Auswahl der richtigen Klangfarbe

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Suko81
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Guten Morgen zusammen,

ich habe seit zwei Wochen ein Casio CTK 900 und bin noch ganz am Anfang meiner "Keyboard-Karriere". Allerdings kommen mir 6 Jahre Akkordeon Unterricht als Kind sehr zu Gute.
Mein Problem ist aber folgendes: Wie wähle ich die richtige Klangfarbe zu einem Song aus? Ich übe bspw. gerade "Perfect" von Ed Sheeran und irgendwie kommen die Anschläge immer verzögert bzw. passt das alles nicht zur Begleitmusik. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich zum Lernen die App "Simply Piano" verwende.

Danke für eure Hilfe!

Viele Grüße
Suko81
 
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Zum Einüben nehme ich ein (für mich) gut klingendes Piano, um Harmonien und eigene fehlgriffe auch gut zu hören. Wenn Dein Ohr ans Akkordeon gewöhnt ist, nimm ein Akkordeon als Klangfarbe.

Sobald des Song sitzt, experiemtiere ich mit der Klangfarbe/dem Instrument. Jede/s verändert die Wirkung, mal nur als Nuance, mal sehr stark. Häufig sagt mein Ohr "so nicht".

irgendwie kommen die Anschläge immer verzögert bzw. passt das alles nicht zur Begleitmusik
Wird diese App über MIDI angeschlossen? Bei gleichmäßiger Verzögerung wäre das die berühmte Latenz (Zeitverzug vom Anschlag bis zum Hörbaren). Weil diese Zeit offenbar ansteigt, ist das wohl etwas Anderes: Könnte eine schlechte Internetverbindung oder schlicht schlecht programmierte App sein.

Daher gerne Näheres ;-)

Als Akkordeonspieler kannst Du wohl auch schnell aus so einem App-Stadium herauskommen ;-) Zählen, (Zu-) Hören, Metronom, das sind und bleiben Freunde für's (Amateur-) Musikerleben :)
 
Wird diese App über MIDI angeschlossen? Bei gleichmäßiger Verzögerung wäre das die berühmte Latenz (Zeitverzug vom Anschlag bis zum Hörbaren). Weil diese Zeit offenbar ansteigt, ist das wohl etwas Anderes: Könnte eine schlechte Internetverbindung oder schlicht schlecht programmierte App sein.

Daher gerne Näheres ;-)
Die App wird aktuell über MIDI angesteuert, ja. Ich nutze es, weil ich dadurch auch üben kann, wenn die Kinder schon schlafen und ich niemanden damit störe. Die App erkennt dadurch die Töne bzw. ob ich korrekt gespielt habe. Aber für mich im Zusammenspiel mit der Begleitmusik klingt es eben verzögert.
Als Akkordeonspieler kannst Du wohl auch schnell aus so einem App-Stadium herauskommen ;-) Zählen, (Zu-) Hören, Metronom, das sind und bleiben Freunde für's (Amateur-) Musikerleben :)
Das ist auch meine Hoffnung. Auch wenn das Akkordeon schon zwanzig Jahre zurückliegt. Aber manche Dinge behält man irgendwie für immer.
 
Zur App: Die wird schlicht schlecht programmiert sein.

Zur Hoffnung: Der musische Aufschwung kommt schneller, als man denkt. Ohr ist wichtiger als Auge (App). Kopfhörer wirken Wunder. Wichtiger wird das Thema "Fingersatz" (wer, wann, wo, wohin?).

Also, ruhig zusätzlich zum Ed Tonleitern und die üblichen Dur- und Moll-Akkorde einüben. Das gehört zum Automatisieren (Finger finden es, ohne nachzudenken) UND schafft schnell Einblicke in musische Zusammenhänge, wie es nur eine Klaviatur kann.

Für Streifzüge empfehle ich gerne diese Webseite, beginnend mit C-Dur: https://chord.rocks/piano/scales/c-major .

  • man sieht alle Tasten der Skala/Tonleiter
  • sowie alle Akkorde, die nur diese Töne verwenden
  • clicken sie 'mal auf einen der dort gezeigten Akkorde
  • und viel "numerische" Information in der Mitte
Versuchen Sie's auch 'mal in der Tonart, die bei Ed angegeben ist. Versuchen Sie auch, die Melodie nur mit Rechts zu spielen, und angegebene Akkorde für Links auf die Powerchords (X5, wie C5, F5, G5) zu vereinfachen (das entschärft die Dur/Moll Fehlgriffe).

Die o.g. üblichen 3er-Akkorde ergeben sich hier aus Cmaj, Dmin, ..Gmaj, Amin, Bdim (nun ja, der systematisch Richtige passt halt nicht in diese Skala), und schon sind Sie mitten in der Musiktheorie für die Praxis.

Und ganz wichtig: Viel Spaß beim Entdecken :cool:
 
Eine Sache fällt mir noch ein.

Unwahrscheinlich, aber es sollte erwähnt werden:
Abgesehen vom beschriebenen Zeitversatz durch Latenz gibt es auch Sounds (manche Streicher-Pads oder Synth-Sounds), die erst langsam und allmählich einsetzen (längere Attack-Zeit). Die eingen sich, um Akkord-Flägen zu legen u. ä., aber zum Melodiespiel sind sie - eben wegen des zögerlichen Einsetzens) nicht unbedingt geeignet.

Neben dem Standard-Sound "Klavier" wird zum Melodiespiel auch oft ein Flötensound, genutzt, denn der ist relativ neutral, erträglich anzuhören und hat einen klaren Ansatz-Zeitpunkt.
Vorteil von Flöte/Akkordeon/Orgel gegenüber Klavier ist auch, dass die Töne nicht verklingen und man so auch leichter die Tondauer hören und üben kann.

Experimentieren mit Klangfarben kann sehr spannend sein - es besteht aber die Gefahr, dass man darüber das Üben und eigentliche Spielen vergisst. ;)

Viele Grüße und viel Spaß
Torsten
 
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Die App wird aktuell über MIDI angesteuert, ja. Ich nutze es, weil ich dadurch auch üben kann, wenn die Kinder schon schlafen und ich niemanden damit störe. Die App erkennt dadurch die Töne bzw. ob ich korrekt gespielt habe.
Wie Du dein Hobby betreiben willst, das ist natürlich deine Sache.

Ich erlaube mir nur den Hinweis, dass Du dir mit so einer App keinen Gefallen tust, weil solche Programme das Lernen eben nicht einfacher machen und wichtige Informationen für das Musizieren unterschlagen. So ist jedenfalls mein Eindruck aufgrund der YT-Demos von Apps und Lernenden. :(
Tatsächlich wird so eher eine Barriere gegen die natürliche Musikalität aufgebaut, weil Du auf diesem das musikalische Hören als das wichtigstes Hilfsmittel reduziert anstatt trainiert wird.
Falls dir nun der Gedanke kommt, das ließe sich später nachholen: das mag schon sein, aber es könnte weniger motivierend und damit mühsamer werden, wenn die Chance des richtigen Anfangs vertan wird.

Mein Tip ist daher, schlau vorzugehen und mit einer Klavierschule wie Heumann und/oder Rupp zu lernen. Beide Hefte beginnen bei Null und besonders Heumann geht auf Voraussetzungen und Grundlagen der Musikausbildung in guten Texten und kleinen Kontrollaufgaben ein.
Ob das für Popmuik wesentliche Akkorde spielen dann nach ein paar Wochen oder Monaten beginnt, spielt m.E. keine große Rolle, wenn man auf das Gesamtbild schaut.
Eher halte ich für den Erfolg Gründlichkeit für entscheidend, weil damit ein solides Fundament für alles Weitere gelegt wird.

Heumann ist seit Erscheinen Mitte der 90er Jahre ein Bestseller, Rupp erst seit ein paar Jahren auf dem Markt und ebenfalls erfolgreich.
https://www.thomann.de/de/schott_klavierspielen_mein_schoenstes_hobby_klavierschule.htm
https://www.thomann.de/de/artist_ahead_musikverlag_meine_erste_klavierschule.htm

In den Song "Perfect" habe ich nur kurz reingehört. Ich mag diese Musik nicht so gern und meide deshalb selbst beim Autofahren Sender mit Popmusik.

Dein Problem hat m.E. nichts mit der Klangauswahl, sondern eher mit der bereits von den Kollegen angesprochen "MIDI-Latenz" zu tun.
Falls Klangauswahl aber doch zur Frage gehört: die einfache Popkadenz ließe sich gut mit Klavierklang und Arpeggios oder eben mit Blockakkorden spielen, wenn Du spieltechnisch soweit bist.
Denkbar ist bei der Ballade natürlich auch ein Streichersößchen (aka Strings, Pad) für die Akkorde und Klavierklang nur für die Melodie oder beide Klänge in beiden Händen, das wäre auch eine beliebte Kombination.

Gruß Claus
 
Ok, dann habe ich ja jetzt schon mal einige Ansatzpunkte. Heute kamen jetzt auch meine ersten Notenhefte. Damit kann ich dann vielleicht besser und unabhängig von der App üben.
Wobei, um wieder reinzukommen ist die App echt gut geeignet, weil dort auch visuell gezeigt wird, welcher Finger wohin muss, welche Akkorde wo und wie gespielt werden müssen. Das kenn ich vom Akkordeon ja so gar nicht.
Vielen Dank auf jeden Fall schon mal und frohe Weihnachten!!!
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Wie Du dein Hobby betreiben willst, das ist natürlich deine Sache.

Ich erlaube mir nur den Hinweis, dass Du dir mit so einer App keinen Gefallen tust, weil solche Programme das Lernen eben nicht einfacher machen und wichtige Informationen für das Musizieren unterschlagen. So ist jedenfalls mein Eindruck aufgrund der YT-Demos von Apps und Lernenden. :(
Tatsächlich wird so eher eine Barriere gegen die natürliche Musikalität aufgebaut, weil Du auf diesem das musikalische Hören als das wichtigstes Hilfsmittel reduziert anstatt trainiert wird.
Falls dir nun der Gedanke kommt, das ließe sich später nachholen: das mag schon sein, aber es könnte weniger motivierend und damit mühsamer werden, wenn die Chance des richtigen Anfangs vertan wird.

Mein Tip ist daher, schlau vorzugehen und mit einer Klavierschule wie Heumann und/oder Rupp zu lernen. Beide Hefte beginnen bei Null und besonders Heumann geht auf Voraussetzungen und Grundlagen der Musikausbildung in guten Texten und kleinen Kontrollaufgaben ein.
Ob das für Popmuik wesentliche Akkorde spielen dann nach ein paar Wochen oder Monaten beginnt, spielt m.E. keine große Rolle, wenn man auf das Gesamtbild schaut.
Eher halte ich für den Erfolg Gründlichkeit für entscheidend, weil damit ein solides Fundament für alles Weitere gelegt wird.

Heumann ist seit Erscheinen Mitte der 90er Jahre ein Bestseller, Rupp erst seit ein paar Jahren auf dem Markt und ebenfalls erfolgreich.
https://www.thomann.de/de/schott_klavierspielen_mein_schoenstes_hobby_klavierschule.htm
https://www.thomann.de/de/artist_ahead_musikverlag_meine_erste_klavierschule.htm

In den Song "Perfect" habe ich nur kurz reingehört. Ich mag diese Musik nicht so gern und meide deshalb selbst beim Autofahren Sender mit Popmusik.

Dein Problem hat m.E. nichts mit der Klangauswahl, sondern eher mit der bereits von den Kollegen angesprochen "MIDI-Latenz" zu tun.
Falls Klangauswahl aber doch zur Frage gehört: die einfache Popkadenz ließe sich gut mit Klavierklang und Arpeggios oder eben mit Blockakkorden spielen, wenn Du spieltechnisch soweit bist.
Denkbar ist bei der Ballade natürlich auch ein Streichersößchen (aka Strings, Pad) für die Akkorde und Klavierklang nur für die Melodie oder beide Klänge in beiden Händen, das wäre auch eine beliebte Kombination.

Gruß Claus
Danke für deinen Hinweis. Ich habe mich anfangs für die App entschieden, da sie eben auch eine Art Feedback gibt, ob die Noten korrekt gespielt werden. Aber ich geb dir natürlich Recht, dass man damit das Gehör ein Stück weit ausschaltet und nur der App vertraut.
Ganz bei Null starte ich ja auch nicht. Noten lesen, Melodien, Takte, etc. kenne ich ja bereits vom Akkordeon. Aber ich werde mir die beiden Verlage mal ansehen, vielleicht gibt es dort ja auch Hefte, die nicht ganz bei Null anfangen. Ich denke, dass mir das sehr schnell zu langweilig werden würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass mir das sehr schnell zu langweilig werden würde.
Nicht, wenn Du tatsächlich das Musizieren auf Tasteninstrumenten lernen willst.:)
Die ersten Schritte zur Unabhängigkeit der Finger und dem Notenlesen in zwei Systemen sind wichtig. Sie zu überspringen bedeutet, dass mögliche Unsicherheiten einige Zeit nachhängen und unnötige Stolperfallen aufbauen. Eine Grundregel für erfolgreiches und dabei effektives Üben lautet, Fehler zu vermeiden.

Das kann man als Anfänger ganz gut durch systematisches Vorgehen in kleinen Schritten, vorbereiten neuer Stücke durch aktives Lesen und wenn irgendmöglich Singen/Summen der Melodien sowie Erarbeiten in Abschnitten von (meistens) nur zwei bis vier Takten - natürlich schön langsam, bis das Stück im Ganzen sicher spielbar ist.
Zu den vielen Fehlannahmen von Autodiakten gehört es, den Prozess des Übens nicht durchdacht anzugehen und zu glauben, die Stellen des Stolperns wären das Einzige, was geübt werden muss.
Meine Empfehlung ist, das Üben zu genießen und dabei herauszufinden, wie auch mit kleinen Mittel musiziert werden kann.

Der umgekehrte Fall, wenn die erste Hälfte der Hefte am Stück einfach runtergespielt werden kann und die Fragen am Schluss der Kapitel von Heumann richtig beantwortet werden, dann hat man seine bisherigen Fertigkeiten bestätigt. Dabei hat man so gut wie keine Zeit "verloren", aber Sicherheit gewonnen und daher auch kein Geld fehlinvestiert.

Ich sage voraus, dass man als Einsteiger auch bei Vorkenntnissen spätestens ab der Heftmitte von Heumann und Rupp ganz normal und stetig üben muss, um die Stücke spielen und weitere Fortschritte machen zu können.

Frohe Weihnachten, Claus
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:)
 
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Für "perfect" 6/8 beat ausgewählt? (oft auch slow rock genannt)
 

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