Sir Adrian Fish
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Auf der Suche nach einem „echten“ Bedroom-Amp mit Röhren für die Ecke im Wohnzimmer, welcher auch nur als solcher genutzt werden soll, bin ich, nach dem Lesen von diversen Rezensionen, sowie Beiträgen und Empfehlungen in diversen Foren u.a. auf den Harley Benton TUBE5 Celestion aufmerksam geworden. Bei Thomann für € 119,00 als B-Ware gesichtet und kurzerhand bestellt, um diesen für meinen Verwendungszweck ausgiebig zu testen.
Die Größe (B=305 x H=310 x T=210 mm, bei ca. 6 kg), sowie die geringe Leistung von 5 Watt war das Haupt-Entscheidungkriterium für den KLEINEN, sonst wäre es vermutlich der große Bruder geworden, welcher mir von der Ausstattung besser gefällt. Allerdings finde ich die spartanische und auf das Wesentliche konzentrierte Ausstattung (E/A-Schalter, Betriebslämpchen, Volume, Tone, Power-Attenuator 5 W / 1 W, Eingangsbuchse), für den Verwendungszweck auch sehr ansprechend. Ebenfalls gefällt mir die Frontbedienung, die man dem kleinen spendiert hat – ein Feature, dass bei den kleinen Amps leider eher selten zu finden ist.
Klein, robust, aber Lautstark, wäre wohl eine passende Beschreibung des HB TUBE5 C.
Grundsolide und makellos verarbeitet, und im konkreten Fall nicht als B-Ware zu erkennen. Optisch, wie ich inzwischen persönlich finde, recht ansprechend, obgleich der cremefarbene Bezug nicht meine erste Wahl gewesen wäre. Der lederne Griff an der Oberseite des kleinen Amps stellt das Sahnehäubchen dar. Hier könnte sich so manch ein anderer Hersteller von inspirieren lassen. Die Unterseite schmücken 4 kleine, aber robuste, Gummifüße.
Die beiden (Volume- und Tone-)Potis laufen mit einem leichten Widerstand sauber und geräuschfrei. Der Ein-/Ausschalter hinterlässt ebenfalls einen robusten Eindruck und ist für einen Alltagseinsatz gerüstet. Der Power-Attenuator wirkt im Vergleich geradezu filigran, verrichtet aber zuverlässig seinen Dienst. Das Betriebslämpchen wirkt sehr präsent und recht wuchtig, leuchtet aber in einer angenehmen Helligkeit.
An der offenen Rückseite befindet sich ein fest montiertes Netzkabel mit einer Länge von 180 cm (inkl. Stecker), sowie eine Lautsprecherausgangsklinkenbuchse. In der offenen Rückwand versteckt sich das recht umfangreiche Benutzerhandbuch – 1 x in englischer/1 x in deutscher Sprache.
Im Praxiseinsatz des Kleinen setzte dann ein schnell die Ernüchterung ein. Zum einen ist dieser KLEINE recht kräftig bei Stimme, was sich aber, wenn auch mit Einschränkungen, noch kontrollieren lässt. Ob dies dann auch für das „leise“ Üben in den Abend- und Nachtstunden funktioniert, hängt sicherlich auch vom Umfeld ab. Der Preis für die Kontrolle ist allerdings auch deutliche Einbußen beim Sound.
Den Sound würde ich als kristall-klar und recht knackig, aber auch als sehr dratig und hart bezeichnen. Ein tiefenbass ist, wie zu erwarten, nicht vorhanden, aber der TUBE5 haushaltet generell sehr sparsam mit den mittigen und tiefen Frequenzen. Ich hatte verschiedene Gitarren mit unterschiedlichen PU-Systemen ausprobiert, Aber einen röhrig-warmen Sound war dem Kleinen nicht zu entlocken – und das ist der Punkt, der mich am meisten gestört und enttäuscht hat. Bei einem Blindtest hätte ich den kleinen Amp nicht als Tube-Amp erkannt.
In Ermangelung entsprechender Räumlichkeiten habe ich jetzt nicht mit höheren/größeren Lautstärken herumexperimentiert, was auch nicht das das geplante Einsatzgebiet gewesen wäre. Auf den Anschluss eines zusätzlichen Lautsprechers habe ich an dieser Stelle ebenfalls verzichtet.
Ein Tausch der Röhren, aktuell sind eine Vorstufenröhre ECC83/12AX7 JJ ECC83S 6K3, sowie eine Endstufenröhre 6V6GT GAENAHO B CCCP 6N6C 0782 verbaut, brachte aber nur eine marginale, nur wahrnehmbare Verbesserung.
Einen Tausch des 8“ Celestion SuperLautsprechers hatte ich anfangs in Erwägung gezogen. Zur Demontage hätte ich allerdings die Frontbespannung entfernen müssen. Das wiederum wollte ich bei einem Amp, den ich u.U. wieder zurücksende, nicht machten.
Mit einem kleinen Tränchen in den Augen werde ich den KLEINEN in den kommenden Tagen wieder zurücksenden, da dieser für meinen Einsatzbereich nicht die gewünschten und benötigten Eigenschaften erfüllt.
Allerdings steht hier auch schon ein kleiner Blackstar HT-1R MkII Combo in den Startlöchern, um getestet zu werden.
Die Größe (B=305 x H=310 x T=210 mm, bei ca. 6 kg), sowie die geringe Leistung von 5 Watt war das Haupt-Entscheidungkriterium für den KLEINEN, sonst wäre es vermutlich der große Bruder geworden, welcher mir von der Ausstattung besser gefällt. Allerdings finde ich die spartanische und auf das Wesentliche konzentrierte Ausstattung (E/A-Schalter, Betriebslämpchen, Volume, Tone, Power-Attenuator 5 W / 1 W, Eingangsbuchse), für den Verwendungszweck auch sehr ansprechend. Ebenfalls gefällt mir die Frontbedienung, die man dem kleinen spendiert hat – ein Feature, dass bei den kleinen Amps leider eher selten zu finden ist.
Klein, robust, aber Lautstark, wäre wohl eine passende Beschreibung des HB TUBE5 C.
Grundsolide und makellos verarbeitet, und im konkreten Fall nicht als B-Ware zu erkennen. Optisch, wie ich inzwischen persönlich finde, recht ansprechend, obgleich der cremefarbene Bezug nicht meine erste Wahl gewesen wäre. Der lederne Griff an der Oberseite des kleinen Amps stellt das Sahnehäubchen dar. Hier könnte sich so manch ein anderer Hersteller von inspirieren lassen. Die Unterseite schmücken 4 kleine, aber robuste, Gummifüße.
Die beiden (Volume- und Tone-)Potis laufen mit einem leichten Widerstand sauber und geräuschfrei. Der Ein-/Ausschalter hinterlässt ebenfalls einen robusten Eindruck und ist für einen Alltagseinsatz gerüstet. Der Power-Attenuator wirkt im Vergleich geradezu filigran, verrichtet aber zuverlässig seinen Dienst. Das Betriebslämpchen wirkt sehr präsent und recht wuchtig, leuchtet aber in einer angenehmen Helligkeit.
An der offenen Rückseite befindet sich ein fest montiertes Netzkabel mit einer Länge von 180 cm (inkl. Stecker), sowie eine Lautsprecherausgangsklinkenbuchse. In der offenen Rückwand versteckt sich das recht umfangreiche Benutzerhandbuch – 1 x in englischer/1 x in deutscher Sprache.
Im Praxiseinsatz des Kleinen setzte dann ein schnell die Ernüchterung ein. Zum einen ist dieser KLEINE recht kräftig bei Stimme, was sich aber, wenn auch mit Einschränkungen, noch kontrollieren lässt. Ob dies dann auch für das „leise“ Üben in den Abend- und Nachtstunden funktioniert, hängt sicherlich auch vom Umfeld ab. Der Preis für die Kontrolle ist allerdings auch deutliche Einbußen beim Sound.
Den Sound würde ich als kristall-klar und recht knackig, aber auch als sehr dratig und hart bezeichnen. Ein tiefenbass ist, wie zu erwarten, nicht vorhanden, aber der TUBE5 haushaltet generell sehr sparsam mit den mittigen und tiefen Frequenzen. Ich hatte verschiedene Gitarren mit unterschiedlichen PU-Systemen ausprobiert, Aber einen röhrig-warmen Sound war dem Kleinen nicht zu entlocken – und das ist der Punkt, der mich am meisten gestört und enttäuscht hat. Bei einem Blindtest hätte ich den kleinen Amp nicht als Tube-Amp erkannt.
In Ermangelung entsprechender Räumlichkeiten habe ich jetzt nicht mit höheren/größeren Lautstärken herumexperimentiert, was auch nicht das das geplante Einsatzgebiet gewesen wäre. Auf den Anschluss eines zusätzlichen Lautsprechers habe ich an dieser Stelle ebenfalls verzichtet.
Ein Tausch der Röhren, aktuell sind eine Vorstufenröhre ECC83/12AX7 JJ ECC83S 6K3, sowie eine Endstufenröhre 6V6GT GAENAHO B CCCP 6N6C 0782 verbaut, brachte aber nur eine marginale, nur wahrnehmbare Verbesserung.
Einen Tausch des 8“ Celestion SuperLautsprechers hatte ich anfangs in Erwägung gezogen. Zur Demontage hätte ich allerdings die Frontbespannung entfernen müssen. Das wiederum wollte ich bei einem Amp, den ich u.U. wieder zurücksende, nicht machten.
Mit einem kleinen Tränchen in den Augen werde ich den KLEINEN in den kommenden Tagen wieder zurücksenden, da dieser für meinen Einsatzbereich nicht die gewünschten und benötigten Eigenschaften erfüllt.
Allerdings steht hier auch schon ein kleiner Blackstar HT-1R MkII Combo in den Startlöchern, um getestet zu werden.
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