Glaub mir, die Loopversion stellst du dir viiiiiiel zu einfach vor. Das Tempo wird dir variieren. Genau das macht die Looperlösung unmöglich. Auch ist es ein ganz anderer Ansatz an die Musik selbst. Da gibt es komplett andere Songs - zuerst immer ne Bassline einspielen, dann die Gittenspur... dann was? Ein Song kann dann nicht einfach beginnen, es ist immer ein Aufbau dabei. Das hat zur Folge, dass es schnell langweilig wird. Es gibt durchaus Künstler die es mit den Loopern geschickt anstellen. Das sind meist aber auch Genies wie Reggie Watts.
Das Hauptproblem ist das Tempo. Du musst ohne gross hinhören zu müssen, anhand deines zuerst eingespielten Loops das Song tempo hören. Sonst stimmt die ganze Sache so oder so nicht. Leute wie
Jarle Bernhoft können das schon recht gut, aber der ist alleine und von der Lautstärke im Bereich Zimmerlautstärke. Sobald es etwas lauter zu und hergeht (vor allem mit Drum) ist es praktisch ein Ding der Unmöglichkeit da die Basslines dem Drummer so rüberzubringen, damit er dem Zeug auch wirklich folgen kann.
Eine andere Möglichkeit ist dabei das Loopen mit Ableton Live und Klick über die Ohren, aber da ist es deutlich einfacher ein zweiter Gittenamp mitzunehmen.
Bezüglich der Loopergeschichte kann ich nur etwas sagen: Kauf dir ein Looper (Boss RC-3 z.B.) und probier das aus. Nachdem man gemerkt hat, dass das nicht funktioniert, kann man den Looper als bestes Übungsgerät nutzen. Ein Basslauf ein spielen, klicken und das Gespielte gleich hören. Gnadenlos. Mit so nem Teil und ein paar Übungsstunden verbesserst du dein Spiel in ein paar Wochen um so unglaublich viel. Eigentlich sollte man sowas seinen Bandmitgliedern vorschreiben können. Üben mit der Loopstation.