E-Bass erlernen anders als Akustik-Bass?

rosali9502
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E-Bass lernen anders als auf akustischem Bass?​

Hallo,
seit ich einen akustischen Bass zum ersten Mal gesehen habe, bin ich davon fasziniert und spiele mit dem Gedanken, Bass lernen zu wollen, wenn ich Zeit dafür finde (spiele seit 7 Jahren Gitarre, dieses Jahr habe ich mit Zither angefangen). Allerdings finde ich nur Musiker mit E-Bass in meiner Nähe, die mir das beibringen könnten. Macht es viel Unterschied, ob man einen E- oder A-Bass zum Lernen benutzt? Und was macht einen guten A-Bass für Anfänger aus? Habe maximal ein Budget von 150 Euro...
Vielen Dank für eure Antworten


(ich hoffe, ich bin in der richtigen Kategorie gelandet)
 
Eigenschaft
 
Worum geht's Dir? Um die tiefen Töne beim akustischen Spielen? Da bekommt man für 150€ nichts Vernünftiges*, wohl auch nicht auf dem Gebrauchtmarkt (wenn mir da in den letzten 20 Jahren etwas für den Preis über den Weg gelaufen wäre, hätte ich zugeschlagen, wäre dafür auch quer durch das Land gefahren...). Was da aber ginge: Eine normale (gebrauchte) klassische (!) nehmen und mit Oktavbasssaiten bespannen. Gibt es für normale 650er Mensuren von Savarez, evtl. auch von Aquila, Preis ca. 30€. Bringt eine andere Bespielbarkeit mit sich (6 Saiten, 65er Mensur) und natürlich auch einen etwas anderen Klang. Wäre aber eine Überlegung wert.

*: Was macht einen A-Bass aus? Klang und Bespielbarkeit, was sonst... Meist ist der Klang bei den billigen Bässen akustisch großer Mist, klingt halt nicht nach Bass. Gute Saiten, die nach Bass klingen - ein Satz Black Nylons oder Thomastik AB344 - liegen selbst schon bei 30 bis eher 50€.

Um überhaupt mit tiefen Tönen zu lernen? > Günstiger (gebrauchter) E-Bass, ggf. auch ein Semiakustik (Höfner-Kopie). Und so lange bei den Akustikbässen weiter suchen, bis einem ein gutes Instrument für richtig wenig Geld über den Weg läuft. Kann Jahre dauern, wenn man einen guten Klang sucht. Ab ca. 400-500€ wird es (gebraucht) leichter.

Viele Akustik-Basser spielen ja eigentlich einen "akustischen E-Bass", jedenfalls spieltechnisch. Hat mal jemand von Euch Reggie Worthy am "akustischen" Washburn mit Stoppok gehört? Da ist nicht viel von Akustik zu merken... Andere orientieren sich am Kontrabass, dafür taugen die billigen Bässe klanglich aber noch weniger.

Bass Ukes werden gelegentlich als Alternativen gehandelt. Hmm. Akustisch auf keinen Fall. Verstärkt von mir aus.
 
Hmmm... Gute Frage... Ich glaube, mir ist schon klar, dass ein akustischer Bass wohl trotzdem ans Kabel muss... Aber mich reizt am A-Bass, auch spielen zu können ohne die Technik mitzunehmen. Aber dann überwiegend für mich alleine...

In einer Band werde ich wohl ehr weniger landen... Frauen am Instrument sucht irgendwie keiner und will irgendwie keiner. Warum auch immer.
 
In einer Band werde ich wohl ehr weniger landen... Frauen am Instrument sucht irgendwie keiner und will irgendwie keiner. Warum auch immer.
Quatsch.
Hmmm... Gute Frage... Ich glaube, mir ist schon klar, dass ein akustischer Bass wohl trotzdem ans Kabel muss... Aber mich reizt am A-Bass, auch spielen zu können ohne die Technik mitzunehmen. Aber dann überwiegend für mich alleine...
Ich spiele einen - als "laut" anerkannten - Tacoma Thunderchief ohne eingebauten PU, entweder über ein Klemmmikrofon oder über einen einfachen Shadow SH2001 Deckentransducer auf der Bühne. Bei Akustik-Sessions spiele ich ihn auch schon mal unverstärkt. Aber: Meine Kontrabassgitarre (eine "aufgeblasene" klassische, nur eine Oktave tiefer) ist akustisch noch lauter. Daher die Idee, eine klassische Gitarre mit entsprechenden Saiten zu nutzen. Als Quintbass (auf A gestimmt) habe ich so etwas heute schon mit normaler 650er Mensur. (Meine Kontrabassgitarre hat eine 750er Mensur.)
 
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Der wesentliche Punkt: Zwischen E-Bass und A-Bass gibt es keine grundlegenden Unterschiede was die Spietechnik anbelangt.

Und je nach Anspruch gibt es auch A-Bass-Gitarren ~150 EUR, die durchaus Spaß machen können.
 
Aber mich reizt am A-Bass, auch spielen zu können ohne die Technik mitzunehmen. Aber dann überwiegend für mich alleine...
Denken wohl viele so und irgendwie war das ja wohl auch der Plan, als sich jemand den A-Bass ausgedacht hat. Ich habe aber noch keinen einzigen A-Bass gesehen bzw. gehört, bei dem rein akustisch viel mehr als ein Flüstertönchen `rauskommt. Gerade zum Lernen ist das imho eher kontraproduktiv, wenn man die Feinheiten des Spiels, bzw. die eigenen Fehler gar nicht richtig wahrnimmt. Und ausserdem: Wenn da auch nur ansatzweise etwas Vernünftiges am Ohr ankommen soll, geht das nur mit den "Riesendingern", die allerdings beim Alleinspielen auf dem Sofa extrem unkomfortabel sind. Bei vielen Longscale-A-Bässen verrenkt man sich schon beim Stimmen (mit eingebautem ZargenPU) entweder die Schulter oder den Hals. Teilweise sind die Dinger extrem kopflastig, was beim Spielen im Stehen schon richtig nerven kann.

Mein Fazit ist leider: Ich habe auch einen, sogar einen "guten", nämlich einen Fender Kingman, den Blonden, den es schon lange nicht mehr zu kaufen gibt. Der sieht super aus und ich habe ihn auch oft in der Hand bzw. im Arm. Aber tatsächlich nur ganz selten unverstärkt. Eigentlich nur, wenn ich ganz schnell eine Idee überprüfen will. Sonst habe ich dafür extra einen kleinen Amp (Ashdown Studio 8) in der Nähe stehen. Optisch auch an der Wand ein absolutes Highlight, für`s tägliche Üben schlagen sich die E-Bässe, vielleicht sogar als shortscale, z. B. der 7ender Bronco aber besser.

Finde ich grundsätzlich auch sehr schade, ist aber wohl so.

Falls es dennoch ein neuer günstiger A-Bass sein soll. Hier eine Alternative zu Harley Benton.

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/J-D-ABG-1c-Natural/art-BAS0001330-000

Ob der besser oder schlechter als das Günstigste von Thomann`s Hausmarke ist, weiss ich auch nicht. Aber immerhin ist das ein Longscale-Modell mit einem Marken-PU System. Sollte man sich in der 150-€-Klasse also vielleicht einmal ansehen.

keep on bassin`
 
Zuletzt bearbeitet:
Für 150,- bekommst du was von Harley Benton.
Zum Lernen, Üben, für sich Spielen allenfalls ausreichend.
 
Ich habe einen Ovation Applause Bass zusätzlich zu meinen E-Bässen, die „richtigen“ Akustik Bässe haben mir gar nicht zugesagt, hatte mehrere angespielt, aber der Applause ist es geworden.

Ist zuhause mein immer stets bereit Übebass, ist auch unverstärkt ganz gut zu hören.

Mit dem applause spiele ich ab und an auch Songs in der Band. Dann natürlich am amp, ohne amp reicht es gerade so mit einer Western zusammen, alles andere geht auch mit dem nicht.

Mein Rat: Ins Musikgeschäft fahren und testen.

Und warum solltest du nicht in einer Band spielen? Bass wird immer gesucht!
 
bin ich davon fasziniert und spiele mit dem Gedanken, Bass lernen zu wollen

Das ist ja schon mal eine gute Idee :)

Macht es viel Unterschied, ob man einen E- oder A-Bass zum Lernen benutzt?

Was ist schon "viel"... Ich möchte es mal so sagen, die Ergonomie ist schon eine Andere. Akustische Insrumente sind von der Natur der Sache "unhandlicher", wobei speziell ein akustischer Bass eigentlich die Nachteile von akustisch und elektrisch vereint. Zu Leise um ohne Verstärkung zu spielen und einfach weniger handlich zu spielen. Wenn Du ohne Verstärkung spielen willst, führt der Weg eigentlich zum einzigen wirklichen Akustikbass - der Kontrabass nämlich. Alle anderen sehen in der erster Linie gut aus, was auch ok ist - das Auge hört ja mit und es ging Dir ja genauso :)

seit ich einen akustischen Bass zum ersten Mal gesehen

In Sachen Bespielbarkeit ist bei den meisten Aku-Bässen - abgesehen von der anderen Korpusforum - kein wirklich großer Unterschied zwischen Aku und E-Bass. Sogar die Saiten können die gleichen sein. Auf diese Bemerkung wird jetzt vermutlich ein Sturm der Entüstung losgehen, aber ja, ich habe auf meinem Aku-Bass seit Jahren normale E-Bass Saiten drauf. Klingt bei weitem nicht so Sc.....e wie mit diesen Bronzedingern und da der Zug nicht höher ist, geht da auch nichts kaputt.

Und was macht einen guten A-Bass für Anfänger aus?

das er Dir von der Handhabung liegt und einigermaßen gut klingt

Habe maximal ein Budget von 150 Euro...

Auf dem Gebrauchtmarkt durchaus machbar. Wie Du schon bei einigen Antworten rausgelesen hast, quasi jeder kauft sich so ein Ding, viele sind dann entäuscht und dann landen die Instrumente (wieder) bei den Kleinanzeigen. Gerade bei Gebrauchten Instrumenten ist m. M. n. Anspielen Plicht, sonst kaufst Du Dir unter Umständen einen Aku-Bass der zwar schön aussleht, aber sonst nicht Deins ist.
 
Danke erstmal für eure Antworten.
Also macht es wohl wirklich ehr Sinn, einen E-Bass zu suchen... Unhandlich... Naja, ich spiele sonst eine Jumbo-Western und zu groß war mir mit meinen langen Armen eigentlich nie was...
Ich werde wohl doch noch ein paar Mal drüber schlafen, sonst landet mein Bass womöglich auch auf dem Gebraucht Markt oder als Staubfänger an der Wand
 

Das bezieht sich bei meiner Aussage natürlich im Vergleich zum E-Bass. Mein Kontrabass toppt das natürlich. Und ein Konzertflügel erst recht :) Das "Unhandlich" ist also schon immer relativ zu sehen ;)
 
Was ist die Frage?
Ob du Bass spielen sollst? Ja Auf einem akustischen Instrument? Ja! Ob du einen kaufen sollst? Ja !!

Kenne ich einen erschwinglichen akustischen Bass der gut klingt, bespielbar ist etc? - ja, siehe unten

Ist Gebrauchtkauf für dich akzeptabel?

Probiere mal einen Baton Rouge Taranis ( Link https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-baton-rouge-taranis/k0 ). Neu etwa 400€.
Der fehlt mir persönlich noch, hier war ich von Handling (für kleine dicke Finger) und unverstärktem Sound seehhr angetan.

Weiterhin möchte sich selber einen Dean EACB5 probieren, weil ich ziemlich beeindruckt war als mir ein Musikerfreund seinen Dean Edge 1 (!) 5 zeigte, und das Brett ist tadellos für einen fünfsaitigen unter 300€.
 
Geh' - falls in der Nähe - in einen Laden und checke mal A-Bässe aus. Überlege Dir, welche Dir Spaß machen. Dann weißt du, ob du noch sparen möchtest.
 
Macht es viel Unterschied, ob man einen E- oder A-Bass zum Lernen benutzt?
Das kommt darauf an:

Den A.Bass kann man streichen (Klassik) oder zupfen (Jazz), und er ist doch eher stattlicher Natur:

frau-die-einen-kontrabass-spielt-30037002.jpg



Der E.Bass mutet dann doch eher wie eine E-Gitarre an:

basserin-bei-omega-katy-zee-8f956acc-c8ee-4936-b9b0-28b5a5e2527f.jpg



Was ich auch nicht wusste: A.Bässe können sogar anmuten, wie A.Gitarren oder E.Gitarren oder so, mit Fretboard oder Fret-los:

https://www.thomann.de/de/akustikbaesse.html

Und wenn ich es richtig erinnere, braucht man doch eher etwas kräftigere Saiten-Finger ...

Also stellt sich mir ein bischen die Frage, was und wohin Du möchtest ;-)
 
Wenn dann ein akustischer in "Gitarren Form"... Den Kontrabass würde ich niemals in die Wohnung bekommen, ohne von meinem Schatz aus selbiger geworfen zu werden, weil dann schlichtweg für mich kein Platz ist *lach*

Okay, läuft wohl auf gebrauchtes Instrument hinaus... Naja, dann werde ich wohl noch bisschen sparen müssen...
 
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Macht es viel Unterschied, ob man einen E- oder A-Bass zum Lernen benutzt?

ich antworte in Teilen ausweichend:

Seit ich mit einer externen Soundkarte arbeite (also als Bindeding zwischen PC und Instrument) und fast alles über Kopfhörer mache so meine ich ist "mein Ton" besser geworden.
Weil du eben leise über Kopfhörer genauer hörst, zumindest besser als laut im Proberaum.

Für dieses Wie-ist-mein-Ton? - Ding.

Der Ton ist na klar nicht alles am Bassspiel.


Ich würde sagen, beides.
Der A-Bass ist nicht für alles genauso einfach zu verwenden wie der E-Bass. Beides hat seinen Reiz.
Und es geht AUCH um Wohlgefallen. Nicht nur. Ganz ganz wenig.
Aber bisschen Bock muss Mucke immer machen und man muss immer AUCH das machen was einem gefällt.
 

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