Anfänger sucht "fendrige" Allroundgit. für 600-700€

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StefanHuber
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Hallo zusammen,

ich hatte eigentlich gehofft, auf diesen Thread verzichten zu können und habe die letzten Wochen recht fleissig das Forum, eine Hülle an Reviews und den Katalog vom großen T studiert.

Heute bin ich dann mit einer recht klaren Vorstellung davon, wie meine erste richtige Egitarre auszusehen hat in einen Musikladen und hab mich ein wenig durch die Auswahl getestet.

Aber jetzt mal eben kurz Fakten:
Ich suche optisch etwas Fendriges, sprich Strat/Tele. Im Detail eher klassisch oder "schlichtes" modern - es
sollte aufjedenfall nicht zu deutlich Richtung Heavy gehen. Ein Tremolo brauch ich nicht.
Kosten darf das Ganze so 600-700€, wie immer aber natürlich mit einem gewissen Spielraum und gerne auch weniger.
Da es wie gesagt meine erste richtige (bis jetzt habe ich nur eine Western und eine geliehene Epiphone LP Special 2) Gitarre wird, sollte sie soundmässig ohne schlechten Gewissens als "Allroundgitarre" bezeichnet werden können. Größtenteils dürfte die Gitarre im chrunchigen bis mittelmäßig verzerrtem Bereich unterwegs sein. Ausflüge ins Cleane gibt es aber sowieso immer und ab und an mal Metallica muss auch sein ;)

Zurück zu meinen Erfahrungen aus dem Musikladen:
Bis jetzt hatte ich eigentlich so Richtung Fender Mexico, Squier Classic Vibe, Squier J-5 Signature oder einer gebrauchten Framus Renegade aus der Bucht (ging letztens eine für 450 weg) geschielt.

Dementsprechend auch die Auswahl:
Fender Standart Mexican Strat
Fender Standart Mexican Tele
Hagström Super Swede (Zum Vergleich eben auch eine Paula)
und auf Empfehlung des Beraters noch die 300€ teure Schecter Omen 6 WH

Fazit:

Die Tele - ursprünglich mein Favorit - war irgendwie ein ganz schöner Stein. Ziemlich schwer und relativ dicker Hals. Die Paula war zwar wirklich sehr schön anzusehen aber naja, wie gesagt ich suche "Fendrig". Die Fender Strat hat mir dann eigentlich recht gut gefallen, auch wenn ich die ersten Augenblicke ein wenig überfordert war vom 5-fach Switch wenn man sonst nur einen 3fach gewohnt ist.
Nun aber zur Schecter - ich hatte sie ja eigentlich überhaupt nicht auf meinem Ziel da ich Schecter doch sehr Richtung Metal eingeordnet hatte. Optisch machte sie jedoch durchaus was her, ein wenig moderner als eine klassische Strat aber doch noch eine "richtige" Strat und eben kein Heavymodell.
Sofort positiv viel mir das geringe Gewicht und der unlackierte Hals auf. Ich hatte davor noch nie einen solchen Hals in der Hand aber ich bin auf anhieb sehr gut damit zurecht gekommen.

Nun stellen sich mir jedoch noch zwei Fragen:
Ist die Schecter "allroundtauglich" oder eben wie bereits gesagt doch klar Richtung Heavy zuzuordnen?
Welche Alternativen bieten sich hier noch? Die Omen wäre ja doch im unteren Bereich meines Budgets.

Danke schonmal an alle, die sich durch meinen langen Text gelesen haben und man möge einem (weiteren) Anfänger die Unfähigkeit verzeihen, seine Eindrücke mit Fachbegriffen zu verdeutlichen - ich kann es leider nur so schreiben, wie es mir gerade von der Hand geht. ;)

Gruß Stefan
 
Eigenschaft
 
Hallo Stefan,

eins wundert mich - hast du die Gitarren nur in der Hand gehabt oder sie auch angespielt? Welche dir vom Sound am besten gefällt, kannst du eigentlich nur selbst beantworten. Die Definition von "Heavy" ist halt nicht einheitlich. Metallica kannst du auch mit einer Fender Tele spielen - nur klingen wird es halt ganz anders.
Ich kenne die Schecter nicht, aber auf Bildern ist mir erst mal die H/H/S-Bestückung aufgefallen.
Meine Vorstellung einer Allround-Gitarre entspricht das nur bedingt, weil ich persönlich mit Single Coils in der Bridge-Position nichts anfangen kann. Wenn du meinst, für gelegentliche Metal-Ausflüge einen Humbucker zu brauchen, würde ich eher nach S/S/H schauen.
 
... sollte sie soundmässig ohne schlechten Gewissens als "Allroundgitarre" bezeichnet werden können. Größtenteils dürfte die Gitarre im chrunchigen bis mittelmäßig verzerrtem Bereich unterwegs sein. Ausflüge ins Cleane gibt es aber sowieso immer und ab und an mal Metallica muss auch sein ;) ... das geringe Gewicht und der unlackierte Hals auf. Ich hatte davor noch nie einen solchen Hals in der Hand aber ich bin auf anhieb sehr gut damit zurecht gekommen.

Du fragst uns auch nach Alternativen: Schau dir einmal die Godin Progression an. Sie kommt vom nordamerkanischen Kontinent, ist sehr, sehr sauber verarbeitet, bietet beste Spielbedingungen und ist dank ihrer "aktiv" schaltbaren Tonabnehmer sehr flexibel, was die Musikrichtung angeht. Es ist durchaus möglich, dass man seine Musikrichtung auch mal ändert...;) - dann bist du auf alles vorbereitet.
Hier sind sowohl mein Review https://www.musiker-board.de/review...ste-eindruecke-nach-dem-kauf.html#post4734219 als auch 3121funk (HfU) sein Review https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/416343-gitarre-godin-progression-translucent-cream.html
Herzlichst
XS5
 
Hallo Stefan,

gebrauchte (!) 'Taylor Classic Solidbody'.

Gruß Michael
 
Wenn dir der unlackierte Hals so sehr gefallen hab, hab ich hier nochwas gefunden für den schnellen Entschluss:
http://cgi.ebay.de/Framus-Diablo-Pro-E-Gitarre-/180599890305?pt=Gitarren&hash=item2a0c97a181

http://cgi.ebay.de/Framus-Diablo-Custom-Top-Zustand-/190477498132?pt=Gitarren&hash=item2c5957f714 die dürfte aber am Ende über dem Budget liegen.. Aber wer weiß das schon...
Im übrigen ist der Godin-Tip auch Spitze, hier mal noch was:
https://www.thomann.de/de/bladecalifornia_classic_bk.htm
 
Hallo,

ich würde jetzt auch noch Ibanez in die Waagschaale legen: ich habe eine SA 260, die hat die HSS Bestückung, kein tremolo, und bietet eigentlich alles was du möchtest. Zudem gibts die auch recht günstig. Generell hat Ibanez da iniges im Programm.

Grüßle,

Lifli
 
servus,
hier will ich mein neuester generaltip geben. schau bei g&l mal bei gelegenheit vorbei. das geht doch stark in richtung fender aber halt doch etwas moderner angelegt. auch wenn du kein tremolo benötigst ist es schön eines zu haben was sich nicht zu sehr verstimmt. eher klassische geht die legacy zu werke, etwas moderner die s-500, die ich mein eigen nennen darf. allerdings solltest du sie tatsächlich anspielen, da der hals doch etwas anders/dicker als z.b. der meiner mexico strat ist.

viel spass beim entscheiden...gruss
 
Danke erstmal für die ersten Tipps - werd mir das die genannten Modelle heute abend genauer zu Gemüte führen.

Hallo Stefan,

eins wundert mich - hast du die Gitarren nur in der Hand gehabt oder sie auch angespielt? Welche dir vom Sound am besten gefällt, kannst du eigentlich nur selbst beantworten. Die Definition von "Heavy" ist halt nicht einheitlich. Metallica kannst du auch mit einer Fender Tele spielen - nur klingen wird es halt ganz anders.
Ich kenne die Schecter nicht, aber auf Bildern ist mir erst mal die H/H/S-Bestückung aufgefallen.
Meine Vorstellung einer Allround-Gitarre entspricht das nur bedingt, weil ich persönlich mit Single Coils in der Bridge-Position nichts anfangen kann. Wenn du meinst, für gelegentliche Metal-Ausflüge einen Humbucker zu brauchen, würde ich eher nach S/S/H schauen.

Ich bin leider ohne Termin in den Musikladen gekommen - ich hatte die Gitarren zwar an nem Amp aber quasi direkt im Verkaufsraum und aufgrund fehlendem Könnens (wie gesagt, bis auf ein wenig Westerngitarre blutiger Anfänger) wollte ich den anderen Kunden doch nicht mehr zumuten, als das was man evtl eher als "Anzupfen" denn als Anspielen bezeichnen kann :rolleyes:
Edit: Ganz vergessen - Die schecter hat HH Bestückung und kein HHS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Ganz vergessen - Die schecter hat HH Bestückung und kein HHS.

Sorry, dann habe ich was verwechselt. Ändert aber nichts daran: Am wichtigsten ist, dass du den Klang der Gitarre selbst mal hörst.

Edit: und du brauchst nicht so viel Rücksicht auf die anderen Kunden nehmen - immerhin willst du dort Geld liegen lassen und musst wissen, was du da in der Hand hältst. Die werden schon keinen Ohrenkrebs kriegen ;)
 
Ich habe mich jetzt mal durch das Internet gewühlt mit den ganzen Vorschlägen:
Die Godin Progression und die Framus Diablo Custom gefallen mir ausgesprochen gut.
Die Framus hatte ich davor schon gesehen(zumal sie aus Bayern kommt ;) ) aber ich kann mir leider nicht vorstellen sie halbwegs innerhalb meines Budgets zu bekommen, aber wie schon erwähnt wurde - bei Ebay weiß man ja nie :)
Die beiden Reviews hier aus dem Board zur Godin lesen sich wirklich interresant und gut. Bei Thomann gibt es noch die Variante "GODIN PROGRESSION BOUTIQUE" mit einem Humbucker - kennt diese Variante jemand bzw kann etwas dazu sagen ?
Kennt jemand zufällig einen Händler in München bei dem man sich die Framus und die Godin auch in live begutachten kann?
 
Die Framus hatte ich davor schon gesehen(zumal sie aus Bayern kommt ;)

Da haste aber bissel was verpasst. :D Mit Anspielen wird schwer sein, da es ein "altes Modell" ist und seit einem Jahr oder länger gar nicht mehr hergestellt wird. Aber ich kann dir sagen, einem Blindkauf steht hier nichts im Wege. :great:
 
Auch zu empfehlen wären die Fame Modelle "Forum" III und IV! Splitbare Humbucker, geile Verarbeitung, Markenhardware, handmade...
 
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Ich suche optisch etwas Fendriges, sprich Strat/Tele.
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Kosten darf das Ganze so 600-700€
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sollte sie soundmässig ohne schlechten Gewissens als "Allroundgitarre" bezeichnet werden können.
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Vorschlag 1: Cort HBS II (falls Du gebraucht an eine HBS I kommen kannst, noch besser)

Vorschlag 2: Blade Texas Standard Pro oder Blade Texas Deluxe

LG
RJJC
 
Bei Thomann gibt es noch die Variante "GODIN PROGRESSION BOUTIQUE" mit einem Humbucker - kennt diese Variante jemand bzw kann etwas dazu sagen ?

die Boutique ist das neueste Progression Modell. Die Unterschiede zur "normalen" Progression sind schnell aufgezählt:

1. Humbucker am Steg
2. USB Ausgang (wozu man das braucht is mir noch nicht ganz klar)
3. neue Finish Varianten bezüglich der Decken

Mit dem Humbucker ist man etwas flexibler, im Vergleich zur 3-Single Coil Variante, was deinem Wunsch nach einer "Allround Gitarre" ja näher kommt (Ich persönlich bin übrigens kein großer Fan von Strats mit HSS Bestückung. Da bin ich irgendwie altmodisch).
Da muß man sich halt überlegen, ob man für diese Punkte 140€ mehr bezahlen möchte.

Die Godin Session wäre noch 'ne preisgünstigere Alternative.
 
hi,
also ich, wenn ich du wäre, würde mir als anfänger keine 700€ Gitarre kaufen.
was ist, wenn dir des gitarrenspielen gar keinen spaß macht, dann haste ne menge geld zum fenster rausgeworfren.
aba die entscheidung liegt ja bei dir.
 
Ich kann mich da ein wenig meinen Vorredner anschließen, dass es mehr Spaß und vielleicht auch Sinn macht mit dem Kauf in der Preisklasse zu warten bis man anständig spielen kann. Zum einen weil man dann die ganze Leistung der Gitarre ausnutzen kann und schon beim antesten besser beurteilen kann was kauft.
Aber sonst find ich die bisher genannten Modelle wie Godin und Framus alle ganz gut und kann dir auch ne Mexico - Fender aus der Classic Series empfehlen, wenn für dich 3 Single-Coils OK sind. Und den 5 Wege Switch wirst du dann auch noch zu schätzen wissen.
 
hi,
also ich, wenn ich du wäre, würde mir als anfänger keine 700€ Gitarre kaufen.
was ist, wenn dir des gitarrenspielen gar keinen spaß macht, dann haste ne menge geld zum fenster rausgeworfren.

Sollte ihm nach 6 Monaten klar werden, dass er doch nicht weiter spielen möchte, wird er eine 700€ Gitarre immer noch für 600€ verkaufen können.
Kauft er sich 'ne 200€ Gitarre, wird er nach 6 Monaten vielleicht noch 150€ bekommen. Der Verlust hält sich also in Grenzen.
Mal ganz davon abgesehen. Mit einem vernünftigen Instrument, welches qualitativ besser verarbeitet ist, weniger Probleme macht, und sich auch noch besser spielen läßt, ist die Chance weiterhin Spass an der Sache zu haben, ungleich größer.
 
Sollte ihm nach 6 Monaten klar werden, dass er doch nicht weiter spielen möchte, wird er eine 700€ Gitarre immer noch für 600€ verkaufen können.
Kauft er sich 'ne 200€ Gitarre, wird er nach 6 Monaten vielleicht noch 150€ bekommen. Der Verlust hält sich also in Grenzen.
Mal ganz davon abgesehen. Mit einem vernünftigen Instrument, welches qualitativ besser verarbeitet ist, weniger Probleme macht, und sich auch noch besser spielen läßt, ist die Chance weiterhin Spass an der Sache zu haben, ungleich größer.

Sehr sehr schön geschrieben :)
 

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