Arrangieren & Komponieren für grössere Besetzung

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Hi,

folgendes Problem: Da ich bei meiner Truppe für die Arrangements zuständig bin bzw. die meisten unserer (eigenen) Sachen schreibe, habe ich manchmal echt Probleme, alle Instrumente sinnvoll einzusetzen.
In meinen ersten Bands (Typ: Gesang, 2x Gitarre, Bass, Schlagzeug = Heavy Metal und gib ihm) war das noch recht simpel.
Aber meine derzeitige Formation besteht aus Leadvocals, Backingvocals, Gitarre (that´s me), Saxophon, Trompete, Keyboard, Bass und Schlagzeug. Ausserdem ist die Musik auch "anspruchsvoller" geworden (...ich will meine Powerchords wiederhaben...)
Mittlerweile klappts ganz gut mit dem Hineinversetzen in andere Instrumente (bes. Sax und Trompete), aber optimal ist es noch lange nicht...
Wie schreibe ich z.B. Bläsersätze, wie bekomme ich es hin, damit es hinterher auch hörbar ist.
Zwar arbeiten alle mit, aber bei den Feinheiten hapert es noch.

Wie macht ihr das? Könnt ihr entsprechende Literatur empfehlen? Worauf muss ich besonders achten?

TIA,
RealCrusher
 
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Das beste Mittel ist da immer noch, sich CDs von Bands mit ähnlichem Sound anzuhören, da lernt man z.B. viel übers gezielte einsetzen von Bläsereinwürfen. Bläsersätze schreibst du wie Gitarrenlicks oder Keyboardlinien, da ist es am wichtigsten den Gesamtsound/song im Kopf fertig zu haben. Wenn das soweit stimmt, setz dich mit den einzelnen Instrumenten zusammen und erläuter ihnen deine Vorstellungen. Mit eins-zu-eins Umsetzung der Noten wirds da sonst etwas komplizierter, da z.B. Saxophon ja ein B bzw. Es-Instrument ist. Erklär den Leuten zu allererst, wie du dir ihren Part vorstellst (hintergrund, Einwürfe, tragende Rolle etc.). Fürs genaue Arrangieren kann man aber wirklich nicht viel mehr machen, als sich mal wirklich bewusst Musik anzuhören und auf die verschiedenen Instrumente zu achten. Mir passierts ziemlich oft, dass ich einen ganzen Song z.B. nur auf die Bassdrum höre, weil ich deren Produktion so klasse finde. Vom Rest bekomme ich dann fast gar nichts mit, dafür kann ich genau sagen, was der Drummer spielt. Mach das ein paarmal mit unterschiedlichen Aufmerksamkeitsschwerpunkten und du fhast deine Inspiration.
 
Das klingt nach ein paar Notensatzregeln....

Ein paar Regeln zur Vermeidung grober Stimmführungsfehler:

Gemeinsame Töne bleiben grundsätzlich in der selben Stimme liegen.

Bei vierstimmiger Gestaltung muss ein Dreiklangston verdoppelt werden: am besten der Grundton, dann die Quinte. Vorsicht mit Terzverdopplung! Durdominanten- und Mollsubdominantenterz sollten nicht verdoppelt werden.

Wesentlichstes Stimmführungsintervall ist die Sekunde. Leittöne sind in den Außenstimmen grundsätzlich leittönig zu führen. In den Mittelstimmen kann freie Leittonführung gewählt werden.

Im strengen Satz sind verboten: Einklangs-, Oktav-, und Quintparallelen (in Verbindung von Subdominante zur Dominante).

Die Folge von der reinen zur verminderten Quinte ist gut. Die Folge von verminderter zur reinen Quinte ist schlecht.

Das Fortschreiten in übermäßigen Intervallen (übermäßige Quarte und übermäßige Sekunde) erscheint bedenklich, da die Forderung nach Umkehrung nicht eingelöst werden kann.

Bei wechselnder Funktion sollte gleiche Bewegungsrichtung aller Stimmen vermieden werden. In der Klangfolge Subdominante zu Dominante treten die drei Qberstimmen in Gegenbewegung zum Bass. Das mehrmalige Springen in gleicher Richtung ist ungünstig.
 

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