Basscube-100 pimpen?

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Angeregt durch gute Beispiele grübele ich darüber nach, wie ich meinen kleinen Brüllwürfel noch etwas verbessern kann. Ich sehe grundsätzlich 2 Wege:

Typenschild Speaker.jpgSpeakerDetail.jpg

1. Lautsprecher (12") austauschen; das Netto-Volumen des unveränderten Gehäuse beträgt ca. 21Ltr. (ca., weil ich nicht genau weiss, wieviel Volumen der eingebaute Amp "verbraucht"). Hat einer von den renommierten Hobby-Boxenbauern einen Tip, welchen Speaker ich nehmen könnte?
2. Zusatzbox bauen; der zus. Speaker muss 8 Ohm haben und darf natürlich auch ein etwas größeres Volumen bekommen, das ich aus der zum Basscube vergrößerten Gehäusetiefe sowie der Höhe herausholen würde. Mein Problem ist nur, dass ich keine Ahnung von den technischen Daten des Originalspeakers habe. Das Original ist ein Blechpreßkorb mit weich aufgehängter Membran und einem zus. Hochtonkonus. Der zus. Lautsprecher sollte einen möglichst gleichen Wirkungsgrad wie das Original haben.

Variante 1 wäre für mich der interessantere Weg, obwohl es nicht ganz einfach ist, einen geeigneten Speaker (Vas,Qts,Fs) zu finden.

Ich danke schon einmal für eure Mithilfe!

Grüße von der Ostsee
 
Eigenschaft
 
Wobei ich galube, einfach den Speaker austauschen bringt nicht wirklich viel,
kannst du ja versuchen und falls das was bringt ist das super,
jetzt kommt aber das beste.
Du kannst dann natürlich mit dem übrigen Speaker eine 2. Box bauen,
das bringt auf jeden Fall ne Menge, weil Membranfläche....

Viel Spaß

OLI
 
Was ist denn "besser"? ;)

Den Speaker des Ciubes zu tauschen halte ich für gewagt:
1.) Das Ding ist ein Coaxial Speaker, sprich zwei Speaker auf einer Achse...
2.) Ich vermute das die ganzen Modellings auf das konkrete Boxensystem abgestimmt sind...

Also lieber eine Erweiterungsbox. Vorteil: Die kannst du dann mit jedem Amp kombinieren, unabhängig vom Roland.
 
Er sieht von vorne wirklich wie ein Coax aus, aber hinten gehen nur 2 Kabel rein (Plus,Minus); dann müsste die Weiche irgendwo im Speaker drinnen sein:gruebel:. Das kann ja maximal ein gut versteckter kleiner Kondensator sein. Aufeinander abgestimmt ist es sicherlich in gewisser Weise. Da traue ich Roland schon einiges zu. Trotzdem vermute ich, dass der weich aufgehängte (Schaumstoffsicke) Speaker für sich nicht so der Bringer ist. Es ist ein Reflexgehäuse, das richtig dicht gestopft ist, wie man es eher bei geschlossenen Gehäusen macht. Wenn das Lautsprecherverhalten damit zurecht getrimmt wurde, blieb der Wirkungsgrad auf der Strecke. Wegen dem dichten Stopfen kann die Reflexöffnung eigentlich gar nicht arbeiten. Ich werde mir das morgen einmal anhören, wenn ich die Reflexöffnungen verschliesse. Und ich muss mich nochmal mit dem FFP-System von Roland auseinandersetzen, vielleicht wirds dann klarer.

Man kann ja eine 8-Ohm-Zusatzbox anschliessen. Wenn ich meine FMC-Neo1123 (Mittel- und Hochtöner abgeschaltet) darunterstelle, habe ich natürlich mehr Bassdruck (etwas mehr Leistung, doppelte Membranfläche). Ich werde das mal bei größeren Lautstärken im A-B-Vergleich (mit/ohne Zusatzbox) antesten; nicht, das der Schalldruck mit Zusatzbox ausschließlich von dieser geprägt wird:eek:?

Fakt ist, dass der kleine Roland auch im Originalzustand schon ordentlich Alarm machen kann und absolut für Sessions mit Schlagzeug geeignet ist. Ich darf von den angegebenen 100W natürlich auch nicht zuviel erwarten, zumal die Leistungsaufnahme mit lächerlichen 28Watt (!) angegeben ist.
Es ist schon eine kleine Wunderkiste:).

Grüße von der Ostsee
 
Er sieht von vorne wirklich wie ein Coax aus, aber hinten gehen nur 2 Kabel rein (Plus,Minus); dann müsste die Weiche irgendwo im Speaker drinnen sein:gruebel:. Das kann ja maximal ein gut versteckter kleiner Kondensator sein. Aufeinander abgestimmt ist es sicherlich in gewisser Weise. Da traue ich Roland schon einiges zu. Trotzdem vermute ich, dass der weich aufgehängte (Schaumstoffsicke) Speaker für sich nicht so der Bringer ist. Es ist ein Reflexgehäuse, das richtig dicht gestopft ist, wie man es eher bei geschlossenen Gehäusen macht. Wenn das Lautsprecherverhalten damit zurecht getrimmt wurde, blieb der Wirkungsgrad auf der Strecke. Wegen dem dichten Stopfen kann die Reflexöffnung eigentlich gar nicht arbeiten. Ich werde mir das morgen einmal anhören, wenn ich die Reflexöffnungen verschliesse. Und ich muss mich nochmal mit dem FFP-System von Roland auseinandersetzen, vielleicht wirds dann klarer.

Man kann ja eine 8-Ohm-Zusatzbox anschliessen. Wenn ich meine FMC-Neo1123 (Mittel- und Hochtöner abgeschaltet) darunterstelle, habe ich natürlich mehr Bassdruck (etwas mehr Leistung, doppelte Membranfläche). Ich werde das mal bei größeren Lautstärken im A-B-Vergleich (mit/ohne Zusatzbox) antesten; nicht, das der Schalldruck mit Zusatzbox ausschließlich von dieser geprägt wird:eek:?

Fakt ist, dass der kleine Roland auch im Originalzustand schon ordentlich Alarm machen kann und absolut für Sessions mit Schlagzeug geeignet ist. Ich darf von den angegebenen 100W natürlich auch nicht zuviel erwarten, zumal die Leistungsaufnahme mit lächerlichen 28Watt (!) angegeben ist.
Es ist schon eine kleine Wunderkiste:).

Grüße von der Ostsee

Beim Fettgedrucktem habe ich allerdings einen Bock geschossen: wegen der Serienschaltung des externen Speakers habe ich mit Zusatzbox natürlich weniger elektrische Leistung und nicht etwas mehr!
 
sicher dass die Zusatzbox in Reihe geschaltet wird? Dann würde ich die zugehörige Buchse tatsächlich parallel statt seriell schalten, damit du auf 4 Ohm kommst und die volle Leistung des Cube nutzen kannst.

Du hast ja schon ne gute Zusatzbox, warum willst du dann noch eine bauen?!
 
habe mal Dr. Google bemüht, hier sieht man detailfotos vom Speaker mit dem Tiefpass für den Tweeter:
http://www.talkbass.com/threads/roland-cube-100-speaker-question.726892/

Tatsächlich! Ich habe den Speaker ja mal draußen gehabt, das Detail aber übersehen; ist allerdings auch schon ein paar Jahre her.

Das ist ja ein Super-Thread, Danke!

Wegen der Serienschaltung des Zusatz-Lautsprechers bringt dieser Weg leider nicht viel mehr Gesamt-Lautstärke, ich gewinne nur etwas mehr Druck im Bass. Und dafür muss ich 2-mal schleppen bzw. habe das doppelte Gewicht. Das lohnt sich nicht so richtig.

Aber ich werde mal mit den dort genannten Speakern simulieren. Vielleicht geht da doch noch was?

Als Minimal-Last gibt Roland beim Cube somit 8 Ohm vor; ein etwas ungewöhnlicher Wert für Transistor-Endstufen. Ob es wohl einen Schaltplan im Netz gibt? Ich werde mal suchen. Mit z.B. einer 4-Ohm-Last möchte ich es nicht ausprobieren.

Grüße von der Ostsee
 
sicher dass die Zusatzbox in Reihe geschaltet wird? Dann würde ich die zugehörige Buchse tatsächlich parallel statt seriell schalten, damit du auf 4 Ohm kommst und die volle Leistung des Cube nutzen kannst.

Du hast ja schon ne gute Zusatzbox, warum willst du dann noch eine bauen?!

Wenn man ein Kabel mit Klinkenstecker in die Buchse für die Zusatzbox steckt, geht der interne Lautsprecher aus; kann man auch so dem Manual entnehmen. Daher sieht der Amp ja minimal die 8 Ohm des eingebauten Lautsprechers. Ob er 4 Ohm verträgt, weiss ich nicht.

Du hast recht, es herrscht eigentlich keine Not. Und mit meiner Zusatzbox geht es schon mächtig laut.

Und trotzdem überfällt mich dann und wann eine gewisse Unruhe, irgendetwas zu verändern:rolleyes:.
 
ich würde versuchen rauszufinden ob der Amp 4 Ohm verträgt und wenn ja, dann den Amp so umstricken dass der interne Speaker zusammen mit dem externen läuft...
 
Nee, nee, der interne Speaker bleibt an - er wird in Reihe mit dem Externen geschaltet:

BLockDiagramm RolandCube100.JPG
 
in Reihe ist ja blöd, wegen der höheren Impedanz liegt ja dann weniger Leistung an, statt mehr, was man ja (unter anderem, neben mehr Membranfläche) durch die 2. Box bezwecken möchte?
 
Dafür kann der Cube aber auch stand alone seine max. Leistung liefern!
Wenn er sich der Cube seine Leistung mit einer externen Box teilt, wird er um 3dB leiser. Das merkt man nicht, wenn daneben die externe Box auch losplärrt. Die Gesamtlautstärke des Doppelsystems wird deutlich höher sein als der einzelne Cube vorher.
 
Dafür kann der Cube aber auch stand alone seine max. Leistung liefern!
Wenn er sich der Cube seine Leistung mit einer externen Box teilt, wird er um 3dB leiser. Das merkt man nicht, wenn daneben die externe Box auch losplärrt. Die Gesamtlautstärke des Doppelsystems wird deutlich höher sein als der einzelne Cube vorher.

Genauso ist es!
Ich habe gestern eine Weile herumgedröhnt und kann mit der Zusatzbox (1x12" FMC) einerseits marginal lauter (rein subjectiv), anderseits aber einen wesentlich fülligeren Ton produzieren. Der Wirkungsgrad des Roland alleine ist schon sehr gut und er ist wirklich laut, es fehlen jedoch "richtige" Bässe! Die bekommt man dann mit der Zusatzbox und es wirkt dann auch, wenn man mit dem EQ Bässe reindreht. Und mit einem einiǵermaßen "erwachsenen" Ton kommt der Roland dann auch mit Zusatzbox recht schnell an seine Leistungsgrenze. Sound und erreichte Lautstärke sind ohne Frage wesentlich besser als die Combo alleine.

Wenn ich meinen BH-250 auf die kleine FMC stelle, was zusammen etwa das gleiche Gewicht ergibt, habe ich allerdings einen erwachsenen Ton mit einer Lautstärke, die für jede Session und kleine Kneipengigs völlig ausreicht. Das ist eine ganz andere Liga und war schließlich auch teurer.

Fazit:
Ich werde am Roland nichts ändern, ihn jedoch versuchen zu verkaufen. Als Übungsamp sowie für spontane Sessions hat er absolut seine Daseinsberechtigung. Er passt nur nicht mehr zu meinen Ansprüchen.

Danke für all eure Disskusionsbeiträge
und

Bässte Grüße von der Ostsee
 
Hi,
...
Als Minimal-Last gibt Roland beim Cube somit 8 Ohm vor; ein etwas ungewöhnlicher Wert für Transistor-Endstufen. Ob es wohl einen Schaltplan im Netz gibt? Ich werde mal suchen. Mit z.B. einer 4-Ohm-Last möchte ich es nicht ausprobieren.
...
im Schaltplan sieht es so aus, dass sie bei dem verbauten TA2022, ein Class T Digital Stereo-Endstufenbaustein mit MOSFET-Transistoren, die beiden (Stereo-)Kanäle, gebrückt haben.
Beide Kanäle sind mit min. 4Ohm angegeben; beim Brücken also min. 8Ohm.

Übrigens leistet der Cube laut Datenblatt bei Brückenbetrieb (S. 4 unten im Datenblatt) auch bei geringer Verzerrung ("1kHz, THD+N = 0.1%") noch deutlich mehr als 100W, nämlich durchschnittlich 150W ("continuous").

Gruß
Ulrich
 

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