Aussetzer beim Schalten - Schalter defekt? Wackelkontakt?

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Hallo

Hin und wieder kommt es vor, dass mein 3-Wege Switch auf der Schaltung, wo nur der Steg Humbucker aktiviert wird einen Cleanen Signal ausgibt, obwohl am Verstärker die Zerre geschaltet ist. Nach ein paar Malen hin und herschalten funktioniert alles wieder so wie es soll. Dieser "Aussetzer" passiert nur hin und wieder wenn ich vorher mal zurückgeswitcht habe.

Ich tippe entweder auf einen Wackelkontakt beim Schalter, Wackelkontakt beim Stegtonabnehmer oder der Schalter ist defekt? Gegen einen Wackelkontakt würde sprechen, dass die Gitarre nur hin und wieder und NUR wenn ich vorher zurückgeschaltet habe den Cleanen Signal ausgibt.
Am Verstärker kann es nicht liegen, da das Problem auf zwei verschiedenen Verstärkern + Aufnahme Interface auftritt. Das Kabel würde ich auch aus dem Spiel lassen, da das Signal ja auf jeden Fall durchkommt.

Grüße
 
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Hallo!
Du schreibst nicht, welche Gitarre es genau ist. Eine Gibson? Bei denen ist ein fehlerhafter Toggleswitch ja ein relativ bekannter Fehler.
Wenns so ist, einfach gegen was hochwertigeres austauschen.
Grüße,
Fabi
 
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Es ist eine DBZ Venom ... noch nicht all zu sehr verbreitet. Könnte es vllt noch andere Gründe haben, bevor ich dazu übergehe das Toggleswitch auszuwechseln?
 
s.cript[0]r;5928584 schrieb:
Hallo

Hin und wieder kommt es vor, dass mein 3-Wege Switch auf der Schaltung, wo nur der Steg Humbucker aktiviert wird einen Cleanen Signal ausgibt, obwohl am Verstärker die Zerre geschaltet ist.

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ist das ein Plexi? Wenn am Amp die Zerre aktiviert ist, wird jedes eingehende Signal verzerrt. Egal ob an der Gitarre der Neck-PU, der Bridge-PU oder beide aktiv sind. Ob Singlecoil oder Humbucker, das ist alles normalerweise völlig schnuppe.
Nur wenn der Amp schon fast clean eingestellt ist und über einen High Output PU angezerrt wird, dann könnte ein reduziertes Signal von der Gitarre zu dem Effekt führen. Ansonsten finde ich das sehr schräg.
 
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Das ist es ja, was mich irritiert. Selbst wenn der Ausgang sehr schwach sein sollte, müsste der Amp wenigstens etwas zerren oder leiser sein. Der Amp (Bugera 6260) zerrt für sich ordentlich. Oder es gibt eben einen Aussetzer (durch Wackelkontackt), dann müsste nichts durchkommen. Aus den Verstärkern kommt aber einfach nur Clean raus.
 
Mh, auch wenn es auf den ersten Blick unwahrscheinlich ist. Die DBZ hat doch EMGs? Schon mal die Batterie gewechselt?
 
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Mh, auch wenn es auf den ersten Blick unwahrscheinlich ist. Die DBZ hat doch EMGs? Schon mal die Batterie gewechselt?

Ja, die hat EMGs. Das sind meine ersten EMGs und ich wüsste nicht wie sich eine leere Batterie anhört. Batterie bestellt. Woran erkennt man, dass die Batterie ihr Leben aufgibt? (Bei den EMGs jetzt)
 
s.cript[0]r;5930192 schrieb:
Ja, die hat EMGs. Das sind meine ersten EMGs und ich wüsste nicht wie sich eine leere Batterie anhört. Batterie bestellt. Woran erkennt man, dass die Batterie ihr Leben aufgibt? (Bei den EMGs jetzt)

Hab selber keine EMGs, aber in der Regel (was man hier auch so sieht) an Aussetzern, Einbruch des Outputs oder auch an einer komischen Zerre im Cleankanal.

Aber warum muss man eine Batterie bestellen? 9V Block im Supermarkt oder Elektrogeschäft und gut ist :confused:
 
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Ich hatte auch mal das gleiche Problem und bei mir gab es dazu auch eine simple Lösung. Ein Dreifachtoggleswitch ist (soweit ich informiert bin) im Grunde wie folgt aufgebaut: switchcraft_exact_replacement_lp_toggle_b29634.jpg

Das lange Metallplätchen, welches sich in der Mitte des Toggles befindet, ist ein "Kontaktplättchen" (ich habe keine Ahnung, ob das so heißt, darum nenne ichs jetzt einfach mal so). Davon gibt es auf der anderen Seite des Switches noch eins. In der Mitte (sieht man auf dem Bild nicht) zwischen beiden Plättchen ist ein Kontakt und darüber der eigentliche Hebelmechanismus, den du durch Betätigung des Switches bewegen kannst. In der Mittelstellung (beide PUs aktiv) berühren beide Plättchen den Kontakt in der Mitte. Schaltest du nun auf z.B. den Neck PU, drückst du mit dem Hebelmechanismus ein Plätchen weiter weg. Dadurch wird der Kontakt unterbrochen und nur ein PU ertönt. Beide Plättchen funktionieren dabei wie eine Feder und drücken in Richtung des Kontaktes.
Jetzt zum Problem: Mit der Zeit kann es passieren, dass die Plättchen "ausnudeln", also dass die Federkraft nachlässt und sie in eigentlich aktivem Zustand den Kontakt nicht mehr richtig Berühren. Das muss nicht unbedingt bei jedem Schaltvorgang passieren, kann aber alle paar mal Schalten schon vorkommen. Zum Beheben dieses Problems musst du nun einfach beide Plättchen etwas in Richtung Kontakt biegen, dann können sie erneut genügend Druck aufbauen, um an den Kontakt zu kommen.

Bei mir hat das wunderbar funktioniert und ich habe seitdem keine weiteren Probleme mit dem Toggleswitch gehabt.
Hoffentlich versteht man meine Beschreibung, die Nacht war kurz und des Bieres ob des wundervollen gestrigen Sieges war es viel. (na ja, wenigstens lernt man durch Latein, sich umständlich auszudrücken, das klappt auch noch mit Bier.)

Viele Grüße
Locki



Edit: Bei mir führte dieses Problem auch im stark verzerrten Bereich zu einem dünnen, beinahe cleanen Sound. Das bringt der fast nicht vorhandene Kontakt des Plättchens zu Stande.
So, jetzt aber...
 
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@Locki
Für mich war es verständlich genug :) Im Prinzip habe ich auch an so etwas gedacht. Wenn die neue Batterie das Problem nicht behebt, dann wird das wohl eher dieses Problem sein. Danke auch für die Mühe das zu beschreiben :)
 
Ich habe am Wochenende den Switch rausgenommen. Es gibt ja quasi 4 Kontaktplättchen... 2 äußere und 2 innere. Das Problem war, dass die zwei inneren zu weit nach "innen in sich hinein" gedrückt waren, also habe ich alles so zurechtgebogen, dass es wieder passt und alle Schaltungen wunderbar funktionieren.
Naja nach dem ich das ausführlich getestet habe und froh war, dass es endlich funktioniert, begann ich mit meinen Aufnahmen. Den Schalter auf Bridge geschaltet und.... läuft nix. Nach 5 Minuten Krampfhaften, wütendem hin- und herschalten konnte ich wieder über die Bridge spielen. Aber mittlerweile ist es der Standard, dass ich vorher Minutenlang hin und herschalten muss bis der Kontakt in der Bridge-Sellung läuft. OBWOHL sie konkret gebogen wurden und einen Seh- und Stresstest erfolgreich absolviert haben.
Bevor ich das Ding wieder auseinander schraube... kann es sein dass die "richtige Biegung" nicht lange anhält und nach einigen Malen hin und herschalten wieder verbogen sind? In dem Falle müsste ein neuer Schalter her... würde aber ungern neu verlöten. Der aktuell verbaute Schalter sieht innen voll in Ordnung aus.
 
Das hält ungefähr von jetzt bis gleich. Leider wird bei diesen Komponenten immer gespart.
Bau Dir einen qualitativ guten Schlater ein und dann ist erst mal für eine Weile Ruhe.
Ist halt ein Verschleißteil.
 
Gibt es da eine besondere Empfehlung?
 
Moin,


Nochmal zur Batterie: falls irgendetwas verändert am Ton erstmal Batterie rausnehmen und mit beiden Kontakten an die Zunge halten, je nachdem wie stark der Stromfluss auf der Zunge ist kann man spüren ob die Batterie noch läuft, am besten vorher mal ne neue testen. Und im Regelfall wird der Klang dumpfer und der EQ anner Klampfe arbeitet nicht mehr sauber.



Empfehlung der Toggleswitches:

Tolles Ding: fordert aber Elektronikkentnisse: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG121&product=37006
Für deine Zwecke reicht der vollkommen aus: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG121&product=37001



Mit freundlichen Bässen
 
Ich habe jetzt diesen Schalter hier
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG121&product=37001&sid3=3de4f77ea5aa947fd51f7ccfe01b5d1a
verlötet bekommen. Es ist der selbe wie vorher, nur in blau. Nur kommt jetzt gar kein Sound mehr durch. Nur wenn das Instrumentenkabel halb drinsteckt und in der Position gewackelt wird, kommt hin und wieder ein schwaches Signal durch. Schalter neu verlötet... das selbe Ergebnis. Der Elektriker und ich haben absolut keinen Schimmer, woran das liegt. Einen 3-Fach Schalter zu verlöten ist ja nun echt nicht das Ding. Gemessen wurde der Stromfluss ebenso, was auf eine ordentliche Verlötung hinweist denke ich.
 
Hm, ich hatte mal ein ähnliches Problem mit meiner LAG - da war es ebenfalls Glücksache, ob nach dem Umlegen des Switches ein Signal rauskommt oder nicht. Grund dort war simpel schlecht verlötete Masse-Kabel(plus schlechte Kabel an sich schon) an den Potis. Hast du da schon mal geguckt? Nachdem wir die ordentlich verlötet hatten und die Kabel selbst auch gewechselt hatten, gabs dieses Problem nicht mehr.
 
Ich bin echt ratlos, alles nochmal kontrolliert, alle Lötstellen top, Kabel top, Strom geht durch, aber kein Sound!

Kann vllt jemand ein Foto hochladen, wie die Kabel verlötet sind? Im Internet habe ich keinen Schaltplan gefunden. Aber die Lötung wurde 1 zu 1 vom alten Schalter übernommen. Das kann einfach nicht sein... Demnächst sind Aufnahmen fürs Debütalbum und ich habe schon einen Monat nicht mehr gespielt :/
 
Beim Schalter muß man aufpassen beim anschließen.

014286-3-wege-schalter-toggle-switch-schwarzer_2_5.jpg

Bei den meisten Schaltern kommen die 2 Signale bei 1 und 3, der Ausgang ist bei 2. Es gibt aber auch welche wo der Ausgang an der Position wo 4 ist angschlossen wird.
Bei dem Rockinger müsste es so wie auf den Bild sein, alle Kabel werden auf einer Seite angeschlossen.
 
@Thhherapy
genau das Teil und sieht auch bis auf die vergoldeten Kontakte 1zu1 so aus wie das alte, also haben wir die Signale bei 1 und 3 verlötet, Ausgang 2 und Masse auf der anderen Seite.
Was mich noch irritiert, aber einen Elektroniker vllt auf eine Idee bringt: Wenn das Instrumentenkabel halb in der Buchse steckt, kommt (nur) aus der Bridge PU was raus - und auch eher schwaches Signal.
 

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