Bassamp/Speaker Drop-A# (alla In Flames)

Cysign
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Hallo zusammen,
seit Kürze haben wir endlich n 4-Mann Team (2xGitarre, Bass, Drums) zusammen und uns zum Warmwerden erstmal ein paar In Flames-Stücke rausgesucht.
Allerdings ist das mit dem Drop-A#-Tuning und Bass ein Problem. Aktuell hat unser Bassist nen Warwick Amp Head 150...und das Teil kommt gewaltig an seine Grenzen.
Was für ne Leistungsklasse sollte denn n Amp für das Tuning haben? Reichen da evtl. 350-400W aus oder müsste es eher noch mehr sein?
Und welcher Lautsprecherdurchmesser wäre da empfehlenswert? Das 15"er vom Amp Head 150 wirkt mir etwas sehr labbrig...ich finde, da kommt einfach nicht der nötige Druck raus bevor der Amp in Knarzen und komisches Flattern ausbricht.
 
Eigenschaft
 
Hi Cysign,

das wäre jetzt einfach, wenn man sagen könnte: "Unter 350 Watt wird das nix." So einfach ist es aber nicht...

Grundsätzlich ist es nach meiner persönlichen Erfahrung so, dass tiefe Frequenzen einfach Leistung brauchen. Einen Fünfsaiter bekomme ich über einen "kleinen" Verstärker (50 W und ein 12" Speaker) auf der H-Saite (Low B, Bb oder A) für mich nur auf Wohnzimmerlautstärke vernünftig hin, ab dann wird's flach oder zerrt (meine persönliche Empfindung).

Ich selbst spiele im Härtefall (es muss laaauuut werden!!!) Preamp, eine PA-Endstufe mit 2 x 600 W und als Box eine Warwick Terminator (2 x 15", 2 x 10" und Horn), und das reicht, um im Zirkus die Kerzen auf 10 Meter auszublasen. Natürlich ist das Größenwahn, vor allem im Übungsraum, und die Endstufe ist auch viel zu groß (die Terminator verträgt "offiziell" nur 600 W), aber laut genug bin ich immer :evil:. Da ist schon eher die Frage, ob ich die Bühne / den Proberaum dermaßen "zubassen" muss, die anderen wollen sich ja auch noch hören (und ich lege keinen Wert auf Gehörschaden / Tinnitus).

'Ne Nummer kleiner reicht sicher aus, denn bei Auftritten sollte der Bass fürs Publikum ohnehin aus der PA kommen. Für die Bühne /den Proberaum reicht eine Anlage / Combo mit 250 bis 400 W sicher aus, wenn's nur darum geht, sich selbst und seine Mitmusiker mit der erforderlichen Bass-Information zu versorgen. "Im Sub-Bass baden" geht damit eventuell nicht, aber ist das denn gewünscht? Stichwort "zubassen", siehe oben.

Für Bühne und Proberaum tut bei mir ein HK Bassbase 400 (400 W, 2 x 12" und Horn) seinen Dienst, der ist dabei noch lange nicht an der Grenze. Gut, wir proben jetzt nicht an der Schmerzgrenze und spielen Classic Rock.

Wenn der 15"er zu labbrig erscheint, dann wäre der Klassiker 6 x 10" oder 8 x 10" (da bleibt kein Auge tränenleer), aber auch 4 x 12" oder 4 x 10" hat seinen Reiz. Die beiden letzteren -oder eine 2 x 12"- ließen sich für's Low End mit 'nem 15" kombinieren, falls als Stand-Alone-Boxenlösung die Freude damit noch nicht aufkommt. Aber das ist letztlich Geschmackssache (und der Geldbeutel spricht da auch ein Wörtchen mit). Ausprobieren!

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
Danke für deine Antwort!

Nach meinem (bassleienmäßigen) Eindruck machen auch die 150W an dem 15"er nur für Wohnzimmer Sinn, wenn es nicht knarzen und knattern soll in dem Tuning.
Subbass ist jetzt nicht soooo wichtig. In erster Linie will ich seinen Bass hören, wenn ich meinen Gitarrenamp (20W Röhre oder 30W Transe) aufdrehe.
Der Bass muss einfach mit zwei Gitarren und Drums mithalten können.

Ich hab hier nen (noch defekten) Hartke HA3500 rumstehen, den ich vorhin mal aufgeschraubt habe. Mit etwas Glück funktioniert der morgen wieder, wenn ich nen Kondensator getauscht habe...aber dafür muss ich noch ne Box bauen (hab mir n 2x12"+1x6"-Modell rausgepickt, siehe: https://www.musiker-board.de/threads/diy-2x10-oder-2x12-bassbox.661259/). Ich würde halt gerne abwägen, ob mein 350W-Amp (wenn er denn dann funktioniert) für unsere Proben ausreicht oder ob wir wegen des Tunings noch mehr Leistung brauchen...dann müsste ich unseren Bassisten vorsichtig darauf vorbereiten, dass der nächste Urlaub doch etwas sparsamer ausfällt :D


Prinzipiell würd ich sagen, dass 600W etwas arg viel wären :D Aber...ich hab keine Vorstellung, wie viel Leistung n Bass in dem Tuning braucht.
 
Nutzt er denn andere Saiten? Nen normalen Satz auf A# zu stimmen ist sinnlos. 5 Saiter Satz nehmen und die letzte Saite weglassen.

In meiner letzten Alternative/Metal Truppe hab ich ne 150 Watt Combo genutzt und war nicht selten zu laut. Und das gegen zwei 100 Watt Gitarrenamps
 
Ich hoffe es :D Aber ich frag ihn mal ;)

Ich hab auf meinem 4-Saiter-Bass nen Satz GHS 50-115 heavy SET H13045 und den hab ich grade mal auf Drop-A# gestimmt und an den Amp geschmissen. Wenn man die Bässe ziemlich komplett rausdreht wirds laut genug. Aber das ist ja nicht der Sinn eines Bassamps :D
 
Hallo,
der Hartke 3500 sollte an einer Baasbox mit einigermaßen gutem Wirkungsgrad ausreichend laut sein.
Das Problem vieler Amps ist, dass sie die ganz tiefen Frequenzen (< 40 oder 50 Hz) genauso zu verstärken versuchen, wie die höheren. Das kostet viel Leistung und die meisten Boxen können diese Frequenzen noch nicht einmal richtig wiedergeben.

Das führt dazu, dass der Amp an oder über der Leistungsgrenze arbeitet und die Lautsprechermembranen flattern, ohne dass man von dem Ganzen noch etwas Vernünftiges hört.

In so einem Fall ist ein Low-cut-Filter im Amp (oder extern, z.B. der Thumpinator) was sehr Praktisches, weil er diese tiefen Frequenzen, die man für einen fetten, durchsetzungsfähigen Basssound gar nicht benötigt, abschneidet.

Ich würde es mit dem HA3500 und einer guten Bassbox probieren. Das sollte funktionieren können.

Gruß Ulrich
 
Nachdem ich den Hartke grade wieder zusammengelötet, zusammengesteckt und verschraubt hatt, hab ich ihn mal an dem 15"-Speaker des Warwick angeschlossen. Das sind Welten dazwischen!
Der Hartke macht wirklich Spaß - aber ich denke mit ner 2x12" dürfte er eher meinen Geschmack treffen ;)
Der kommt mit dem 15"er zwar schön tief runter, aber Druck gibts da unten keinen. Da unten wird eher das Bouquet abgerundet.
Ich denke, auf der Basis können wir aber erstmal proben, bis ich meine Box gbaut habe.

@elkulk: Hat der Thumpinator nen semiparametrischen Low-Cut? Sprich: Kann ich einstellen, bis wo er abschneidet? Ich such nämlich noch nen Low-Cut für meinen Gitarrenamp. Bisher hab ich n digitales Effektgerät mit nem parametrischen EQ verwendet....da ich das, was in dem Effektgerät war, aber jetzt in mehrere Bodentreter splitte, um alles an verschiedenen Stelle in der Effektkette zu platzieren, wird das digitale Effektgerät weichen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

der Thumpinator hat einen festen Filter. Da ist nichts regelbar.

Aber in Themen zum Thumpinator hier im Musiker-Board und im Bassic-Forum gab es Hinweise auf ein Gerät, das ein User entwickelt und als Einzelstücke hergestellt hat.
Auch die Pläne dazu waren öffentlich.

Sonst könnte eben ein entsprechendes Gerät für diesen Zweck herhalten; eben ein semiparametrischer oder ein mehrbandiger EQ.

Gruß Ulrich
 
Danke, werd ich mal nach suchen.
 
Nachdem ich den Hartke grade wieder zusammengelötet, zusammengesteckt und verschraubt hatt, hab ich ihn mal an dem 15"-Speaker des Warwick angeschlossen. Das sind Welten dazwischen!
Der Hartke macht wirklich Spaß - aber ich denke mit ner 2x12" dürfte er eher meinen Geschmack treffen ;)

Na, dann bist Du Deinem Ziel ja schon ein gutes Stück näher gekommen!

Der "labbrige 15-er" ist mit dem Hartke wahrscheinlich überfordert, also blubbert er halt vor sich hin. Dann eben 2 kräftige 12-Zöller (Boxen bauen ist anscheinend kein Hexenwerk für Dich), und dann klappt's auch mit den tiefen Frequenzen. Weiterhin viel Spaß!

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
Genau, ich hab mich nicht mal annähernd getraut den Hartke aufzudrehen, weil man doch die Belastungsgrenze des Speakers wahrgenommen hat - aber über den Tisch gelaufen ist der Warwick dann trotzdem :D

Und die beiden kräftigen 12"er (Eminence Deltalite 2512, je 250 Watt RMS) hab ich ja schon hier.
 
Nachdem ich den Hartke grade wieder zusammengelötet, zusammengesteckt und verschraubt hatt
Und die beiden kräftigen 12"er (Eminence Deltalite 2512, je 250 Watt RMS) hab ich ja schon hier.

Hi, ich bin's nochmal!

Schau mal an: Da hat der Gute nicht bloß alle Komponenten im Haus, sondern auch noch Ahnung von dem ganzen Technikkram und so.... (und ich kann grade mal das Zeugs richtig zusammenstecken...:rolleyes:)

Wenn die Box fertig ist (und komm jetzt nicht mit: Ach, da stand ja auch noch 'ne 2 x 12er Kiste rum, Lautsprecher habe ich schon montiert.... sonst krieg ich 'nen Föhn), dürfte dem Bassvergnügen nichts mehr im Wege stehen. Pass bloß auf, dass jetzt nicht der Tisch davonläuft, wenn Du dann Hartke und Box mal aufdrehst ;).

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
Hahaha, ne, leider nicht. Ich hab aber letztes Jahr vor meinem Umzug mal ne billige 4x10er fürn Sixpack an nen befreundeten Musiker verscherbelt :D
Wollte das Teil beim Umzug nicht mit rumschleppen...

Ich hab eben von meinm Kumpel mit dem großen Auto gesagt bekommen, dass er wohl auch noch Holz braucht und das diese Woche besorgen fährt. Ich sollte mir also mal schnell Gedanken um die Frequenzweiche machen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Frequenzweiche für die Box mit den beider Eminence Deltalite 2512? Mit welchem Hochtöner nochmal?

Ich würde mich zunächst mal um das BR-Gehäuse kümmern. Vermutlich kannst Du die Deltalites fullrange laufen lassen und nur den HT mit einem Hipass dazukoppeln, so dass in den höheren Frequenzen noch etwas mehr passiert als ohne HT.

Gruß Ulrich
 
Der Hochtöner ist n 18-Sound 6nbm420: http://www.eighteensound.com/Portals/0/PDFs/6NMB420.PDF

Mit BR meinst du Bassreflex-Gehäuse?
Wie gesagt, ich sollte diese Woche das Holz bekommen ;)

Die Deltalite fullrange zu betreiben ist auch ne Idee. Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen. Für nen ersten Test kann ich ja auch einfach den hochtöner erstmal nicht anschließen - sollte zwar dann nicht so brilliant sein aber dennoch brauchbar zum Proben.
 

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