Auf der Suche nach Notationssoftware mit Prüfung auf harmonische Korrektheit

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Christian_Hofmann
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Hallo zusammen,

ich würde gerne mal auf eure Erfahrungen zurückgreifen zwecks Notationssoftware. Ich beschäftige mich nun seit rund zwei Jahren mit diversen Instrumenten wie Harmonium und Orgel, komponiere sehr gerne auch eigene Stücke in meinen momentanen Möglichkeiten und lerne dabei natürlich viel. Ich nutze aktuell MuseScore primär weil es kostenlos ist. Jedoch bin ich nicht so ganz glücklich damit und würde gerne mal über den Tellerrand schauen. Vom Namen her kenne ich viele Programme, jedoch wäre für mich wichtig dass die gewählte Software doch auch eine gewisse Unterstützung für mich bietet. Eine Funktion um die Plausibilität dessen was man tut prüft wie z.B auf harmonische Korrektheit wäre mir da schon wichtig. Bei MuseScore geht das mehr oder weniger gut über Plugins, ob andere Software wie Sibeluis oder Capella so was bieten ist für mich aus der Beschreibung nicht ersichtlich. Da wäre ich über Erfahrungen sehr dankbar. Weiterhin wäre für mich die Möglichkeit eines Mietmodells schon recht schön. Die Software ist doch recht teuer und da möchte ich eine entsprechende Flexiblität haben. Vor allem wenn wir um mittlere Dreistellige Beträge sprechen.

Ich sage schon einmal Danke für eure Antworten.
 
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Sibelius kann man mieten. Aber ich denke, dass inzwischen Dorico „State of the art“ ist. Das kann man aber nicht mieten (was ich allerdings - langfristig betrachtet - fairer finde, aber da gehts ja nicht drum )
 
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Danke für die Antwort. Kennt jemand Octava ( http://www.obtiv.de/ )? Da bin ich jetzt drüber gestolpert und die Einsteigerversion gibt es auch kostenfrei. Die Oberfläche selbst wirkt zwar etwas wie von Vorgestern aber es tut scheinbar dass was es soll. Nur die Wiedergabe der Noten ist wohl nur über das Windows Standard Midi oder ein Midi Gerät möglich, was natürlich eher unschön ist.
 
Mit Obtiv habe ich früher relativ viel gemacht, weil ich die Eingabemethode über die visuelle Klaviertastatur super fand: Vorne am Rand ganze Noten, etwas weiter hinten halbe, dann Viertel und am hinteren Tastenrand Achtel, AFAIR. Ein Klick, eine Note. Ich habe nie verstanden, warum andere das Prinzip nicht abgekupfert haben.

Aber: Von den editorischen Möglichkeiten völlig veraltet. Nicht nur die Oberfläche wirkt von vorgestern, sondern auch das Notenbild.

Hier mal ein Beispiel, das ich noch auf dem Rechner habe:

upload_2021-1-10_3-16-33.png


Ich habe noch Dateien aus dem Jahr 2003 auf dem Rechner, die ich mit Obtiv gemacht habe. Seitdem - also seit 18 Jahren - wurde da auch nichts mehr weiterentwickelt.

Ich benutze jetzt auch MuseScore und komme damit gut klar. Von Obtiv auf MuseScore ist ein riesiger Fortschritt. Es gibt keinen Grund, jetzt nach Obtiv zurückzugehen.

Viele Grüße,
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende seit 25 Jahren Finale, vorher The Note Processor und Encore. Finale ist eines der Schlachtschiffe auf dem Markt, aber halt sehr leistungsfähig und flexibel. Ich programmiere eigene Erweiterungen mit JWLua und passe die Funktionalität meinen Bedürfnissen an.

Plausibilitätsprüfung und Prüfung auf harmonische Richtigkeit wirst du in kaum einem Programm finden, so dass es deinen Bedürfnissen entspricht, denn die künstlerische Freiheit soll natürlich nicht eingeschränkt werden. Kannst du genauer schreiben, was genau geprüft werden soll?

Ich habe z.B. eine Finale-Erweiterung zum Finden von Parallelbewegungen zwischen Stimmen geschrieben, sodass man beliebige Parallelen finden kann (z.B. Oktav-, Quint- etc.-Parallelen) um dann selbst zu entscheiden, wie man mit ihnen umgeht. Meinst du sowas mit Richtigkeitsprüfung?
 
die Einsteigerversion gibt es auch kostenfrei
Das gilt auch für Dorico - da gibt es (wenn ich's richtig erinnere) vier Versionen: Kostenlos, SE, Artist und Pro. Mit der kostenlosen Version lassen sich alle Partituren (auch von den "großen" Versionen) öffnen (und ausdrucken?) nur nicht bearbeiten.
 
Ich habe z.B. eine Finale-Erweiterung zum Finden von Parallelbewegungen zwischen Stimmen geschrieben, sodass man beliebige Parallelen finden kann (z.B. Oktav-, Quint- etc.-Parallelen) um dann selbst zu entscheiden, wie man mit ihnen umgeht. Meinst du sowas mit Richtigkeitsprüfung?
Richtig, es passiert ja oft das man eine Parallele als Anfänger einbaut die sich zwar nicht offensichtlich falsch anhört aber eben nicht sein sollte. Ich nutze für MuseScore im Moment dieses Plugin https://musescore.org/en/project/check-harmony-rules ein anderes habe ich nicht gefunden. Es haut einem doch hin und wieder mal auf die Finger.

Aber: Von den editorischen Möglichkeiten völlig veraltet. Nicht nur die Oberfläche wirkt von vorgestern, sondern auch das Notenbild.McCoy
Ich kenne leider das Problem mit der Qualität der Ausgaben. Selbst Personen die mit teurer Software arbeiten liefern oft Notenblätter ab die zum weglaufen sind. Für den privaten Ausdruck reicht es natürlich vollkommen aus, aber ich habe für einen Bekannten der ein Buch veröffentlicht hat die Noten digitalisiert und spätestens beim professionellen Druck kommt man nicht wirklich um LaTeX herum bzw. solche auf Notenblätter erstellen ausgelegte Programme wie LillyPond. Nur eben komponieren und Publizieren sind zwei verschiedene Themen für eine Veröffentlichung würde ich MuseScore und z.B Capella nicht nehmen für das erzeugen der Blätter.
 

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