Empfehlung steirische für Einsteiger

  • Ersteller hAnSI91
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genau so kenne ich das, erst heißt es "die dreireihige Harmonika reicht mir" dann wird spätestens nach 8 Wochen eine
vierreihige Harmonika gesucht/angeschafft, ist nicht der erste dem es so ergeht :redface:

@ Tisi73, Glückwunsch, eine echt schöne Harmonika :great: viel Freude damit :)

Gruß Kurt

PS: wenn eine ältere Harmonika viel Luft braucht ist was faul, meine Harmonikas (sind auch was älter) brauchen nicht viel Luft :)
 
Hallo Kurt, danke.

Die Novak braucht etwas mehr Luft als die Strasser, nicht viel, hat ja auch das kleinere Gehäuse.

Grüße
Timo
 
3reihig muss nicht muss zwangsläufig weniger Luft heißen, hier liegt unter anderem auch die Kunst im Handwerk, den Luftspalt zwischen Stimmzunge und Kanzellenkörper so gering zu halten, dass 1. bei viel Druck die Stimmzunge nicht klemmt; und andererseits 2. nicht viel Luft wirkungslos durchgelassen wird.

Mit meiner 3reihigen Junior von Kärtnerland z.B. habe ich kein "Luftproblem", und dass bei einem 30er Gehäuse.


Gruß Handi
 
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Halo Handi,

auf einer Beltuna exclusive Light hab ich auch gespielt, die hast du doch, oder?
Ist auch ein sehr schönes Instrument und extrem leicht auf der Bassseite, fast schon zu leicht?
Die Mechanik auf der DIskantseite finde ich auch super, was mir bei den günstigeren Beltunas nicht so gefällt.

Grüße
Timo
 
Hallo,

anbei mal noch 2 Videos mit meiner neuen Strasser.

Beim ersten hab ich einfach mal so vor mich hin gespielt und das hat sich dann ergeben.
Ich nenne es "G'schafft".

Und dann nochmal ein Auszug von "Beautiful Seeress" aber diesmal mit der Strasser.






Grüße
Timo
 
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auf einer Beltuna exclusive Light hab ich auch gespielt, die hast du doch, oder?
Ist auch ein sehr schönes Instrument und extrem leicht auf der Bassseite, fast schon zu leicht?

Moin Tim;

ZU leicht auf der Bassseite kann für mich keine Harmonika sein :))

Das war in der Tat für mich und meine "Schulterkarriere" ein wesentlicher Kaufgrund. Dass sie auch noch IMO einen exelenten Ton hat, nicht zu scharf wie Kärtnerland - und nicht so dumpf wie Jamnik, nehme ich dankend in kauf. Sie scheint extra für mich gemacht zu sein.

Danke für deine akustischen Beiträge! Erstaunlich und bewundernswert, dass du für deine kurze Spielzeit die Steirische "so drauf hast"

Gruß Handi
 
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Nach nunmehr 10 Monaten habe ich Neuigkeiten und möchte Euch ein Update geben. Um den Zusammenhang herzustellen als "Empfehlung für Einsteiger" in Kürze ein kleiner Rückblick mit Auszügen aus meinen bisherigen Ergüssen hier mit neuem Kommentar:

am 01.10.15 mein Einsteiger-Erfahrungsbericht:
Im Juli 2015 fällt meine Entscheidung, mich als Selbstlernende musikalisch "vorbelastet" an die Steirische mit Michlbauer heranzuwagen.
Also bestelle ich (auf Sparkurs) erst einmal nur die reinen Lehrhefte mit CDs.
Ich wollte ein eigenes Instrument - ViiiiiiEL zu früh (weiß ich heute)!!! Die Entscheidung fiel nach vorgespieltem Klang.
Verlangt hatte ich Michlbauer-Ausstattung - wie sich später herausstellte, habe ich jedoch einzig und allein den gekoppelten X-Baß bekommen: keine Halbtöne, keinen H-Baß, kein Moll. Das kommt dabei heraus, wenn man beim ersten Kauf selbst noch im Nebel der Unwissenheit tappt!

Das erste Instrument zum Lernen für einen Noch-Ahnungslosen (der nicht gerade eine Ziach geerbt hat) sollte am besten ein bereits eingespieltes Leih-Instrument sein: 3reihig und 2chörig reicht aus, ist leichter und übersichtlicher (ohne dabei etwas zu verlieren!) - wenigstens für 3 oder besser 6 Monate. Dann erst hat man sein Gehör und seine Kenntnisse (hoffentlich) soweit entwickelt, dass man sich auf die SINNvolle Suche nach einem für sich selbst passenden Instruments begeben kann.

Nach den ersten beiden Monaten habe ich bereits den dringenden Wunsch nach einer kleinen, leichten, feinen und leise-verträumten Rucksacksteirischen mit eher weniger Tremolo (Schwebung), die mich auch im Urlaub auf Flugreisen im Handgepäck begleiten soll.

Heutige Erkenntnis:
Das gefühlte Gewicht verändert sich in Relation zu der entstehenden Balgbeweglichkeit nach der Einspielphase des Instrumentes.
Eine 7,7kg wiegende eingespielte größere Harmonika kann sich leichter anfühlen, als eine noch schwergängige, weil nicht eingespielte "nur" 7kg wiegende.

Bei MB bekomme ich bereits heute mit diversen Arrangements Probleme wegen der Bassakkord-Harmonien (Bsp. Schneewalzer), dass ich mich frage, ob das so schräg gewollt ist, oder ob da was nicht stimmt... Hab halt ne musikalische Vorbildung und entsprechendes Gehör - läßt sich nicht verleugnen...

Dies lag - wie ich heute weiß - an der für die verwendete Michlbauer-Griffschrift "falschen" Baßtonbelegung des verbauten Schaborak-Systems.

am 23.11.15 nach fast 4 Monaten "Work-out" mit meiner Müller ist nun meine Entscheidung rechtzeitig zum Urlaub gefallen: eine kleine Beltuna Alpstar II D 3R/2C in BEsAsDes, flugtauglich im Handgepäck mit 4,7 kg lt. Prospekt (gemessenen 4,9kg incl. Riemen und 6,2 kg incl. Rucksack) mit allem, was ich spielerisch so brauchen möchte (2Halbtöne, 1 Mollbaß).

Tatsächlich ist die kleine für mich sehr viel angenehmer (leichtgängiger) zu spielen als die große! Zwar werde ich meine Müller nicht so schnell hergeben wollen, aber nachdem ich mich bereits an einem einzigen Abend so richtig mit meiner kleinen angefreundet habe, mag ich sie kaum mehr aus der Hand legen. WAS für ein Erlebnis! Mir macht es nun aber so richtig Spass, endlich "mit links" den Balg viel leichter bewußt einsetzen zu können, ohne durch (zu)viel Gewicht auf der großen immer noch irgendwie "behindert" zu sein. Diese Erfahrung hätte ich mir von Anfang an gewünscht!!!

Diese kleine habe ich in den folgenden 6 Monaten von Dez.-Mai nahezu ausschließlich gespielt und mit ihr mein Spielvermögen um Klassen weiterentwickeln können. Im Urlaub und an manchen Wochenenden bin ich auf bis zu ca. 8 Std. Spielzeit an einem Tag gekommen, bis ich zu müde war, um noch weiterzuspielen. Das lag dann aber an der mangelnden Konzentrationsfähigkeit - nicht an der Überbelastung von Armen und Rücken :D

Bei meinem zweiten Seminar-Aufenthalt bei Michlbauer am Attersee nach Pfingsten hatte ich nun die Möglichkeit, im Ensemble zusammen mit den anderen mehrstimmig zu spielen. Das war eine pure Freude! Hierfür war meine Müller jedoch schlicht nicht zu gebrauchen und bei meiner kleinen Beltuna bin ich an die Grenzen einer 2chörigen wegen der Klangfarbe im Zusammenspiel mit den anderen Harmonikanern gestoßen.

Auf der Rückfahrt war es also dringend an der Zeit, mein "Müller-Problem" zu lösen: Zu meinem großen Glück konnte ich sie bei dem damaligen Verkäufer eintauschen gegen eine gerade eben eingespielte Novak Natura II BEsAsDes mit der sogenannten kompletten Michlbauer-Ausstattung, die er gerade hereinbekommen hatte, gegen einen fairen Aufpreis.

Am Freitag abend kam ich nach Hause mit meiner neuen Liebe und habe das ganze Wochenende (nun mit der großen) durchgespielt ohne schlapp zu machen. Auch das wäre mit der Müller immer noch undenkbar gewesen!

Resumé:
Bei mir hat es 10 Monate gebraucht, bis ich wußte, was es denn sein sollte, um mich jetzt weiter entwickeln zu können mit den Möglichkeiten, die dieses Instrument (auch spieltechnisch) bietet. Bestimmte Passagen kann ich heute bereits auf dieser ganz anders spielen: mit mehr Ausdruck, flüssiger, leichter und auch schneller, weil sie besser anspricht - die Tastatur genauso wie die Stimmzungen. In diesem Zusammenhang sei noch gesagt, dass der Klang der Novak ein GANZ spezieller ist mit einem sehr starken Timbre - heraushörbar aus der Massenproduktion...

Vor 8 Monaten im September war ich jedoch mit genau diesen Möglichkeiten hoffnungslos überfordert, weil meine Finger noch gar nicht dazu bereit waren, sondern regelmäßig Tasten angeschlagen haben, die ich gar nicht spielen wollte/sollte! Ich mochte damals diese Instrumente nicht...

Also, liebe Einsteiger, habt Geduld! Nehmt Euch erst einmal eine Leihharmonika zum Lernen der Grundlagen (siehe oben). Und noch eine Info habe ich: Heute weiß ich, dass Michlbauer mit den Leihharmonikas ein grundsolides Angebot im Programm hat, so flexibel wie es der Schüler braucht und kostenseitig absolut im grünen Bereich!
 
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Hallo Anna,

das kenn ich allzu gut.
Spiele auch erst seit 6 Monate und hab schon meine 3. Ziach :)
Aber mit meiner Jetzigen (Strasser Natur ) bin ich sehr zufrieden.

Grüße
Timo
 
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Hallo,

wollte mich mal wieder melden, wenn auch nicht mit ganz so guten Neuigkeiten.
Ich habe seit ca. 3 Jahren eine neuromuskuläre Erkrankung, die leider etwas weiter vorangeschritten ist, wobei es mir jetzt nicht mehr möglich ist mit meiner Strasser Natur länger als 10 Minuten zu spielen. Danach bin ich total fertig und kann auch die nächsten Tage nicht mehr spielen.
Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Steirischen, die unter 5 kg wiegt und wenig Luft verbraucht, damit ich überhaupt noch spielen kann.
Wird dann wahrscheinlich eine 3-Reihige mit 2 Chören werden, egal, Hauptsache ich kann noch spielen.
Werde mal nächstes Wochenende zu Musik-Pietsch fahren und schauen was man machen kann. Die Strasser habe ich dort eh gemietet, leider macht ein Kauf keinen Sinn.
Vielleicht hat ja noch jemand einen Geheimtip?

Danke und Grüße
Timo
 
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Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Steirischen, die unter 5 kg wiegt und wenig Luft verbraucht,

Oh - das sind keine schönen Nachrichten! Zwar hab ich keine Ahnung ob , bzw. wie das therapierbar ist - wünsch dir aber auf alle Fälle alles erdenklich gute und viel Glück trotz allem!

Auf unseren Treffen war ab und zu eine Haglmo mit dabei - ich hab keine Ahnung, wie schwer oder leicht die genau ist - aber die kam mir immer leicht vor, wenn ich die in die Hand genommen habe. Abgesehen davon fand ich die immer wunderschön - mit ihrem modernen diskreten aber trotz alledem schicken Design:

http://www.haglmo-harmonika.de/aktuelles.php

Und wenn die eventuell die Gewichtsgrenze überschreiten - die Kisten werden iim Niederbayrischen ziemlich individuell gebaut - Vielleicht lässt sich auch ein Sondermodell realisieren.


Ansonsten könnte die Firma Castagnari interessant sein (auch wenn nicht direkt auf steirisch spezialisiert):

http://www.diatonie.de/shop/akkordeon-castagnari.html


...oder wer sich den Leichtbau praktisch als Motto mit ins Gebetsbuch geschrieben hat ist Untersee in Rohrschach:

http://www.akkordeonwerkstatt.ch/eigenbau.html

Nicht billig, eher am oberen Preisende angesiedelt, aber absolut offen bezüglich der Kundenwünsche, bauen sie jedem Kunden "sein" Unikat.
 
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Hi Timo,

schau Dir mal meine Beltuna Alpstar II D an, die ich im vorigen Jahr für meinen Weihnachtsurlaub erworben habe (Kommentar in diesem thread hier auf Seite 5 #87) und heute noch (neben meiner Novak) sehr gern spiele. Das ist für Deine Situation das Beste, was ich Dir empfehlen kann, denn der Hilfsknopf in der 4. Reihe verschafft Dir die Möglichkeit, auch weiterhin sehr vieles spielen zu können und der Klang ist super :D

Eine andere Alternative wäre die Limex ELHA 1 bzw. Kärntnerland Electra (baugleich). Die hat ungefähr das gleiche Gewicht wie die kleine Beltuna, ist aber 4reihig und echt elektrisch, also ein "etwas anderes Konzept". Ich habe die Electra spielen dürfen bei einer Harmonika-Freundin. Mir wäre sie kein Ersatz für das Spielgefühl und den Klang meiner beiden Steirischen, aber man bekommt damit ein ganzes "Orchester" vor den Bauch ;) Sie läßt sich superleicht spielen, reagiert eben "auf Knopfdruck" ohne dass die Balgbewegung viel Kraft brauchen würde.

Ansonsten: Gute Besserung und trotz allem immer noch viel Spass beim Musikmachen :D
 
Hallo Anna,

habe gestern Limex und Kärtnerland einmal angeschrieben, 4-Reihige wäre halt doch besser, da ich die Pixner Sachen so gern spiele.
Limex hat sich schon gemeldet und die wollen sich drum kümmern, daß ich ein Testgerät von einem Deutschen Händler bekomme, das nenne ich mal Service.
Mal schauen, ob sich Kärtnerland auch meldet.
Dann gibt es von Beltuna ja noch eine light-Version, aber die kostet ja 5000,-Euro, das ist definitiv zu viel.

Danke und Grüße
Timo
 
Hallo,

wollte mich mal wieder melden.
Ich hab jetzt wieder meine frühere Beltuna Alpstar IV D2 und komm ganz gut mit ihr zurecht.

Grüße
Timo
 
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