Amp fuer Jazz - Rock/HighGain!?

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redruM
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Hallo,
Ich spiele eine JS1200 und brauche einen neuen Amp. Mein Ziel ist ein guter Cleansound, der sich fuer Jazz und Funk eignet aber auch eine leichte Classic Rock Zerre die bis zu nem High Gain Ton reicht. Fuer Distortion suche ich also eine moderate Zerrung (fuer Sachen wie Cream etc.) aber auch einen schoenen Solo-Ton ala Satriani. Ich brauche nicht soviel Gain wie z.B. der Triple X hat, trotzdem will ich aber auch bei Bedarf richtig rocken koennen. :)
Ich hatte ein Stack, suche aber eher nach einer RoehrenCombo.
Jetzt ist die Frage was man da am besten nimmt. Fuer diesen Zweck schienen mir bisher vor allem folgende Amps interessant:

Peavey Classic 30/50
Peavey JSX 212 Combo
Mesa Boogie Nomad 55
Mesa Boogie Dual Caliber
Mesa Boogie F-50

So, was meint ihr? Sind meine AmpIdeen totaler Schwachsinn fuer diese Richtung!? Ich bin auch an der allgemeineren Herangehensweise interessiert. (Eher Classic30 mit z.b. Boss DS1 fuer mehr Gain oder F-50 und dann genug Gain).
Zum Preis, 1800 Euro (neu) waer dann wohl doch das Maximum. Ich hoffe darrauf z.b. einen F-50 gebraucht zu kriegen.

Vielen Dank schonmal!!
(und hallo erstmal, bin im Moment in kanada und da blieb nicht soviel zeit zum posten... vl kennen mich ja noch ein oder drei)
Hendrik
 
Eigenschaft
 
ich würd sagen der peavey valveking gehört noch in diese reihe, wenn du bereit bist dich mit unannehmlichkeiten, wie kurze verzägerung beim schalten und nciht optimalen speakern zufriedenstellst. ist natürlich ne ganz andere preisklasse aber dennch finde ich ihn gerade für deine zwecke sehr gut geeignet.
 
Ich würde auch einen Traynor Yorkville in betracht ziehen. Hat vor allem einen warmen Super Cleansound und klingt auch verzerrt richtig gut. Brutalo higain ist nicht seine stärke aber 80 Jahre Rock, kann er super.
 
Hi!

Der Mesa F-50 wäre gut geeignet dafür. Ist zwar etwas teurer, aber ein Amp für`s Leben sozusagen. Gebraucht wird es den wohl momentan noch eher selten geben. Allerdings würde ich dir für einen Satriani- ähnlichen Ton fast noch eher den F-30 ans Herz legen. Der hat den Vintage 30 Speaker drin, der hierfür das optimalere Mittenspektrum bietet. Außerdem ist er auch noch ne Idee jazziger (clean) als der F-50. Leistungsmäßig wirst du auch mit den ca. 20 echten Röhrenwatt (= 30 Dynawatt) kaum an Grenzen stossen. Es sei denn du brauchst Heavy- bzw. ACDC- Powerchords, die bei ohrenbetäubender Lautstärke wie aus Granit gemeisselt stehen. Bei "gesunder" Lautstärke kann das der F-30 aber auch.

Gruß Fiedel!
 
danke schonmal, aber hier mussen doch noch ein paar mehr leute sein die mir dabei helfen koennten!? :)

Ich waere auch sehr an ein paar mehr Meinungen zum DC-5 interessiert.

Hendrik
 
Hi, ich spiele einen Mesa DC-5 und muss sagen, dass ich ihn für Jazz nicht gerade empfehlen würde. Sicher ist das ein toller Amp, aber meiner Meinung nach ist Jazz-Ultraclean nicht seine Stärke. Ich versuche mich ja auch schonmal an was richtig cleanem, und auch wenn man mit einer Menge einstellen und rumprobieren sehr schöne Töne aus dem Teil holt, würde ich ihn niemandem empfehlen der wirklich vornehmlich Jazz spielen will. Allerdings kann es natürlich sein, dass da dein Empfinden etwas anders ist als meins, kann dir daher nur raten das Teil nach Möglichkeit einmal anzuspielen.

Ich muss nochmal betonen dass man meiner Meinung nach Jazz damit spielen KANN! Nur muss man sehr viel Arbeit in die Einstellungen legen, und bei voll aufgerissenem Volume Poti wird man zumindest aus meinem DC-5 nie einen wirklich cleanen Ton hören. Stellt man aber Gitarre und Amp sehr sorgfältig ein, sollte Jazz gehen.

Nur, da es ein Röhrenamp ist, sei dir bewusst, dass dabei immer ein Kompromiss zu finden ist zwischen dem Grad der Verzerrung und der Lautstärke. Eventuell kannst du nen DC-5 auch modden lassen (ich hab meinen mit Mod gekauft :D ) sodass der Cleankanal etwas lauter wird - zumindest auf Bandlautstärke sehr nützlich.

Naja, wenns noch Fragen gibt - einfach ne PM :)
 
hey!
ich weis nich wieviel du ausgeben kannst!
aber ich denke da er so flexibel sein soll denke ich du solltest dich mal bei engl umschaun!
 
Hi,
sollte ich den Marshall 602 in meine liste aufnehmen? und was meint ihr zu nem JCM800 ?
Bin im moment hauptsaechlich dabei, mir ne liste zu erstellen, was ich auf jeden fall antesten muss. Achja, und was waere mit nem Tech21 Trademark 60 ?

danke.. Hendrik
 
hi,


der dc-5 und der f-50 dürften eigentlich in etwa die selbe richtung gehen, da der f-50 der nachfolger des dc-5 ist. (der dc-5 hat soweit ich weiß noch einen zusätzlichen 5-band eq was man nicht unterschätzen sollte, vorallem wenn man so flexibel sein möchte wie du.) ich denke das beide eine ganz ordentliche wahl sind, da bei den amps der clean kanal aus einem mark Iv stammt und der leadchannal (mit countour aktiviert) vom rectifier inspiriert ist.. also deckt er zumindest die komplette spanne von clean über rock/hardrock - high gain ab.

noch ein wenig flexibler ist der nomad (der 3 fußschaltbare kanäle mit jeweils eignen eqs hat) bei den clean sounds deckt er nahezu alles ab, vorallem da du in jedem kanal ein clean setting erreichen kannst (und jeder kanal nochmal zwei schaltungsmöglichkeiten hat) in den lead kanälen bekommst du dann alles vom mark bis fast rectifier sound (mit viel gefühl beim einstellen.. am besten beim testen nach der anleitung fragen).. lies dir auch gerne mal mein review hier am board dazu durch.

eine weitere möglichkeit wäre (du meintest du hast 1800euro) direkt einen mark Iv (oder III) zu kaufen, den du für 1800 mit sicherheit gebraucht bekommst. die mark amps sind der hammer, und mit ihnen bekommst du ähnlich wie mit dem nomad nahezu jeden sound.. also teste sie ruhig mal an.

zur frage ob topteil + box oder combo.. ich hab ja beides, also combo nomad 55 und topteile mesa boogie triple rectifier und mark III + measa traditional box.. wenn du flexibel sein willst, das heißt von clean bis high gain überall gut klingen, dann finde ich die topteil + box geschichte einfach besser. gerade im highgain berreich ist es ein gewaltiger unterschied, vorallem weil du den gain regler etwas weiter unten lassen kannst und viel über den druck machst und somit einen klareren und differenzierteren sound bekommt. wenn es ums schleppen geht, überleg dir vielleicht einfach ob du dir nen topteil und ne 2*12 (aber dann eine gescheite) holst.. nimmt vom platz nicht wesentlich mehr ein als eine combo und vom tragen ist es eher angenehmer.

viele grüße


kev
 
Hallo,

wie bereits oben gesagt, versuch's mal mit dem MB Mark IV. Dessen drei Kanäle decken eigentlich das ab was du beschreibst. Guter clean, offener crunch und druckvoller high gain channel. Die beiden ersten Kanäle/Einstellungen kommen sehr gut in der Kombo-version. Für Highgain hat ne 4x12 natürlich seine Vorteile. Ich spiele nen Kombo seit '94, auch regelmässig über ne Marshall 1960 Box.
 
Hi,
vielen Dank fuer die ausfuehrlichen Antworten!
Wo wuerde man denn einen Mark IV gebraucht bekommen koennen? Lohnt sich der Amp zum Neupreis (~2800 Euro) eigentlich? Inwiefern kann man DC-5, Mark IV und den Nomad vergleichen?
Kevin: Ja, hab dein Review gelesen, thx, der Amp scheint wirklich sehr interessant.
Das Problem ist wohl nur, einen zum testen (und kaufen) zu finden.
Wo koennte man noch fuendig werden, abgesehen von ebay und hier im board?
 
ENGL!!! screamer, thunder, sovereign....scheiß egal....passt für alles
 
hi,


Der Nomad 100 und der Nomad 45, sowie der Mark IV werden noch hergestellt, also dürftest du die in größeren musikgeschäften immernoch zum antesten finden.. gebraucht kaufen kannst du bei diversen musikgeschäften die kleinanzeigen haben, hier und bei ebay.. einen mark IV findet man recht häufig in ebay, einen Nomad kann man auch ab un zu mal dort erblicken. Der Dc-5 wird ncihtmehr hergestellt, wurde aber durch den F-50 abgelöst, welcher wiederum in einigen musikgeschäften zu finden ist.

Die unterschiede zwischen den einzelnen amps schaust du dir am besten mal auf der mesa boogie homepage an, da steht eigentlich bei jedem amp dabei, was sie bieten. grundsätzlich -und das ist wohl am entscheidensten- ist das voicing bei jedem der amps ein wenig unterschiedlich.. das jetzt genau zu erklären würde aber eine abhandlung übere mehrere seiten werden, da jeder einzelen amp so unendlich viele sounds hat.

Ganz kurz könnte man sagen(achtung!! wirklich stark vereinfacht und auf keine fälle umfassend!!):

Mark IV: Guter allrounder mit starken clean und lead sounds, der amp spricht sehr direkt an und macht viel über druck und direktheit und "weniger" über brachiale zerre. dank des 5-band eqs sind aber nahezu alle sounds aus dieser kiste raus zu holen.. aber: höllisch schwer einzustellen und die ganzen schalter und ihre funktionsweißen muss man erstmal überblicken!

Nomad: vielleicht der flexibelste amp von mesa boogie (wobei jeder mesa amp flexibel ist), aber der nomad kann fast alles.. er hat angefangen bei einer vielzahl von clean sounds, über leicht ungechrunchte sounds bis hin zu blues leads und letztentlich high gain leads alles an board.. und macht dabei auch noch alles gut! allerdings: wer genau den leadsound eines mark III (oder 4 will) oder genau die brachiale zerre des rectifiers.. der kommt nicht umher diese zu kaufen.. denn der nomad ist in allem was er macht gut, aber er ist eben auch ein bisschen anderes.

F-50: der f-50 schlägt ein wenig die brücke zwischen den Mark amps und den Rectifiern, und bietet einen amp der einen clean kanal ähnlich des Mark IVs hat und einen Lead Chanal der in richtung des rectifiers gehen kann.. ich habe ihn noch nicht ausgiebig getestet und daher weiß ich nicht wie flexibel er sonst noch ist.. aber es sind schon einige begeisterte benutzer hier am board, die dir da sicher noch mehr drüber sagen können :)

ich hoffe ich hab dir ein wenig weiter geholfen.. vergess aber auch nicht die anderen amps zu testen die hier vorgeschlagen wurden! mesa ist natürlich nur eine alternative, aber für 1800 euro steht dir zumindest auf dem gebrauchtmark fast alles offen! und es kann durchaus sein das du mit einem engl oder einem marshall (zb 6100) noch glücklicher wirst als mit den mesa amps.. die eben alle(!) nach mesa klingen und das muss man mögen:)


viele grüße

kev
 

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