Aufwachen

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Habe aus Versehen einen Entwurf vorzeitig gesendet. Na gut, auch das ist das Leben. Ich lass das mal rollen.

Ich landete vor vielen, vielen Jahren tatsächlich mal auf einer Wache, „verhaftet“ von einem Nebenbuhler. Der mich 2 Stunden später mit aller Gewalt auf die Straße setzte… :hat:

Aufwachen

Dieses Aufwachen auf Wachen
Die Dunkelheit taghell machen
Scheinwerfer richten auf Geschichten
die immer das Fremde berichten
Schatten ein Spiegel kaum zeigt
Wenn man sich vor der Liebe verneigt

Im Schatten der Einsamkeit
Kommt keine Liebe weit
Die sich selber nicht mag
Im Schatten der Einsamkeit
Kommt keine Liebe weit
Tag hat Nacht, Nacht hat Tag
 
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Ich weiß nicht, wie weit die momentanen Reaktionen auf Verständnis basieren.

Mit „auf Wachen“ ist das Erlebnis auf einer Polizei Wache gemeint. Ich wurde vor viele Jahren von einem Polizisten veprügelt, auf eine Wache verschleppt und abschließend ohne Protokoll auf die Straße gesetzt. Der Vorgang fand niemals einen nachvollziehbaren Abschluss. Ich vergaß es allmählich.,. bis ich vor wenigen Tagen schrieb „aufwachen!“ - da schoss mir plötzlich o.g. Erlebnis durch den Kopf.

Seit die Welt von Jahr zu Jahr verrückter zu werden scheint, verwundert mich sowieso nichts mehr… Wozu ist das Schreiben da: zum Marschieren in die weite Welt! ;)
 
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So, aus Lust und langer Weile nehmen viele meiner Ideen ihren Lauf. Sie mögen manchen Lesern komisch vorkommen. So wie ja auch mir manches komisch vorkommt! ;) Könnt ihr hier ruhig drunter setzen, wenn ihr wollt..,:) Das beleidigt mich nicht.

Früher schrieb ich oft nur dann, wenn mir etwas verrückt erschien. Heute lese ich Zeitung und frage mich, welcher Engel heut überhaupt normal bleiben kann

Aufwachen

Dieses Aufwachen auf Wachen
Die Dunkelheit taghell machen
Scheinwerfer richten auf Geschichten
die immer was Fremdes berichten
Auf Schatten, die’n Spiegel kaum zeigt
Wenn man sich vor der Liebe verneigt

Im Schatten der Einsamkeit
Kommt keine Liebe weit
Die sich selber nicht mag
Im Schatten der Einsamkeit
Kommt keine Liebe weit
Tag hat Nacht, Nacht hat Tag


Dieses auf Wachen aufwachen.
In einer fremden Welt vergessen
Ob man nur etwas verrückt ist
Oder plötzlich, völlig versessen
Auf etwas, das man nie mehr vergisst
Alles ist möglich - und eins gewiss:

Im Schatten der Einsamkeit
Kommt keine Liebe weit
Die sich selber nicht mag
Im Schatten der Einsamkeit
Kommt keine Liebe weit
Tag hat Nacht, Nacht hat Tag
Fade out:



Stumm nimmt der Sinn erst den wahren Lauf
Und wacht irgendwann dann als Wahnsinn auf
Wacht irgendwann irgendwann dann als Wahnsinn auf

So hier mach ich mal einen Schlussstrich

PS: Wahnsinn steckt an! Wer nimmt sich da aus?
 
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Ich landete vor vielen, vielen Jahren tatsächlich mal auf einer Wache, „verhaftet“ von einem Nebenbuhler. Der mich 2 Stunden später mit aller Gewalt auf die Straße setzte… :hat:
Der beste "Teaser" für einen Songtext. Hat mich neugierig gemacht.

Ich frage mich oft, wie wir bekannte Songtexte "anders" sehen/ verstehen würden, würden wir die inspirierenden Hintergrundgeschichten dahinter kennen.

Aber für mich selbst habe ich gerade festgestellt, dass ich das unwägbare, interpretierbare, unerklärte an Songtexten sehr mag. Gerade dieser Text liest sich (für mich zumindest) an den richtigen stellen kryptisch und geheimnisvoll, so dass man darauf "herumkauen" kann.

Grüße
 
Lieber_Blindschleicher, herzlichen Dank für deine nachfolgende Bemerkung…
Ich frage mich oft, wie wir bekannte Songtexte "anders" sehen/ verstehen würden, würden wir die inspirierenden Hintergrundgeschichten dahinter kennen.
Ich bin ein begeisterter RILKE-Leser. Es lohnt sich, die Klänge seiner Gedichte Wort für Wort auf der Zunge zergehen zu lassen. In dem Maße, wie er mehrdeutig schreibt, weckt er mein Interesse.

Wir Menschen neigen dazu, unseren Wahrnehmungen möglichst große Bedeutung zuzuschreiben. Viele drücken sich möglichst eindeutig aus. Daran finde ich keinerlei Freude!!!

Anderer Dichter drücken sich gern über Bild-Vergleiche aus. Das hat mE größeren Unterhaltungswert, denn es zwingt das interessierte Publikum, die Pointe selber zu finden. Dazu müssen Vergleiche verschiedene Hürden beim Leser überwinden, um letztlich einen vermeintlichen Sinn erahnen zu lassen.

Ich glaube nicht an eine objektive Wahrheit. Lieber an listige Argumentation. Besonders wenn sie mit etwas Phantasie und Witz gepaart ist.

Meistens haben meine Texte reale Hintergründe. Aber lieber schreibe ich kindliche Vergleiche statt „erwachsene“ Behauptungen. Ich weiß, dass ich nichts weiß… aber einige meiner subjektive Ansichten reifen in mir, allen Zweifeln zum Trotz, mit der Zeit…. ;)
 
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