Es gibt tatsächlich nur 1 Lösung, die „Vernetzen“ im Sinn von Audio-Datenaustausch zwischen den beiden iPads erlaubt: das iConnectAudio4c.
(das ist exakt so gemeint, wie es da steht)
Das og Interface hat 4 Eingänge und 6 Ausgänge, Mikrofon- Instrument- und Line-Level kompatibel und bedient
beide iPads simultan, ist also 2 Interfaces in 1 Gehäuse.
Sämtliche Ein/Ausgänge lassen sich an beiden Geräten
gleichzeitig nutzen.
Zusätzlich können bis zu 20 mono (10 stereo) Software Kanäle zwischen den iPads ausgetauscht werden. Die Ausgabe eines Synths auf iPad A könnte also direkt in einer Aufnahme App von iPad B landen.
Das feature übertrifft funktional Apples IDAM Lösung (da geht das nur von iPad zum Mac, aber nicht vom iPad auf‘s iPad) und vermeidet den extra Aufwand für die StudioMux App, die (afaik) auch nicht so zuverlässig arbeitet.
Ich habe seit Jahren den Vorläufer iConnectAudio4+ und würde die Funktionalität als „herausragend“ bezeichnen. Das funktioniert nicht nur zwischen iPads, sondern auch mit Windows und Mac, bzw einer beliebigen Kombination zwischen den 3 Systemen.
Wo Licht ist, gibt es aber auch Schatten...
Der Preis der Geschichte ist weniger monetär, denn mental.
Dem Anbieter ist diese Art der Nutzung inzwischen (vermutlich) ein Dorn im Auge, denn die „offizielle“ Konfigurations-Software Auracle unterstützt das og
nicht mehr.
Man muss folglich die alte iConfig App benutzen, was aber sogar unter IOS15 immer noch funktioniert.
Die zweite Hürde betrifft die Konfiguration selbst. Das war leider schon immer etwas sperrig gelöst und ist nicht wirklich anwenderfreundlich beschrieben.
(es gibt Leute, die deswegen das Handtuch geworfen haben)
Technisch schwierig ist es nicht - letzlich ist das reine Logik nach der die Signale in einer Matrix zugewiesen werden, aber teilweise ist es halt missverständlich formuliert.
Ein funktional gleiches Setup zwischen 2 DAWs auf unterschiedlichen Betriebssystemen ist idR
deutlich aufwendiger. Ich habe da sicher mehr als 1 Woche gebraucht, bis ich meine 2 Rechner auf „klassische Art“ korrekt verkabelt und zuverlässig synchronisiert bekommen habe.
Mit iConfig war das dagegen in 2 Stunden abgehakt.
Erklärung: mit dem iCA4+ habe ich mit 2 analogen Stereo Verbindungen das simuliert, was später mit digitalen 8-Kanal Kabeln umgesetzt werden sollte.
Die 10 stereo Software Kanäle des iCA4+ waren da Gold wert, weil sie 2 Probleme vermeiden: die zusätzlichen Analog-Digitalwandlungen zwischen den DAWs und die Synchronisierung falls man digitale Kabel verwendet.
Du musst das nicht im Detail verstehen, aber der letzte Absatz würde in deinem Fall auch zutreffen, wenn du 1 Interface pro iPad nutzt, was quasi Standard ist.
(nur iConnectivity bietet dieses sogenannte multi-host USB an)
Du brauchst mindestens zwei 4-Kanal Interfaces um 2
analoge Kanäle mit einem zweiten iPad austauschen zu können. Dabei macht das Signal von A nach B dann 4 zusätzliche Wandlungen durch, weitere 4, falls es an A zurück soll.
Für 8
digitale Kanäle (Adat Format, optische Kabel) kann das durchaus 4-stellig werden.
Diese 8 Kanäle entsprechen aber „nur“ 4 stereo Paaren... die iConnectivity Lösung bietet 10 für im 300€
Sorry für die Textlänge, ging leider nicht kürzer...