Ausbildung oder Studium?! Hilfe!

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Hallo Leute,
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)

Ich habe vor einem Jahr mein Abitur gemacht und war schon immer in Tontechnik, Musik etc. interessiert, spiele auch mehrere Instrumente.

Ich hätte die Chance in diesem Jahr mit der Ausbildung Fachkraft für Veranstaltungstechnik anzufangen, dazu sollte man vielleicht auch noch sagen, dass diese Firma gleich in meiner Stadt ist und das natürlich erstmal sehr günstig klingt, dazu haben sie auch noch sehr gute Ausrüstung ala l-acoustic Boxen etc.
Praktikum hab ich dort auch schon gemacht, war natürlich nicht immer sehr anspruchsvoll, öfter mal kabel zam machen und solche Sachen halt :/

In letzter Zeit bin ich aber immer öfter am zweifeln, ob das denn das richtige für mich ist, zumal man ja sehr sehr häufig schlechtes über diesen Berufszweig hört, wie Arbeitszeiten und Lohn.
Habe mich dann nochmal informiert ob man nicht in der Richtung was studieren könnte und mehr im Tonstudio arbeiten könnte als ständig unterwegs zu sein, leider mit mäßigem Erfolg.

Hättet ihr denn in der Richtung irgendwelche Tipps für mich, sollte ich vielleicht doch die Chance wahrnehmen und die Ausbildung machen oder hättet ihr andere Ideen für Studiengänge die ungefähr in diese Richtung gehen?!

Gibt es vielleicht hier schon welche, die sowas gemacht haben und die gute Ratschläge für mich hätten?!
 
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Tontechnik richtig (!) studieren ist meinem Eindruck nach recht elitär. Hast Du Dich mal informiert was da für Anforderungen bestehen? Meistens kann man das (wenn überhaupt) an Unis studieren wo es auch ein Musikstudiengang existiert. Da wollen die halt mit Dir arbeiten. Genauso wie die Studenten im Orchester spielen müssen, musst Du der Tontechnik bei Konzerten oder Schauspielstücken und was auch immer assistieren und vielleicht kleiere Sachen auch selbst leiten. Da musst Du halt sehr gut hören. Das hat nichts mehr mit Homerecording oder Band Gemische bei Kneipenkonzerten zu tun ;)

Die Ausbildung zum Veranstaltungstechniker kann Dich bei Bewerbungsverfahren aber weiter bringen. ich würds durchziehen, auch wenn Du grade ne schlechte Phase hast. 1-2 Jahre das machen um den Abschluss zu haben ist keine verschwendete Zeit. Nebenbei könntes du dein Gehör trainieren, Kontakt zu deiner Wunschuni aufnehmen und schonmal gucken was dich so erwartet.

Eine andere Möglichkeit: an Musikunis gibt es manchmal Tontechnikseminare. Google dir ein Vorlesungsverzeichnis einer Musikuni und schau mal durch. Da kann man gegen Geld als Gasthörer oftmals teilnehemen.

Das wäre das, was mir grade so einfällt.
 
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Für Toningenieur oder Tonmeister reichts auch nicht, da ich mir mein Hauptinstrument, Gitarre, autodidaktisch beigebracht habe, soll nicht heißen, dass mir die Musiktheorie fehlt, da ich jahrelang Musikunterricht bekommen hatte, das aber aufgegeben habe, da mir Trompete keinen Spaß mehr macht.
Jedenfalls würde ich die Aufnahmeprüfung im praktischen Teil höchstwahrscheinlich nicht bestehen.

Ich habe mich nochmal über "musikalische" Studiengänge informiert und da ist mir noch Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Musiktheorie aufgefallen. Was ich so rausgelesen habe, ist, dass es bei den beiden zuletzt genannten auch solche anspruchsvollen Aufnahmeprüfungen gibt :/
Wie sieht es denn mit Musikwissenschaft aus?!
Hat da jemand Erfahrung?!

Ich weiß halt leider nicht, was ich sonst studieren sollte, da ich schon so n kleiner Fachidiot in Musik bin und irgendwas mit Musik studieren möchte :D
 
Muwi hat in dem Bereich die lockersten Aufnahmeprüfungen aber ich finde es besser vorher die Ausbildung zum VA zu haben und hinterher den muwi zu machen. Man muss halt wissen wo man hin will, aber meistens/manchmal ergibt sich das im Laufe des Studiums.
 
Was könnte man denn nach dem Muwi Studium beruflich gesehen machen?! Weil ich denke, dass VA und Muwi an sich doch relativ weit auseinandergehen, was so das Aufgabenfeld angeht, oder?!
 
Musikwissenschaft ist in erster Linine ein geisteswissenschaftliches Studium und bringt einfach aus diesem Grund das Problem mit sich, dass du danach alles aber auch nichts machen kannst ;-) Du hast natürlich deine Fachspezifische Ausbildung als Musikwissenschaftler. Als Berufe mit dieser Voraussetzung könnte man nennen: Universitäre Laufbahn, Musikverlag, Opernhaus, Musikjournalismus. Zudem kommen aber andere Kernkompetenzen hinzu, die man eben duch ein Studium der Geisteswissenschaft erwirbt. Recherchieren, Schreiben und sich selbst verkaufen ;-)
Um sich ein Bild machen zu können, hier eine kleine Auflistung von Berufen, die Freunde von mir mit ihren M.A. in MuWi ausüben: PR Manager in einer Künstleragentur, Intendant einer Oper, Aufnahmeleiter in einem Studio, Gymnasiallehrer (ich wollte es auch nicht glauben), Redakteur bei einem Rundfunksender, Musikberater.
Du siehst, dass es keine klare Linie gibt zu was das führen kann. Es gibt aber auch Leute, die danach garnichts finden, weil sie keine Phantasie haben oder es einfach eine fehlentscheidung war.
Überleg dir das gut, denn nach einem Studium hast du schon ein paar Jahre länger gelebt und die Chancen nochmal eine Ausbildung zu machen sinken. Ein Studium zu beginnen ist dagen ein Kinderspiel.
 
Was könnte man denn nach dem Muwi Studium beruflich gesehen machen?!
Benutz dazu bitte die Suchfunktion. Diese Frage wird sehr oft gestellt...

Weil ich denke, dass VA und Muwi an sich doch relativ weit auseinandergehen, was so das Aufgabenfeld angeht, oder?!
Das muss ja nicht heißen, dass es etwas schlechtes ist. Ein MuWi Studium ist wohl immer ein "interessensstudium". Ich würde sagen: mach es, nimm viel mit und mach dir rechtzeitig Gedanken wo deine Reise hingehen soll.
Mitnehmen kann man zum Beispiel Msuiktheorieseminare, Gehörbildungsseminare, Mitwirkung im Chor oder dem Studenten-Radiosender der Stadt. Das muss ja nicht alles miteinander zu tun haben. Wenn Du später einen Job haben willst, dann werden die Dinge aus der Ausbilung zum Veranstaltungstechniker und dem MuWi studium einfach summiert und deine Möglichkeiten verbreitern sich so. Man kann halt quantitativ mehr um es mal so auszudrücken.

Wie oben gesagt, muss man sich aber selbst darum kümmern viel zu bekommen. Studentenszenen sind grandios dazu geeignet sich auszuprobieren. Da gibts Verbindungen und Ideen ... und so weiter.
 
Ich hab zum Thema Toning. und Tonmeister 2-3 mal was geschrieben.
Da ich selbst bald mit dem Toning.-Studium fertig bin, könnte ich dir da sicher weiter helfen. :)
Hier gehts ums gleiche und ich hab damals ein paar weitere Links verlinkt.

LG Jakob
 
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Also erstmal vielen Dank an euch, ihr habt mich schon um einiges weiter gebracht, weil ich doch immer noch recht verunsichert war.

Ich bin leider immer noch am zweifeln, ob ich Veranstaltungstechniker mein Leben lang machen will und überhaupt körperlich durchhalten kann.
Dass einem die Jobs nach dem Studium nicht in den Schoß fallen, ist klar, aber das ist ja fast überall so :)

Gäbe es denn neben Musikwissenschaft noch andere Studiengänge für Normal-Sterbliche-Musiker, also ohne so harte Eignungstests?! Oder ist man da schon sehr eingeschränkt?!
 
So langsam bin ich echt am verzweifeln :/
Was würdet ihr mir denn konkret ans Herz legen?!

Toningenieur hatte ich auch schon überlegt, nur erstens, gibt es da einen Eignungstest?! und zweitens wo könnte man das überhaupt studieren?!

Oder soll ich mir den Gedanken ausm Kopp schlagen und was anderes machen?!

Verdammt :(
 
Wie kommst Du denn überhaupt auf den "Toningenieur"? Ich hab davon noch nie gehört. Zeig mal einen Link.

Und was ist das Problem mit einer Aufnahmeprüfung? Du hast doch während der Ausbildung Zeit dich direkt vorzubereiten, nach der Arbeit, an Wochenenden. Die Ausbildung zum VA zuende zu machen bedeutet ja nicht, dass man den job sein Leben lang macht. Aber potentiellen Arbeitgebern zeigt es, dass du es durchgezogen hast. Abbrüche sind in Lebensläufen immer so eine Sache... Außerdem kann es, wenn man später als "was auch immer in der Musikszene" arbeitet ganz gut sein, nebenbei per Veranstaltungstech einen Nebenjob zu haben. Grade wenn man versucht sich selbstständig zu machen, oder noch am Erfolg und dem eigenen Traum arbeiten muss, bis man davon leben kann.

edit: nun hab ich selbst geguckt - ich hoffe Du meinst nicht diesen Quatsch an der SAE
 
He Fastel!

Du weist nicht was ein "Toningenieur" ist? komisch...
Wiki hilft da gerne weiter. google hätte es in wenigen Klicks und 12 Buchstaben auch gefunden. ;)
Ansonsten kann ich dir noch die Links der beiden Unis in Graz (wo das Studium gemeinsam angeboten wird) anbieten.
TUG und KUG; wenn man ein bisschen sucht, findet man auch schnell das Curriculum/ den Studienplan.

LG Jakob
 
Hallo,

"was mit Musik machen" schließt mit ein, das es sich meistens um Musik und instrumente dreht, welche Dich nicht berühren. Vielleicht neben dem ganzen Studienzeug was handwerkliches?

Hier in Hamburg sucht Steinway & Sons jedes Jahr Lehrlinge (sagt man das noch so?). Vom Klavier bauen mit Tariflohn, Urlaub,... steht auch der Stimmer offen oder als weltweiter Begleiter für Orchester und Solisten.

http://steinway.de/about/ausbildung-zum-klavierbauer/

Micha

Hach, manchmal wünsch ich mir noch vor so einer Entscheidung zu stehen und das Telefonbuch von heute zu haben...
 
Es gibt einen Studiengang , der nennt sich Audiodesign und wird u.a in Salzburg, Berlin uvm. angeboten. Dort lernst du soweit ich weiß viel über Technik, allerdings musst gleichzeitig auch eine Affinität zur Musik haben , im Bezug auf Komposition etc... Lass die Finger von Musikwissenschaften oder ähnlichem, dass ist meiner Ansicht nach, für deine Ziele, verschwendete Zeit. Mit einer Ausbildung hast du fast immer eine feste Basis.
Denke darüber nach, ob deine Stärken vllt. sogar in naturwissenschaftlichen Fächern (Ingenieur?) liegen. Wenn du danach noch willst, kannst du immer noch als Tontechniker quereinsteigen und hast im Notfall ein Backup, falls es nicht klappt.
 
Ich werde jetzt die Ausbildung durchziehen, weil es ja auch wirklich das ist, was mich interessiert. Studieren kann ich ja auch hinterher noch, dann hätte ich auch das Geld dazu, falls ich das noch machen will.
Und den Mist von SAE hab ich nun wirklich nicht gemeint, mittlerweile sollte jeder wissen, dass das absoluter Humbug ist :D
Danke an alle, vor allem an Fastel: was du geschrieben hast, schwirrte mir auch so im Kopf herum :)
 
Als gelernter Veranstaltungstechniker bist Du immer begehrt. Solltest Du dann mal studieren wollen, sorgt das für eine gute Einnahmequelle an Wochenenden etc. Außerdem kann man sich auf diese Weise ein Netzwerk aufbauen und Wissen sammeln, in Kulturkneipen und Organisationen (nicht nur Studis) die deine Dienste benötigen. Da siehst Du dann wie der Hase läuft, so könnte auch ein MuWi-Studium später sinnvoll sein, da du die praktische Seite bereits kennst, einen intellektuellen Obverhead hast und zumindest im Kuilturbereich vielseitig verwendbar bist.
 
Hallo,

in Gießen gibt es an der RPJAM einen anerkannten Studiengang Producer / Programmer. Produzent ist da Ralf Erkel. Es gibt im September auch einen 2 tägigen Workshop mit ihm.
 

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