Aufnahmen für Instrumente, Gesang, Orchester und Chor

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Glockenspiel
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Ich möchte mir gerne einen Handrekorder zulegen, der sowohl für Einzelinstrumente, Gesang, Orchester- aber auch für Choraufnahmen geeignet ist.

Nun gibt es ja mittlerweile etliche Handyrekorder auf dem Markt, so dass die Qual der Wahl immer schwieriger wird.

Näher befasst habe ich mich mit dem Zoom H4n, Tascam DR-40 und dem Roland R-05. Aber je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto schwieriger finde ich es, da eine Entscheidung zu treffen.

Wer hat mit den o.g. Rekordern Erfahrungen gesammelt und könnte mir bei der Entscheidung behilflich sein?

Bis jetzt habe ich mit einem einfachen MP3-Player aufgenommen. Aber die Aufnahmen sind natürlich qualitativ nicht sehr prickelnd.
Die Aufnahmen sind nur für den privaten Gebrauch bestimmt. Also es muss kein super teures Gerät sein, sollte aber auch nicht das billigste sein.
 
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Hallo Glockenspiel, und erstmal herzlich willkommen im Musiker-Board :)

Eine Frage vornweg: Willst du die internen Mikros benutzen, oder externe anschließen?
 
Von den genannten Kandidaten würde ich hinsichtlich der Anwendung auch für Chor und Orchester wohl den Zoom wählen, da er 4 Spuren gleichzeitig aufnehmen kann, man damit also sehr schön mit Stütz- oder Raum Mikros arbeiten kann.
 
Kann aber der Tascam meines Wissens nach auch.
 
@ .s: ich möchte die internen Mikros nutzen. Also das Teil nur hinstellen und aufnehmen - ohne großen Aufwand.
 
.s: Ach, scheint wohl so zu sein, hatte da den DR07 im Hinterkopf. :great:

Die Sache mit den schwenkbaren Mikros beim Tascam gefällt mir besser, nach außen geklappt ergibt sich eine Art von kleiner ORTF Anordnung, was für ein breiteres, lebendigeres Stereobild sorgt. Dafür hat der Zoom eine Laufzeit-bezogen korrekte XY Anordnung, was wiederum Einzelquellen im Nahfeld exakter abbildet. Wobei man hier auch gleich zu einem besseren externen Mikro für eine direkte Aufnahme greifen kann. Dann bleibt dem Zoom eigentlich nur der Vorteil mit den Hi-Z Eingängen und den Playalong Features für Instrumentalisten. Wenn das kein Kriterium ist, dann kann man sich den Mehrpreis sicher sparen und dafür auf ein gutes Konzert mehr gehen oder so. ;)
Über die Qualität kann ich nichts definitives sagen, vermutlich nehmen sich die da auch nicht viel. Jeder der Hersteller bedient seit etlichen Jahren den Markt vom Einsteiger bis zum Profi, worauf es ankommt wissen die alle, in dem Feld ist wenig Luft und die Konkurrenz nicht untätig, da kann man sich kaum echte Schwächen leisten. Das können vielleicht andere kommentieren.
 
eine Frage dazu: Was heißt das genau, mit 4 Spuren gleichzeitig aufnehmen?
Würde das bedeuten, wenn ich jetzt mehrere Mikros anschließe z.B eins auf´s Orchester gerichtet, eins auf den Chor gerichtet, dass die dann getrennt in jeweils einer Spur aufgenommen werden? Und wenn man das jetzt nur mit den "normalen" Mikros aufnimmt, dann geht das alles nur auf eine Spur und keines kommt klar heraus?
 
Okay.
Den Roland kenne ich leider nicht aus erster Hand, nur den DR-40 und den H4n. Beide sind brauchbar, auch wenn ich die internen Mics und die Preamps aus dem DR nicht so sehr mag, würde ich sie immer dem H4n vorziehen. Zoom hat der Serie zuletzt vor "vielen" Jahren ein Update verpasst, Tascam erst "kürzlich" mit der MK-II Serie.
Ein großer Nachteil des Zooms empfinde ich (!) die etwas schwächeren internen Mics, etwas Matt in der Darstellung, und haptisch finde ich das Zoom auch nicht so gut, einzig bei der Auswahl der Quellen hat es die Nase vorn.
 
eine Frage dazu: Was heißt das genau, mit 4 Spuren gleichzeitig aufnehmen?
Würde das bedeuten, wenn ich jetzt mehrere Mikros anschließe z.B eins auf´s Orchester gerichtet, eins auf den Chor gerichtet, dass die dann getrennt in jeweils einer Spur aufgenommen werden? Und wenn man das jetzt nur mit den "normalen" Mikros aufnimmt, dann geht das alles nur auf eine Spur und keines kommt klar heraus?
So in etwa kann man sich das vorstellen. Allerdings liefern die beiden internen Mics jeweils eine Spur. Man redet hier in der Regel immer von Mono Signalen. Ein Stereosignal besteht also schon aus zwei Spuren. Wenn es um eine sehr breite oder ungleichmäßig aufgestellte Darbietung geht könnte man etwa den Recorder mittig platzieren, und die weiter entfernten Teile zusätzlich mikrofonieren. Wenn man nun einen Chor und ein Orchester hätte, könnte man auch den Recorder z.B. mittig vor dem Chor unterbringen, und zwei Mics in Groß AB über dem Orchester verteilen. Oder man nimmt den Recorder für eine Gesamtaufnahme, hat aber noch ein Mic für einen Solisten und z.B. noch eines für einen Moderator. Ach, es gibt eine ganze Reihe verschiedener Szenarien, die man mit den zusätzlichen Mics/Spuren durchspielen kann, damit lassen sich schon sehr interessante Dinge realisieren.
Wie gut sich die Signale voneinander trennen lassen liegt aber vor allem an den akustischen Gegebenheiten im jeweiligen Fall. In einer Kirche oder einem Konzertsaal hat man meist mit so viel Raumhall zu tun, dass man die Spuren quasi nur gemeinsam bearbeiten kann. Also auch auf der Chormikrofonierung werden die Instrumente deutlich zu hören sein und umgekehrt, aber es erlaubt dennoch schon eine gewisse Korrektur der Verhältnisse. Auch Konzerte großer Orchester in tollen Häusern klingen live nie so ausgewogen wie man es von guten Aufnahmen gewohnt ist, ich saß schon mehrmals in klassischen Konzerten und dachte mir leise "verdammt, die Blechbläser übertreiben aber gerade, das Harmonium ist kaum noch zu hören..."
Schön wenn man dann im Nachhinein die Verhältnisse noch ein wenig geraderücken kann. Mit einem einfachen Stereomitschnitt ist sowas definitv nicht möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich gut an. Also eine Aufnahmesituation ist eben auch - sowohl Orchester/Band und auf der anderen Seite Chor. Da soll dann möglichst beides einigermaßen gut zu hören sein. Aber theoretisch würde mir da eine Gesamtaufnahme auch reichen. Also, wenn man das Gerät ziemlich mittig plaziert und die Aufnahmequalität ganz gut ist, würde mir das schon reichen. Wie gesagt, die Aufnahmen sind nur für den privaten Gebrauch - um sich hinterher die Aufnahmen nochmal anzuhören und die Stimmung nachzuempfinden und um herauszuhören, wo man sich evtl. noch verbessern kann...
 
Ich wollte vor allem die doch sehr deutlichen Vorteile der beiden zusätzlichen Spuren gegenüber einem reinen Zweispur Recorder herausstellen. Wieviel man davon im Alltag dann einsetzt ist natürlich noch eine andere Frage, aber bei dem Unterschied von gerade mal 20 Mäusen ist der bei Bedarf nutzbare Mehrwert schon enorm. Vor allem weil die Eingänge auch im professionellen Format vorliegen und nicht nur eine fummelige Miniklinke sind wie bei vielen anderen Geräten.
 
also wäre Dein Favourit der Zoom H4n - mit 4 Spuren - richtig?
 
Nach dem was .s geschrieben hat wäre der Tascam DR40 wohl die bessere Wahl, und kann ebenfalls vier Spuren.
 
ok. Danke, da habt Ihr mir auf jeden Fall schon mal weitergeholfen!
 
Nach dem was .s geschrieben hat wäre der Tascam DR40 wohl die bessere Wahl, und kann ebenfalls vier Spuren.

Das beruht aber auch meinen Erfahrungen und Vorlieben. Ich mochte die Zoom H-Reihe noch nie so recht. Nicht schlecht, aber es gibt gelberes vom Ei in dem Preisbereich. :redface:
 

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