Wir haben wie folgt in unserer WG aufgenommen:
Zuerst Drumspur (geliehenes E-Drumset für 0 -normal 40) eingespielt. Dazu habe ich leise Gitarre gespielt. Das Drumset ging stereo raus in den Minprint DI-Port. VOn da aus digital in meinen Rechner und dort wurde mit Wavelab aufgenommen.
Über die Drumspur haben wir dann den Bass eingespielt. Cort 5-Saiter über Warwick ProFet IV mit 4x10"er. Abgenommen mit einem Shure SM-57.
Dann wurden die Gitarren ebenfalls abgenommen mit dem Shure / Mindprint eingespielt. Das Shure hatte den "göttlichen Winkel". Mein Equipment war eine Framus Renegeade Custom/Fender Strat Plus, Tech21 PSA-1 etc. und eine alte Celestion 4x12er Box aus den 80ern.
Die Box haben wir so in den Raum gestellt, dass es wenig Reflektionen gibt.
Dann habe ich mit CAKEWALKs SONAR 3.0 (echt geil!) einen Vorabtake gemischt und der Sängerin auf den Kopfhörer gegeben. Die sang in einer Ecke vor einem Schrank, wo wir mit einer Bettdecke versucht haben die Reflektionen zu unterdrücken. Aufgenommen mit dem Studio Projects B-1.
Die ganzen Spuren wurden dann mit Wavelab auf Pegel gebracht und dann in Sonar gesetzt und mit Effekten belegt. Dann exportiert in eine WAV und mit Wavelab wieder auf Pegel gebracht, geschnitten und letztendlich gemastert. Gehört habe ich mit einem geliehenen AKG Studio Monitor (recht linear).
Insgesamt waren die Kosten (abgesehen von Alkohol, Nikotin, Pizza, Kaffee etc.) bei 10 für das Leihen des Shures (abgesehen von der Software, dem SP B-1 und dem Mindprint).
Hier gibt es Bilder zur Aufnahmesituation:
http://81.2.170.112/noll/studio.htm
Songs hier: http://www.kuntergrau.de/dloads.htm
Ich finde, dass die Sound-Qualität einiges an Demos übertrifft (nicht unsere Musik), die ich aus vielen Studios kenne. Rechnet man alles auf, dann waren elf Lieder so teuer wie drei schlechtere im Studio. Und die Qualität ist besser (meine Meinung) und man könnte immer wieder so aufnehmen. Außerdem hat man mehr Zeit und alles kann in nur einem Zimmer gemacht werden...