...auch mal neidisch und erschüttert vor der Bühne gestanden?

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Limerick
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... ein herzliches "Hallo" in die Runde!

... ich wende mich mal mit einem etwas offenen Diskussionsanstoss an euch. Habe da keinerlei Bedenken, dass da was Falsches dabei rauskommen könnte.
Ich möchte ausserdem gleich zu Beginn betonen, dass ich hier niemanden diskriminieren oder ich mich bewusst über gewisse Fangemeinden oder Anhänger gewisser Musikrichtungen auslassen will. Ist nicht meine Art, wisst ihr ja.
Ich hätte lediglich den ein oder anderen Gedanken zu dem Thema eingefangen. Es beschäftigt mich nämlich.

Folgendes Szenario:
Wir haben gestern das Spiel Russland-Frankreich an der Eishockey-WM in Bern besucht. Ist quasi gleich vor unserer Haustür. 4 Minuten zu Fuss, und wir stehen vor der Arena ;) Von daher, Pflichtprogramm, da mal rein zu schauen! (Zumal sich den armen Hockeyspieler sowieso niemand zuwendet. Vor allem in Anbetracht dessen, wie es hier ausgesehen hat, als im Wankdorf die EM-Matches im Fussball ausgetragen wurden :cool: Aber, anderes Thema... )
Nach dem Match haben wir uns im Festzelt noch ein, zwei weitere Biers gegönnt und haben dort vor einer, wie soll ich sagen, unterhaltsamen, musikalischen Untermalung gestanden.
Prinzipiell: Fans --> schauen sich das Spiel an --> sind nicht wegen der Musik dort --> laden sich ihre Gemüter während des Spiels stimmig auf --> kommen raus, wollen mit ihren besten Kumpels noch über die Spielstrategien und den Spielstand diskutieren --> suchen sich das (einzige) Festzelt auf, welches Platz für geschätzte 2000 Leute bietet --> setzen sich hin --> bestellen ein paar Bier.

So.

Das war wohl auch dem Veranstalter klar, deshalb wurde eine Band organisiert, die man als Hintergrundband durchgehen lassen kann, damit sich das Fanvolk nicht gestört fühlt und eine Diskussion mit normalem Pegel möglich ist, ohne dass man seinem Vis-à-Vis das Bier trocken föhnt.
Was steht auf der Bühne? Eine Metal Band :)cool:), bestehend aus 5 Mitgliedern. Allerteuerstes Equipment, Türme von Verstärkern, Monitoren, Ersatzgitarren, ....
Die Jungs sind geschätzte 24 Jahre alt, tragen alle Lederhosen, schwarze T-Shirts, Nieten- und Lederarmbänder und haben allesamt eine Haarpracht, die die obere Hälfte ihrer Erscheinung ziert. Das Problem: Sie spielen auf Wohnzimmerlautstärke, damit man sich auch in der ersten Reihe "Gesundheit" wünschen kann, wenn einer niesen muss. :p

Die Jungs, was wäre anderes zu erwarten gewesen, gehen voll rein, versuchen, die Menge zu animieren. Musikalisch hätte ich sie als semiprofessionell eingeschätzt. Ein 0815-Verschnitt einer Mischung aus Metallica, AC-DC, Dream Theater (von der Stimmlage und den Haaren des Sängers her) und IronMaiden.
Der Schlagzeuger: Spielt genau dieses Set in diesen Grössen und hat ausserdem eine Unmenge an Paiste Signaturemodellen rumhängen.
Der Ergonomie wurde kaum Aufmerksamkeit geschenkt, und so leuchten die gold-gelben Einlagen im Holz der Floortoms als "V" durch die Menge, weil man die beiden Kessel lieblos gegeneinander-geneigt aufgestellt hat. Beim China und bei anderen Cymbals hatte er bestimmt mehr Rebound als auf seiner schlaff und miserabel gestimmten Snare, weil er diese felsenfest an den Beckenständern angezogen hatte.
Sein Kopf baumelte zwischen seinen Knien, weil er den Hocker so weit unten hatte, und an seinem undynamischen Spiel konnten wohl weder die langen Haare noch sein Head-Gebange noch sein Pulswärmer etwas verbessern.
Seine closed X-Hat, welche er sich als Zierde zusätzlich hingehängt hatte schien wohl völlig in Vergessenheit geraten zu sein und ich fragte mich zudem, wieso man dem armen Kerl seine Toms nicht verstärkt, sondern lediglich die ganze Suppe über Overheads abgenommen hatte. Null Dynamik, null Stimmung, null Emotion, riesen Show, überteuertes und völlig Fehl am Platz wirkendes Equipment, gespielt von einer verarschten, überambitionierten Poserband (um es noch einmal zu betonen: Es hätte jede beliebige Musikrichtung sein können!)
Klar, das Konzert an der Eishockey-Wm werden die Jungs wohl künftig als Referenz angeben können.
Trotzdem frage ich mich in solchen Situationen, in der ersten Reihe stehend, weil ich mir das ganze Gebrösel aus der Nähe ansehen (und ich natürlich das Schlagzeug inspizieren will) und während mein Bier in der Hand warm wird, weil mir das Trinken vergangen ist:
Wie kann so etwas passieren? Und: Wieso spiele ich in dem Moment nicht auf dieser Bühne? :gruebel:

... meine Kumpels fragen sich dann, wie ich mich den ganzen Heimweg lang über ein solches Szenario aufregen kann.

Was will ich euch damit sagen? Keine Ahnung! :cool: Aber wenn ich mir so etwas ansehe, muss ich doch ungeschoren zugeben, dass ich völlig andere Vorstellungen von Musik habe, dass ich diese anders auslebe, anders zeige und sich bei mir Musik anders anfühlt. Sieht man mir Musik an? Bis auf die Kopfhörer für optimalsten Riesensound für unterwegs (nie ohne!): Nein, aber man hört sie, wenn ich sie spiele.
... während sich meine Kollegen in meinen Konflikt einklinkten und meinten, dass "ihr Bild" einer Metalband eine viel rauere Stimme und düsteres Auftreten seien, überlegte ich an viel Grundlegenderem. Für mich war das das kleinste Problem. Und trotzdem wusste ich nicht, was mich störte.

Vielleicht war ich auch einfach nur neidisch, nicht selbst auf der Bühne gestanden zu haben. Kann sein, vielleicht, sehr gut möglich sogar! Andererseits finde ich es einfach nur noch lächerlich, was da abgegangen ist.
Da spiele ich doch lieber in meiner Stillen Kammer, als mit Schall und Rauch einen einzelnen, betrunkenen Russland-Fan mit meinem Monsterequipment erfolglos auf den Beinen zu halten.

Einfach nur noch traurig, so etwas.

Ähnliche Erfahrungen gemacht? Auch mal neidisch gewesen, oder zumindest das Gefühl gehabt, in einer falschen Welt zu stehen? Kennt ihr den Gedanken: "Ok, lassen wir die Kerle machen. Ich setzt mir nachher meine Kopfhörer auf und tauche in meine, in die wirkliche Welt der Musik ein, die ich niemandem zeigen muss, die ich nicht zelebriere, sondern einfach auf meine Art und Weise leben und praktizieren kann."
Hinzu kommt bei mir vielleicht Frust, weil ich es hätte besser können, Enttäuschung, zu was Musik alles verwendet wird, etwas Wut darüber, wie falsch die Musik an diesem Event vom Veranstalter eingesetzt wurde und den innerlichen Drang, allen Leuten zu zeigen, was Musik überdies auch noch sein kann oder sein könnte.

Alles Liebe,

Limerick
 
Eigenschaft
 
google die band doch mal bei myspace, vielleicht klingen sie da auch so^^
 
Hinzu kommt bei mir vielleicht Frust, weil ich es hätte besser können, Enttäuschung, zu was Musik alles verwendet wird, etwas Wut darüber, wie falsch die Musik an diesem Event vom Veranstalter eingesetzt wurde und den innerlichen Drang, allen Leuten zu zeigen, was Musik überdies auch noch sein kann oder sein könnte.

Der Satz trifft wohl meine Auffassung in so einer Situation, sei es vor oder auf der Bühne am besten.

Dein beschriebenes Szenario ist mir in umgekehrter Form auch schon untergekommen: Da hat man ein Bierzelt aufm Volkfest (Eine Art Miniminiminimini Oktoberfest), gut 800 Leute trinken, wollen die Sau rauslassen, und dann steht da auf der Bühne eine Countryband, die bis auf "Proud Mary" nix drauf hat, um dem Bedürfnis des Publikums gerecht zu werden. Da empfand ich schon so etwas wie Neid. Da hat die Band schon ein so geiles Publikum vor sich, aber es geht einfach nichts. Das gäbs in meinen Bands nicht :p :D

Andere Sichtweise: Meine Band war gebucht für eine private Geburtstagsfeier, wir sollten möglichst groß auffahren, weil es sollte ja was hermachen (soweit im Rahmen der Gage), wir kamen an, bauten auf, die Leute schauten alle schon ganz skeptisch, haben einen Song angespielt und drei Leute kamen auf uns zu "Viiiiel zu laut! Viiiel zu viel!"

Da schimpf ich beinahe regelmäßig über Veranstalter, seien es Privatpersonen oder auch Veranstalter öffentlicher Events, die es den Musikern nicht zutrauen, mithilfe von Beschreiben was man denn gerne hätte bezogen auf Rahmen und Stimmung, selbst zu wissen, was dann dafür benötigt wird. Bezogen auf Repertoire und Technik. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Vergleich: Der Veranstalter geht ja auch nicht mit seinem kaputten Computer in den Computerladen, und sagt dem Techniker exakt was er zu tun habe, sondern das entscheidet der Techniker im Ermessen des Kunden schon selbst. Da fällt mir grad nochwas ein:

Mit der selben Band wie im Absatz drüber beschrieben haben wir letztes Jahr so ein Regionales Kleinkunstcasting gewinnen können. Es ging uns von vorneherein eher um den professionellen Auftritt im Rahmen des Castings als über den Geldgewinn, aber zusätzlich gab es für uns noch den Gewinn, bei einem örtlichen Maifest in der Innenstadt im Festzelt zu spielen, direkt tags drauf.

Nun, das "Festzelt" war im Prinzip ein einziges Buffet in einem Zelt, das der Größe von 5-6 Pavillons entspricht. Im ganzen Zelt roch es auch entsprechend nach Essen, die Bühne war eine 20cm Erhöhung, Spielfläche 4x2m, wo zuvor noch Bierbänke mit draufstanden. Da haben wir es uns aber geleistet den "Gewinn" nicht wahrzunehmen, des war uns dann doch zu lächerlich.

Ausserdem, was wollen die Leute in dem Zelt dann mit unserer Musik?! Die wollen was essen, und das einzige was sie höchstens hören wollen ist im Hintergrund eine zünftige Stub'nmusi. Was wahrscheinlich auch eher auf das Publikum in deinem beschriebenen Festzelt zutrifft, Lim.

Ich versuche mal n Fazit zu ziehen: Ja, ich versteh dich, Lim, auch wenn dus nicht so wahnsinnig deutlich ausdrücken kannst. Diese Situationen, die man als Musiker erlebt in Worte zu fassen, ist für die meisten wahrscheinlich unmöglich.

Und damit wär ich auch wieder hier.

Gruß, Ziesi.
 
Oh, Lim, ich verstehe dich zu gut!

Ich war auch schon bei so vielen Konzerten, bei denen ich dachte "was soll das bitte?", genau in dem Sinne, in dem du es auch beschrieben hast, das muss ich nicht nochmal ausführen.

Oft habe ich Bands gesehen und gedacht: "Hey, meine Band und ich machen die gleiche Richtung aber können das viel besser, warum stehen wir da nicht? Warum sind wir nicht die Vorband von der und der Band, so wie diese Leute?"

Bestes Beispiel bei mir:

Divine Heresy Konzert in Hamburg... ich weiß nicht mehr, wie die Vorband hieß, aber es war irgendeine komische, mir zumindest unbekannte Band.

Der Schlagzeuger, hatte irgendein komisches Drumset der Marke noname und mindestens 4 von 9 Becken, die Risse bis zu den Kuppen hatten und die er natürlich ausschließlich gespielt hat. Die heilen hat er vielleicht auch 2-3 Mal angeschlagen aber sonst auch nicht.

Als er sich aufbaute, sah ich, wie er seine Bassdrum auf die Bühne schleppte, die im Resonanzfell und im Schlagfell ein dickes Loch hatte. Kein geschnittenes, sondern ein eingerissenes Fell. Da dacht ich mir "wir zur Hölle will er darauf spielen?". Naja 5 Minuten später stand sein Roland Kickpad an der Bassdrum.

Zudem noch auf der Snare ein Roland Pad und die Toms iwie mit Mikros abgenommen, mehr oder weniger... die eine Tom war gar nicht abgenommen und 2 von den 3, die abgenommen wurde, waren zu leise.

Wie dem auch sei, die ganze Band war ziemlich scheiße, wenn ich das mal so sagen darf. Irgendein gemixter Sound aus Geräuschen und Gekrissel und zwischendurch mal kaputte Becken und E-Drum Sounds.

Ich kenne dein Gefühl zu gut und muss leider sagen, dass es sowas wohl immer geben wird. :(

Liebe Grüße,

Bacchus
 
Tjo...war mal im Matrix in Bochum als Horse The Band da war. War alles nich so meins, was aber den Vogel abschoss war die zweite Vorband, die statt das Schlagzeuggedöns wieder aufzubauen (es stand nur noch die Bassdrum) einen Laptop auf die Bühne schlörten und einer dann mal Play gedrückt hat.

Boh...

da hab ich mich dann in den Alkohol und sinnlose aber lustige Gewalt gegenüber meinen Begleitern geflüchtet (die haben aber mitgemacht ;) ).
 
Naja, man sollte schon die Fähigkeit zur realistischen Selbsteinschätzung behalten. Allzuoft hatte ich das Gefühl "warum die und nicht wir?" noch nicht, und wenn dann eher aus einem nicht musikalischen Zusammenhang.

So stellen sich mir dann häufig diese Fragen:
"Warum wissen die mehr als wir?"
"Wieso haben die einen Kontakt hierhin und wir nicht?"
"Wer macht für die das booking, machen sie es selbst oder jemand anderes?"

Da liegt nunmal der Hase im Pfeffer. Eine gute Band mit schlechtem Marketing und ohne Kontakte bleibt leider unbekannt und uninteressant. Eine schwächere mit guter Gigarbeit hingegen rockt die Hütte und erspielt sich einen Namen, der möglicherweise durch die dann anwesende Musikerpolizei verwundert zur Kenntnis genommen wird.
Letztlich ist gut, was sich durchsetzt, warum nur hat sich damals VHS gegen das bessere Beta2000 durchgesetzt? Weil es eine gute Marketing- und Lobbyarbeit dafür gab!

Und dennoch, es kommt natürlich vor, daß man sich fragt, warum der Veranstalter sich nicht etwas mehr Mühe bei der Auswahl des Musikprogramms gemacht hat. Wenn eine gute Band vor "falschem" Publikum spielen muß, ist das fast schlimmer, als wenn die schlechte Band vor gutem Publikum spielt.
Doch den totalen Ausfall, wier hier teils beschrieben, habe ich ehrlich gesagt noch nicht erlebt. Und so manches Mal blieb mir der Mund offen stehen, wenn ich irgendeinen unscheinbaren Jungen gesehen habe, der hinter dem set zu einem 8-armigen Monster mutierte!
 
also erstmal muss ich sagen das ich das auch kenne...
ABER!!!!

das klingt für mich wie einer der ersten oder einfach nur ein nicht durchdachter auftritt...
ich hab inner schulband angefangen. junge 13 jahre war ich und fuhr totaaaal auf nirvana, drowning pool, slipknot und ect. ab und dann der erste gig inner turnhalle... miesester sound ever ein publikum was aus eltern lehrern und sonstigem gesinndel bestand und songs die nicht mehr fehl am platz hätten sein können aber hey so ham wir alle unsere geschichte und vielleicht haben die jungs daraus gelernt(hoffe ich jedenfalls)

und das drumset is echt der hammer!!! ich wollte auch ein bubinga aber es hat "nur" fürs performer b/b gereicht (is ja auch bubinga mit drinnen:) ) und trotzdem wird es leute geben die in sachen theorie viiiieeel mehr wissen (wie stimme ich das teil perfekt, wie baue ich es optimal auf usw.) aber soll ich deswegen auf sone geile schiesbude verzichten? NIEMALS!!! hat er bestimmt von mama oder so finanziert bekomm (genau wie ich ;) ) und jaa da wird man neidisch und denkt sich "fuck! wieso hab ich noch meine alte millenium möhre mit headliner becken und der hat das fetteste und neueste was der markt zu bieten hat?! obwohl ich 1000000 mal besser spiele 100000 jahre länger mukke mache und 1000......." na ihr wisst was ich meine.... also mein fazit:

ich kenne diese momente zu gut, ich find das drumset arschgeil ;) und: es ist doch scheissegal ob der das ding nu hat oder nich. die größte genugtuung sollte doch sein das man weiß was man kann und auch wenn das eigentlich ein egofick ist darf man ruhig auch mal wissen das man besser ist aber deshalb muss man sich doch nicht darüber ärgern das jemand ein besseres kit hat als man selbst oder das jemand bei nem relativ großen event dabei ist obwohl man selbst findet man hätte das besser machen können...

sie hams gemacht und du nich! is doch egal du hast doch garantiert schon 10000 geilere gigs gespielt ;)
 
...ich habe sowas mal vor einem Björk-Konzert in Plymouth erlebt:
als "Vorband" gab es da eine DJane, die hinter einer wahren Burg aus Plattenspielern und Effektgeräten erstmal eine geschlagene Dreiviertelstunde Drone Ambient aufgelegt hat. Und das mit einer unwahrscheinlichen Lautstärke. Ganz zum Schluß gabs dann auch mal Beats dabei, aber da war das Publikum schon in einer trotzig-wütenden Trance versunken.
Die ratlosen Gesichter im Publikum hättet ihr sehen müssen...lauter angetrunkene Briten in Feierlaune, zwangsunterhalten von Extremexperimentalelektronik ohne jeden Rhythmus, und unterhalten konnte man sich ja auch nicht, dafür wars zu laut.
Jetzt im Nachhinein denke ich mir dabei zwar: "die Eier muß man erstmal haben, sowas als Vorprogramm zu buchen", aber lustig wars trotzdem nicht.
Solche Musik mag vielleicht einer unter tausend Leuten, und ich glaube, der war an dem Abend grad nicht da.
Da denkt man sich natürlich schon, daß man daraus doch wohl mehr hätte machen können, und zwar persönlich, aber das hätte in diesem Fall wohl auch die nächstbeste Schülerband gekonnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das ist immer so, das es einer (oder mehrere) besser können als man selbst.
Umgekehrt ist es aber auch.
Es gibt sicher tausende Drummer, die besser sind als ich, aber ich war schon auf Konzerten, wo ich gedacht habe "das hätte ich aber jetzt besser gekonnt".
Aber ich mach da keine Grundsatzdebatte draus, sondern denke da vielmehr an ein Lied der Kabarettistin Martina Schwarzmann: (ins Hochdeutsche übersetzt;)
Mir reicht zu wissen, dass ich könnte wenn ich wollte. Aber ich machs nicht, denn ich muss ja nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=mLJXhq-U9as :D

Und bezüglich Equipment ist meins wirklich nix besonderes, ich hab aber schon genug gesehen, deren Teile das x-fache kosteten, die auch nicht besser waren. Andere hingegen mussten sich mit bedauernswertem Equipment abgeben und waren dennoch besser.

Es ist halt auch so, wenn man selbst Musik macht hört man ganz anders hin. Das mit der Musikerpolizei stimmt schon irgendwie.
Ich war aber auch schon auf Konzerten, da hab ich gedacht: Was machst du falsch?
Beispiel: Auf so einem Friedenfest vor zig Jahren in Bayreuth spielte eine Sinti- und Romaband. An der Gitarre ein 12-jähriger, der spielte, dass ich mir erstmal die Augen reiben musste.
Dann ging er hinters Schlagzeug und ich dachte ich bin im falschen Film. Der spielte ein Solo, bei dem selbst gestandene Profis die Zähne zusammenbeissen müsssen um da mitzuhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar darf man sich drüber ärgern, DASS eine vermeintlich "schlechtere" Band einen Gig spielt. Ich erwische mich auch immer mal bei dem Gedanken... Aber man sollte sich in der Situation auch fragen, WARUM die vermeintlich "schlechtere" Band diesen Gig spielt.
So stellen sich mir dann häufig diese Fragen:
"Warum wissen die mehr als wir?"
"Wieso haben die einen Kontakt hierhin und wir nicht?"
"Wer macht für die das booking, machen sie es selbst oder jemand anderes?"
Die Gedanken mache ich mir nicht nur, wenn eine "schlechtere" Band spielt, sondern überhaupt, wenn irgendwo eine Live-Band spielt (denn diese Events werden nach meinem Eindruck n unserer Region leider immer seltener).

Das Marketing einer Band wir oft unterschätzt. Es ist sicherlich kein einfaches Thema. Aber irgendwie ist diese Band ja an diesen Gig gekommen. Also hat jemand aus der Band zum richtigen Zeitpunkt die richtige Telefonnummer gewählt, oder den Band-Flyer an die richtige Adresse geschickt, oder hat am richtigen Abend in der richtigen Kneipe neben dem richtigen Mensch am richtigen Pinkelbecken gestanden...
Im Proberaum (oder auch auf der Geburtstagsparty eines Kumpels) "gut" oder sogar "hervorragend" zu sein reicht leider nicht, wenn man solche Gigs spielen will.
Ich steige zur Zeit gerade in die Veranstalter-Aquise ein. Zumindest versuche ich das. Es ist Arbeit und fordert auch viel Zeit.

Zu dem von Limerick gebrachten Beispiel darf man sich natürlich schon fragen: Hat der Veranstalter die Band vorher mal gehört? oder Hat das Budget nicht mehr gereicht (kann ich mir bei ner AfterShow-Party zur Eishockey-WM aber nicht wirklich vorstellen). Trotzdem ist der Vertrag ja irgendwie zustande gekommen.

Meine Cover-Band spielt Party-Rock-Songs (ja, den ganzen abgenudelten Kram, der sich hervorragend zum feiern, saufen und mitgröhlen eignet...). Dass wir auf keiner Gala-Varanstaltung spielen werden ist uns klar. Die Veranstalter wissen aber, auf was sie sich einlassen, wenn sie uns buchen. Bisher war noch keiner enttäuscht.

Und insgeheim denke ich gerade: Bei so ner Veranstaltung im 2000-Mann-Zelt nach dem Einhockey-Spiel: Da hätten wir auch schön gerockt...
 
Hallo!

Ihr habt ja alle Recht mit Euren Aussagen - ist auch meine Meinung.

Was mich bei den "schlechten" Bands immer wieder verwundert ist die Tatsache, dass das "normale" Publikum überwiegend nicht merkt (oder merken will?), wie lausig die Band klingt und spielt und die Songs interpretiert. Nein, es gröhlt mit und geht ab wie Schmidt´s Katze - vom tosenden Beifall und Zugabe-Rufen mal ganz abgesehen. Ich habe dieses Phänomen schon öfters beobachten können und reibe mir immer wieder verwundert die Augen. Gehöre ich demnach auch schon zur "Musikerpolizei"?

Zugegeben: wenn meine Band schlecht spielt, wäre es natürlich schön, wenn das Publikum es nicht merken würde und tosenden Beifall spendet ... :D
 
@ MoltenCrown
Es ist halt so, dass wir beide Seiten der Bühne kennen. Das tut die Mehrzahl nicht. Die kennen halt nur das Zuhören und nicht das Selbstspielen.
Wenn das nicht TOTAL schräg klingt, passt das für die meisten auch.
Als jemand der "vom Fach" ist, reflektiert man eben und stellt sich die Frage: Was würde ich jetzt auf der Bühne machen, wie könnte man das noch spielen, passt der Einsatz usw.... Für jemanden, der davon nicht die geringste Ahnung hat, stellen sich diese Fragen ja gar nicht, Hauptsache Musik. ;)

Ich kenne sehr viele Musiker und die sind meistens sehr, sehr kritische Zuhörer.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ich habe sowas mal vor einem Björk-Konzert in Plymouth erlebt:

Ohja, da fällt mir auch noch was ein: Juni 2007, Red Hot Chili Peppers im Münchner Olympiastadion, vlt war ja noch jemand von euch mit dabei. Ausverkauftes Haus, gutes Wetter, schon vor Beginn gute Stimmung. Als Vorband war dann irgendein Gospelchor auf der Bühne, und beinahe das gesamte Publikum von um die 30.000 Zuschauern hatte einen Gesichtsausdruck drauf, den die Abkürzung

wtf?!

ganz gut beschreibt. Also alles eine Frage der Nachvollziehbarkeit, oder eben der Nichtnachvollziehbarkeit :D

Gruß, Ziesi.
 
Ohja, da fällt mir auch noch was ein: Juni 2007, Red Hot Chili Peppers im Münchner Olympiastadion, vlt war ja noch jemand von euch mit dabei. Ausverkauftes Haus, gutes Wetter, schon vor Beginn gute Stimmung. Als Vorband war dann irgendein Gospelchor auf der Bühne, und beinahe das gesamte Publikum von um die 30.000 Zuschauern hatte einen Gesichtsausdruck drauf, den die Abkürzung

wtf?!

ganz gut beschreibt. Also alles eine Frage der Nachvollziehbarkeit, oder eben der Nichtnachvollziehbarkeit :D

Gruß, Ziesi.

*Hand heb*

ein paar feunde und ich warn,
und der gospel chor hatt uns schon auch bissl überrascht, obwohls wir davor schon gewusst haben.
Also ich hab ja keine ahnung wo du gestanden oder gessen bist, aber unten so 10-15 m vor der bühne sind die Leute schon einigermaßen "abgegangen" war schon i wie lustig^^...
mal was anderes...aber natürlich nicht was man bei einem rhcp konzert erwartet.
 
was mich mal gefrustet hat, war, als ich mich bei ner band "beworben" habe. war auch n geiler jam, aber ich bekam eine absage, weil ich ihnen zu jung war.
neulich schau ich mir dann mal n konzert von denen an
mir kamen fast die tränen
keine dynamik, jeden einsatz verkackt, top equipment aber einfach kein talent was rauszuholen.
dann denk ich mir, wieso nehmen sie den typen, der nix drauf hat, nur weil ich 3 jahre jünger bin???????
tut weh..
 
Hallo!

Ihr habt ja alle Recht mit Euren Aussagen - ist auch meine Meinung.

Was mich bei den "schlechten" Bands immer wieder verwundert ist die Tatsache, dass das "normale" Publikum überwiegend nicht merkt (oder merken will?), wie lausig die Band klingt und spielt und die Songs interpretiert. Nein, es gröhlt mit und geht ab wie Schmidt´s Katze - vom tosenden Beifall und Zugabe-Rufen mal ganz abgesehen. Ich habe dieses Phänomen schon öfters beobachten können und reibe mir immer wieder verwundert die Augen. Gehöre ich demnach auch schon zur "Musikerpolizei"?

Zugegeben: wenn meine Band schlecht spielt, wäre es natürlich schön, wenn das Publikum es nicht merken würde und tosenden Beifall spendet ... :D

Naja die Steigerungsform ist, wenn du dir nach dem Konzert eingestehst, meine Güte was für ein Müll hab ich mir da zusammen gespielt.
kurz darauf klopft dir jemand auf die Schulter, cool der Bass hat voll reingehauen.
Dann bleibt mir auch nur noch ein Kopfschütteln.
LG RBB
 
Letztlich ist gut, was sich durchsetzt, warum nur hat sich damals VHS gegen das bessere Beta2000 durchgesetzt? Weil es eine gute Marketing- und Lobbyarbeit dafür gab!
Der eigentliche Grund dafür war dass die Pornoindustrie mit all ihrer damaligen Marktmacht auf VHS gesetzt hat.

Welche Lehre da jetzt eine Band raus ziehen soll weiß ich allerdings auch nicht.:p
 
Welche Lehre da jetzt eine Band raus ziehen soll weiß ich allerdings auch nicht.:p
Na, jede Band, jeder Musiker sollte darauf achten, dass er keine VHS-Kassetten kauft, da er ansonsten die Gefahr eingeht, eine Analogie zum Musikbusiness zu erstellen, was die Marketingmänner auf eine Umstrukturierung bringen könnte. Hast du das etwa nicht verstanden? :D
MoltenCrown-5 schrieb:
Was mich bei den "schlechten" Bands immer wieder verwundert ist die Tatsache, dass das "normale" Publikum überwiegend nicht merkt (oder merken will?), wie lausig die Band klingt und spielt und die Songs interpretiert.
... das hingegen finde ich einen wesentlichen Punkt! Es gibt so viele Bands, die aufgrund der Musik leben. Die stehen völlig psychodelisch, freudig und teilweise auch bizarr, starr oder deplaziert auf der Bühne und leben einfach für ihre Musik. Teilweise auch schwer für das Publikum, da mitzugehen.
Hingegen gibt es Stimmungskanonen, die allem Anschein nach nicht merken, wie sie sich verkaufen. Trotzdem aber trifft das meist auf grossen Anklang. Man könnte jetzt schon fast eine Diskussion vom Zaun brechen, welche Fangemeinde die "intelligentere" ist oder überhaupt: Welche Fans welcher Musik denn die leidenschaftlichsten sind und welche die sind, welche vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen und das Medium Musik einfach nutzen, um sich mal wieder vollaufen zu lassen und sich auszutoben.
Je nach dem, vor allem bei Veranstaltungen, welche nicht im Rahmen einer Band In Concert gestreckt werden, kann man sich als Verantwortlicher da meiner Meinung schon in was Unangenehmes reinreiten. Das wird leider, wie wir hier zahlreich festgestellt haben, immer wieder falsch gehandhabt.

Ich für meinen Teil habe einfach die pessimistische und engstirnige Ansicht, dass viele Bands, die man so in kleinem Rahmen (und teilweise auch in Grossem) sieht nicht verstanden haben, um was es geht oder gehen sollte. Irgendwelche dahergeschwemmten Poserbands jeglicher Musikrichtungen und Stile, die einfach völlig deplatziert, überladen und lächerlich wirken. Da platzt mir dann wirklich der Kragen. :cool:
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich da eine etwas vereinnahmende und vorurteilsbelastete Haltung gegenüber solchen Musikern habe.
Trotzdem aber finde ich es völlig respektlos, wenn Musik teilweise dermassen vergammelt und missbraucht wird und auch bei Veranstaltungen (zumindest in unseren subjektiven Meinungen) nicht immer faire Wettbewerbe stattfinden. Sei es aufgrund der Gage, der Musikrichtung, des Alters, der Besetzung, der Sonderwünsche, der Technik, der Lautstärke, der Vorstellungen, der Bühnenshow oder der Sympathie.

Das Ergebnis sind dann solche Dinge wie die hier Beschriebenen, welche man sich anschauen und ertragen muss.

Zum Thema RHCP: Ich war 2003 im Hallenstadion. Habe mir zum dritten (und nicht zum letzten Mal) Manson angesehen. Als Vorband kam irgend ne Electrotussi, völlig auf Dope, mit Penties, farbenen Strümpfen, zwei Rossschwänzen je zur Seite gebunden, strohblond und völlig hysterisch, welche da zu nem DJ gnadenlos durchgetanzt hat. Das Fanvolk (man kann es sich förmlich vorstellen) fand das gar nicht lustig. Im Verlaufe der Zeit haben sich die Leute dann mit dem Rücken zur Bühne hingestellt und über die Schulter mit beiden Armen den Stinkefinger in Richtung Bühne gestreckt. Was es dermassen erstaunlich und gleichzeitig wieder beeindruckend machte war die Tatsache, dass schlussendlich ausnahmslos jeder mit dem Rücken zur Bühne und dem Gesicht zum Ausgang gestanden hat.
Man darf beruhigt sagen, dass das aus Mansons Feder stammte und sich nicht irgendein Veranstalter verschätzt hatte. Trotzdem darf und soll man Sinn und Zweck des Ganzen in Frage stellen. Vielleicht war es auch einfach deshalb, um die Menge zum Kochen zu bringen, bevor die Suppe dann explodieren durfte. :rolleyes:

Alles Liebe,

Limerick
 
@Limerick

Microsoft macht das ja auch so wie Manson mit der Electrotussi. Bei Vista machen viele Nutzer aktuell sinnbildlich das selbe wie die Besucher des Manson-Konzertes. Windows 7 wird dann die eierlegende Wollmilchsau ;)

@Medienformate
Ach ja die pr0nindustrie ist auch der Grund für DVD und Blu Ray, weil die nicht nur die meisten Medien absetzen (das hört sich noch zu einfach an ;) ) sondern beim Medieneinsatz eine Art absolute Mehrheit haben. Wenn die alle auf Beta2000 geschwenkt wären, wäre VHS untergegangen.
 
...
Hingegen gibt es Stimmungskanonen, die allem Anschein nach nicht merken, wie sie sich verkaufen. Trotzdem aber trifft das meist auf grossen Anklang. Man könnte jetzt schon fast eine Diskussion vom Zaun brechen, welche Fangemeinde die "intelligentere" ist oder überhaupt: Welche Fans welcher Musik denn die leidenschaftlichsten sind und welche die sind, welche vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen und das Medium Musik einfach nutzen, um sich mal wieder vollaufen zu lassen und sich auszutoben. Ich für meinen Teil habe einfach die pessimistische und engstirnige Ansicht, dass viele Bands, die man so in kleinem Rahmen (und teilweise auch in Grossem) sieht nicht verstanden haben, um was es geht oder gehen sollte.
Und um was sollte es deiner Meinung nach gehen?

Die Leute wollen ausgehen und ihren Spaß haben. Es geht ums Feiern, Trinken, Flirten, Tanzen, Singen. Ums sehen-und-gesehen-werden. Ums Abschalten und den Alltag mal vergessen. Die Masse interessiert es nicht, wie der Gitarrero seine Finger verbiegt oder wie sauber der Drummer bei 200 bpm mit der Dofuma tritt.
Auch bei dem eingangs erwähnten Live-Act nach dem Eishockey-Spiel hätten höchstens geschätzte 3% des Publikums Wert auf anspruchsvollere Musik gelegt.

... Irgendwelche dahergeschwemmten Poserbands jeglicher Musikrichtungen und Stile, die einfach völlig deplatziert, überladen und lächerlich wirken. Da platzt mir dann wirklich der Kragen. :cool:
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich da eine etwas vereinnahmende und vorurteilsbelastete Haltung gegenüber solchen Musikern habe.
Ich rede jetzt nicht von schlechter Musikalischer Leistung: Aber "Klappern gehört zum Handwerk" und "das Auge isst mit". Das ist doch auch bei der Volksmusik so, dass die Musikanten im Dirndl auftreten. Das ist in Jeans einfach nicht autentisch. Bei meiner Dixie-Band tragen wir beim Auftritt weißes Hemd mit schwarzer Weste und einen einheitlichen Panama-Hut.
Wenn sich auf der Bühne nichts bewegt, ist es schwer, den berühmten Funken überspringen zu lassen. (Wie bereits geschrieben: Die Musik soll auf jeden Fall gut gemacht sein.)
Kiss und Slipknot verkleiden sich und Rammstein wären live ohne ihre Show auch nur halb so geil. Masken und Feuerwerk machen die Musik nicht wirklich besser; ist das dann auch "völlig deplatziert, überladen und lächerlich"?

...Trotzdem aber finde ich es völlig respektlos, wenn Musik teilweise dermassen vergammelt und missbraucht wird und auch bei Veranstaltungen (zumindest in unseren subjektiven Meinungen) nicht immer faire Wettbewerbe stattfinden.
Sei es aufgrund der Gage, der Musikrichtung, des Alters, der Besetzung, der Sonderwünsche, der Technik, der Lautstärke, der Vorstellungen, der Bühnenshow oder der Sympathie.
Aber genau die Kriterien, die du hier aufzählst, sind die maßgeblichen Vorgaben, wenn es darum geht, eine Band für eine bestimmte Veranstaltung auszuwählen. Der Veranstalter hat eine bestimmte Zielgruppe (Publikum), für die er eine Unterhaltung auswählt. Und das soll passen, so dass das Publikum in Stimmung ist und Umsatz macht. Wenn das ein Veranstalter ernst nimmt, rauft er sich die Haare und hofft, dass seine Wahl richtig war. Und zwar solange, bis die Umsatzzahlen des Abends errechnet sind...
Kein Sport- Angel- oder sonst ein Verein macht so eine Veranstaltung zum Spaß. Und wenn am Schluss nichts "hängen bleibt", wird die Veranstaltung im nächsten Jahr nicht mehr stattfinden. Zumindest nicht mit der gleichen Band, denn an dieser wird zu hohem Anteil die Stimmung und die Trink-Willigkeit des Publikums festgemacht...

Das Ergebnis sind dann solche Dinge wie die hier Beschriebenen, welche man sich anschauen und ertragen muss.
Ich denke, ich verstehe, was du meinst und zum Teil stimme ich dir zu.
Ich bin wirklich froh darüber, dass es noch Locations gibt, wo auf qualitativ hochwertige Musik Wert gelegt wird. Dort wirst du auch immer das Publikum finden, das genau aus diesem Grund dort hingeht. Auf einer Kerb (Kirchweih, Kirwa) ist das aber einfach nicht gefragt.
Die Vielfalt der verschiedenen Bands hinsichtlich (Zitat) der Musikrichtung, dem Alter, der Besetzung, der Sonderwünsche, der Technik, der Lautstärke, den Vorstellungen, der Bühnenshow oder der Sympathie (Zitat Ende) macht also durchaus Sinn.

The Show must go on...

Ich erinnere mich an ein Konzert von Toto: Es gab Sitzplätze auf den Rängen. Als mein Kumpel und ich zu Konzertbeginn aufstanden, wuren wir angepöbelt, weil unser Hintermann nichts mehr sehen konnte. Als ich mich dann umgesehen habe, waren doch erstaunlich viele Leute dabei, die tatsächlich ihr Fernglas ausgepackt haben, um Steve, Simon und ihren Freunden besser auf die Finger gucken zu können.
Klar war ich auch dort, um Simon Philips trommeln zu sehen. Aber ich wollte auch die Atmosphäre geniesen. Und die wird beeinflusst von (Zitat) der Musikrichtung, dem Alter, der Besetzung, der Sonderwünsche, der Technik, der Lautstärke, den Vorstellungen, der Bühnenshow oder der Sympathie (Zitat Ende).
 

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