Axe-Fx gute Allroundlösung?

[wwryboy]

Hey Leute,
also ich wollte mal die persönliche Meinung von denen wissen, die das Axe-Fx besitzen und mir helfen können:
Ich suche einen neuen Verstärker für mich, eigentlich für Live-Auftritte, hatte da so an Sounds wie Bogner Ectstacy oder CAE gedacht. Da ich jetzt jedoch nächstes Jahr auch anfange zu studieren, bin ich mittlerweile echt am überlegen, ob nicht lieber ein Axe-Fx sinnvoll wäre (ich war vorher eigentlich gegen Digitales Equipment). Jetzt die Frage an euch: Meint ihr, dass erstens ein Axe-Fx klanglich an den Sound der oben genannten Amps rankommt (habe schon gesehen, dass das Axe FX Simulationen von genau den Amps besitzt), dass wäre dann vor allem für meine Studentenwohnung dann auch super, weil ich leise spielen könnte, aber ich habe echt Zweifel, ob das Axe Fx auch Live an den Druck und die Durchsetzungskraft eines aufgedrehten Bogens herankommt. Was meint ihr?

Freue mich auf Antworten

Gruß,
Yannick

 

[roha]

Hallo Yannick,

im User-Bereich gibt es einen großen Thread zu diesem Thema. Dieser ist sogar noch aufgeteilt in das neue IIer Gerät und die älteren Std/Ultra Geräte.
Dort wirst du mehr erfahren.

VG Roman

 

[DirkPispers]

... ob das Axe Fx auch Live an den Druck und die Durchsetzungskraft eines aufgedrehten Bogens herankommt.

Das ist in erster Linie eine Folge dessen, was du mit dem Signal aus dem Axe machst und ob du Druck für dich auf der Bühne oder Druck für die Zuhörer vor dem PA meinst.
Wenn du aus dem Axe in die Stagebox gehts und dich über In-Ear hörst, wird dir der Druck vielleicht fehlen. Wenn du Endstufe und 2 4x12er Boxen hast vielleicht eher nicht.

 

[georgyporgy]

Vor allem sollte man sehen, dass das Axe ja mehr ist als ein (hervorragender) Ampsimulator. Hier werden auf 2HE mehrere Kühlschänke von FX der Extraklasse ersetzt.

Die von Dir erwartete Variabilität (auch leise gut klingen/recorden/etc.) ist in jedem Fall gegeben. Das mit der Wiedergabe auf der Bühne/im Probenraum ist immer Geschmacksache. Die einen wollen gut aufgelösten Studiosound (In-Ear), die anderen mögen Fullrange-Aktiv Wedges und wieder andere wollen sich über eine Gitarrenbox abhören.

Im Gegensatz zu herkömmlichem Equipment kann das Axe das alles und auch den gemischten Betrieb (über Git-Box ohne Speaker-Sim für die Bühne/mit Speaker Sim auf die PA) beherrscht das Gerät.

Es gibt genug Gitarristen, die das Axe auch nur als FX Einheit einsetzten, einige vertrauen mit der Zeit auch immer mehr den Ampsimulationen. Näher an ein rundrum sorglos Paket kommt man derzeit mMn. nicht.

Alternative: Kemper Profiling Amp, mit deutlich stärkerer Betonung auf die Möglichkeit Amps selber zu kopieren und eher beschränkte Effektmöglichkeiten. Dafür ist es günstiger, im Handel erhältlich (Axe nur über Direktvertrieb) und wohl einfacher zu bedienen.

Aber lieber die Qual der Wahl als die Wahl der Qual...

LG Jörg

 

[Monolith87]

Kommt darauf an, wo du das Signal vom Axe reinhaust. Wenn du meinetwegen eine Velocity Endstufe nimmst bekommst du schon satten Druck auf eine 412er. Ich hab mit dem Axe nur gute Erfahrungen gemacht. Ich habe es aber dann verkauft und mir ein Eleven Rack besorgt, weil mir der Klang von dem Teil "reicht". Beim Axe muss man oft ein bisschen rumtweaken für den richtigen Sound, aber das geht mit der Zeit.