baphomet 5 fretless

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moin ihr,
nachdem ich vor jahrzehnten mal einen höfner beatle bass gespielt habe, mich dann aber anderen instrumenten zuwendete, habe ich in der letzten zeit in diversen läden doch wieder mit einem bass geliebäugelt :) .
nun, vor einer woche habe ich dann einen fame baphomet fretless 5 bestellt (der verkäufer macht mir mut, ich könne ihn ja wieder zurückschicken - ich hätte nie gedacht, daß ich mal ein instrument nicht im laden sondern via versand kaufe).
heute kam er an, und ziemlich schnell stellten sich mir zwei fragen:
- ist es 'normal', daß solch ein instrument ziemlich oktav-bundunrein daherkommt? ich hab erwartet, daß ich nicht als erstes werkezug zücken muß um ihn zurechtzustimmen (was ich erst tun würde, wenn ich ihn behalte, denn ... ).
- in dem ding ist ein aktiver preamp verbaut. ich bin ziemlich erschrocken über das rauschen, wenn ich die höhen aufdrehe. in mittelstellung des höhenreglers ist es akzeptabel. aber aufdrehen 'darf' ich ihn eigentlich nicht wenn ich nicht durch das rauschen genervt sein will.
ist das bei anderen aktiven bässen auch so?
danke, und gruß, horst
 
Eigenschaft
 
oktav- und bundrein sind zwei verschiedene Sachen. Bundrein - sofern man bei einem nicht bundierten fretless überhaupt davon sprechen kann - sollte ein Instrument schon sein, denn das ist produktionsbedingt und läßt sich auch nicht mehr ändern. Beim fretless wie gesagt schon gewissermaßen, denn man greift die Halbtonschritte ja selbst und muß sich nicht notwendigerweise an irgendwelche Hilfsmarkierungen halten, so vorhanden.

Die Oktavreinheit kann, muß aber nicht zwangsläufig bereits richtig eingestellt sein, da Saiten und Holz auch noch mit Temperatur und Luftfeuchte reagieren und insofern werksseitige Einstellungen eh nicht endgültig sein können. Ich habe bei einigen Bässen und fast allen Gitarren Halskrümmung und Brücke nachgestellt und halte das insofern nicht für unnormal.

Mein Baphomet wird vermutlich den gleichen Vorverstärker von MEC eingebaut haben. Daß der Höhenregler das Rauschen beeinflußt, ist bei jedem Verstärker so. Da ich beim Bass den Höhenregler in Mittelstellung lasse und alle weiteren Einstellungen am Verstärker vornehme, fällt mir kein ungewöhnlich hoher Rauschanteil auf, allerdings habe ich aufgrund jahrelanger Verwendung aktiver Bühnentops wahrscheinlich auch eine andere Vorstellung davon, was da normal bzw tolerabel ist.

Im Gegensatz zu einer passiven Klangregelung werden bei einem Preamp die Höhen ja explizit verstärkt - bei einer passiven Klangregelung hat man iaR nur die Möglichkeit, daß reine Tonabnehmersignal mittels eines Kondensators stufenlos in den Hohen zu beschneiden. Was dort im Signal an Höhen nicht enthalten ist, läßt sich auch nicht durch einen Regler anheben...nur noch mehr absenken, deshalb rauscht es dort auch eher seltener.
 
Ich kann an meinem Warwick (der wohl auch die MEC-Elektronik hat) die Höhen reindrehen bis zum Anschlag; da rauscht fast nix. :nix:

Ist das ein neuer Bass? Wenn ja, halte ich eine werkseitige/händlerseitige Einstellung der Intonation/Oktavreinheit eigentlich für selbstverständlich. Der Neupreis liegt afaik bei fast 700,-€ und da kann man das imho schon erwarten.
 
moin ihr zwei, und vielen dank für's reinkommen.
klar, ich meine die oktav- 'bund' reinheit, bei der sich ja über den flageolett leicht der 'virtuelle' bund ermitteln läßt, und der ist schon ziemlich daneben.
ich war vorhin bei einem lokalen händler und hab' mir mal zwei bässe mit aktiver klangregelung angehört, und da ist auch nix zu hören - aber oktavrein waren die auch nicht!
ist schon klar mit dem aktiven anheben, beziehungsweise nur absenken bei den passiven, aber zumindest wenn ich alle regler auf mittelstellung drehe, sollte ich eigentlich gar nichts mehr hören, und selbst dann vermindert sich beim dekonnektieren des basses das rauschen im verstärker (zugegebenermaßen sehr wenig).
ich bin einfach unsicher, da mir ansonsten der bass recht gut gefällt.
bin ich zu mäkelig?
horst

---------- Post hinzugefügt um 20:20:19 ---------- Letzter Beitrag war um 18:32:59 ----------

so, ich hab' mal ein beispiel aufgenommen.
direkt über meinen mischer, ein mackie onyx, also 'rauschfrei' :).
thema die erste alles flat, thema die zweite die höhen am bass aufgedreht.
zu finden ist das beispiel hier:
http://siehorst.de/baphomet.html
horst
 
Thema Rauschen: wenn ich das richtig sehe, hast Du da eine Jazz-Pickup Konfiguration. Das sind also prinzipiell Singlecoils und solche tendieren zum Rauschen, es sei denn der Blend steht auf Mitte, dann cancelt sich das raus. Es sollte also dort eine recht rauschfreie Stellung geben. Vielleicht stellst Du mal ein paar Aufnahmen irgendwo hin, dann ließe sich da genaueres sagen. Wenn der Preamp keinen Blendknopf haben sollte, könnte man vermuten dass möglicherweise einer der Pickups nicht funktioniert? Nimm doch mal einen Schlüssel und tick die Pickups mal an, dann kannst Du rauskriegen ob die beide gehen.
 
Also an meinem Fernandes mit aktiver Elektronik und FGI Preamp kann ich auch die Höhen voll reinballern, da rauscht nix.
Allerdings hat der auch Soapbar Humbucker...
 
auch dank euch:
ich bin auf die idee gekommen meine fender telecaster via eines uralten barcus-berry vorverstärker an den verstärker anzuschließen. mein güte, was knallen mir da die höhen um die ohren - aber rauschen, nix da!
also, ich denke, der bass geht zurück.
eigentlich schade.
horst
 
ich bin ziemlich erschrocken über das rauschen, wenn ich die höhen aufdrehe.
Ich kann an meinem Warwick (der wohl auch die MEC-Elektronik hat) die Höhen reindrehen bis zum Anschlag; da rauscht fast nix.
Ich spiele einen Warwick Thumb NT 5er.
Höhenregler in Mittenstellung - (fast gar) kein Rauschen.
Wenn ich ihn aufdrehe rauscht es ausserordentlich stark.
Macht mir aber nix :twisted: :D
 
weiteres update.
mittlerweile habe ich mir etliches angeschaut, bin dazu auch etwas weitere strecken gefahren.
fazit: die meisten rauschen. zwei habe ich gefunden, die mir - nicht nur diesbezüglich - sehr zugesagt haben:
- music man stingray 5 fretless
- einen halbakustischen von Godin
ja, ok, der preis :) .
einen werde ich mir nächste woche noch anschauen: IBANEZ GWB35BKF
mittlerweile habe ich gefunden, daß sich beim baphomet durch ziehen eines potis die regelung des VV deaktivieren laßt, was in der anleitung nicht beschrieben wird. interessanterweise wird er aber nicht komplett ausgeschaltet, ein grundrauschen bleibt. stöpsel ich meine passiven gitarren in den amp, ist ruhe.
wenn ihr wollt, werde ich weiter berichten, horst
 
Nicht unbedingt der schönste Bass, ...
moin, das hab' ich auch schon gedacht, aber, meine tele ist schwarz, meine ibanez ist schwarz, und die letzte hagström swede auch :) .
ich hätt' ja gerne was in holz, aber letzendlich wird mir das spielen doch wichtiger sein.
bin gespannt, wie die ist, wenn der VV aus ist. muß dafür nur leider nach Ibb... fahren, aber im internet unbesehen kaufen, zumindest für ein instrument scheint das nichts für mich zu sein. da habe ich wahrscheinlich doch zuviel hemmungen von zehn instrumenten neun zurückzuschicken.
 
Nicht unbedingt der schönste Bass, aber ein wahnsinns Ton und ein traumhaftes Handling.

Ich hatte den Bass, allerdings hatte ich schon kurz nach dem Kauf Probleme mit dem Ebonol Griffbrett. Die Plastikfredmarkierungen haben sich rausgedrückt und somit war ein schnarrfreies spiel nicht denkbar. Es gibt auch einen Thread dazu, wo ich fotos gepostet habe. Ich habe ihn damals im Geschäft erfolgreich umgetauscht bekommen.

https://www.musiker-board.de/e-baesse-bass/438118-schnarrende-fretlinies-auf-fretlessbass.html
Hier ist der Thread. Vielleicht hast du mehr Glück mit dem Bass. Sound war grandios und Handling traumhaft...Design fand ich toll!
 
moin allerseits,
so, heute war ich nun unterwegs in der nähe von osnabrück, war sogar erfolgreich: allerdings hab' ich keinen bass gekauft, stattdessen einen kleinen ampeg BA 108 zum üben.
tja, der ibanez, also ich weiß nicht, so richtig warm geworden bin ich mit ihm nicht. dann wollte der verkäufer mir noch erzählen, das griffbrett glänzt deswegen so dolle, weil es aus ebenholz sei ... und der hals war an einer stelle auf der rückseite, also da wo der daumen langrutscht, zu tief ausgefräst, (sozusagen eine griffmulde :rolleyes: ), und dann sollte er laut katalog einen umschalter für passiv/aktiv haben, hat er aber nicht, und das rauschen schien mir auch nicht so viel weniger zu sein, obwohl der direkte vergleich mit laden und bei mir zu hause problematisch ist.
und das wichtigste, das spielgefühl und sound waren mir auch nicht angenehmer.
also, ich hab' ihn stehen lassen und werde whrscheinlich den baphomet behalten, einfach weil ich keinen gefunden habe, der mir für dieses geld (anstatt des dreifachen betrages) besser gefallen hat - vorläufig jedenfals.
horst
 
Hattest du da den Lehrling als Berater?
Ebonol und Ebenholz sollte man schon unterscheiden können. Der Bass ist ansich nicht schlecht, aber die fertigungsqualität wohl eher bescheiden. Es gab noch einen User der z.B. das gleiche Problem mit dem Griffbrett hatte wie ich...

Rauschen hatte ich aber bei dem GWB35 nicht...
 
Hattest du da den Lehrling als Berater?
den eindruck machte er eigentlich nicht, hoffe ich mal für ihn, daß ich mich verhört habe :) .
ich werde noch mal mit musicstore reden, aber ich habe eigentlich keine lust mehr mich noch mehr zu verwirren, ich will endlich einfach üben und spielen und nicht mehr durch norddeutschland fahren um das vermeintlich beste zu finden.
das beste muß eh in meinem kopf stattfinden und in die finger fließen.
falls ich dann wirklich mal so richtig gut bin :)rofl: ) und 'in die öffentlichkeit gehe', kann es ja einen neuen geben.
übrigens, gefällt mir gut, das forum hier, und die stimmung ... :great:
horst
 
so, nun bin ich viieeeel schlauer :) .
offenbar sind die von fame verbauten pickups selbst aktiv: batterie raus, nix geht mehr, und die dinger rauschen halt einfach.
dies ist bei den sandberg nicht der fall: auf passiv geschaltet heißt wirklich passiv und batterie aus.
(aber, warum sagt einem das keiner? zumindest nach meinem ersten anruf im verkaufsladen des baphomet hätte ich einen entsprechenden hinweis erwünscht.)
jetzt geht der thread etwas über den titel hinaus, aber das mach wohl nichts.
ich war dann in braunschweig bei sandberg. ich wußte vorher, daß es dort nicht wirklich viel an bässen zu sehen gibt, was ich extrem schade finde, dort habe ich aber den direkten vergleich der pickups machen können.
und ein paar tage später dann eine kleine reise mit der eisnbahn nach frankfurt.
1. solch eine große ansammlung an gitarren und bässen habe ich noch nicht gesehen
2. solch einen engagierten verkäufer hab' ich auch noch nicht erlebt. das fing mit der telefonischen ersten kontaktaufnahme drei tage vorher an.
muß ja auch mal gesagt werden!
das unausweichliche wird wohl geschehen, ich werde das zweieinhalbfache des betrages des baphomet ausgeben.
allerdings trotz der großen auswahl: ein direkter vergleich zwischen meinen favouriten ging nicht, ein möglicher kandidat war nicht anwesend.
so könnte es jetzt ein california fretless als sechssaiter werden (ja ich weiß, ich spinne, aber das macht nichts).
horst
 

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