. ;-)

Mein C-Teil ist gar nicht als Bridge gedacht. In diesem Teil und nur hier spricht das LI von den Anderen. Und dass auch dieser Song mit dem Refrain endet, ist doch so verwunderlich nun auch wieder nicht.

Ich höre leider auch keinen 3/4 Takt, sondern einen hart treibende, geraden Beat. Naja, 1000 Menschen - 1000 Welten. ;-)

x-Riff schrieb:
Die Refrains wegzulassen bis auf einmal finde ich einen ĂŒberraschend soliden Einfall.
Nicht nur ein ĂŒberraschend solider, sondern sogar ein ĂŒberraschend witziger Einfall, wenn man bedenkt, dass "Refrain" aus dem Französischen kommt und ĂŒbersetzt "Wiederholung" heißt. :D

lg
 
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Doppelposting
 

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