Arpeggios über zwei oder mehrere Oktaven

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borke
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Hallo,

ich beschäftige mich nun seit mehreren Wochen mit besagten Arpeggios, da ich mich an Czernys Etüde Op. 750 No 50 versuche. Am Anfang hab ich beim großen Abstand zwischen dem 3 und 4 Ton noch einen Sprung gemacht, bin nun aber dazu übergegangen jeden Ton mit Daumenunter- & übersatz zu verbinden (was schwer ist; kann sowieso gerade mal eine Oktave strecken). Mein Problem ist nun, dass ich meine Ellenbogen beim Unter- und Übersatz des Daumens etwas mehr herausstrecken muss; speziell beim Übersatz (also wenn ich in Richtung Bassbereich laufe - sehr problematisch ist hier Takt 3). Um dem etwas entgegen zu wirken rutsche ich beim Arpeggio spielen nun schon immer etwas tiefer in die Tasten...
Trotzdem bin ich nicht richtig zufrieden; ...
Hat jemand evtl. noch weitere Tipps? Oder gehe ich es vlt. komplett falsch an?

Freue mich über jeden Ratschlag!
greetings ~ :)
 
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Hallo,

der Ellenbogen darf da nicht rumwackeln. Der Arm sollte nicht von der Hand gezogen werden, sondern eher umgekehrt. Hast Du keinen Unterricht? Es ist doch klar, dass der Unter / Übersatz gerade der Witz ist an dieser Etude.

Die Frage ist: Sind die Fingersätze von Czerny? Geht es Dir mehr um den Etudeneffekt, oder möchtest Du das Stück möglichst gut spielen können? Im letzteren Fall könntest Du die Fingersätze auch ändern, um den Untersatz mit einer Spanne einer Quarte zu vermeiden. Also z.B. im ersten Takt als Fingersatz 2 - 3 - 1 - 2 - 4 - 1

Am Ende im Tempo sollte das ganze Arpeggio nach einer einzigen fließenden Bewegung aussehen. Also so etwa: http://www.youtube.com/watch?v=WpZr_cbYbXo&feature=PlayList&p=D9CEB3403D27A8D0&index=0 (wobei diese Etude viel schwerer ist, der Vergleich hinkt etwas).


Viel Erfolg!
 
Hallo SingSangSung, danke für deine Antwort!

Mir ist schon klar, dass es um Über- & Untersatz geht. Zu Anfang wurde ich nur von fragwürdigen "YouTube-Piano-Experten" hinters Licht geführt was die Ausführung der Arpeggios angeht. Da ich sowieso nichts von vorgefertigten Fingersätzen halte habe ich sie von Anfang an verändert, obwohl sich das größtenteils darin bemerkbar macht, dass ich manche Stellen mit dem Mittel- statt mit Ringfinger und vice versa spiele.

Der Arm sollte nicht von der Hand gezogen werden, sondern eher umgekehrt.

Den Satz verstehe ich leider nicht ganz, meinst du vielleicht 'vor'?
Um mal ein handfestes Beispiel zu geben:
In Takt 4 - die letzten Acht Sechzehntel spiele ich: 5-3-2-1 dann 3215
Und genau bei dem Sprung dazwischen liegt eben das große Problem :( Das gleiche in der letzten Hälfte des zweiten Takts. Mit den anderen komme ich ganz gut klar.

greets
 
Ich denke mal, SingSangSung meint, daß der Arm hier die Hand führt und nicht umgekehrt.

Wenn ich die von Dir genannten Stellen nachspiele nehme ich beim Übersetzen automatisch den Ringfinger - würde ich den Mittelfinger nehmen wird es auch bei mir sofort hakelig weil die gleichmäßig fließende Bewegung des Armes gestört wird bzw. der Ringfinger irgendwie immer dem Mittelfinger "im Wege steht".
 
Wenn ich die von Dir genannten Stellen nachspiele nehme ich beim Übersetzen automatisch den Ringfinger - würde ich den Mittelfinger nehmen wird es auch bei mir sofort hakelig weil die gleichmäßig fließende Bewegung des Armes gestört wird bzw. der Ringfinger irgendwie immer dem Mittelfinger "im Wege steht".

Das Problem ist ja, dass wenn ich bei der von mir oben genannten Stelle(4.Takt / letzten 8 16tel)mit dem Daumen auf dem c'' lande, dann kann ich mit viel Anstrengung gerade mal mit dem Mittelfinger das g#' und mit dem Ringfinger das a#' berühren aber dann ist auch die absolute Grenze erreicht. Wie komm ich nun auf das g' ? Sind meine Hände vielleicht einfach zu klein? Bin ein kleines bisschen am verzweifeln :(
 
Schwer zu erklären, wenn man nicht sieht, was Du genau machst. Mit der Größe der Hand hat es wenig zu tun - ich kann eine schnelle Abwertsbewegung mit dem Arm machen und nach dem c'' auch Töne erreichen, die tiefer als das g' liegen, indem ich einfach die Bewegung des Armes beschleunige. Der Ring- oder auch der Mittelfginger wird dabei quasi über den Daumen "geworfen" - der Daumen verschwindet unter der Hand und hält den Ton so lange wie es eben geht - verläßt dann die Taste automatisch, weil sich die Hand nach links bewegt.

Die Hand sollte dabei nicht irgendwie extrem nach innen gedreht oder sonst wie "vebogen" werden - auch irgenwelche "Kurbelbewegungen" mit dem Unterarm sollten vermieden werden.
Versuch nicht krampfhaft die Töne zu binden.

Besser kann ich es jetzt auch nicht erklären.
 
Hallo Funkeybrother,

danke, ich denke ich raff es so langsam - ich hab vorher einfach nicht genug den Schwung des Arms benutzt. Ich hatte versucht nahtlos an das g' anzuknüpfen, also erst das c'' loszulassen wenn ich auf dem g' bin ... :)
 

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