Ausstattung für Steirische (Oberkrainer/Volksmusik)

  • Ersteller hAnSI91
  • Erstellt am
H
hAnSI91
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.03.16
Registriert
10.03.15
Beiträge
85
Kekse
0
Hallo zusammen,

Nach über nem Jahr mit einem Leihgerät möchte ich mir nun eine eigene kaufen ,und bin deshalb an dem Punkt ,mit welcher Ausstattung angekommen.
Spielen möchte ich eigentlich bloß Volkstümliche Musik Oberkrainer und echte Volksmusik aus den Alpenländischen Bereich.Nach meinem
Recherchen von den michlbauer Büchern reicht dafür die Standardausstattung eigentlich .
Ich dachte mir daher 3chörig,4-Reihig
46 Tasten und 16bässe mit X-Bass serienmäßig, und extra dazu Halbtöne.
Laut online Shop von ihm ,soll dies für die oben genannten Musikrichtungen reichen.
Wie sind eure Erfahrungen dazu,reicht das wirklich oder habe ich etwas nicht berücksichtigt?
Weil die Mollbässr und H Bass Schein man bei Volksmusik nur sehr selten zu brauchen.Und andere Musikrichtungen wo man dies öfters braucht ,interessieren mich nicht .

Wie sind da eure Erfahrung?

Lg Jens
 
Eigenschaft
 
:D Für die pure Oberkrainer und alpenländische Volksmusik würde Dir auch eine 3reihige mit 10 oder 11 Bässen reichen - gut zu sehen bei Slowenen und Südtirolern...

Guckst Du Slavko persönlich mit seiner steirischen Ziach:




Den X-Baß brauchst Du übrigens nur, wenn Du in der Tonart der 1.Reihe spielst, gleiches gilt im Prinzip für den H-Baß. Also kommt es auf Deine Mitspieler an, welche Tonarten Du brauchst, ob Du überhaupt mehrere brauchst, also wie Du Deine 1.Reihe zu nutzen gedenkst.

Wenn Du die "richtige" ursprüngliche alpenländische Volksmusik "richtig" spielen möchtest und auf allen zur Verfügung stehenden Reihen "unterwegs" sein willst, evtl. auch mit verschiedenen anderen Instrumenten zusammen, dann wirst Du m.E. dafür sowohl X + H-Baß als auch die Moll-Bässe "brauchen", auch wenn Du jetzt nach einem Jahr noch nicht soweit sein solltest.

Übrigens: Flori Michlbauer selbst ist in eben dieser Musik zu Hause und hat aus eben diesem Grund die Ausstattung so gewählt! (Nein, ich bekomme keine Prozente, aber ich hab inzwischen den Sinn und Zweck verstanden.) Wenn Du mit der Einfach-Variante zufrieden bist, dann kannst Du auf jede "Zusatzausstattung" verzichten und eben dann auch nur so spielen, wie es Deine Ziach hergibt. Da geht dann eben manches Stück einfach nicht in "schön", sondern nur in "einfach"!

Zur Info: Ich bin selbst (ebenfalls in dieser Musik zu Hause) bei 3reihig/2chörig (mit Zusatz in der 4.Reihe) in Michlbauerausstattung "gelandet", was mir persönlich eine pure Freude ist, inzwischen so "schön" spielen zu können :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich denke das ich wohl immer nur alleine spielen werden.dafür wohn ich leider in der falschen Ecke um noch andere Mitspieler zu haben.
Der X Bass ist serienmäßig dabei.
Der H Bass und mollbässe wäre eben extra Ausstattung.

Bei dem was ich Ebene nach geguckt habe zu diesen Richtungen würde H und mollbässe selten gebraucht ,nur ein paar Lieder darauf kann ich verzichten.
Da man ja auch den Kosten nutzen Faktor im Auge behalten sollte find ich.
Wie sieht es mit den Halbtönen aus?

Lg Jens
 
#Bei dem was ich Ebene nach geguckt habe zu diesen Richtungen würde H und mollbässe selten gebraucht ,nur ein paar Lieder darauf kann ich verzichten.#

Hallo Jens,
das ist dein HEUTIGER Spielstand.Nächste Woche/Monat könnte die Aussage IMO überholt sein

Gruß Handi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Heißt das ,das das mollbässe und H Bass nun doch öfters gebraucht wird bei der Musik?oder weißt das das die standart Ausstattung zwar reicht,aber sich meine spielrixhtung noch ändern könnte?


Nur die Moll Bässe stören dann doch wenn diese vorhanden wären und dann aber auf Dur gespielt werden soll?

Lg Jens
 
Jens, wie oft hast Du denn bisher schon auf der 2.Baßreihe (der inneren) die dort vorhandenen Akkorde überhaupt und mehr als die anfangs "normalen" ein bis zwei Übergangsbässe (G und F) gespielt?
Deine Fragen deuten darauf hin, dass Du noch gar nicht so weit bist - Thema "HEUTIGER" Spielstand, den Handi angesprochen hat.

Die Baßtonleiter zur 2.Reihe erfordert X- und H-Baß: Im "Großen Buch der Geläufigkeit" (Michlbauer) findest Du erst ab S.91 das Material, Stücke gesetzt mit den entsprechenden Baßläufen für Fortgeschrittene. Zur Übung gibt es dann das Stück "Mein Huat der hat drei Löcher" noch einmal, diesmal nur mit Grundbässen für die linke Hand gesetzt. Das ist übrigens der Stoff vom Ende des 3.Lehrheftes, der dort erst "angerissen" wird.
Ein wunderschönes Stück für Fortgeschrittene, den "Böhmischen Traum" (Polka), kann man "wohlklingend" nur mit den beiden Mollbaßakkorden fm und gm und dem H-Baß spielen. Diese Welt würdest Du Dir in Deiner weiteren Entwicklung ohne eine entsprechende Ausstattung Deiner Ziach ganz einfach verschließen.

Guckst Du hier


"Einfach" gesetzt bedeutet, dass man sich (zunächst) auf Humptata-Baßbegleitung zum Melodiespielen im Diskant beschränkt (Hump=Grundbaß, tata=2 x zugehöriger Baßakkord). Das ist gerade für den Anfang sehr sinnvoll, um erst einmal mit der rechten Hand die vielen Knöpfe in den Griff zu bekommen, ohne mit anspruchsvoller Koordination der linken Hand zusätzlich gefordert zu sein.

Fortgeschrittene spielen jedoch deutlich mehr Grundbässe (statt der Baßakkorde), um in der Begleitung die schönen und für diese Musik typischen Helikon(=Tuba)-Bässe auch zum Melodiespielen einzusetzen - vor allem dann, wenn der Ziachspieler eben OHNE andere Instrumente solo spielt (letztlich diese ersetzend, wenn er gut spielen kann).

Dies nur zur Info für Deine Entscheidungsfindung :D Die kann Dir letztlich eh niemand abnehmen :D

Hier noch eine Ergänzung zum Thema und mit Bezug zu Deiner Frage, ob Dir der Dur-Baßakkord denn nicht fehlen würde:
Zitat "Die weitverbreitete Meinung, die Diatonische Harmonika sei ein reines Dur-Instrument, wird hier widerlegt. Man hört immer wieder Stücke, in denen Passagen, die Moll verlangen würden, irgendwie umspielt werden. Durch den Mollbass ergibt sich in der Begleitung die Möglichkeit, vieles harmonisch richtiger und Stücke zu spielen, die bisher als ungeeignet für die Harmonikas galten. Die hohe Oktave im G-Bass (Übergangsbass der dritten Reihe), die in Dur gestimmt ist, hat den Vorteil, dass die Stimmzunge auch im Staccato-Spiel leicht anspricht und in Verbindung mit dem ebenfalls hoch gestimmten D-Mollbass auf Zug melodiöse Bassgänge gespielt werden können. Es entstehen viele neue Möglichkeiten, die die Bassseite ihrer ehemaligen Begleitfunktion entheben und ihr ähnliche Geltung zukommt wie dem Diskantspiel. Der Wechselbass zur Subdominante der dritten Reihe geht durch den Mollbass nicht verloren, sondern ist der Grundbass der vierten Reihe, den man mit dem kleinen Finger spielt."
(Quelle: http://www.dhpmusik.com/poellinger_schule.htm)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen

Tiger13
Antworten
19
Aufrufe
9K
MichiK
MichiK
dr_rollo
Antworten
9
Aufrufe
7K
eotsskleet
eotsskleet
Cadfael
Antworten
18
Aufrufe
14K
humbletone
humbletone

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben