An die langjährigen Gitarristen: Übt Ihr noch? Habt Ihr noch Ziele?

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Hallo Community,

dieser Thread richtet sich an die langjährigen Gitarristen: Wie sieht's bei euch aus? Trainiert ihr noch regelmäßig, lernt ihr noch neue Songs, habt ihr noch Ziele technischer Art, die ihr demnächst angehen wollt? Wann hattet ihr das letzte Mal das Gefühl, ihr hättet euch verbessert?

Ich spiele mittlerweile seit 20 Jahren, war nie groß am Lernen/Covern interessiert, dafür aber am selbst komponieren. In meinen Teenagerjahren hab ich sicher drei Stunden pro Tag gespielt. Auf einem gewissen niedrigen Niveau blieb das dann eine lange Zeit, allerdings sind dadurch eine Eigenkompositionen entstanden, die ich heute noch sehr gut finde.
Die erste Verbesserung kam mit dem Musizieren in Bands. Dann war lange Ebbe, womit ich vollkommen zufrieden war - da ich meine Ideen weiterhin gut umsetzen konnte.
In den letzten sieben Jahren hab ich als Sozialarbeiter die Hälfte meines Arbeitstages Musik mit jungen Menschen gemacht und an allen gängigen Instrumenten Unterricht gegeben. Durch die Auseinandersetzung damit und dafür hab ich dann unerwartet vieles dazugelernt. Das hat aber nicht dazu geführt, dass ich nun mehr für mich lerne. Aber ich hab nach wie vor den Anspruch, jede Woche einen instrumentalen Song fertig zu schreiben.
Genug von mir: Wie sieht's bei euch aus?
 
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Ja, täglich eine halbe Stunde Technik. D.h. 10 Minuten aufwärmen und dann Techniken die noch nicht gut laufen. Beispielsweise Oktavierung wie Montgomery/Benson, aber auch Tapping wie EVH. Ist alles von Jazz bis Hardrock drin. Sobald mir was zu Ohren kommt was mir gefällt Versuche ich es mitzuspielen. Das muss nicht 100% der gleiche Sound sein, aber gut wiedererkennbar. Komponieren...leider talentfrei.
 
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Wer übt, kann nix :D
 
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Bin ja schon ein alter Uhu, aber bin immer noch dabei neues zu lernen. Als Corona nicht nur Bier war oder auf den Neckplates von Fender US Gitarren stand habe ich mir noch mal in Vivo Giutare von Abi von Reinhaus geschnappt und die Theorie vertieft. Seit ich 17 bin habe ich immer Gitarre gespielt mit kurzen oder auch Jahre langen "Pausen"Ein Freund zeigte mir vieles und hat auch mit mir gespielt und später hatten wir mal eine Band, die nach kurzer Zeit auseinander ging. Habe noch in einigen anderen Bands gespielt. Schon eine ganze Weile habe ich einen schönen Proberaum untergemietet, wo ich einmal die Woche bin. Spiele dort entweder eigene Sachen, oder spiele Neil Young , UFO, Purple oder auch mal Traffic nach in meinen eigenen Interpretationen.

Nebenbei bin ich stets an neuen Effekten interessiert.
 
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Wie sieht's bei euch aus?
schöner thread(y),
die Zeit in Bands ist für mich vorbei. Was ich mache, ist, eigentlich jeden Tag spielen, wobei mein Schwerpunkt darauf liegt, "homerecording" zu betreiben. Dabei versuche ich mich auch an Dingen, die ich bislang nicht gespielt habe, wobei Althergebrachtes aber natürlich immer wieder einfliesst.
Ansonsten begleite ich einen "Nepalesen", der zur akustischen Gitarre seine Lieder spielt. Weiterhin mache ich mit einem
"alten Kollegen" meiner letzten Band noch so "experimentelle" Sachen. Offen wäre ich noch für Duo- oder Triogeschichten, relativ egal welche Musikrichtung, (eben ausserhalb dessen, was mit kompletter Band möglich wäre) aber da ist nichts in Sicht.
Ob ich mich dabei noch weiter entwickle, was meine Technik angeht, ist mir eigentlich egal:rolleyes:, noch genüge ich meinen eigenen Ansprüchen:).
 
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Üben ... spielen ... ich mache da keinen Unterschied ... es macht mir einfach alles Freude ...
Und so lange das so ist, wird weiter gelernt, geübt, gespielt ... :)
 
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Ich empfinde die Frage schon als sehr suggestiv und als Fangfrage (so wie "Sag mal, schlägst du deine Frau eigentlich immer noch?!"). Antworte ich mit "Ja", gebe ich zu, immer noch zu üben. Antworte ich mit "Nein", gebe ich zumindest zu, es früher mal getan zu haben. Und welcher Gitarrist, der etwas auf sich hält und ein echter Rockstar sein will, hat denn bitte nicht drei Akkorde vom großen Bruder, besten Kumpel, lokalen Gitarrenhelden gelernt, und dann einfach los gerockt. Also bitte...
 
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Der Weg ist das Ziel!
Ich habe durch den Lockdown und durch einen Umzug mein musikalisches Umfeld zum Großteil hinter mir gelassen.
Da ich gerne mit Menschen zusammenspiele und auch auftrete hab ich mir andere Mitmusiker gesucht und bin auch abseits meiner bisherigen Stilistiken unterwegs. Klar, dass ich dadurch auch immer meine Komfortzone (überstrapazierter Begriff) verlassen und mir Neues, sowohl Stücke als auch Techniken draufschaffen muss. Macht mir Spass und ich muss mir nichts beweisen.
 
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Ich übte und spielte seit Jahren autodidaktisch E-Gitarre nach Tabulatur. Bis mir vor etwas mehr als einem Jahr ein erstklassiger (studierter) Musiker, Gitarrist und Gitarrenlehrer angeboten hat, mich zu unterrichten. Seitdem bin ich einmal die Woche so zwischen 60 bis 90 Minuten bei ihm.

Nun lerne / spiele ich mit wachsender Begeisterung Stücke nach Noten mit klassischen Spieltechniken, mit Schwerpunk Barock und Klassik, aber auch andere Genres wie Jazz, Blues und Pop.

Ich will weiß Gott nicht - wie es in anderen Foren manchmal zu lesen ist - behaupten, dass Tabulaturen etwas "für Dummies" sind - dazu haben sie viel zuviele Vorteile und praktische Seiten. Dennoch hat mir das Spielen nach Noten persönlich Türen geöffnet, die ich sehr zu schätzen weiß; z.B. sich unbekannte Stücke ausschließlich vom Blatt zu erschließen, einen gigantischen Fundus an Noten im Netz finden zu können, Stücke musikhistorisch zu vergleichen und eine gemeinsame Basis mit anderen Musikern zu haben.
 
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nur um darauf zu antworten, das liefe darauf hinaus einmal die Woche in einem Proberaum ein Programm einzustudieren,
um dann ein paar Auftritte zu machen. Ehrlich gesagt hab ich da keine Lust mehr zu, hab ich mehr als 30Jahre gemacht.
Zu zweit oder zu dritt kann man das alles lockerer gestalten und ev. im kleinem Rahmen aufspielen, was ich nach meiner Bandzeit bis
"Corona" kam, bisweilen auch gemacht habe. Bei (einmaligen) sessions wäre ich aber auch dabei.
Macht mir Spass und ich muss mir nichts beweisen.
(y).
 
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...
Spielen tue ich in einer Band, das reicht mir
Die Untertreibung des Jahres, wenn das Spielen in einer Band eigentlich das höchste für die meisten Musiker ist ;)

Topic: ja, Üben und Spielen auch nach Jahren, selbst Techniken, die ich schon konnte, muss ich üben, wenn ich diese eine zeitlang (halbes Jahr, Jahr) nicht genutzt habe. So spiele ich nicht jeden Akkordwechsel gleich viel oder Akkorde. Da kann es vorkommen, dass das normale C-Lagerfeuer-Dur nicht so locker geht, weil ich alle meine Akkorde typischer Weise zwischen dem 5 und 9 Bund greife.
 
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Klar übe ich immer noch und versuche zum Beispiel meine Technik zu verbessern. Und da wir pro Jahr so 4-5 Songs neu im Programm aufnehmen muss ich die mir auch draufschaffen. Außerdem schreibe und komponiere ich selbst und bin immer auf der Suche nach ausgefallen klingenden Akkorden. Alle paar Jahre mache ich auch mal Kurse bei richtig guten Gitarristen, u.a. Vinnie Moore, Peter Fischer und Marcus Deml. Zum einen bekomme ich neue Ideen, zum anderen ist es eine Standortbestimmung im Vergleich zu den anderen Kursteilnehmern.
 
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Trainiert ihr noch regelmäßig, lernt ihr noch neue Songs
Leider nicht ganz so regelmäßig, wie gewünscht, aber der Wunsch/das Ziel ist da. Es gibt ja sonst auch viele andere schöne Instrumente neben Gitarre und Bass. Vor allem das Spielen neuer Stücke, um sie kennenzulernen, bleibt Wunsch.
, habt ihr noch Ziele technischer Art, die ihr demnächst angehen wollt?
Jede Menge. Nur, wie schnell "demnächst" sein wird, weiß ich noch nicht.
Wann hattet ihr das letzte Mal das Gefühl, ihr hättet euch verbessert?
Vor 3 Wochen (besser Fingersätze). Und dann wieder ein paar Wochen vorher und... Das sind jetzt nicht die Wahnsinnssprünge, aber für mich merkbare Verbesserungen. Statistisch habe ich wohl noch 20 Jahre. Das sollten dann noch ein paar weitere Verbesserungen dazukommen.
 
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Also bei mir so:
Ich übe, ich spiele. Beides gerne und täglich, aber ohne grossen Ehrgeiz. Trotzdem komme ich technisch langsam weiter.
Eine Band zum Jammen und für kleine lokale Auftritte versuche ich seit einiger Zeit zusammen zu kriegen, aber das ist hier im tiefsten Hinterland nicht einfach. Zum Jammen ergeben sich manchmal Möglichkeiten, aber nichts für die Dauer, weil einige der Musiker aus anderen Ländern kommen.
Aber die Motivation zum Üben und Spielen würde sich bei mir steigern, wenn ich öfter mit anderen spielen würde.
Hier im MB scheint es aber für viele ganz normal zu sein, alleine zu spielen, das fällt mir schwer zu verstehen.
 
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Kann ich gut nachvollziehen.
Das Instrument für einsame Stunden war bei mir immer die akustische Gitarre…zuerst nur Nylon, die erste Steel-String kam "erst" vor rund 15 Jahren dazu.
E-Gitarre findet bei mir (seit 40 Jahren, aber teils mit mehrjährigen Pausen, zuletzt fast 20 Jahre) nur zusammen mit anderen Musikern statt, meist in Form von Theater-Projekten (Satire-Programme, Rock-Musikals) auf lokaler Ebene.
Das dafür erforderliche Zeug schaffe ich mir dann auch relativ zügig drauf, danach verschwindet die E-Gitarre aber auch ziemlich schnell wieder im Koffer.

Jetzt hat es sich gefügt, dass ich seit Februar dieses Jahres mit ein paar Kollegen von "damals" ein Cover-Projekt gestartet habe, das sich mittlerweile zu einer Band gemausert hat.
Wir haben uns zwischenzeitlich etwas über 40 Songs draufgeschafft und aus den ursprünglich zwei für dieses Jahr geplanten Auftritten sind sechs geworden.
Ich habe mehrere Monate gebraucht, um mich wieder auf meinen technischen Stand aus vergangenen Zeiten zu bringen.
Scheinbar brauche ich diesen Druck um regelmäßig zu üben.
Ansonsten gniedel ich höchstens mal vor mich hin, ohne dass es mich weiterbringt.
Ich habe auch bis heute keinen einzigen Ton in einen PC, in Smartphone oder irgendein Homerecording-Teil eingespielt.
Bei neuen Songs übe ich dann aber doch mehrfach in der Woche alleine, wenn auch nicht täglich.
Vor Auftritten spiele ich allerdings die letzten 14 Tage täglich die Set-Liste durch.
 
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Ich spiele seit den 80ern unregelmäßig, dann zwischendurch gar nicht mehr und jetzt seit 16 Jahren wieder regelmäßig.
Einmal die Woche treffe ich mich mit einem alten Schulfreund und wir spielen Slayer :rock: :m_git1:
In der Woche spiele ich meist eine Stunde und lege mir dazu eine Schallplatte auf.
Also locker weg ...kein Stress und einfach genießen :opa:
 
Für die Songs der Band (geschriebene Soli) übe ich regelmäßig … zu Tracks die ich von uns habe, oder mit Looper.

Techniken übe ich selten isoliert. Fretboard Positionen eher. (Also z.B. mal Solo nur zwischen Bund 7-12 - in mehreren Tonarten).

Songs schreibe ich 1-2 im Jahr.

Im Winter ist musikalische Kreativzeit, im Sommer gibt es noch andere Hobbies und der Fokus liegt dann auf den Band Themen und den +/- 6 Gigs.

Gruß
Martin
 
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