Artikel: Gesangkabine – mein Eigenbau

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Meine Kabine ist zwar noch bei weitem nicht fertig, aber ich möchte hier trotzdem schonmal ein paar Infos vorstellen.
Details werde ich noch nachliefern, ich fange erstmal mit den groben Daten an, die ich noch im Kopf habe.

Motivation
Der Bau der Kabine hat bei mir nichts mit dem Versuch die Akustik zu verbessern zu tun. Es ist auch naiv zu denken, dass man mit irgendeiner selbstgebauten kleinen Kabine einen besseren Sound erreicht. Der einzige Grund für mich, ist die Dämmung. Ich wohne nunmal in einer Mietswohnung und möchte möglichst wenig die Nachbarn stören wenn ich übe.

Planung
Die Kabine soll groß genug sein um ein E-Schlagzeug reinstellen zu können, da ich dieses sowieso wegen dem Trittschall vom Boden entkoppeln muss. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass sie dadurch nicht zu klein ausfällt, was sich negativ auf den Klang auswirken würde. Also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
- Ich bin von einer Grundfläche von knapp unter 4qm ausgegangen.
- Die Kabine hat keine parallelen Wände.
- Aus Kostengründen und auch weil es einfacher ist, habe ich auf ein Fenster und auf Belüftung verzichtet.

Material und Kosten
Bis jetzt habe ich um die 500€ ausgegeben (müsste aber noch genauer nachrechnen). Viel mehr kommt da auch nicht dazu. Folgendes Material habe ich gekauft:
- Holzbalken für den Rahmen (ungehobelt – ist billiger, kann dafür aber krumm sein -> unbedingt beim Kauf überprüfen)
- Aluprofile für die Zwischenstreben in den Wänden und in der Decke (weil leichter als Holz)
- MDF Platten für den Boden und zur Verstärkung der Tür
- Gipsplatten für die Wände
- Thermo-Hanf als Dämmung (WICHTIG!!! Ich würde auf keinen Fall Glasfaser verwenden! Das Zeug ist Krebserregend und man muss dafür sorgen, dass man es nicht einatmet oder dass es an die Haut kommt! Hanf ist zwar ein wenig teurer, aber das sollte einem Wert sein)
- Waschmaschinen-Platte und Rohrdämmung als Dämpfer für die Entkopplung der Bodenplatte
- Viele Schrauben, ein paar Winkel.
- Günstige Tür samt Türgriff und Scharniere.

Was bis jetzt gemacht wurde
Hier gibt es etwas Wichtiges zu beachten: So eine Kabine ist SEHR schwer! Ihr könnt Sie also nicht erst bauen und dann in die Ecke verschieben. Das muss also beim Bau beachtet werden. In der folgende Reihenfolge habe ich es bis jetzt gemacht:

BODEN:
- Boden gebaut
- Boden an die Wand gelehnt und die Dämpfer angebracht. Dabei bin ich auf folgende Probleme gestoßen: Ich habe die Dämpfer zuerst mit Sprühkleber befestigt. Das hat überhaupt nicht gehalten. Also habe ich doppeltes Klebeband genommen. Da hat dann vielleicht 1/4 der Dämpfer gehalten ;). Also habe ich die Dämpfer im Endeffekt mit Schrauben befestigt (Bild und Skizze werde ich nachliefern)
- Boden an die Endgültige Position gekippt (war ja vorher an die Wand gelehnt). Sollte der Boden dann noch zu weit von der Wand entfernt sein, muss man zwei Balken drunter schieben um ihn richtig zu positionieren. Wenn er nämlich auf den Dämpfern steht, kann man ihn nicht verschieben! Man würde nur die Dämpfer abreißen.

DECKE:
- Die Obere Seite der Decke gebaut. Dabei habe ich den Boden als Schablone verwendet. Da die Decke später auf die Wände gehoben wird, musste ich hier möglichst Gewicht sparen. Deswegen habe ich die unteren Gippsplatten und die Dämmung noch weggelassen.
- Decke auf die Seite gestellt

ZWEI WÄNDE auf der "Eckseite"
- Da ich die Wände nicht bauen könnte wenn sie schon in der Ecke an der Wand sind, habe ich zuerst einen selbststehenden Rahmen für diese gebaut.
- Als nächsten kommen die äußeren Gipsplatten
- Dann wird dieses Gerüst an die endgültige Position in der Ecke geschoben.


Die nächsten Schritte
- Wenn die der Ecke zugewandten Wände stehen, werde ich gegenüberliegen Säule vorbereiten.
- Ich werde mit ein paar Freunden die Decke anheben und über die zwei Wände stellen. Die vorbereitete Säule kommt drunter. Alles wird verschraubt (während Helfer natürlich noch alles halten) und sollte ab jetzt eine stabile und selbsttragende Basiskonstruktion ergeben.

hier mal ein Bild von heute morgen:
musik-05.jpg


Details werde ich noch nachliefern, habe jetzt nicht alles im Kopf. Wenn Ihr Fragen habt, nur her damit :).
 
Eigenschaft
 
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So, hier ein paar Bilder vom Boden:

Hier ist das Innenleben des Bodens:
Wie man sieht ist die Rahmenkonstruktion komplett aus Vierkanthölzern. Das gibt dem Ganzen die notwendige Stabilität. Die Balken sind jeweils 2m lang und man kann die Dimensionen ein wenig an den zwei herausstehenden abschätzen.
attachment.php


Hier sieht man die Unterseite des Bodens mit angebrachten Dämpfern (die Später beim umdrehen abgefallen sind ;) und noch einmal mit einer Schraube befestigt werden mussten):
attachment.php


Und hier wie so ein "Dämpfer" aussieht:
Ich habe diese WaMa-Platte in kleine Vierecke zerteilt, so dass jeweils ein Stück der Rohrisolierung drauf passt. Die Rohrisolierung und das Stück der WaMa-Platte sind mit doppelseitigem Klebeband verbunden (Sprühkleber hat nicht gehalten). Die WaMa-Platte ist mit einer Schraube an die Holzplatte geschraubt (hier hat das Klebeband einfach nicht gehalten).
attachment.php


Hier steht der Boden auf Balken, da ich ihn leicht verschieben wollte:
attachment.php


Vierkanthölzer: 2m x 8cm x 6cm
Holzplatten: 2m x 67cm x 1,2cm
Dämpfer insgesamt etwa 6,5cm hoch
Rohrisolierung: Durchmesser etwa 6cm
Thermo-Platten: 1,2m x 60cm x 8cm (http://www.thermo-hanf.de/)
 
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ICH BIN BEGEISTERT :great:

Danke für die Bilder und die Beschreibung. Ich werde es weiter verfolgen und freue mich das End-Ergebnis zu sehen.
 
ICH BIN BEGEISTERT :great:

Danke für die Bilder und die Beschreibung. Ich werde es weiter verfolgen und freue mich das End-Ergebnis zu sehen.

danke, ich hoffe, ich lass mir beim Bau nicht allzu viel Zeit :).

so, kommen wir mal zur Decke:

Wie bereits geschrieben, habe ich den Boden als Schablone verwendet um die Decke zu bauen. Einfach den Rahmen auf den Boden gelegt, alles zusammengeschraubt, zurechtgesägt und fertig. Dabei habe ich jedoch nur die oberen Gipsplatten dran gemacht. Auf diese Weise bleibt die Decke leichter, ich kann sie dann anheben und später die unteren Platten und die Dämmung fest machen.
Jetzt kommt die Decke aber erstmal auf die Seite damit ich die Wände bauen kann.
attachment.php


Um das Gewicht weiter zu reduzieren habe ich hier Aluprofile als "Zwischenbalken" verwendet.
(leider habe ich gerade kein geeignetes Foto von der Innenseite)
attachment.php


---------- Post hinzugefügt um 16:11:46 ---------- Letzter Beitrag war um 15:56:39 ----------



noch ein Wort zum Werkzeug …

Ich habe weder viel Werkzeug noch eine Garage oder Werkstatt. Alles was ich verwende ist:
- Akkuschrauber (+ Borer, Kreuzschlitz/Torx Bits)
- ausgeliehene Stichsäge (für die Holzbalken und OSB Platten)
- Wasserwaage
- Teppichmesser (für die Gipsplatten)
- Stift
- Winkel
- Maßstab
- Schneidzange (keine Ahnung wie das Ding heißt - Seitenschneider tut's vermutlich auch) um die Aluprofile zu kürzen.
- Spachtel (um die Zwischenräume bei den Gipsplatten zu verschließen - die Kabine muss möglichst Luftdicht sein!).

Ich glaub' das war's. Also bis vielleicht auf die Stichsäge, hat man das Zeug wahrscheinlich sowieso daheim. Und wenn nicht, schadet es nicht es zu besitzen ;).
 
Cooles Projekt! Werde deine Fortschritte verfolgen :)

Bin grade ziemlich von der Umsetzung der Entkopplung am Boden begeistert, sieht mir effektiv aus und ist einfach und günstig.
 
Cooles Projekt! Werde deine Fortschritte verfolgen :)

Bin grade ziemlich von der Umsetzung der Entkopplung am Boden begeistert, sieht mir effektiv aus und ist einfach und günstig.

danke :)

ja, die Waschmaschinen-Matte hat rund 10€ gekostet. Die Rohrisolierung insgesamt um die 6€.

---------- Post hinzugefügt um 23:56:25 ---------- Letzter Beitrag war um 16:49:00 ----------

so, heute habe ich mal weiter gebaut und die Wände gemacht, die in der Ecke stehen.

zuerst habe ich den Rahmen für diese zwei Wände gebaut. Dieser kann alleine stehen, was wichtig war, da ich ihn zunächst von der Wand wegschieben musste um die Gipsplatten anbringen zu können.
attachment.php


Jetzt konnte ich die Platten anbringen. Zwischen den Platten habe ich wieder ein Aluprofil verbaut.
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Die Aluprofile habe ich übrigens ein bisschen länger geschnitten und an den Enden verbogen um sie so an den Holzrahmen festschrauben zu können. Hässlich aber simpel und man wird es später sowieso nicht mehr sehen :).
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Am Ende noch alles sauber verspachtelt damit die Kabine möglichst luftdicht wird.
attachment.php



Dieses Konstrukt wird jetzt dann noch an die endgültige Position in der Ecke verschoben, dann kann es weiter gehen. Die Innenseite der Wände werde ich erst fertig machen, wenn die Decke drauf ist. Das sollte nächste Woche geschehen.
Ich weiß nicht so genau wann ich weiter machen kann, da ich ab morgen wieder arbeite und auch erstmal ein bis zwei Leute organisieren muss damit sie mir bei der Decke helfen.
 
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so, Wand steht an der richtigen Stelle und der gegenüberliegende Balken ist vorbereitet. Jetzt muss ich die Woche noch zwei Helfer organisieren.

Eine Sache zerbricht mir aber noch den Kopf. Vielleicht könnt Ihr mir helfen. Und zwar … ich will keine festen Kabel durch die Wand ziehen, sondern auf beiden Seiten (also innen und außen) Steckverbindungen. Bei Strom ist das relativ einfach, aber für XLR, MIDI und USB (jeweils male & female) habe ich noch keine Wanddosen gefunden. Oder soll ich da etwas Anderes nehmen? Was wird da im Studio verwendet?

Ich brauche im Prinzip nur
1x USB (eben für das Interface, das dann in der Kabine steht - kann jederzeit mit einem HUB vervielfacht werden).
2x XLR (als Reserve, falls ich ein Mikrofon in ein Interface außerhalb der Kabine anschließen möchte),
2x MIDI (auch nur als Reserve, da ich mit dem Schlagzeug direkt in das Interface in der Kabine reingehen kann),

Oder soll ich mir die Mühe sparen und einfach nur ein USB Anschluss anbringen? Hm … vielleicht wird es nie dazu kommen, dass ich Mikros nach aussen durchschleifen muss :gruebel:

Hat jemand ein paar Tipps?
 
Wie wärs mit Rackeinbauschalen wie die hier oder die und standard-buchsen? USB wäre dann zB die hier.
 
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YEEES!
Die Decke ist drauf! Ich könnte jetzt direkt weiter bauen, aber leider ist schon Nachtruhe.

attachment.php


man kann hier übrigens gut sehen, dass ungehobelte Vierkanthölzer ziemlich krumm sind :D. Aber das ist nicht so schlimm wie es aussieht. Später, wenn die Gipsplatten dran sind, werden sowieso alle Ritzen dicht gemacht und man wird nichts mehr davon sehen.
 
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tolles Projekt--->abonniert!
 
YEEES!
Die Decke ist drauf! Ich könnte jetzt direkt weiter bauen, aber leider ist schon Nachtruhe..

Ohh, wie ich dieses Etwas, das da Nachtruhe genannt wird doch hasse. Fast so schlimm wie Mittagsruhe. Dauernd hält es einen von Sachen ab, die man gerne tut. Ampaufreißen, Kabinen bauen, laut Musikhören....:ugly:


Man kann hier übrigens gut sehen, dass ungehobelte Vierkanthölzer ziemlich krumm sind :D. Aber das ist nicht so schlimm wie es aussieht. Später, wenn die Gipsplatten dran sind, werden sowieso alle Ritzen dicht gemacht und man wird nichts mehr davon sehen.

Jepp, sieht roh ziemlich schlimm aus ;) aber wenns erstmal verspachtelt und verkleidet ist, dann ist alles in Ordnung. Wir haben neulich ein paar Zwischentüren dauerhaft Schalldicht gemacht, sah auch so aus und am Ende sieht man gar nix mehr, Silikon und Spachtelmasse UND Farbe sei dank :)
 
hi,

@ waschmaschinenmatten

zur entkopplung auf unter 15hz (was erst sinn macht um körperschall richtig zu unterdrücken) ist das meterial absolut ungeeignet weil viel zu steif.
die resonanzfrequenz je nach masse wäre noch viel zu hoch.

feder und masse müssen genau berechnet sein.
dafür gibt es dann spezielle lagerungen in verschiedenen steifigkeiten die man auf die masse bereichnet kaufen kann.

der standard im RiR bau ist da sylomer.

ich habe viele versuche mit waschmaschinenmatten gemacht. ich benutze es nur noch um reibungsresonanzen zu unterbinden. also wenn zwei massen sich berühren und an den berührungspunkten reiben und geräusche verursachen.

was deinen bau betrifft.
du wirst sicher einige dB schallschutz gewinnen.wird dir evtl auch ausreichen.
so viel wie ein korrekt berechnetes feder masse prinzip wird es aber aus den physikalischen grundfakten nicht bringen.

mitten in der nacht proben wird mit ziemlicher sicherheit mit deiner kabine nicht gehen.
denn da sind so gut wie keine umgebungsgeräusche vorhanden und somit wird man den körperschall der aus deiner kabine tritt und bis zu den nachbarn geleitet wird hören.

lg



EDIT:

ein paar tips die mehr schallschutz bringen sollten und bezahlbar sind:
alternativ die kabine vollflächig auf dämmung stellen. ob die rohrisolierung da genauso gut wirkt wäre mir zu risokobehaftet. rockwoll termarock50 funzt bei dem keinen gewicht (gibts im dämmstoffgroßhandel)
und die wände doppelt mit gipskarton beplanken.
boden und decke nicht vergessen.
auch beide lagen luftdicht verspachteln.
 
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danke für die Tipps.

bei dem Trittschall habe ich mich auf die DIY Kabinen im Netz verlassen. Da waren alte Autoreifen, Tennisbälle und Rohrisolierungen dabei. Die WaMa Platte, die ich noch hinzugefügt habe, wird zumindest nicht stören. Da es meine erste Kabine ist, habe ich da natürlich keine Erfahrungen :).

Die Kabine wird natürlich doppelt beplankt und beide Lagen werden Luftdicht verschlossen. Ich bin gerade dabei die zwei auf dem Bild sichtbaren Wände abzudichten. Die Platten sind verspachtelt und jetzt dichte ich alle Ecken noch zur Sicherheit mit Silikon ab.
 
ich bin zwar weiter gekommen, aber es lohnt sich gerade nicht neue Bilder reinzustellen :)

Allerdings habe ich eine Frage. Kennt sich jemand von Euch mit Statik aus? :D
Wenn ich alles sehr großzügig aufrunde, bleibe ich unter 400kg für die gesamte Kabine (der tatsächliche Wert dürfte bei etwa 350kg liegen, aber sicher ist sicher). Laut diversen Foren muss eine Zimmerdecke mind. 150kg/qm tragen, wobei die tatsächlichen Werte meist weit höher sind. Meine Kabine verteilt sich auf einer Fläche von knapp 4qm und steht in einer Ecke von zwei tragenden (soweit ich weiß) Wänden. Also rein rechnerisch ist da noch sehr viel Reserve, aber trotzdem … habt Ihr schonmal irgendwas so Schweres in die Ecke gestellt? :D
Und ist Euch dabei schonmal das Haus eingestürzt?
 
man man, ich wäre gerne schon viel weiter, aber irgendwie hat es zeitlich nicht so ganz geklappt.

na ja, trotzdem mal ein update:
Die Aluprofile im Vordergrund sind nur lose drin ;). Ich habe mir eigentlich vorgenommen heute die Verkleidung der Decke fertig zu machen, aber leider ist mir der letzte Bohrer abgebrochen, den ich an manchen Stellen zum Vorbohren brauche. So ohne Auto, mit dem Rad im Regen, war ich dann doch zu faul um zum Hornbach zu fahren.
kabine-01.jpg


kabine-02.jpg
 
jaja die substile schleichwerbung =)


sehr interessant da ich bald auch vor den selben projekt stehe. allerdings hab ich ne schwere echtholztür...mal sehen ob das alles so halten wird.
bin schon gespannt wie schalldicht die kabine wird
 
:)

kurzes Update:
leider waren die letzten Wochenende komplett verplant und ich konnte einfach nicht weiter machen.

Inzwischen habe ich aber alles schon so weit vorbereitet, dass ich nur noch die Tür fertig machen muss um danach die restlichen Wände dran zu machen. D.h. der Rahmen steht schon.
 
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Hi milamber,

großen Respekt für solch aufwendiges Projekt.
Du hast also einfach drauf losgebaut, ohne zu wissen, wie groß die Schalldämmung im Endeffekt ausfallen wird? :gruebel:
Das wäre mir etwas zu heikel, einfach weil ja schon etwas Geld und Zeit dran hängt.
Hast du Möglichkeiten, die erreichte Schalldämmung im Nachhinein auch mal auszumessen?
Eigentlich schwebt mir ja ähnliches vor, befinde mich allerdings noch in der Planungsphase, wobei ich auch die Wirtschaftlichkeit abwägen muss.
Wäre super, wenn du nach Abschluss mal eine Übersicht mit deinen Kennzahlen aufstellen könntest:
Bauteil (Boden / Decke / Wand / Tür ), Aufbau, Bauteil-Fläche gesamt, spezifischer Flächengesamtpreis / Bauteil.....

Ja, die Körperschallentkopplung des Bodens ist tatsächlich nicht ganz trivial, wie Black_Bender festgestellt hat. Da habe ich aber auch noch keine Patentlösung parat.

Für eine optimal schallentkoppelte Kabine müsstest du eigentlich auch noch jeweils die Bauteile voneinander, also Wände voneinander und vom Boden und die Decke von den Wänden entkoppeln. Also zb entsprechende Sylomer-Matten o.ä. zwischen die Kanthölzer legen und nicht! fest verschrauben sondern per Spannung (Spannband o.ä.) fixieren.
Beispiel: Studio-Box
Und die Decke liegt ja schon durchs Gewicht fest auf.

Weißt du schon, wie die Tür werden soll? Bei der Schalldämmung ist ja auch immer das schwächste Glied entscheidend.


hi,

feder und masse müssen genau berechnet sein.
dafür gibt es dann spezielle lagerungen in verschiedenen steifigkeiten die man auf die masse bereichnet kaufen kann.
Und, kannst du das berechnen?

der standard im RiR bau ist da sylomer.
Richtig, allerdings muss ich zugeben, auf die Schnelle bin ich nicht so schlau aus den Datenblättern geworden. Dort gibt es zwar ewig viele Diagramme, aber ich habe kein frequenzabhängiges Schalldämmass R bzw. das bewertete Schalldämmass Rw gefunden.

Nebenbei: Weil du im ersten Post von MDF-Platten gesprochen hast, die sind nicht mit den OSB-Platten, die du verwendet hast gleichzusetzen.
Ich hoffe, du hast drauf geachtet, dir formaldehydfreie OSB-Platten zu besorgen .

Viel Erfolg beim Bau
Primut​
 
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