Amp - Box - Speakon - Verkabelung?

warum würdest du keinen stufenbohrer verwenden? imho ist das das werkzeug erster wahl :confused:

Es mag sein, daß ich noch nie Kontakt mit einem guten Stufenbohrer hatte (falls es sowas gibt). Die Teile, die ich kenne, taugen um Löcher in Kabelschächte aus PVC zu machen. Für mehrmalig saubere Löcher in Stahl taugt das m.E. nicht.

Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen...


der onk mit Gruß
 
ich schau mal morgen im geschäft, von welcher firma unsere sind. ich nehme aber stark an garant o.ä.
mit denen geht das eigentlich soweit sehr gut. mit einer handbohrmaschine hab ich es aber noch nicht probier
 
Tja vor allem die 8-er Speakon haben schon einen netten Durchmesser (über 30 mm), die 4-er sind ja glücklicherweise D-Norm (24 mm). Dünnes Stahlblech zu bohren ist schwierig und riskant. Wenn es geht würde ich 1.5 - 2 mm dickes Aluminium nehmen und mit einem Schälbohrer in der Ständerbohrmaschine aufbohren (Alu mit Spiritus schmieren).
Eine andere Möglichkeit: den gewünschten Durchmesser auf dem Blech anzeichnen, mit einer normalen Bohrmaschine und 5-7mm Bohrer einen Ring mit möglichst kleinen Stegen bohren (kleinen Abstand zum Enddurchmesser einhalten) das ganze mit einer runden Metallfeile auf den gewünschten Durchmesser bringen. Ein geeigneter Stufen - oder Schälbohrer kostet eine Stange Geld und hier geht es ja nur um wenige Löcher. Ein Schraubstock sollte aber vorhanden sein, sonst wird das mit der Feile nix.
 
Geh doch einfach zum Schlosser nebenan, der macht dir das kurz mit dem richtigen Werkzeug nach Maß und geschwind...:great:
Wieso haben immer alle so Angst vor den Handwerker, die meisten haben in ihren paar Jahren Berufserfahrung auch schon einiges gemacht und gelernt.

wird garantiert sauberer und wird dich vll ne tüte kaffee kosten ;)
 
Geh doch einfach zum Schlosser nebenan, der macht dir das kurz mit dem richtigen Werkzeug nach Maß und geschwind...:great:
Wieso haben immer alle so Angst vor den Handwerker, die meisten haben in ihren paar Jahren Berufserfahrung auch schon einiges gemacht und gelernt.

wird garantiert sauberer und wird dich vll ne tüte kaffee kosten ;)

das wäre die beste möglichkeit. trozdem kann ich

Dünnes Stahlblech zu bohren ist schwierig und riskant

nicht verstehen. ihr macht hier den hund in der pfanne verrückt. auf eine holzunterlage aufspannen, vorbohren und wenn vorhanden etwas wasser und öl dazu geht das ohne probleme.
vorraussetzung ist ein scharfes werkzeug (ordentlich geschliffener bohrer) und eine niedriege drehzahl (wenn einstellbar 100-200 1/U)
 
vorraussetzung ist ein scharfes werkzeug (ordentlich geschliffener bohrer) und eine niedriege drehzahl (wenn einstellbar 100-200 1/U)

Das sind Punkte, wo's bei den meisten Hobby-Bastlern schon scheitert. Selbst wenn man einen Bohrständer für die Handbohrmaschine besitzt und die Möglichkeit hat, die Blende samt Unterlage ordentlich festzuspannen, scheitert's bei der Handbohrmaschine schon oft an der geringen Drehzahl bzw. nicht vorhandener Kraft bei so niedrigen Touren. Die Regel sieht doch so aus, daß für Bastelarbeiten die Küche der Zweieinhalbzimmerwohnung mißbraucht wird und selbige die dauerhafte Installation einer Standbohrmaschine nicht zulässt. Zumindest nicht ohne massivste Intervention der Angeliebten... :D

Aber soll jeder, wie er will.


der onk mit Gruß
 
Vernünftiges Werkzeug kostet natürlich auch richtig Geld und für diese wohl
einmalige Aktion des Threaderstellers ist das m.E. etwas übertrieben.

Bei Adam Hall gibt es für Speakon 8-polig auch diese Einbauterminals:

http://www.adamhall.com/de/AH_l--de__p--project_27__b--87153__searchterm--87153

Ich würde dann eher den Ausschnitt für das Terminal mit einer einfachen
Stichsäge in der Box vergrößern.
 
...Die Regel sieht doch so aus, daß für Bastelarbeiten die Küche der Zweieinhalbzimmerwohnung mißbraucht wird ...

das stimmt allerdings...eine halbwegs geeignete werkstatt/hobbyraum sollte schon vorhanden sein.

Bei Adam Hall gibt es für Speakon 8-polig auch diese Einbauterminals:

http://www.adamhall.com/de/AH_l--de_...rchterm--87153

Ich würde dann eher den Ausschnitt für das Terminal mit einer einfachen
Stichsäge in der Box vergrößern.

das wäre wohl die vernüftigste lösung
 
Dann mal kurz ein Bericht, wie es gelaufen ist.

Mit der Stichsäge aus einem Brett ein Loch für die Schale ausgesägt.
Schale am Brett festgeschraubt. Brett in einen Schraubstock eingespannt. Versucht darüber einen Bohständer zu plazieren. Ging nicht.

Von Hand mit 3mm Stahlbohrer versucht mit vielen Löchern das große Loch auszubohren.
Dann mit Seitenschneider den Stahl abgeschnitten. Dann mit Eisenfeile versucht ein "gerades" Loch zu machen. Abbruch. War nix.

Ab in den Baumarkt und nach Stufenbohrern gesucht. Im dritten dann einen Kegelbohrer mit 31mm für Stahl gefunden (33,-€). Da haben wir schon geflucht.

Gedanklich den Vorschlag von Witchcraft geprüft, doch die AH Dinger zu kaufen. Wir wollten die Schale versenken, da wir mit nicht versenkten Schalen/Griffen ganz "fleischige" und schmerzhafte Erfahrungen gemacht haben. Zu den Oberfräsen gelaufen. Davon Abstand genommen. Keiner von uns hat mit Oberfräsen vorher was zu tun gehabt. Und 100,-€ wären da auch min. weg.

Zurück zu den Kegelbohrern. Den 31mm eingepackt. Bohröl eingepackt. Nach Bohrständern mit Schraubstock gesucht. Sollte zusammen über 70,-€ kosten. Nochmal geflucht und nur den Bohrer und das Öl gekauft.

Nach 4 Stunden endlich zurück in der Proberaum-Werkstatt.
Also von Hand bohren. Mit langsam bohren (grüne Bosch) ging nichts. Öl drauf und bei der ersten Schalen Stoff gegeben. Das hat gedampft und ist heiß geworden. Mit Spritus (ich glaube der Rat ist gefährlich) als Kühl- und Gleitmittel, wäre uns die Bude abgebrannt.
Nach 5-6 Minuten war das Loch rund und schön. Die Kanten mussten mit einer Feile entgratet werden. Dabei Schale zerkratzt. Die Sängerin zum Baumarkt geschickt, um schwarzen Lack Spray zu holen.

Die zweite Schale eingespannt. Beim vorbohren abggerutscht. Schale zerkratzt. Dann mit sehr viel Rauch, Öl und Funken das zweite Loch gebohrt (15 Min. incl. Abkühlpausen). Leider ist der Stahl nicht in Splittern auf und davon, sondern wie bei einem Einschuß nach hinten gebogen. Das Loch ist rund. Mit dem Seitenscheider haben wir dann unten den Stahl weggeschnitten oder abgebrochen. Den Rest mit der Feile weggemacht und dann lackiert.

Nach ca. 6 Stunden konnten wir dann endlich unsere Top's mit den Sub's ausprobieren.

Kommt jetzt fett mit den Sub's! :great:
 
Mit Spritus (ich glaube der Rat ist gefährlich) als Kühl- und Gleitmittel, wäre uns die Bude abgebrannt.

ja das ist gefährlich. bei cnc gesteuerten schleifmaschinen oder drehmaschinen die gewinde bohren wird entweder reines öl oder nur schwach mit wasser angesetz zur schmierung eingesetzt. diese maschinen setzten sich öfters selbst in brandt. unsere in der firma sind direkt mit der feuerwehr verbunden und haben eine CO2 notlöschanlage ;)

Dann mit sehr viel Rauch, Öl und Funken das zweite Loch gebohrt (15 Min. incl. Abkühlpausen). Leider ist der Stahl nicht in Splittern auf und davon, sondern wie bei einem Einschuß nach hinten gebogen. Das Loch ist rund. Mit dem Seitenscheider haben wir dann unten den Stahl weggeschnitten oder abgebrochen. Den Rest mit der Feile weggemacht und dann lackiert

da habt ihr wohl zu viel gas gegeben, lieber wenig drehzahl und wenig drücken...braucht gedult und etwas wasser in dem bohröl.
aber wenn ihr es jetzt so sauber hinbekommen habt, wollen wir nicht meckern sondern beglückwünschen :great:
 
Leute, ihr müßt das richtig lesen. Spiritus verwendet man bei Aluminium. Und zwar amtlich. Bei Stahl nimmt man Öl oder eine Öl-Wasser Emulsion. Außerdem sollte bei derartigen Durchmessern die Drehzahl niedrig sein. Mit einer Hand-Bosch (und dann noch eine grüne) geht das natürlich nicht.

Aber immerhin, schön daß ihr durch seid!
 
Spiritus verwendet man bei Aluminium.

das höre ich jetzt aber auch das erste mal. ich kenne nur die bearbeitung mit wasser/öl emulsion. auch in der massenfertigung.
wo liegen die vorteile von spiritus (sorry für OT)
 
Aluminium neigt beim bearbeiten zum schmieren und je nach Härte auch zum ausreissen,deshalb benutzt man Spiritus oder Alkohol zur Bearbeitung.
Bei maschineller Bearbeitung kommen dann ganz spezielle Emulsionen zum Einsatz.
 
also was ihr da meint ist aluminium guss. der (wie jeder guss) neigt zum schmieren. verwendet man aber ein "normales" aluminium (AlMgSi 05 zum beispiel), benötigt man ausser der richtigen drehzahl und einem richtigem werkzeug nur noch eine normale emulsion.
aluminium wird oft auch ohne kühlschmierung bearbeitet, allerdings bildet sich in der massenfertigung eine aufbauschneide an der schneide des jeweiligen werkzeuges. irgendwann drück das werkzeug, reibt und wird heiß. ausserdem leidet die oberfläche und die maßgenauigkeit. von daher wird gekühlt/schmiert.

aber ich glaube das geht doch schon zu tief in industriefertigung. wir wollen doch nur ein loch bohren:screwy::D
 

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