Anfänger Frage: 2 iPad pro vernetzten?

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Dr_Doom
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Hallo,

zugegeben ich bin ein absoluter Newbie. Angefixt durch einige Konzerte/Festivals möchte ich das Potential meiner beiden iPads pro mit USB C nutzen und einfach mal etwas rum experimentieren.

Einige Synthie Apps habe ich bereits auf dem iPad. Würde aber gerne beide vernetzten und auch mal ein Midi Masterkeyboard/Kontroller und Mikro anschliessen.
Wenn ich aber die Seiten der einschlägigen Online Musikhäuser bin mit deren riseiger Auswahl an USB Audiointerfaces und Kontroller förmlich erschlagen.

Hat jemand einen Tipp für mich?

Hoffe, die Frage nervt nicht allzu sehr ;-)


Klaus
 
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Es gibt tatsächlich nur 1 Lösung, die „Vernetzen“ im Sinn von Audio-Datenaustausch zwischen den beiden iPads erlaubt: das iConnectAudio4c.
(das ist exakt so gemeint, wie es da steht)
Das og Interface hat 4 Eingänge und 6 Ausgänge, Mikrofon- Instrument- und Line-Level kompatibel und bedient beide iPads simultan, ist also 2 Interfaces in 1 Gehäuse.
Sämtliche Ein/Ausgänge lassen sich an beiden Geräten gleichzeitig nutzen.

Zusätzlich können bis zu 20 mono (10 stereo) Software Kanäle zwischen den iPads ausgetauscht werden. Die Ausgabe eines Synths auf iPad A könnte also direkt in einer Aufnahme App von iPad B landen.
Das feature übertrifft funktional Apples IDAM Lösung (da geht das nur von iPad zum Mac, aber nicht vom iPad auf‘s iPad) und vermeidet den extra Aufwand für die StudioMux App, die (afaik) auch nicht so zuverlässig arbeitet.

Ich habe seit Jahren den Vorläufer iConnectAudio4+ und würde die Funktionalität als „herausragend“ bezeichnen. Das funktioniert nicht nur zwischen iPads, sondern auch mit Windows und Mac, bzw einer beliebigen Kombination zwischen den 3 Systemen.

Wo Licht ist, gibt es aber auch Schatten... :D
Der Preis der Geschichte ist weniger monetär, denn mental.
Dem Anbieter ist diese Art der Nutzung inzwischen (vermutlich) ein Dorn im Auge, denn die „offizielle“ Konfigurations-Software Auracle unterstützt das og nicht mehr.
Man muss folglich die alte iConfig App benutzen, was aber sogar unter IOS15 immer noch funktioniert.

Die zweite Hürde betrifft die Konfiguration selbst. Das war leider schon immer etwas sperrig gelöst und ist nicht wirklich anwenderfreundlich beschrieben.
(es gibt Leute, die deswegen das Handtuch geworfen haben)
Technisch schwierig ist es nicht - letzlich ist das reine Logik nach der die Signale in einer Matrix zugewiesen werden, aber teilweise ist es halt missverständlich formuliert.

Ein funktional gleiches Setup zwischen 2 DAWs auf unterschiedlichen Betriebssystemen ist idR deutlich aufwendiger. Ich habe da sicher mehr als 1 Woche gebraucht, bis ich meine 2 Rechner auf „klassische Art“ korrekt verkabelt und zuverlässig synchronisiert bekommen habe.
Mit iConfig war das dagegen in 2 Stunden abgehakt.
Erklärung: mit dem iCA4+ habe ich mit 2 analogen Stereo Verbindungen das simuliert, was später mit digitalen 8-Kanal Kabeln umgesetzt werden sollte.

Die 10 stereo Software Kanäle des iCA4+ waren da Gold wert, weil sie 2 Probleme vermeiden: die zusätzlichen Analog-Digitalwandlungen zwischen den DAWs und die Synchronisierung falls man digitale Kabel verwendet.

Du musst das nicht im Detail verstehen, aber der letzte Absatz würde in deinem Fall auch zutreffen, wenn du 1 Interface pro iPad nutzt, was quasi Standard ist.
(nur iConnectivity bietet dieses sogenannte multi-host USB an)

Du brauchst mindestens zwei 4-Kanal Interfaces um 2 analoge Kanäle mit einem zweiten iPad austauschen zu können. Dabei macht das Signal von A nach B dann 4 zusätzliche Wandlungen durch, weitere 4, falls es an A zurück soll.
Für 8 digitale Kanäle (Adat Format, optische Kabel) kann das durchaus 4-stellig werden.
Diese 8 Kanäle entsprechen aber „nur“ 4 stereo Paaren... die iConnectivity Lösung bietet 10 für im 300€ ;)

Sorry für die Textlänge, ging leider nicht kürzer...
 
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Wenn Du zwei IPads gleichzeitig betreiben willst, wird die Auswahl schon etwas enger.
Ich persönlich würde mich dann mal bei den IConnectivity Interfaces umschauen. Da stellt sich dann halt auch die Frage, wie groß der Instrumentenpark werden soll, um Du USB Midi für den Anschluss des Masterkeyboards usw. benötigst, und ob Du zusätzlich auch noch ein Audio Interface für die IPads haben willst. Die neueren IPads haben ja auch glaube ich keinen extra Audioausgang, ohne extra Audiointerface wird dann vermutlich auch noch Hub/Adapter oder Ähnliches nötig.
Die älteren Interfaces sind aber teilweise nicht mehr zu bekommen (MIDI2+/4+, mio2/mio4). Bei den Neueren (mioXM z.B.) hat man nur noch einen USB Anschluss und müsste das 2. Ipad über RTP Midi verbinden, das geht zwar mit einem Ethernet Adapter fürs Ipad (habe ich schon getestet), aber mir fehlt da noch etwas das Vertrauen.
Dannn gäbe es noch das recht neue AUDIO4c, das ist Miditechnisch nicht so üppig ausgestattet, ist aber auch ein Audio Interface. Aber das konnte ich leider noch nie testen, wäre interessant.

Edit: Post hat sich mit dem von Telefunky überschnitten.
Mit Vernetzen bin ich bei meiner Antwort jetzt erst mal von nur Midi ausgegangen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Telefunky
Die Konfiguration des üblichen Midi Routings usw. wird in Auracle mittlerweile auch für die älteren Interfaces unterstützt, IConfig bietet zwar noch etwas mehr, unter anderem auch die Audio Passthrough geschichten (das habe ich aber z.B. nie genutzt, weil es einfach nicht gut genug funktioniert hat)
 
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Gut, dass du es erwähnt hast... das Midi ist mir nämlich glatt durchgerutscht :D
Neben DIN ist auch ein extra Midi-Hub für USB Midi Peripherie im iCA4c vorhanden und Midi lässt sich (wie Audio) zwischen den Geräten „outen“.
 
Hallo Klaus - willkommen im Forum.

Möglicherweise reicht es zum Experimentieren erstmal, beide iPads mit MIDI In- und Out auszustatten und beide Audioausgänge in eine analoges Kleinpult zu führen. Dann kannst du MIDI Clock von einem iPad ans andere schicken und Masterkeyboards anschließen; zur weiteren Meinungsbildung über Synthesizer-Apps reicht das evtl. schon.
 
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