Fragen zum P515 und FP90

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kimble0938
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Moin in die Runde!

Ichhabe Mitte der 90'er angefangen Klavier zu lernen, hierzu habe ich mir ein Clavinova CLP154S von Yamaha gekauft. Leider ist dann relativ bald mein damaliger Klavierlehrer wieder in die USA zurückgegangen, Internet war da noch nicht so verbreitet, dazu kam ein neues, anderes Hobby und letztendlich war ich beruflich von 2000 bis 2010 sehr stark und bis 2015 tark eingespannt - da war nichts mit Übern und auch keine Lust zu spielen.
Bedingt durch die Ansage meiner besseren Hälfte, "das Möbelstück muss nun mal endlich weg - du spielst ja doch nicht....", habe ich meine alten Noten rausgekramt und mich auch in einem Online-Portal als Klavierlehrerersatz (zumindest vorerst) angemeldet.
Das Interesse ist wieder da - aber das Clavinova soll jetzt doch ersetzt werden.

Gründe:
- Es steht auf wackeligem Gestellt, 2 Umzuüge haben wohl ihren Anteil daran
- es ist wirklich ein Möbelstück, da haben wir jetzt 25 Jahre darauf geguckt
- es muss etwas kleineres "leichteres" - sowohl von der Optik als auch vom Gewicht - her, das CLP mit 55 kg lässt sich nicht mal eben umstellen.

Ich spiele fast nut mit Kopfhörern, die Lautsprecher des CLP sind aber gut, weil ein entsprechender Resopnanzkörper ja auch da ist. Mir ist schon klar, dass die nun kleineren LS nicht ganz so kraftvoll sind. Da ich aber bei Nutzung der LS den Lautstärkeregler doch sehr reduziere, sollte der Klang auch beim neuen Digitalpiano aber schon erkennbar sein.

Diverse Threads habe ich hier im Forum bereits gelesen, Youtube-Videos von Bonners, Pianoforwever und Merriam Music angesehen.Momentan bin ich bei den beiden o.g. Exemplaren hängengeblieben. Hier im Umkreis sind 2 Händler, die jeweils leider nur eines der beiden Exemplare hat. Das P515 habe ich bereits angespielt - was für ein Unterschied zu meiner bisherigen Tastatur. Optisch gefällt mir das FP90 besser. Wie schon diverse Male hier im Forum angemerkt, sind beides tolle Pianos und letztendlich eine persönliche Entscheidung. Aber ein natürlicher Klavierklang ist mit wichtig, das das der Haupteinsatz ist.

Zu meinen Fragen:
bei meinem CLP ist der Notenständer nicht nur breit (70 cm) , sondern auch ziemlich stabil. Daher ist auch eine Klavierleuchte (ich glaube "von Jahn") am Notenständer als Klemmleuchte befestigt. Bei der P515-Probe meinte der Verkäufer, dass meine Lampe zu schwer für den mitgelieferten Notenständer sei und ich einen separaten Ständer hinter das Piano stellen sollte, um an diesem Notenplatt und Leuchte anzubrigen. Das ist mir irgendwie zu weit weg, zum Lesen (bin Ende 50) und zum Umblättern.
Ich brauche aber unbedingt eine Leuchte, die soll aber auch nicht bei starkem Tastenspiel wackeln und das Licht anfangen zu zittern. Derzeit ist der Leuchtkörper am Kugelgelenk, den kann ich perfekt wegdrehen und spielen, ohne dass ich geblendet werde.
Dieser könnte es sein...nur leicht ist meiner nicht: https://www.demmer-piano.de/zubehoe...-matt?c=2307#57eb0be07b1d971aba4832df6bd37bac

1) Welche Leuchten nutzt Ihr für diese beiden Pianos - eine Standleuchte hat da wohl nicht viel Platz auf dem Gerät. Es soll schon etwas ordentliches sein.

2) Ich habe auch das neueste, große iPad im Einsatz, darüber will ich am Piano entsprechende Videos gucken und Noten lesen. Dieses hat ja ebfalls ein ordentliches Gewicht. Können die Plastik-Notenständer ein solches Gewicht aushalten oder stellt Ihr es mit dem Case nebendran?

3) Yamaha und Roland bieten ja ihre kostenfreien Apps an. Haben beide vom Prinzip die gleichen Funktionalitäten oder unterscheiden die sich grundlegend?

4) Ich möchte eingentlich das vom Verkäufer und auch hier bereits empfohlene Gestell https://www.thomann.de/at/km_18953.htm nutzen. Mein noch CLP hat das rechte Pedal blank und die beiden anderen unbenutzt. Ich tendiere dazu, auch nur das einzelne Pedal zu nutzen und nicht mehr all drei - das würde ja sonst auch ein anderes Holzgestellt erfordern. Kommt bei Euch auch nur das rechte Pedal zum Einsatz oder für einfache Klassik / Pop auch die beiden anderen?

Morgen kommt das FP90 dran, habe mich gerade beim zweiten Händler angekündigt, ich bin schon gespannt.

So, der Vollständigkeit halber hier natürlich auch der ausgefüllte Ratgeber:


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: 1.700_____________
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[x] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[x] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
Klavierersatz

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
Nur dann, wenn es wirklich sein muss

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: 30

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Aktuell für den Anfänger halt: Burgmüller Etüden, Pop in easy

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[x] ja: vorwiegend Klaviersound, aber gerne zur Abwechselung auch gleichartiges wie E-Piano
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[x] eingebaute Lautsprecher
[x] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[ ] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[x ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[x] sonstiges: Aufnahmen + Wiedergabe sollten einfach ohne zuviel Getippe möglich sein und auch direkt am Gerät, über App nur alternativ

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
modernes Design eines Digitalpiano, kein Clavinova mehr

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
stabiler Notenständer erwünscht - siehe meine Anmerkungen im Text oben


Beste Grüße
JJ​
 
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:) Willkommen im Forum @kimble0938 :)

Du hast Dir zwei ganz schicke Geräte rausgesucht, beide prima, Top-Technik, modern. Bei Kawai kommt außerdem demnächst ein ES8-Nachfolger raus. Zu Deinen Fragen:
  • Ein Pedal reicht für lange Zeit. Wenn man dann irgendwann denkt, dass man ein zweites braucht, kann man das nachkaufen.
  • Zur Beleuchtung verwende ich eine Stehlampe, die neben dem Digi steht. Bei Bedarf (unterwegs) klemme ich eine kleine Notenpultlampe direkt an das Notenbuch.
  • Die Notenständer, die ich kenne, können ein iPad aushalten, weil das Gewicht nach unten wirkt. Das habe ich selbst noch nicht ausprobiert, erscheint mir aber unkritisch.
  • Bei Roland würdest Du z.B. den KSC-90 Ständer dazu bekommen können. Der sieht dann gut aus, ist stabil und passt genau. Einen Keyboard-Tisch würde ich nur dann bevorzugen, wenn ich häufig auswärts spielen würde, weil der leichter ist und schneller auf- und abgebaut werden kann.
Viel Spaß beim Anspielen!
 
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Hallo und willkommen im Musiker-Board!

durch die Corona-Krise bedingt wurde das ES-8 bereits ausverkauft, bevor der Nachfolger ES-920 an den Handel ausgeliefert werden konnte.
Die (gute, etwas weiche) Tastatur des ES-9/ES-920 erfuhr mit Einführung des Clavia Nord Grand neue Aufmerksamkeit, dort ist sie ebenfalls verbaut und wird mit nicht ganz unbeträchtlichem Aufschlag verkauft.

Die mitgelieferten Notenhalter sollten auch ein iPad Pro locker tragen, ich hatte gelegentlich ein "normales" iPad darauf liegen.
Auch das größte iPad ist aber wesentlich leichter als Notenkolosse wie z.B. Billy Joel Complete, The Best Jazz Piano Solos Ever oder gar The Beatles Complete Scores (2,4 kg), all das ist für meinen Kunstoffnotenhalter auf dem Roland FP-30 kein Problem.

Als Pedal benutze ich fast nur den (halbpedalfähigen) Dämpfer, ich habe von früher noch ein Yamaha Expressionpedal herumliegen, das auf brauchbare Orgel- oder Clavinetklänge wartet.

Als Leselicht benutze ich eine Taotronics LED-Tischleuchte, bei der kann ich Helligkeit und Lichtfarbe in mehreren Stufen regeln.

Gruß Claus
 
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es muss etwas kleineres "leichteres" - sowohl von der Optik als auch vom Gewicht
Ein Yamaha YDP S54 wäre das ideale Digi für dich:
Stabiler, breiter Notenständer und gleichzeitig eine Abdeckung. Dazu sehr Platz sparend.
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Yamaha-YDP-S54-B/art-EPI0001053-000

Als Notenleuchte empfehle ich die:
https://www.ikea.com/de/de/p/tertial-arbeitsleuchte-dunkelgrau-50355395/

Habe ich bei mir an der Fensterbank festgeschaubt und über eine Master/ Slave Steckdose verbunden.
Dann geht die Lampe automatisch an und aus, wenn das Piano an und ausgeschaltet wird.

Der Nachteil dieser stylischen LED Leuchten ist immer, dass sie teuer sind und man die Leuchtmittel nicht tauschen kann.

Die Tastatur des S54 (GH3) spielt sich sehr gut und steht dem P515 in nichts nach, obwohl die weißen Tasten beim S54 nicht aus Holz sind.

Die vielen Regler und Knöpfe am FP-90 und P-515 werden für dich vermutlich überflüssig sein, wenn du einfach nur Klavier spielen willst.
 
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Der Nachteil dieser stylischen LED Leuchten ist immer, dass sie teuer sind und man die Leuchtmittel nicht tauschen kann.
Nachdem ich die Lampe jeden Tag im Sichtfeld habe sind mir "stylish" und die Einstellbarkeit von Helligkeit und Lichttönung die rund 40 Euro wert.
Man kann bei LED Leuchten ganz praktisch von über 10 Jahren Verwendungsfähigkeit ausgehen.

ikea tertial.jpgtaotronics.jpg
Quelle: www.ikea.comQuelle: taotronics.com
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Gruß Claus
 
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Happy Sunday Morning,

und danke schon einmal für eure bisherigen Antworten.

Das S54 sieht meinem Clavinova schon recht ähnlich, es sollte eher „luftig“ werden, daher die o.g. Modelle und ein geeigneter Ständer dazu. Auch sind die 40 kg bei S54 mir auch zuviel.

Die Ikea-Leuchte hatte ich vor 40 Jahren an meinem Schreibtisch - jedenfalls in der Art. Ehrlich gesagt, habe ich mich bereits von meiner jetzigen ein wenig verabschiedet, die werde ich nicht beibehalten können, die ist zu schwer. Aber da soll mir der Verkäufer auch eine Alternative einmal zeigen. Ich gebe I.d.R. Lieber einmal richtig Geld aus und bin zufrieden, als eine Zwischenlösung oder einen Kompromiss machen zu müssen.

wie bereits erwähnt, habe ich gestern bei dem zweiten Händler mir das FP-90 zu Gemüte geführt... und welche eine Überraschung, das P515 stand genau daneben, obwohl dies über deren Homepage nicht ausgewiesen war. Etwas überrascht war ich doch von dem vielen Plastik auf der Oberseite des FP-90 und auch von der Seite, dass dort die Holzptik der Tasten so zum Vorschein kommt. Intuitiv bedienbar ist das Piano auf jedenfalls gewesen, auch nicht Zuviel Knöpfe und Regler. Das würde mich beim RD88 stören, da ich diese Funktionen nicht brauche. Die vielen Auswahlen bei E-Piano und Co. sind für mich zwar auch nicht zwingend erforderlich, haben aber den Vorteil, dass zumindest immer ein gefälliger Klang dabei ist. Ich finde, das Yamaha Brei den künstlichen Sounds ein wenig hinterherläuft. Dennoch tendiere ich zum P515. Es sieht ein wenig konservativ aus - passt daher wohl zu mir :). -, aber der Piano-Sound gefällt mir einen Tick besser. Beim FP-90 war ich bei C3 und C4 ein wenig beim Klang irritiert und da ich ja meistens mit Kopfhörern spielen werde, sollte es „rund“ sein. Auch die Tastatur habe ich beim Anschlag als angenehmer empfunden. Zwar etwas härter als beim FP-90 nicht unangenehm. Verglichen mit meiner aktuellen Tatstatur, die bei Hitze irgendwie stumpf ist, kann ich den Umstieg kaum mehr erwarten. Wie so oft im Leben, ist weniger manchmal mehr. Für den Preisunterschied springt mindestens noch der Ständer und wahrscheinlich auch noch die Beleuchtung mit raus.
Bei diesem zweiten Händler gibt es nur kein aktuelles 'Exemplar - Lieferzeit erst Januar wieder! Ich frage jetzt noch einmal beim ersten Händler nach und muss mal sehen, wie und wo ich mein aktuelles CLP154S loswerden kann.

Ein neues Forum hat den Vor- und Nachteil: es gibt soooooo viel zu lesen und nachschlagen. Ich habe die ersten beiden Bände Von „Alfred“ durch, und schaue mir die Threads mir den alternativen Möglichkeiten an. Claus hat hier im Forum ja diverse Hinweise gegeben, Danke auch dafür.

Beste Grüße
JJ
 
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