Anfänger: Mit 77,7 Jahren zu alt zum Gitarre-Lernen?

Ich spiele im "Ruhestand" nicht mehr als in der Jugend, aber länger als in den Doppelbelastungszeiten des Berufslebens.
Die Musik ist ein endloses Meer, je länger und tiefer man darin eintaucht, desto bunter werden die Fische.
 
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Die Musik ist ein endloses Meer, je länger und tiefer man darin eintaucht

Zu meiner Schande muß ich zugeben, daß ich für die Gitarre mein Ohr nie richtig aktivieren konnte, deshalb kenne ich auch keine Gitarrenwerke. Aber bereits in meiner Kindheit wurde ich von ihrer "großen Cousine" fasziniert, als ich dieses berührende Motiv (gespielt von zwei Harfen) gehört hatte (in dem YT-Video 0:00-0:55).

Vysehrad-Motiv

Für mich ein bezauberndes Beispiel, die Saiten eines Instruments so zu berühren, daß die Musik wie kleine Luftblasen aus ihren Tiefen zu unseren Ohren gehoben wird und ganz langsam in unsere Herzen sinkt.

Gruß, Bjoern
 
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daß ich für die Gitarre mein Ohr nie richtig aktivieren konnte, deshalb kenne ich auch keine Gitarrenwerke.
Vieles kennst Du ja bestimmt trotzdem ... Santana Samba pa ti ... Jimi Hendrix, ... Eric Clapton unplugged zB Tears in Heaven ... Mediterranen Sundance ... vielleicht sogar Joe Pass ...

gespielt von zwei Harfen
Die Harfe ist ja fast schon ein Klavier :)
Auch ein interessantes Instrument, vielleicht ist Harfe lernen Dein nächstes Projekt?
 
Mein Projekt geht weiter.

Nun habe ich den ersten Entwurf meiner Stillen Nacht - sehr einfach gehalten, dennoch bin ich spielerisch an meinen Grenzen. Ich hoffe, daß mir das tägliche Üben in ein paar Wochen oder Monaten weitere spielerische Elemente erlaubt, die ich dann einbauen könnte, aber erstmal will ich mit diesem Entwurf üben, um eine gewisse Routine und Lockerheit beim Spielen zu erreichen.

Sieben Akkorde mit einem durchgehenden Zupfmuster.
Die ersten zwei Takte sind eine vorläufige Intro, da werde ich mir noch etwas einfallen lassen, wenn sich meine Spielstärke (hoffentlich) verbessert.



Gruß, Bjoern
 
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Klasse, bin beeindruckt! Sogar mit Mollsubdominante.
 
Vieles kennst Du ja bestimmt trotzdem ... Santana Samba pa ti ... Jimi Hendrix, ... Eric Clapton unplugged zB Tears in Heaven ... Mediterranen Sundance ... vielleicht sogar Joe Pass ...

Nein, die Namen sagen mir nichts. ¯\_(ツ)_/¯
Den Namen Jimi Hendrix habe ich schon öfters gehört, aber sein Spiel kenne ich gar nicht. Das einzige Gitarrenspiel, das mir spontan einfällt, sind (auch nur diese) zwei Lieder von Leonard Cohen:
Hallelujah, das ich mir, in einer einfachen Form, perspektivisch durchaus zutraue, auf der Gitarre zu spielen, und das Lied Suzanne, das meinen spielerischen Fähigkeiten auch langfristig unerreichbar erscheint.

So betrachtet, habe ich keine musikalischen Vorbilder und schon gar nicht die Ambitionen, mit meinem Gitarrenspiel Bäume auszureißen. Ich versuche meinen eigenen, bescheidenen Weg zu gehen - in ganz kleinen Schritten. Denn auch bei mir wächst das Gras nicht schneller, wenn man daran zieht.

Mittlerweile kann ich ein Dutzend Akkorde (C C7 Dm D D7 E Em F Fm G G7 A Am) auswendig greifen und flüssig wechseln, ohne auf das Griffbrett zu schauen, und zwei einfache Zupfmuster im 6/8-Takt, dazu werde ich bald noch ein Zupfmuster im 4/4-Takt lernen. Diese kleine Grundlage will ich dann zum sauberen und sicheren Spiel üben und dann, wenn die Finger zumindest zeitweise meine Aufmerksamkeit und Konzentration entbehren können, werde ich an dem musikalischen Ausdruck arbeiten.
Die Vorstellung, wie mein Gitarrenspiel klingen sollte, die habe ich ganz klar im Kopf, ich habe aber noch nicht die Fähigkeiten, sie spielerisch umzusetzen.

Sogar mit Mollsubdominante

Gutes Ohr. :great:

Gruß, Bjoern
 
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Ich verrate dir zu Cohens "Halleluja" den "Secret Chord": C#7=x43404
Das F#m musst du natürlich als Barrée spielen können. Tonart ist A-Dur.
 
und das Lied Suzanne, das meinen spielerischen Fähigkeiten auch langfristig unerreichbar erscheint.
Das schaffst Du.
Sind nur vier Akkorde - da ist Dein Weihnachtslied sogar komplizierter.
Wenn man es transponiert, geht es auch ohne Barré. Halleluja natürlich auch.

Die Vorstellung, wie mein Gitarrenspiel klingen sollte, die habe ich ganz klar im Kopf, ich habe aber noch nicht die Fähigkeiten, sie spielerisch umzusetzen.
Ich glaube, das geht jedem so ;) und nicht nur auf der Gitarre.
 
Wenn du das Pickingmuster von "Suzanne" (E-Dur) als Einsteiger mit 77 Jahren noch schaffst, hast du in deinem Leben aber einen saudummen Fehler gemacht! Dein Wecker war falsch gestellt. Das muss sogar ich regelmäßig üben. 😅 3 Minuten durchhalten...
Apropos "klingen": Anfänger klingen alle gleich. Daran erkennt man sie. Und du hast im Ohr, wie du klingen willst??? Bist du ein Fake-Account?
 
Deine Bemerkung:
Wenn du das Pickingmuster von "Suzanne" (E-Dur) als Einsteiger mit 77 Jahren noch schaffst

verstehe ich nicht. Nein, wie ich bereits oben geschrieben hatte:
das Lied Suzanne, das meinen spielerischen Fähigkeiten auch langfristig unerreichbar erscheint.

werde ich das Zupfen von Suzanne nicht schaffen.

Apropos "klingen": Anfänger klingen alle gleich. Daran erkennt man sie. Und du hast im Ohr, wie du klingen willst??? Bist du ein Fake-Account?

Nein, ich bin weder ein Fake noch ein Account, ich bin ein Mensch. Ein Mensch aus Fleisch und Blut, ein Mensch mit musikalischer Vorstellungskraft, ein Mensch mit Gefühlen.

Auf der Gitarre mache ich zwar meine ersten Schritte, aber die musikalische Vorstellungskraft hat sich in mir in den letzten 75 Jahren sehr fein differenziert entwickelt, und gerade unsere individuelle Vorstellungskraft macht uns Menschen zu einmaligen, einzigartigen Persönlichkeiten.
Jeder Anfänger macht beim Lernen einer Tätigkeit überdurchschnittlich viele Fehler, darin ähneln sich fast alle Anfänger. Aber das Spiel eines jeden Anfängers ist individuell, jeder Anfänger bleibt immer noch ein einzigartiger Mensch - mit seiner musikalischen Vorstellungskraft, mit seinen Gefühlen.

Ja, ich habe im Ohr eine ganz genaue Klangvorstellung von meinem (Musikinstrument)Spiel, ohne diese Vorstellung könnte ich weder singen noch ein Musikinstrument spielen.

Gruß, Bjoern
 
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Ich verstehe auch nicht, was @Poppotov hier mitteilen wollte.

Du @Bjoerni bist auf einem guten Weg, lass Dir nicht irgendwas einreden.
 
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